Angst wegen Asthma

Hallo,

ich habe seit vielen Jahren mit Allergien und Asthma zu kämpfen...
Jetzt in der Zeit wo alles anfängt zu blühen ist es natürlich wieder sehr schlimm. Ich kann tagsüber nicht rausgehen und sollte auch Fenster und Türen nur in der Früh und Nachts aufmachen... da halte ich mich auch dran.

Trotzdem habe ich manchmal abends leichte Asthma-Anfälle... aber noch nicht sooo schlimm... ich muss halt sehr stark husten...

Meine FÄ meinte, dass ich nur dann etwas nehmen soll, wenn es wirklich unbedingt nicht mehr anders geht - sonst soll ich's lassen. Jetzt hab ich mir erstmal nichts verschreiben lassen und kämpfe mich so durch den Tag. Solange es nicht schlimmer wird, geht das auch.

Jetzt höre ich von allen Seiten, dass so ein Asthma-Husten-Anfall schlimmer für das Baby sein kann als ein Medikament zu nehmen. Natürlich mach ich mir jetzt wieder totale Sorgen, dass es dem Kleinen nicht gut gehen könnte.
Er turnt aber fleißig den ganzen Tag rum, ich habe keine Schmerzen und verlasse mich eigentlich auf die Aussage meiner Ärztin... jetzt bin ich total verunsichert!

Weiß jemand was dazu?

Liebe Grüße
Isal84 + #baby-boy 28. SSW

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Hallo,

ich habe auch allergisches Asthma und ich sprühe ca. jeden zweiten Tag, da mir vor allem abends die Luft weggeht. Bevor ich mir die Seele aus dem Leib huste, inhaliere ich lieber.

Ist doch auch ne Quälerei, wenn man Asthma hat und nur dann was nehmen sollte, wenns gar nicht anders geht.

Frage Deinen Arzt mal nach Apsomol N, ist ein Spray, was in der Schwangerschaft unbedenklich ist.

Gute Besserung!
Bianca

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Hallo
ich hatte als Kind Asthma und merke es heute noch wenn ich erkältet bin bzw manachmal auch wegen den Pollen, dass mir alles auf die Bronichen geht.
Bei meiner letzten fiesen erkältung so in der 20ten Woche hab ich den Arzt mal gefragt wegen meinem Asthma-Spray. Er meinte dann dass es fürs Kind besser ist ich nehm das Spray wie dass es zu wenig Sauerstoff bekommt.

Kannst ja aber auch nochmal bei deinem FA nachfragen was er meint.

Liebe Grüße Theresa mit #baby #klee Krümel 28te Woche
http://www.unserbaby.de/daskleinekratt

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Hallo Isal,
ich habe das selbe Problem. Hatte mit große Sorgen gemacht, weil ich erst in der 9.SSw war und man da noch viel weniger an Medikamente nehmen darf. Mir hatten aber mein Allergologe und meine FÄ gesagt, dass der Asthma sehr schädlich für mein Kind ist, da es nicht genug mit Sauerstof versorgt wird. Ich habe also ein Asthma- und ein Nasenspray mit Budesonid verschrieben bekommen, dass ich ruhig nehmen kann und unbedenklich ist.
Damit geht es mir viel besser und mittlerweile brauche ich das Asthmaspray auch gar nicht mehr.
Ich würde an deiner Stelle zum Allergologen gehen. Oder frag mal deine FÄ, was sie von Budesonid hält. Meine hatte ihr ihrem Buch "Medikamente für Schwangere" nachgeschlagen.

LG Aneta #baby inside 10+0

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Hi,

die Aussage deiner FÄ kommt daher, weil fast keine Medis in der SS zugelassen sind. Und sie geht daher auf Nummer sicher, aber das hilft dir leider nicht weiter.

Ich habe auch allergisches Asthma und Heuschnupfen und bin daher vor drei Wochen zum Lungen-FA.

Ich habe Nasonex-Spray und Viani Diskus gegen das allerg. Asthma bekommen. Das hab ich vom KH und vom Institut Reprotox (untersuchen embryonale Schäden nach Medi-Einnahme in der SS) absegnen lassen.

Und ich hatte bislang fast keine Beschwerden, außer Heiserkeit da sich das Asthma-medi auf die Stimmbänder legt.

Und ja, ein Asthmaanfall mit Atemnot schadet dem Kind mehr als die Medis einzunehmen.

LG
Nina 34. SSW

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Hallo,

ich habe seit meinem 14. Lebensjahr Asthma bronchiale und komme ohne Medikamente überhauptnicht aus. Es gibt Asthma Medikamente, die man gut während der Schwangerschaft nehmen kann. Ich jedenfalls habe während meiner beiden Schwangerschaften meine Sprays weiter genommen auf Anraten meiner Ärzte, die auch meinten das sei besser, als wenn das Kind mit zu wenig Sauerstoff versorgt würde. Lass Dich doch mal von einem Facharzt beraten, der kann bestimmt abwägen was das beste für Dich ist.

Viele Grüße
Anna

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Hallo Isal84,

ich habe selber seid meiner Geburt schweres Asthma, das sich allerdings in den letzten Jahren erheblich gebessert hat.

Ich habe mich vor meiner Schwangerschaft mit meinem Lungenfacharzt lang und breit über das Thema Asthmamedikamente und Schwangerschaft auseinandergesetzt. Er hat mich auf die Leitlinien für schwangere Asthmatikerinnen hingewiesen, in denen steht, dass das (eigenständige) Absetzen von Medikamenten gravierendere Folgen für das Kind haben kann wegen der möglichen Unterversorgung mit Sauerstoff, als die Einnahme von etablierten Medikamenten.
Vgl. Leitlinien

http://www.atemwegsliga.de/download/empfehlungen_asthma_in_der_schwangerschaft.pdf

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/pza/2005-23/pharm4.htm

http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/nvl-002k.pdf besonders zu empfehlen, s. S. 29.

Ziel sollte auf jeden Fall sein, dass Du möglichst beschwerdefrei bist und dem Kind nicht geschadet wird.

Meines Erachtens reicht es als Asthmatikerin nicht aus, sich nur vom FA/FÄ beraten zu lassen, auch ein Allergologe ist nicht zwangsläufig ein Asthmasprezialist. Jedes Asthma ist anders, hat andere Schwerpunkte, muss also auch individuell behandelt werden.

In meinem Fall hat der Doc gemeint, ich solle versuchen bereits vor der Schwangerschaft auf Theophyllin zu verzichten, alles andere aber auf jeden Fall beizubehalten (Cetirizin, Singulair, Symbicort) und während der Schwangerschaft engmaschiger zur Kontrolle kommen.

Inhalative Medikamente haben die wenigsten Nebenwirkungen sowohl für Dich als auch für das Kind.

So, ist leider etwas länger geworden. Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen. Mein Rat: geh' auf jeden Fall zum Spezialisten, bevor Du selber an Dir rumdoktorst oder vor lauter Unsicherheit gar nichts tust.

LG

Sabine

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Hallo Sabine,
kann Dir da nur uneingeschränkt zustimmen,
weder FA noch Hausarzt sollten in der SS die alleinige Beratung ausüben--meine FÄ hat mich extra an eine Lungenfachärztin überwiesen, die meine Medikation umgestellt hat und sehr umfassend aufgeklärt hat (vorher hab ich mir auch so bissl Angst gehabt und den "guten" Ratschlag bekommen"Nehmen Sie einfach weniger Spray" vom Hausarzt#schock).
Seitdem muss ich auch wieder Peak Flow Tagebuch führen.
Der wichtigste Grundsatz laut meiner Lungenfachärztin lautete auch" Das Baby braucht Sauerstoff"
LG; Wiebke

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Ach ja, zu empfehlen ist auch:

http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/show.php3?id=2&nodeid=

sehr informativ, z.B. Peak-Flow-Protokoll zum ausdrucken.

Grüße
Sabine