Keine Kind mehr.

Meine Stille Geburt ist am Mittwoch erst 3 Wochen her..
Ich weiß es ist Wahrscheinlich noch zu früh, aber nein ich kann mir nicht mehr vorstellen schwanger zu werden …
Zum einen.. Da ich vor 5 Jahren einen Schlaganfall hatte und deswegen Blutverdünnung nehmen muss , und in der Schwangerschaft täglich Spritzen muss und es für mich ziemlich belastend ist.
Zum anderen mein 1. Abort im Jänner und jetzt die Stille Geburt ..
Ich möchte nicht mehr schwanger werden.
Aber ich möchte dennoch noch Kinder..
Tatsächlich beschäftige ich mich jetzt schon mit Adoption oder auch Pflegschaft..
Ich weiß es ist noch nicht lange her aber seit Diagnose sind es trotzdem 31 Tage..
Durch meine Vorgeschichte seh ich den Tot anders .. und kann harte Situationen sehr klar sehen
Ich beschäftigte mich mit diesem Thema tatsächlich schon auch vor mein letzten Schwangerschaft..da ich ja nach dem Schlaganfall 4 Jahre damit gehadert habe ob ich überhaupt nochmal ein Kind bekommen möchte, ich entschied mich nach 4 Jahren dafür und mir wurde gleich 2x ein Kind genommen?!?!
Schicksal? Zufall? Zeichen?
Ich bin so willig ein Kind zu Adoptieren Oder auch in Pflege zu nehmen.

Bin ich verrückt?
Bin ich zu schnell?
Ich hab auch den Gedanken ob ich mich Sterilisieren lasse oder meinen Mann auf eine Vasektomie anspreche..

Ich sehe das alles ziemlich klar und weiß auch das ich mir bzw uns da noch einige Wochen Zeit lassen werde um das überhaupt anzusprechen.



Ging es jemanden ähnlich ?
Und wie klingt das für Außenstehende? Verrückt?

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Ich finde nicht, dass das verrückt klingt. Du hattest einen krassen Schicksalsschlag und das noch gar nicht lange her!

Wirst du psychologisch betreut? Wenn nein, nimm das ruhig in Anspruch! Evtl kannst du mit Hilfe deine Gedanken besser reflektieren.

Hier im Forum bekommst du vllt eher im „frühes Ende“ oder „Schwanger mit besonderer Vorgeschichte“ antworten, als im Schwangerschaftsforum. 😊

2

Fühl dich erst mal gedrückt.🤗
Mein Beileid für deine Sternenkinder, ich weis wie du dich fühlst. Ich habe das selbe durchlebt wie du und kann deine Gefühle total verstehen.

Ich finde deine Aussage wenn man das so nennen darf wirklich stark. Es ist nicht einfach für eine Frau solch eine Entscheiden treffwn zu müssen.

Auf jedenfall finde ich das eine tolle Überlegung mit dem Adoptieren/Pflegekinder. Es gibt so viele Babys/Kinder die sich eine Familie wünschen und wenn ihr das bieten könnt mit aller liebe ist es definitiv eine gute Entscheidung die stärke zeigt.

Alles gute für euch.🌺

3

Huhu,

fühl dich gedrückt! Ich kann dich da durchaus nachfühlen. Meine erste SS endete in einer Totgeburt und die zweite in einer MA.
Es ist emotional nicht einfach. Es tat mir einfach um die Kleinen leid, vor allem das erste, weil Sie wollte geboren werden, aber mein Körper hat einfach Probleme gehabt. Es tut immer noch weh darüber nachzudenken und es ist schon 2,5 Jahre her.

Aber: Egal ob zur Pflege oder Adoption, du solltest keine Lebenswichtigen Entscheidungen in einem so hoch emotionalen Zustand machen. Keine Frage, dass das etwas ist das du JETZT willst. Aber ob du das auch in einem oder zwei Jahren willst, ist was anderes.

Hormone sind eine heftige Sache. Ja, ich hab meine Kleine verloren und wenn ich aktiv darüber nachdenke, dann bin ich traurig, aber im normalen Lebensalltag denke ich nicht darüber nach und zumindest mich, trifft es nicht mehr so. Ich habe medizinisch abklären lassen woran es liegt und muss, so wie du, Heparin spritzen in der SS. In der letzten musste ich täglich:
Heparin spritzen
Blutdrucksenker 3x täglich nehmen
Insulin spritzen
Ass einnehmen

- zig mal an den AB tropf wegen Bakterien im Abstrich
- 8 Wochen im KH liegen

All diese Dinge haben zu meinem Sohn geführt und ich bin nun dennoch wieder Schwanger und habe wieder von vorne angefangen zu spritzen. Es ist nichts woran ich mich freue, aber ich hoffe, dass diese SS so erfolgreich wird wie die letzte, trotz der Umstände.

Ich sage nicht, dass du es nochmal versuchen wollen wirst, aber vielleicht wirst du es wollen, wenn dein Herz heilt und wenn nicht, es gibt so viele Kinder die es verdient hätten von guten Eltern aufgenommen und adoptiert zu werden.