Nacken messen und Blutuntersuchung

Hallo

Hatte heute meine erste Voruntersuchung mit dem Baby ist alles ok nur hat der arzt und aneboten die Nackenfalte zu messen und irgendeine blutuntersuchung zu machen. Ich kenne es bei Mutter die etwas älter sind aber ich bin erst 24Jahre. Und ich hab mal gehört das die Untersuchung auch gfährlich ist. Stimmt das? Wer hat schon so eine Untersuchung gemacht? Ist es zu empfehlen oder besser nicht?

LG
Bianca

Danke für euere Antworten

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Hallo,

er will bestimmt Geld dafür haben, oder???

Also ich habe es nicht machen lassen, die Ergebnisse sind ungenau und unzuverlässlich.

Dann muss man auch immer überlegen, was man macht, wenn man erfährt, das sein Kind zu so und soviel prozent Behindert wird.

Gefährlich ist das nicht, du meinst eine Fruchtwasseruntersuchung, die ist gefährlich.

Blutuntersuchung kann ich empfehelen, dann weist du wenigstens, ob du Toxoplasmose positiv bist oder negativ usw.

LG
Dana (29+6)

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Hallo

Danke für deine Antwort. Ja er will dafür Geld haben.

Die Blutuntersuchung ist eine von dem Baby.
Meine Blutuntersuchung hab ich schon hinter mir.
Und bei Toxoplasmose hab ich eine imunität weil ich das ja schon mal hatte.

LG
Bianca

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Huhu

Ich bin der Meinung wenn du noch jung bist und keine Behinderungen bei dir oder deinem Patner aufgetreten sind brauchst du das nicht .
Ich bin 25 (morgen) mein freund is 27 und haben solche auffälligkeiten nicht in der Familie also lassen wir die Untersuchung nicht machen.
Außerdem ist es ein kleines risiko ner Fehlgeburt dabei.

Aber schließlich must du es selbst wissen was du für richtig hälst.

Alles gute Myrla 16,+1

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Hallo Bianca,

eine Nackenfaltenmessung ist leider sehr ungenau und verunsichter mehr als das sie etwas bringt, such mal im Forum unter Nackenfaltenmessung.

Wenn es eine familiäre Disposition gibt, würde ich gleich eine Fruchtwasseruntersuchung machen dann du weißt was Sache ist.

Sonst würde ich gerade auch in deinem Alter darauf verzichten, da auch eine Fruchtwasseruntersuchung ein 1% Fehlgeburtsrisiko birgt.

LG
elisha + #ei, die auf die Messung dankend verzichtet hat.

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Huhu !

Also wir haben das auch nicht machen lassen, denn wir sind beide jung und gesund und in unseren Familien sind noch nie Behinderungen aufgetreten !

Diese Blutuntersuchung nennt man Triple-Test und dieser ist NICHT gefährlich und kann auch NICHT zu einer Fehlgeburt führen wie es einen Beitrag weiter oben steht ! Es handels sich hier um eine reine Blutuntersuchung und die Nackenfalte wird via Ultraschall vermessen !

Die Ergebnisse sind meist absolut unzuverlässig und geben nur eine prozentuale Wahrscheinlichkeitsrechnung ab #gruebel

Und mal ehrlich ? Ich hätte nicht gewußt was ich machen soll, wenn da was rausgekommen wäre :-(

Überleg Dir das also gut !

Was Du aber meinst, ist bestimmt eine Fruchtwasseruntersuchung und da ist die Gefahr für das Kind RELATIV hoch !



Liebe Grüße und alles alles Gute wünschen

Cat & Lukas (* 26.09.2006)
http://www.unserbaby.de/cathrin/content.html

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"Und ich hab mal gehört das die Untersuchung auch gfährlich ist. Stimmt das?"
Nein, körperlich gefährlich (also Fehlgeburtsrisiko o.ä.) ist die Nackentransparenzmessung in Verbindung mit einer Untersuchung des Blutes der Schwangeren nicht. Wenn die Werte von der Normwertskala abweichen, kann es sehr stressig werden, denn dann geht es um die Entscheidung zu weiterführenden Untersuchungen, die teils eben nicht mehr risikolos sind. Es gibt also das Risio für psychische Belastungen.

"Ist es zu empfehlen oder besser nicht?"
Ich habe den Eindruck, es kommt hier sehr darauf an, was sich die einzelne von dieser Untersuchung verspricht. Es ist KEINE diagnostische Untersuchung, sondern nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, ausgedrückt in einer individuellen Risikoziffer (1:x). Man muss mit diesem Ergebnis gucken, ob einem das genügt oder ob man größtmögliche Sicherheit will. Dann müsste man weiterführende Untersuchungen (z.B. Amniozentese) in Anspruch nehmen, die teils nicht risikolos sind.

Ich persönlich bin nicht so ein großer Freund der Nackentransparenzmessung bzw. des First-Trimester-Screenings (Combined Test / Bluttest + Nackentransparenzmessung mit Ultraschall).

Diese Untersuchung(en) werden sehr häufig deshalb gemacht, weil man sich davon eine gewisse Sicherheit verspricht. Im Grund möchte man danach hören: "Alles ok mit Ihrem Kind." Das ist so aber nicht möglich. Man bekommt nur zu hören, mit welcher Wahrscheinlichkeit bestimmte Dinge vermutlich ok sind beim Kind. Keine Diagnose, kein Ausschluss einer Diagnose, keine Garantie für irgendetwas.

Viel zu oft für meinen Geschmack gehen Schwangere die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening mit dem Gedanken an, dass ja "nur mal schnell geguckt wird, dass es dem Baby auch gut geht" und man ja außerdem so schönes Baby-TV geboten bekommt. Die Untersuchung wird als harmlos eingestuft, vergessen wird, dass sie mitunter Auffälligkeiten zeigen kann, die jedoch nicht diagnostisch bewertet werden können. So mündet die Untersuchung nicht selten in einer Situation großer Beunruhigung und zwingt die Schwangere zur Entscheidung über die Inanspruchnahme oder Ablehnung zwar diagnostisch sehr sicherer, aber leider teils nicht risikofreier Untersuchungen.

Viele Schwangere stehen dann plötzlich tief verunsichert da durch vermeintlich schlechte Ergebnisse, lassen nach bangen Tagen oder sogar Wochen des Wartens diagnostische Folgeuntersuchungen machen (auch oft mit viel Angst) und nach weiteren stressreichen Wochen, in denen sich manche werdende Mami die Freude an der Schwangerschaft und die Vorfreude auf das Baby ziemlich verleidet durch die Angst, stellt sich die ganze Aufregung in vielen Fällen als falscher Alarm heraus. Viele schwören sich dann, diese Untersuchung in einer Folgeschwangerschaft nicht nochmal machen zu lassen, denn sie haben letztlich nur viel Geld für Sorge, Verunsicherung und Stress bezahlt ;-)

Es ist tendenziell so, dass Schwangere, die unauffällige Werte bescheinigt bekommen haben, die Untersuchung meistens weiterempfehlen und solche, die auffällige Werte hatten und dadurch in den Entscheidungszwang über Folgeuntersuchungen geraten sind, eher von der Inanspruchnahme abraten.

Es gibt Fallbeispiele, in denen die Nackentransparenz- bzw. First-Trimester-Screening-Werte auffällig sind, aus diesem Grund diagnostische Folgeuntersuchungen in Anspruch genommen werden und sich dadurch nach einigen Tagen oder auch erst Wochen herausstellt, dass das Kind eine körperliche Fehlbildung (z.B. einen Herzfehler) oder eine chromosomal bedingte Behinderung hat (z.B. eine Form der Trisomie). Diese Diagnosen sind jedoch erst durch weitere Untersuchungen und nicht (!) durch die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening möglich. Deren Werte können lediglich Anlass für die Entscheidung der Schwangeren zu weiteren Untersuchungen mit hoher diagnostischer Sicherheit sein, diese Verfahren jedoch nicht ersetzen.

Dann gibt es diejenigen Schwangeren, die unauffällige Werte bei Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening bescheinigt bekommen, durch die Ergebnisse beruhigt sind, keine diagnostischen Untersuchungen machen lassen und ein Regelkind bekommen.

Bei anderen kommen ähnlich tolle Ergebnisse dabei heraus, die Beruhigung verschaffen und die Entscheidung gegen diagnostische Untersuchungen bestärken, aber ihr Kind ist kein Regelkind. Zwei Beispiele sind Eric und Louis:

Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mama. Im August 2004 kam der kleine Fratz #liebe mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de #blume). Ähnlich lief es bei Louis #sonne , der im März 2006 geboren wurde und im First-Trimester-Screening ebenfalls unauffällige Werte hatte (http://www.louisgrossewelt.de). Soviel zur Zuverlässigkeit dieser Untersuchung(en)... Sicherheit, hohe Aussagekraft und vor allem Diagnostik sind einfach was anderes, denn Eric und Louis sind nicht die großen Ausnahmen.

Wer größtmögliche Sicherheit über bestimmte körperliche Besonderheiten möchte, sollte sich meiner Meinung nach besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. eventuell das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann abzuwägen gilt, nicht erlaubt ist, eine Schwangerschaft abzubrechen (http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html). Diese Entscheidung könnte dann auf einen zukommen, wenn man diagnostische Untersuchungen in Anspruch nimmt. Ob man es sich und seiner Familie zutraut, es psychisch unbeschadet zu überstehen, sich gegebenenfalls für den Tod des eigenen Kindes zu entscheiden, sollte man bei seinen Überlegungen zur Untersuchungswahl nicht außeracht lassen.
Ein Schwangerschaftsabbruch ist erst nach einer richtigen Diagnose erlaubt und eine solche bekommt man weder bei der Blutuntersuchung noch bei der Nackentransparenzmessung und auch nicht bei der Kombination aus beidem (= First-Trimester-Screening), sondern insbesondere was die häufigsten (aber längst nicht alle!) Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts, denn Chromosomen sind nunmal schlicht und einfach nicht im Ultraschall zu sehen und im Blut der Mutter sind sie (noch) nicht nachweisbar bzw. untersuchbar.

Alles, was bei der Nackentransparenzmessung bzw. beim First-Trimester-Screening herausgefunden wird, müsste im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie die Beispiele von Eric und Louis zeigen – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind halt nur Wahrscheinlichkeiten und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen ;-)


Mehr dazu kann man z.B. hier nachlesen:
http://www.regenbogenzeiten.de/nt.html


Meinungen / Erfahrungen von Schwangeren:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=615362

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=646810

Blut- und/oder Nackentransparenzwerte auffällig:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=609251

Pränataldiagnostik (Video)
http://www.lexi-tv.de/lexikon/thema.asp?InhaltID=3302
Ein netter kleiner Film. Am Ende steht hier zwar ein auf Hilfsmöglichkeiten gerichteter Ausblick auf den tieferen Sinn der Sache, der in der Praxis jedoch mittlerweile echten Seltenheitswert hat. Weitaus häufiger ist der Abbruch der Schwangerschaft.


Auf der Website http://www.regenbogenzeiten.de sind u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf einige der gängigsten derzeit möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken? Welche Konsequenzen könnten sich durch das Ergebnis ergeben?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderungen und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte geben keine persönliche Meinung wieder, sondern es sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.

Liebe Grüße
Sabine

P.S. Für Interessierte hier ein paar Bilder von Nackentransparenzmessungen:

unauffällige Nackentransparenz
http://www.praenatal.de/cms/uploads/pics/ersttrimester.jpg
http://www.iwan-thein.de/images/leistungen/normale-nackentransparenz.jpg

Nackentransparenz 5mm
http://9monate.qualimedic.de/bilder/9monate/nackenfalte_5mm.gif

Nackentransparenz 8mm
http://www.thieme.de/fz/ultraschall/images/titel995.jpg

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Danke habt mir geholfen.

Werde die untersuchung nicht machen lassen.

Vielen dank nochmal für euere antworten

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Hallo Sabine,

Dein Text hat mir sehr gut gefallen. Ich bin ebenfalls sehr verunsichert. Hatte letzte Woche diese NT-Messung und der Arzt sagte mir diese sei du dick. Ich bin 39 Jahre und jetzt in der 13 SSW und die Messung ist 2,6 mm! Jetzt muß ich diese Woche noch die Blutwerte abwarten, dann kann man genaueres sagen. Habe Angst ohne Ende, denn wenn die Werte schlecht sind muß ich diese Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und die ist ja nicht ohne Risiko.
Hatte letztes Jahr schon zwei Fehlgeburten. Meine Schilddrüse hat eine latente Unterfunktion, jetzt wurde die Drüse mit Tabletten richtig eingestellt. Bin auch gleich wieder Schwanger geworden.
Und jetzt kann ich mit nicht mal freuen, aus lauter Angst.

Liebe Grüße
Schuehchen

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Hi. Hab damals bei meinem Sohn die Nackentransparens messen lassen. Sie messen das per Ultraschallgerät. Die Nackenfalte bei Niklas war stark erweitert (3,5 cm), sodass ein Chromosomenfehler nicht auszuschließen war. Danach wurde MIR Blut abgenommen (nicht dem Kind). Sie stellten dadurch fest, dass mit meinem Sohn zu 99,98 % alles in ordnung sei.
Trotzdem bekam ich mehrere Organscreenings in den nächsten Wochen. Total toll, da ich viele Ultraschallbilder bekam (auch 3d Bilder). Wurd ja alles nur zur Sicherheit gemacht. Heute ist Niklas 15 Mon. alt und kerngesund. ich bin froh, dass ich es messen lassen hab. Gute Alternative zur Fruchtwasseruntersuchung. Ich war übrigens erst 20 ;-)
Lj Julia

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mein Dok hatte die auch gemessen aber umsonst.