Umgangsrecht - Kind will nicht, macht terror ohne Ende...

Hallo,

ich beobachte seit einiger zeit bei meiner Freundin folgende Situation:

Sie hat das Alleinige Sorgerecht und die Tochter ist 5.
Der Vater machte niemals anstalten sich zu kümmern, keine Geburtstagskarte, keine Weihnachtskarte, nix...als die Tochter 5 wurde, ist die Mutter auf den Vater zu gegangen und meinte sie möchte das er Kontakt aufbaut, damit die kleine weiß wer ihr richtiger Papa ist (für sie war das von anfang an der Freund der Mutter).
So, der Vater kommt alle 4 wochen, die kleine weiß das er der "richtige" Papa ist, aber macht terror ohne ende, sie möchte sich mit diesem Mann der ja eigentlich in ihren Augen ein fremder ist, nicht beschäftigen! Ehrlich gesagt, ich kann die kleine schon verstehn. Er war 5,5 Jahre nie da und plötzlich sieht er sie und macht auf große Vatergefühle. Womit die Mama (meine Freundin) überhaupt nicht klar kommt! Sie ist über ihren Schatten gesprungen und hat ihm ja quasi alles ermöglicht obwohl sie ihn hasst (er wollte die Abtreibung usw). Aber das ist ja ne andere Baustelle...

Frage: wie lange muß das Kind das mitmachen? Ich hab das Gefühl ihr Leben (vom Kind) ist seitdem total durcheinander, sie war früher immer ausgeglichen und fröhlich und wenn sie nun schon hört das der "Papa" kommt wird sie ganz komisch. Sie mag ihn einfach nicht. Ich glaub einfach da stimmt die Chemie nicht. Sie mag ja nichtmal zu ihm auf den Schoß. Er wollte mit ihr in die Eisdiele, sie klammer sich schreiend an die Mama (sie ist sehr Mama-bezogen). Obwohl es nur ein Tag im Monat ist, ist dieser Tag für die ansonsten so süße familie der reinste Akt.

Kann man in so einem Fall, vom Umgangsrecht absehn oder muß das Kind da jetzt durch bis es xy Jahre alt ist???

Der Vater will weiterhinn kommen, da er immer noch in die Mutter verliebt ist und sich Hoffnungen macht. Er schreibt auch immer: Hab euch Lieb, wovon sie sich echt genervt fühlt. Sie hat die fronten sehr deutlich geklärt und er weiß das sie einen neuen Mann hat seit 3 Jahren. Mittlerweile bereut meine Freundin das sie ihn ankontaktiert hat, denn so war es ja nicht gedacht. Alles sind von "ihm" genervt. Aber hier geht es nur am das Kind nicht um die zwischenmenchlichen Probleme der Eltern.

Aber das Hauptproblem ist ja, das das Kind absolut keinen Bezug zu ihm hat. Wie soll man da weiterhinn vorgehn?


Wie ist das eigentlich wenn ein Vater sein abholen will in dem alter oder auch später und das Kind partout nicht mit will? Sich weinend an die Mama klammert...MUß man das Kind dann zwingen mit dem Erzeuger mit zugehn oder kann das Kind entscheiden?
Ich denke ein Kind würde doch ein trauma kriegen wenn man es der Mutter wegreißt und einem Mann mitgiebt den es gar nicht mag!

So, würd mich freuen wenn mir jemand hilft!

Danke laura

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Hallo Laura,sorry aber ich denke es geht hier um dein Kind,siehe oberes Posting.Naja,so oder so,etwas eigenartig finde ich die Story schon.wenn sich der KV fünf!!Jahre nicht gemeldet hat würde jede Mutter die ihr Kind liebt,es doch dabei belassen um dem Kind keinen derartigen Stress zu zumuten.wieso um alles in der Welt geht eine Mutter nach fünf Jahren auf den KV zu undund nicht von Anfang an?Das Kind bekommt doch einen Knacks weg.
Ach übrigens,dann ist es kein Wunder wenn der KV nicht weiß was er mit ihr machen soll oder das Kind keine Lust hat mit ihm alleine raus zu gehen.SIEHE DEIN OBERES POSTING
Gruß cameo

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Hallo,

Nein, hier geht es wirklich um das Kind meiner freundin. Hört sich komisch an, aber ist wirklich so, das als die kleine ihren 5. Geburtstag feierte wurde sie melancholisch und dachte sie tut ihrem Kind was gutes wenn sie den Kontakt aufbaut. Sie dachte wenn sich die wogen geglättet haben funktioniert es besser. Und jeder war der Meinung besser nach 5 Jahren Kontakt als gar keinen. Das es so in Streß ausartet war ja nicht absehbar! Und sie wollte sich später keine Vorwürfe machen müssen das sie nicht alles getan hat um ihrer Tochter ihren Vater zu ermöglichen.


Komisch, hier wir gemeckert wenn eine Mutter den Kontakt unterbindet, aber wenn man ihn herstellt wird man auch dumm angemacht.

P.s. es handelt sich hier um zwei versch. Fälle!!! Das obere Posting bezieht sich nur auf mich.

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Hallo,
ich habe nicht gemeckert!Ich selbst bin auch dafür das eine Mutter den Kontakt fördern sollte,ABER der KV scheint ja selbst fünf Jahre kein Interesse gezeigt zu haben.
Man fängt doch nicht nach der Zeit an,neuen Kontakt zu suchen und präsentiert einem Kind den Papa.Also ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen,nach der Trennung vom KV meines Sohnes(damals 12 mon.alt)wollte ich auch das der Kontakt bleibt,tja er wollte nicht,sein neues Leben war wichtiger.Nach sieben!!!Jahren fiel ihm ein das er ein Kind hat,und nun will ich nicht mehr!!!Ich würde meinen Sohn niemals verstören,er hat meinen neuen Partner als Vater akzeptiert und ich werde nicht diejenige sein,die eine Kinderseele anknackst.Später wenn er älter ist kann er selbst entscheiden ob er den Kontakt möchte oder nicht.Das ist meine Meinung.

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Als ich ca in dem Alter war, tauchte mein leiblicher Vater auch plötzlich auf. Ich hatte auch einen Papa und kam mit der Situation nicht klar. Ich wußte zwar schon länger, das mein Papa nicht mein richtiger Vater ist, aber er war eben mein Papa, für einen anderen war einfach kein Platz. In dem Alter versteht man das noch nicht so! Für mich war das zu viel, 2 Väter gibts einfach nicht und ich habe meinen Vater auch mit dem Ar*** nicht angeguckt (der arme #hicks ) Zum Glück mußte ich ihn dann nicht mehr sehen, hätte sonst das Gefühl gehabt, ich müße mich teilen oder mich sogar entscheiden.

Kinder in dem Alter wollen Sicherheit und wenn dann plötzlich jemand so wichtiges, neues dazwischen kommt wirft einen das aus der Bahn.

Kurze Zeit vorher oder nachher überlegten meine Eltern auch, ob mein Papa mich adoptiert und ich wollte das par tout nicht, ich dachte es ändert sich was, dachte bei dem Wort an Kinder, die von ihren Eltern weggegeben werden (obwohl ich wußte, meine würden das nicht tun). Man ist, wenn man so klein ist einfach oft überfordert, versteht die Dinge zwar irgendwie kann aber die Reichweite und das ganze drum und dran überhaupt nicht abschätzen.

Ich würde der Kleinen sagen, dass sie ihm eine Chance geben soll, er will ihr nichts wegnehmen sondern sie kennenlernen. Ihr Papa bleibt ihr Papa, zu ihrem Vater könnte sie aber eine Art Freundschaft aufbauen.. Wenn sie dann immernoch nicht will würde ich den Kontakt abbrechen, der Vater kann es ja in ein paar Jahren nochmal versuchen oder so...