28. SSW Risiko-SS Schwangerschaftsvergiftung

Hi zusammen,
Ich fühle mich seit 2 Tagen sehr sehr schlecht, psychisch gesehen.
Ich bin am Mittwoch ins KH, weil ich dachte, ich hätte Wehen (durch den harten Bauch), waren aber "nur" die Kindsbewegungen. Durch meine doppelte Gebärmutter fühle ich den "Schmerz" oder das Ziehen etwas stärker und kann es manchmal nicht unterscheiden.
Bisher keine Wehentätigkeit festgestellt, aber zu hoher Blutdruck und Eiweiß im Urin. Daher die Diagnose der Schwangerschaftsvergiftung. Und der Blutwert, der das bestimmt, ist auch tatsächlich zu hoch.
Ich habe eine Spritze für die Lungenreife bekommen heute und morgen die 2., falls der Kleine doch entscheiden sollte zu früh zu kommen, was ich nicht hoffe.
Ein weiteres Problem ist, dass die Ärztin meint, die Gebärmutter würde die Plazenta nicht so wie es soll versorgen. Ich fühle mich trotz allem gut. Zumindest habe ich das Gefühl, dass es mir gut geht und dann wenn die Ärzte etwas sagen fühle ich mich wieder schlecht. Den Kleinen spüre ich regelmäßig. Aber die Ärztin sagt, wenn er sich bewegt, müsste es auf den CTG durch einen höheren Herzschlag zu sehen sein und das sei es nicht... Das letzte CTG war anscheinend gut.
Ich bin total am verzweifeln und durchdrehen. Habe unglaubliche Angst und bin dauernd den Tränen nah.
Ich bin erst bei 27+4... das ist so früh...
Ich müsste theoretisch bis zur Geburt im KH bleiben. Meine Tochter vermisse ich auch unglaublich (erste richtige Trennung)...
...
Vielleicht mag eine etwas schreiben....

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Guten Morgen,

Ich kann Deine Sorgen verstehen.
Ich hatte eine Preklamsie und war 8 Wochen bis zur Geburt in der Uniklinik. Hab dann bei 34+4 per ks meinen Sohn bekommen.
Auch für die Wochen zu klein mit nur 1460grm, da ich eine Plazentainsuffizienz hatte.
Also wohl sehr gleich, wie Du.
Im Kh zu bleiben ist das beste für Dich und Dein Baby; da bist Du in sicheren Händen

Eine Frühgeburt ist heutzutage gut zu händeln.

Mein Sohn ist übrigens nun schon fast 17, 180cm groß und 95kg schwer und macht sein Abi

Ein Frühchen ist nicht mehr zu erkennen.

Nur Mut🫂

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Danke für deine Antwort.

Meine Tochter kam damals bei 35+6, ihr geht's auch super, was uns natürlich sehr freut.

Es ist einfach die Angst gerade, dass die Ärzte ständig sagen, es kann sein, dass sie den Kleinen bald rausholen müssen.. 😔 es wäre selbstverständlich sehr gut, wenn er noch ein paar Wochen drin bleiben würde.. bin einfach total verunsichert. Musste gerade auch noch die Kaiserschnitt Unterlagen unterschreiben 😔...
Weiß nicht mehr, was ich denken soll.
Immerhin waren die letzten Tests jz einigermaßen gut, aber diese Unterversorgung - das macht mir wirklich sehr große Sorgen...

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Dann hast Du ja schon etwas "Frühchenerfahrung"
Medizonisch ist man heute schon so weit, dass selbst mit 29ssw es zu keinen extremen Komplikationen kommt. Ich hatte bei mir eine Frau auf dem Zimmer, die in der 30ssw entbunden hat. Die Kleine hatte 980grm und alles gut gegangen. Haben uns auch mal zwischendurch getroffen, nach dem kh Aufenthalt.
Bist Du denn in einem guten Kh; fühlst Du Dich sicher versorgt?
Mit der Plazentainsuffizienz ist das Wachstum nunmal verlangsamt. Hat man eine Vermutung warum das passiert ist?
Bist Du mit dem Blutdruck am 24h monitoring und 2x täglich Herztöne?

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Hey ☺️, Dein Baby ist schon so weit, dass es bei der heutigen medizinischen Versorgung wirklich sehr gut überleben kann auch ohne dass ein stark überhöhtes Risiko für Krankheiten/ bleibende Schäden besteht. Natürlich möchte man eine Frühgeburt vermeiden, aber versuche Dir nicht ganz so viele Sorgen zu machen und im Falle einer Frühgeburt darauf zu vertrauen, dass die Organe funktionsfähig sind und Du spürst ja dass es kräftig strampelt und gesund ist ☺️.

Ich weiß nicht was eine doppelte Gebährmutter ist und ob das folgende bei Dir auch helfen könnte.

Aber ich musste die Erfahrung machen, dass es tatsächlich etwas bringt, möglichst immer wieder mal auf der linken Seite zu liegen und dass es nicht nur die Durchblutung insgesamt auch der Plazenta fördert, sondern auch den Stoffwechsel insgesamt, weil so auch zB die eigenen Harnwege unbelastet sind. Seit dem ich das immer wieder mache geht es mir schon besser. (Hatte extreme Probleme vorher teils so etwas wie Nierenkoliken wegen Harnstau usw…). Die regelmäßige linksseiten Lage (bzw. die Vermeidung der rechtsseitigen Rückenlage) hat wirklich gut geholfen und das schon nach ca 12 Stunden.

Ich bin 40 und in der 25 SSW, ich bereite mich daher auch ständig auf Komplikationen vor weil die Ärzte mich ständig wärmen vor allen Risiken und habe mich mit dem Thema Schwangerschaftsvergiftung auch sehr beschäftigt. Ich mache vorbeugend immer Entspannungsübungen weil ich gelesen habe dass Stress auch eine verstärkende Wirkung haben kann. Ich höre z.B. interessante Hörbücher und habe mir extra Audible auf mein Handy geladen. Manchmal höre ich etwas das wirklich gar nichts mit Schwangerschaft zu tun hat, einfach um mich abzulenken.

Habe aber auch jetzt das Hörbuch von Marie F Mongan „Hypnobirthing“ angefangen, dass mich auch sehr beruhigt und was sehr informativ ist zum Thema Schwangerschaft/ Geburten führer und heute und Entspannungsübungen in diesem Bezug.

Vielleicht ist Dein Blutdruck und die Werte abweichend von der Norm, aber vertraue darauf dass Du in guten Händen bist in der Klinik und dass Du und Dein Baby das schon meistern werdet ☺️❤️🙏. Versuche es positiv zu sehen, dass Du Dich jetzt in der Klinik völlig auf Dich und das Baby konzentrieren kannst, damit Du völlig entlastet bist von Deinen Alltagsverpflichtungen.