Hallo ihr Lieben,
Aufgrund meiner Plazenta praevia wird es bei mir ein geplanter Kaiserschnitt. Es ist unser erstes Kind.
Jetzt frage ich mich, ob der Geburtsvorbereitungskurs aber noch relevant für mich ist. Auch meine Hebamme meinte, dass die Inhalte größtenteils eine natürlich Geburt betreffen.
Wie wäre eure Einschätzung dazu, kann man den Kurs bei einem Kaiserschnitt ohne Bedenken ausfallen lassen? Und einfach mal mehr im Internet/Büchern/Podcasts recherchieren und sich informieren?
Danke schon mal 😊
Geburtsvorbereitungskurs bei geplanten Kaiserschnitt
Mach stattdessen einen Stillkurs
Alles rund ums Baby wie wickeln, waschen usw lernst du direkt im Krankenhaus, da du mit Kaiserschnitt sowieso ein paar Tage bleibst.
Ja es sind auf jeden Fall 5 Tage Krankenhausaufenthalt nach dem KS eingeplant.
Danke für deine Rückmeldung 😊 das ist auch gut, dass man im KH alles gezeigt bekommt.
Die Geburt an sich ist ja nur ein Teil, es geht auch um Babypflege, Ernährung und Stillen, Wochenfluss, wie der Papa/Partner sich einbringen und Freiräume für die Mamma schaffen kann usw. Es kommt natürlich auf die Hebamme an, aber bei mir hat sie gefragt ob geplante KS dabei sind und dann hat sie auch da was zum Ablauf gesagt und Tipps für die erste Zeit gegeben. Ich denke es kann schon nützlich sein und Unsicherheit nehmen (falls du die hast) auch weil du konkrete Fragen stellen kannst.
Also ein muss ist es sicher nicht und für mich war es auch bei natürlicher Geburt nichts total neues dabei, aber ich denke nicht das es bei KS unbedingt nutzlos ist.
Unsere Hebamme hatte das Thema damals mit aufgegriffen. Denn unabhängig ob es später eine spontane Geburt oder geplanter, sekundärer oder Not-Ks wird, gehört das Thema erstmal zur Geburtsvorbereitung dazu. Wir hatten auch ein Mädel, dass nicht stillen wollte und auch hier würde darauf eingegangen.
Außerdem lernst du nette Mädels kennen und der Austausch die ersten Monate ist super. Ihr werdet alle mehr oder weniger die gleichen Themen haben und könnt euch da einfach austauschen (Leidensgenossen).
Also erst mal ist es eine gute Gelegenheit, andere Bald-Mütter in deiner Gegend kennenzulernen (falls du das möchtest). Zweitens geht es nicht nur um die Geburt, in meinem Kurs nahm das Thema vielleicht 1/3 ein. Drittens geht eine gute Kursleiterin auf die spezifischen Themen der TN ein, wir hatten z. B. eine Zwillingsmutter dabei, die individuelle Tipps bekommen hat.
Den Kurs bezahlt zu großen Teilen die KK, daher ist es auch kein Riesen-Invest (außer zeitlich, aber im MuSchu hat man die ja eh).
Natürlich ist es kein Muss, aber ich würde das Angebot mitnehmen.
Dass man dir im Krankenhaus wahnsinnig viel zeigt, darauf würde ich mich übrigens nicht verlassen. Bei mir hatte dafür keine der Krankenpflegerinnen viel Zeit. Ich bin aber ohnehin drei Tage nach KS entlassen worden.
Auch meine Hebamme geht im GVK auf Kaiserschnitte ein. Es gibt ja nicht nur Geplante, sondern eben auch Ungeplante. Aber das Ergebnis ist am Ende dasselbe. Ich hab bisher normal entbunden aber sie ging dennoch auf den groben Ablauf, Schmerzmittel, erstes Aufstehen und die erste Zeit mit Narbenpflege etc ein. Gehört für mich auch heutzutage zu nem GVK, schließlich liegt die KS-Rate bei über 30%. 😕
So ein Kurs betrifft tatsächlich eher die normale Geburt. Aber ganz ehrlich: Den kann man sich in jedem Fall sparen meiner Meinung nach😉
Ich fand den Kurs total schlecht. Hab per geplanten KS entbunden und dachte das darauf wenigstens kurz drauf eingegangen wird, aber die Hebamme hat sich geweigert. Obwohl der halbe Lurs preisgegeben hatte, beim ersten Kind ungewollt einen KS gehabt zu haben. Betrifft eben viele Frauen, egal ob gewollt oder ungewollt. Zum Stillen gab es auch überhaupt keine praktischen Tipps. Auch nicht zur Pflege.
Nichts was einem das Krankenhaus Personal oder Nachsorgehebamme nicht hätte auch erklären können.
Das einzig gute: mam lernt andere Schwangere aus der Region kennen.
Ich hatte einen Wunsch-KS und habe dennoch den "normalen" Kurs gemacht. Wie einige schon geschrieben haben, es geht um so viel mehr als die Geburt (Wochenbett, Ernährung, Pflege des Babys). Außerdem habe ich tolle Kontakte geknüpft, wir treffen uns regelmäßig, die Babys sind gleich alt, d.h. man hat immer ähnliche Probleme und kann sich super austauschen. Kann es nur empfehlen.
Was aber noch viel wichtiger ist: auch ein KS sollte vorbereitet sein. Hätte ich selbst auch nicht gedacht, bis ich auf den einzigen Vorbereitungskurs für geplante KS gestoßen bin (bauchgeburt, Instagram).
Das war die beste Entscheidung! Dort wird alles erklärt, es gibt viele Videos mit Experten und auch Themen wie Stillen, Bonding, Schmerzmanagement werden detailliert besprochen. Ich wusste z.b. gar nicht was genau beim KS passiert, wie es abläuft, wann der Katheter gesetzt wird, ob ich Bonding machen kann usw.
Nur wegen diesem Kurs hatte ich eine wundervolle Bauchgeburt und eine magische Zeit im Krankenhaus. Die Organisatorin hatte selbst einen geplanten KS und hat verzweifelt nach Infos gesucht. Da es aber keine gab, hat sie es zu ihrem Herzensprojekt gemacht, einen Kurs ins Leben zu rufen. Der Kurs kostet aber es hat sich so sehr ausgezahlt.
Alles Gute!
Hast du den Beleg einfach Mal bei deiner Krankenkasse eingereicht? Manche zahlen ihn. Meine hätte den richtigen Kurs gezahlt, aber ich hatte nur die Leitfäden, die übernehmen sie nicht.
Ja, habe ich. Sie haben ihn nicht übernommen aber haben ihn auf meinen Bonus angerechnet (meine Kasse bietet jährlich eine Bonus-Auszahlung an, wenn man bestimmt Vorsorgen macht, z.b. Zahnreinigung, Gesundheitschecks).
Ich habe einen Kurs speziell für den Kaiserschnitt gemacht: https://kaiserschnitt-geburt.de/ ist der einzige, soweit ich weiß.
Außerdem habe ich bei mir vor Ort noch einen Babykurs besucht, da ging es ums stillen, Pflege etc.
Es gibt vieles, zu dem du dir Gedanken machen kannst - Schmerzmanagement, Bonding, frühe Mobilisierung. Wird der Katheter vor oder nach der Betäubung gelegt. Die Rahmenbedingungen sind nicht in jedem KH gleich und man kann Dinge auch im voraus ansprechen und mitgestalten. Also vorbereiten: ja, auf jeden Fall. Aber online bzw. sich selbst dazu belesen, reicht völlig. Andere Muttis kannst du auch nachher noch in der Rückbildung kennenlernen, deshalb würde ich keinen GVK vor Ort besuchen..
Genau den meine ich auch
Nein. Mein Geburtsvorbereitungskurs war quasi 8 Stunden lang Kaiserschnitt-Bashing. Was nützliches für den KS gelernt habe ich nicht und hätte ich einen geplant gehabt, hätte ich mich danach garantiert richtig sch... gefühlt. Also es wurde mal auf den KS eingegangen, aber halt immer nach dem Motto "und wenn das schlimmste eintritt", "und wenn ihr dann Pech habt", "und um aus dem wirst case das beste rauszuholen...".
Andere Eltern kennenlernen (wobei auch da ich sagen muss...Wir sind alle vollkommen unterschiedliche Menschen, die nur durch Zufall zum gleichen Zeitpunkt Sex hatten, dadurch hat man nicht automatisch irgendne enge Verbindung oder so😅) kann man viel besser wenn die Babys auf der Welt sind beim Babyschwimmen oder so, wenn man dann auch den "Erziehungsstil" abchecken kann und auf kompaktibilität prüfen.
Davon abgesehen war zumindest bei mir eh alles intuitiv 😅 wenn du was sinnvolles machen willst, mach lieber einen erste-hilfe-kurs oder so 😊