ich bin schwanger und mein vater einen tumor

hallo!

mein papa (54) hat sich immer so sehr ein enkelkind gewünscht. als ich ihm überglücklich von der schwangerschaft erzählte, erfuhr ich im nächsten moment, dass er ein geschwür in der lunge hat... #schock

gestern wurde lungenkrebs bestätigt. ich bin völlig fertig und könnte nur heulen. die heilungschancen stehen schlecht und operiert werden kann auch nicht. ich hoffe er bekommt das baby noch zu gesicht...

ich hab jetzt solche angst um mein baby. ich könnt es mir nicht verzeihen, wenn es wegen meiner sorgen aufhört zu wachsen - aber was soll ich denn tun.....????

Lg cuttee

7. woche (6+4)

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Hallo Cuttee,

erst mal tut mir das sehr leid mit deinem Vater. Kann mir gut vorstellen, wie du dich jetzt fühlst.
Berichtest im von deinem freudigen Ereignis und dann so eine furchtbare Diagnose.

Auch wenn dein Baby sicher merkt, dass du unglücklich und traurig bist, wird es sicher nicht schlechter versorgt werden. Natürlich solltest du schon versuchen, dich nicht zu sehr aufzuregen, soweit das eben geht.
Vielleicht erzählst du auch mal deinem Frauenarzt von deinen Ängsten und der kann dir dann mehr dazu sagen?

Ich wünsch dir auf alle Fälle viel, viel Kraft für die schwere Zeit und freu dich trotzdem auf dein Krümelchen.

Liebe Grüße
Tris + Krümelino (22+7)

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Hi Cuttee,

ich war in der 4 Woche als mein Schatz es seiner Mama erzählt hat, sie hatte Krebs und lag im Sterben. Als wir in der 8. Woche den FA Termin hatten und ein ihr das Bild gezeigt haben, war sie sehr glücklich. Leider ist meine Schwiegermama 1 Woche danach gestorben, aber sie hat es gewusst und wir waren froh darüber, dass wir es ihr gesagt haben. Mein Baby hat sich trotz der ganzen schlimmen Tage die ich hatte (Beerdigung, Schwiegermama lag kurz vor ihrem Tod im Wachkoma etc.) gut entwickelt. Glaube mir, es ist so als wenn dieses Wesen die Halt gibt!
Ich hatte auch so gehofft, dass sie unser Baby noch kennenlernen kann.
Ich weiß wie du dich fühlst. Fühl sich gedrückt.


GLG
Franziska
14. SSW

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vielen dank für die anteilnahme und die lieben worte.

die situation ist wirklich nicht einfach. es soll eigentlich eine so schöne zeit sein, aber man weiß nicht, ob man sich freuen oder weinen soll.

ich hoffe dieses baby gibt uns allen kraft durchzuhalten. meinem papa, meiner mama und mir.

vielleicht sind die beiden nachrichten am selben tag auch kein zufall. vielleicht rettet das baby meinem papa so das leben. ich glaub ein enkel ist sein größter wunsch

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Hallo Cuttee,

ich kann sehr gut nachfühlen, wir es dir geht. Ich selber bin in der 22. SSW und meine Mutter hat Krebs. Vor gut 2 Jahren wurde bei ihr ein Knoten in der Brust entfernt, es folge Chemo und Bestrahlungen. Dann hoffen, dass der Krebs nicht wieder kommt. Dann letztes Jahr im Herbst die schlechte Nachricht - Metastasen im Becken, Brustbein, in den Rippen und in der Leber. Nun wieder Chemo und Bestrahlungen. Und wieder hoffen. Wir wissen nun, dass es nicht mehr geheilt werden kann, aber die Hoffnung besteht, dass sie noch ein paar Jahre zu leben hat. Unser Baby ist ihr erstes Enkelkind und das gibt ihr mit die Kraft zu kämpfen. Und so wird es auch deinem Vater gehen. Sehe es als Geschenk, dass du dadurch deinem Vater die Kraft zum Kämpfen geben kannst. Ist das nicht sehr viel?
Ich weiß, deine Sorgen kannst du nicht einfach wegschieben, aber deinem Baby wird es trotzdem gut gehen. Versuche, dir öfters was gutes zu tun.

Ich wünsche dir und deinem Vater alle Kraft der Welt

Ganz liebe Grüße
Andrea

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Hallo cuttee,

lass Dich erst mal #liebdrueck.

Ich weiß, dass hilft nicht viel. Ich habe das selbe bei meiner letzten SS durchgemacht. Mein Vater hat allerdings unseren kleinen Sonnenschein noch gesehen und er ist auch sooooo verrückt nach Kindern gewesen. Schon gar nach einem Jungen, da er nur mich als Mädchen hatte. (mir fehlte es auch an nix! nur zur Klarheit).

Aber im endefekt ist es egal, ob er das Kind noch sieht oder nicht. Ihn an einem Punkt der Entwicklung als Großvater allein lassen zu müssen ist genauso schwer. Der Punkt ist, Du möchtest ihn so lange wie möglich haben.

Und ich kann Dir nur raten - Du hast die Möglichkeit jetzt so viel Zeit wie möglich mit Deinem Vater zu verbringen und für ihn da zu sein. Wir hattten einige gute Bücher bzgl. Lungenkrebs, Psyche und Verhalten in den letzten Woche und die haben uns sehr geholfen miteinander richtig umzugehen. Kann ich gerne nachschaun, wie die hießen.

Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und Zeit für euch.
Deinem Baby wird es gut gehen, wenn Du wirklich alle Gefühle zulässt, die auf Dich zukommen. Friss nur nichts in Dich hinein. Rede mit Deinem Vater, Partner und Deiner Mutter.

Denk ganz fest an Dich
LG
Dadda

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Hallo cuttee!
es tut mir sehr leid, dass dein Vater so krank ist.
Meine Mutter hat im Dezember erfahren, dass sie Darmkrebs hat mit Metastasen in der Leber. Sie ist gleich operiert worden,
dann Reha und morgen hat sie ihre erste Chemo. es geht ihr eigentlich ganz gut. ich habe ihr von ihrem neuen Enkelkind erzählt und sie hat jetzt ein Ziel vor Augen. ich werde sie zu vielen FA Terminen mitnehmen, vielleicht kannst du das deinem Vater auch ermöglichen. schließlich kennt diese Generation Ultraschallbilder noch nicht so und man kann schon auf diese Weise Kontakt mit dem Baby aufnehmen. ich versuche sie viel einzubeziehen. wir reden viel auch über die Krankheit, das hilft uns beiden.
das Baby gibt uns Kraft - bin übrigens 6+3 - und Hoffnung. wünsche dir und deiner Family alles Gute.

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Hallo,

bei mir war es ähnlich.

Nur das ich es meinem Papa leider nichtmehr erzählen konnte dsa er ein Enkel bekommt.

Er ist vor ein paar Tagen gestorben ohne das ich es ihm hätte erzählen können.

Er hatte auch Krebs der aber inoperabel war und ich ihn die vergangenen Monate bei uns zuhause gepflegt hae.

Es heisst ja das für jedes Leben was kommt ein Leben geht.

Ich hoffe das es bei euch nicht dein Papa ist und du dein Krümel trotzdem behalten kannst und der Opa sein Enkelkind auch kennenlernen wird.

Mein Papa ist leider nur 52 Jahre alt geworden und ich vermisse ihn sehr.

Ich konnte dir jetzt sicher nicht viel helfen aber ich denke an dich und deine Familie!!


Gruß Silke

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Liebe Cuttee,

ich kann Dich sooooooooooooooooooooo gut verstehen!!!!

(hab Dir auch eine PM über Deine VK geschrieben)

Mein lieber Vater bekam die Diagnose Krebs -inoperabel, Überlebenszeit 3 Monate genau zwei Wochen nachdem ich von der SS erfuhr (Sept 2006)!
Vor zwei Wochen (19.1.07) ist er verstorben.
Es waren bis dahin die furchtbarsten Monate meines Lebens!!!!
Wir haben alle zusammen soooo gekämpft, geglaubt, gehofft,.. und mussten uns nun doch dieser sch.... Krankheit geschlagen geben. Es tut soooo weh!!!

Es wäre auch sein 1. Enkelchen gewesen und er freute sich sooo sehr darauf. Wenigstens konnten wir ihm noch mitteilen, dass es ein kleiner Junge wird, der seinen Namen bekommen wird. Das ist ein winziger Trost. Nun wird er ihn "von oben" sehen und beschützen.

Wie sich das Leben von einem Tag auf den anderen so furchtbar ändern kann.....

Aber es ist wirklich so: das Kleine erscheint nun wie ein Licht am Ende dieser düsteren Zeit und gibt uns allen Kraft! Und geschadet hat es dem "kleinen Mann" auch nicht, daß ich soooo viele Sorgen, Trauer in den ganzen ersten 5 Monaten der SS hatte. Jedenfalls ist er ganz kräftig gewachsen und kann nun (26.SSW) auch schon kräftig treten. :-) :-D

Es ist ungemein schwer, aber Du wirst es schaffen! Verbringe nun so viel Zeit wie möglich mit Deinem dad und genießt jeden einzelnen Tag zusammen.

Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt und alles alles Liebe!!!!!!!!#liebdrueck

isola