Hallo,
Meine Frau ist seit einigen Wochen schwanger, der ET ist Ende Oktober. Es wird ihr erstes Kind sein.
Für sie kommt aus persönlichen Gründen nur ein Kaiserschnitt bei der Geburt in Frage, absolut alternativlos. Ihr FA hat ihr bereits zugesichert dass sie eine ärztliche Bescheinigung für die Notwendigkeit eines Kaiserschnitts bekommt.
Leider hört man immer wieder Geschichten, dass eine solche Bescheinigung ignoriert/"heruntergespielt" und trotzdem eine vaginale Geburt durchgeführt wird.
Wie können wir uns absichern, dass der Wunschkaiserschnitt auf jeden Fall, quasi garantiert durchgeführt wird? Können wir uns rechtlich irgendwie absichern? Wir sind auch bereit sehr viel Geld und sehr viel Arbeit dafür zu investieren.
Vielen Dank für jede Hilfe 😊
Wie Kaiserschnitt quasi garantieren
Nein der frauenarzt bespricht das mit einem und stellt dann die Überweisung aus wenn das Krankenhaus Gespräch dann mes ca 30-35 ssw stattfindet
Ich würde mich in der Entbindungsklinik dazu beraten lassen. Dort vorzeigen was ihr habt, und dann dort die Geburt planen und mir das ok einholen. Dann seid ihr auf der sicheren Seite. Das einzige was mir noch einfällt - die Schmerzen etc. danach sind ebenfalls nicht zu unterschätzen (war oft ein Argument bei Wunschkaiserschnitt und es wurde danach bereut, weil man dachte es wäre alles supereasy). Hatte mich letztens darüber mit meiner Gyn unterhalten und sie sagte, sie hatte 2 Kaiserschnitte und müsste bei Kind 3 wieder einen haben, weshalb sie sich deshalb nach der Erfahrung gegen ein drittes entschieden hat. Ich selbst habe eher Angst vor einem KS als vor normaler Entbindung (habe eine normale Entbindung schon durch).
Aber wie erwähnt, mit der Überweisung/ Schreiben vom Arzt mal zum KH gehen, und beraten lassen. Sagen die "ne, lieber spontan", würde ich mich in einem anderen Krankenhaus anmelden und dort ebenfalls nachfragen. Solange bis es ein Krankenhaus gibt, was meinem Wunsch nachkommt. Ich denke aber mit dem Zettel vom Gyn seid ihr auf einer guten Argumentationsgrundlage.
Ich war vor kurzem in unserem Krankenhaus zur Geburts Planung (SSW 32) und für mich kam auch nur ein KS in Frage. Daher hatte ich neben dem
Hebammen Gespräch im Anschluss auch einen Termin mit dem Arzt. Dieser versucht natürlich herauszufinden wieso, weshalb, warum, aber ich bin standhaft geblieben und letztendlich hat er mir dann den Wunsch KS zugesichert mit Termin. Sollte es früher losgehen, wird der KS dann eben nicht geplant , sondern spontan gemacht. Würde das aber unbedingt schon vorab mit eurer Wunsch Klinik abklären , da es wohl Kliniken gibt, die Wunsch KS nicht unterstützen.
Einen Überweisungsschein vom Frauenarzt musste ich auch mitbringen.
Mit der Überweisung vom Frauenarzt stellt man sich im Krankenhaus vor, hat ein Aufklärungsgespräch und vereinbart einen Termin für die OP.
Ich wüsste nicht wo da Raum dafür bliebe, dass "trotzdem eine vaginale Geburt durchgeführt wird". Der Kaiserschnitttermin ist ja im Regelfall schon bevor die Spontangeburt beginnt. Selbst wenn die Geburt vor dem Termin spontan losgeht, wird niemand den Kaiserschnitt verweigern, es sei denn es sind gerade alle OP-Säle belegt und die Geburt geht schnell. Das nützen dir aber keine Absicherungen, das ist dann einfach Pech.
Das was ihr gehört habt, klingt nach einem urbanen Mythos. Solltet ihr trotzdem durch ein Wunder an das einzige Krankenhaus der Landes geraten, das keine Wunschkaiserschnitte durchführt, dann sucht ihr euch halt ein anderes.
Wunschkaiserschnitte sind ja mittlerweile relativ üblich. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr die ja z. B. beim Infoabend im Krankenhaus stellen.
doppelt
Bei der Vorstellung im KH sagt deine Frau einfach, dass für sie nur ein KS infrage kommt. Dann wird sie vermutlich aufgeklärt, dass es dann mit weiteren Kindern komplizierter werden könnte, etc. halt was die so sagen müssen.
Deine Frau bleibt sicher und klar in ihrer Ausdrucksweise: "ich möchte einen KS, alles andere kommt nicht infrage."
und das klappt.
Garantieren wird es niemand, es kann theoretisch extrem selten zu einer plötzlichen Sturzgeburt im Taxi kommen. Oder das oben beschriebene Szenario, dass gerade noch alle OPs besetzt sind und es einfach zu schnell geht.
Aber fast jede Geburtsklinik lässt sich in der Geburtsplanung darauf ein. Einfach mit in Frage kommenden Kliniken reden, die werden wahrscheinlich nicht so ablehnend sein, wie ihr vermutet. Auch psychische Gründe sind gute Gründe für einen Kaiserschnitt. Bleibt bei eurem Standpunkt, tretet sicher auf und dann wird das schon.
Und lasst euch keine Horrorstorys erzählen. Klar tut es danach etwas weh, aber die meisten Frauen sind nach einem Tag wieder auf den Beinen und können ihr Kind versorgen. Es gibt Schmerzmittel.
Komplikationen kann es bei jeder Geburt geben .
Ich hatte einen ungeplanten KS und fand es nach 40 Wehen einfach nur toll und erleichternd und meine Nummer 2 wird schön geplant herausgeholt. Stillen hat bei uns grundsätzlich auch gut geklappt. Dass ich es gehasst habe, ist eine andere Geschichte.