Wie läuft ein betreuter Umgang ab

Hallo ihr Lieben,

wir hatten vor einigen Tagen einen Gerichtstermin wegen Umgang.

Naja der Richter hat dann beschlossen das der KV vorerst ein betreuten Umgan bekommt um seinen Sohn überhaupt mal kennen zulernen.

Bis jetzt hat er sich nicht wirklich für seinen Sohn interessiert, ist sogar immer an ihm vorbei gegangen, hat sogar behauptet das ich Briefe geschrieben habe das ihn untersagt seinen Sohn zu sehen.

Jetzt bekommen wir bald die Termine vom Jugendamt.

Wie läuft den die Termine ab. Ich soll erstmal dabei sein.

Über Erfahrungsberichte wäre ich froh.

Danke im voraus

Jule

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Hey!

Das ist wahrscheinlich auch ein wenig abhängig davon, wie alt dein Sohn ist.

Aber nu zu meinen Erfahrungen, mein Sohn ist 4.
Vorab gab es ein Gespräch mit den Eltern und der Sozialarbeiterin, bei uns kam noch eine Psychologin dazu, welche meinen Sohn lange vorher betreut hat.
In dem Gespräch wurde erstmal erläutert, worums überhaupt geht und was das Problem bisher war. Naja, dann noch Ziele usw.
Weiter wurde grob gesagt, wie lang der betreute Umgang in der Form stattfinden soll und wie alles abläuft. Wir haben festgelegt wann wir ein Gespräch führen werden, also nach 3 Terminen sollte ein Resumee der Eltern gezogen werden.
Naja, dann wurde noch ein "Vertrag" aufgeschrieben. Kein Vertrag, aber so Regeln halt. Dass wir uns nich vor dem Kind in den Haaren liegen werden, dass die Mama dabei sein wird, dass der Papa sich langsam ins Spiel einbringen wird ohne sich aufzudrängen, dass die Sozialarbeiterin berechtigt ist alles jederzeit abzubrechen, usw.

Es war dann so, dass ich mit meinem Sohn etwas früher in einen Raum kam, wo ich mich dann mit ihm beschäftigt hab. So nach einiger Zeit kam der Vater dann herein und sollte sich erstmal abseits setzen, damit mein Sohn nicht bedrängt wird (was der Vater sehr gerne tut). Jedenfalls gings ne ganze Weile so. Ich spielte mit meinem Sohn und wurde halt beobachtet von der Sozialarbeiterin und dem Vater. Durch Handzeichen verständigten wir uns dann, dass ich mich langsam unter einem Vorwand zurückziehe (nur vom Spiel, nicht aus dem Raum) und der Vater sich versucht einzubringen ins Spiel.

Ja, so war das dann die ersten Male. Weiter sind wir auch noch nicht.

Viel Glück!

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Hallo Jule,

leider kann ich dir dazu nichts positives sagen, denn wir hatten diesen sorry "blödsinn" auch und bei uns war es ekin stück erfolgreich....

Es gibt zwei verschiedene Varianten. Den begleitenden und den betreuten Umgang. Aber was nun was ist, weiß ich selber nicht mehr.

Bei uns lief das dann so ab:
ER kam zum JA und ich war dabei, da der kleine ne Bezugsperson braucht (kann ich auch empfehlen) , und konnte sich dort 2 Stunden mit ihm beschäftigen. Normal soll die vom JA dabei sein, aber sie wollte die beiden gleich alleine lassen, da sie noch so viel zu tun hatte. Ich finde dsa so unmöglich, denn die beiden kennen sich gar nciht. Naja, das war dann zweimal und dann musste er ihm bei uns zu Hause abholen.

Das ist auch gescheitert, nun haben wir jemanden von den Ambulanten Hilfen und da kommt einer, berät uns seperat und dann stellen die nen Raum zur 'Verfügung und klären ihn auf, wie er mit dem kleinen umzugehen hat. Da bin ich dann nicht dabei, aber mal sehen.

Aber das beim Jugendamt, naja ist in meinen Augen typisch, denn die haben sich nicht gekümmert. Ich war sehr enttäuscht davon. Denn helfen tun die einem leider nicht. ICh habe vorher ne Elternvereinbarung getroffen, wo ich gesagt habe entweder so oder gar nicht, also setzte deinen willen ruhig durch im gewissen Rahmen. und dann gings los...

vielleicht konnte ich dir damit etwas helfen, ist etwas durcheinander. bin ziehmlich sauer über dieses geschehen, denn es geht alles in die hose, weil er sich kein stück kümmert oder bemüht....

LG yasmin

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hi bei meinem Partner wurde auch ein solches Urteil für den Umgang mit seinen Kindern getroffen.
Die Mutter verweigerte fast 1 J den Umgang, so klagte der Vater auf umgang.........es wurde ein Urteil verhängt dass niemals ausgeführt wurde, es sollte ein halbes Jahr betreuter Umgang ohne jede dritte Person stattfinden, damit die Kids nicht beeinflußt werden.

Der Vater sollte sich allein darum bemühen was wir beide dann auch versuchte. Leider fühlte sich keine Institution dafür zuständig. KeinJungendamt, ProFamila, Caritas + Kirche niemand wollte uns helfen dieses total doofe Urteil auszuführen.

Es war angeblich kein Personal für solche Fälle vorhanden u. auch räumlich sei das niergendwo zu gestalten.

Wir suchten erneut Kontakt/Hilfe beim Richter. Doch der wollte davon nix wissen, dafür sei er nicht zuständig. Der Vater müßte selbst sehen wie er das hinbekommt.

Wenn wir das damals gewußt hätten was solch einUrteil bedeutet hätten wir es nicht zugelassen. Wir waren damals froh wenigstens das erreicht zu haben.