Operation großes Kind in 34.SSW - Silopo

Hallo ihr, wahrscheinlich ist dies ein Silopo. Dennoch danke fürs Lesen.

Ich bin seit heute in der 33.SSW und morgen in einer Woche soll mein großer kleiner Schatz (4 1/2 Jahre) operiert werden. Es ist nur ein kleiner Eingriff, ambulant und äußerlich, also ein verhältnismäßig geringes Risiko. Dennoch habe ich soooo Angst...
Es ist ein wirklich tapferes Kind, jammert fast nie und lässt auch unangenehme Prozeduren im der Regel ohne Stress über sich ergehen (Corona Nasentest, Fieber messen im Po, Voruntersuchungen waren auch kein Thema).

Trotzdem. Das ist die erste Vollnarkose, das erste Mal Spritzen seit den Impfungen mit einem Jahr und nach der Operation wird das Kind Schmerzen haben und mehrfach täglich eine schmerzhafte Reinigung der Wunde über sich ergehen lassen müssen (das muss ich dann machen). Es zerreißt mir das Herz.

Dazu kommt, das ich ja schwanger bin und das Kind nicht wirklich heben kann. Außerdem habe ich etliche Beschwerden, unter anderem große Probleme mit dem Blutdruck, sodass ich immer Mal wieder Pausen benötige und die Versorgung des Kindes mich echt herausfordern wird. Mein Mann arbeitet zum Glück nur bis zum frühen Nachmittag, aber bis dahin wird es sicher nicht nur leicht. Am OP Tag steht meine Schwiegermutter bereit, falls ich Unterstützung brauche, aber ich denke wir werden ohnehin erst entlassen, wenn mein Mann Feierabend hat.

Ich mache mir einfach Sorgen, grübel was schief gehen kann und was dann wäre. Wird die OP gut gehen, wie kommt das Kind damit zurecht, wird es Komplikationen geben? Und was dann? 😭 Prinzipiell bin ich ein optimistischer Mensch aber gerade und mit Schwangerschaftshormonen ist es irgendwie schwer.

Ich weiß gar nicht, was ich mit diesem Post bezwecken will, aber vielleicht würde ich mich über etwas Zuspruch freuen.... Oder vielleicht hat jemand Erfahrung mit so einer Situation?

Liese (mit Kind 4 1/2 und WUNDER in Bauch, 33.SSW)

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Das wird bestimmt herausfordernd, aber ich bin sicher, ihr meistert das!

Und dann machst du es dir eben „leicht“. Wenn du ne Pause brauchst, darfst doch sicher mal einen Film im Fernsehen geben mit besonderen Snacks (die natürlich vorher besorgen!). Oder du leihst schöne Bücher in der Bibliothek aus oder tolle Hörbücher. Deinem Kind tun Pausen sicher auch gut :) ihr schafft das 💪

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Guten Morgen Liese,
Als ich mit meinen 2. Kind schwanger war musste meine Tochter eine grosse Herzoperation (8 Stunden) über sich ergehen lassen. Sie war gerade 6 Monate alt und ich in der, ich glaube 18,ssw. Wir haben alle Kids in einem sehr knappen Abstand bekommen.

Die Zeit war wirklich heftig. Und ich denke, egal ob große oder kleine op. Es sind unsere Kinder, die da liegen und denen wir diese Dinge leider nicht abnehmen können. Wir waren tatsächlich nach 12 Tagen daheim und sie hatte immer noch stark mit dem Entzug einiger Medikamente zu kämpfen. Es war eine harte Zeit, aber wir haben es gemeinsam gemeistert. Man wächst über sich hinaus in diesen Situationen.

Euch alles Liebe

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Unsere große Tochter hatte in ihren ersten 5 Jahren etwa 6 OPs. (Große Herz OP, Polypenentfernungen mit Paukendrainagen und Mandel OP).

Bei einer HNO OP war ich in der 35. Woche schwanger. Da war extra mein Mann auch mit weil ich nach der Narkose schwanger nicht am Kopf des Kindes sitzen durfte, da noch Narkosemittel ausgeatmet wurde. Da würde ich auf jeden Fall nachfragen ob du das darfst und sonst schauen dass noch jemand mitkommen.

Bist du dir mir der Entlassung am Nachmittag sicher? Bei uns finden die ambulanten OPs in einem extra Zentrum der Uniklinik statt. Die Kinder werden morgens als erstes operiert und dürfen sobald die Narkose abgeklungen ist und sie etwas gegessen haben nach Hause. Wir waren meist gegen Mittag entlassen.

Die kleinen Mäuse sind sehr zäh und verkraften sowas besser als wir erwachsene. Nach der Herz OP hab ich mich auf locker 3 Wochen Klinik eingestellt. Am Ende waren wir 7 Tage nach OP mit einem fitten Baby wieder zu Hause.

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Danke für die hilfreichen Hinweise. Dann ist ja gut, dass Schwiegermutter Zeit hat. Haben Donnerstag Narkosegespräch und noch ne kurze Voruntersuchung, da werde ich das hoffentlich in Erfahrung bringen. Zum Glück steht mir meine Schwiegermutter mindestens so nah wie meine eigene Mama -sie wäre sogar die Nummer eins nach meinen Mann für eine Begleitung bei der Geburt! Und nein Kind liebt sie auch sehr 🥰

Hoffentlich geht's einfach schnell und mein Kind ist mit wenig oder ohne Schmerzen flott wieder fit!

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Hallo du Liebe!
Hier ganz ähnliche Situation - mein Jüngster, auch 4 1/2, wird morgen operiert.
Begleitung übernimmt mein Mann - ich bin nämlich schon 38+4 und für Freitag ist mein Kaiserschnitt geplant. Timing ist bescheiden, ging aber nicht anders.
Die beiden werden wohl von morgens um 6 bis abends um 6 außer Haus sein.
Dass ich nicht dabei sein kann, wenn der Lütte aufwacht, ist richtig hart für mich. Dazu kommen die Ängste, dass ich Wehen bekommen könnte und der KS vorgezogen werden muss. Für den Fall steht zwar auch Schwiegermutter bereit im mich zu begleiten, mein Vater zur Betreuung der anderen Kinder, aber ist eben alles nicht prickelnd.
Ich fühle also absolut mit dir. Wird schon schief gehen.

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Hey, ich drücke euch alle Daumen, dass die einzige gut verlaufen und ihr euch alle schnell in eurer gemeinsames Leben einfindet 🍀

Alles gute für beide Termine
Liese