müssen die kinder mitgehen,wenn sie nicht wollen?

Hallihallo,

hab mal eine Frage.
Können Eurer Meinung nach eine fast 3 jährige und ein fast 5 jähriger selbst entscheiden, ob sie mit dem Vater mitgehen oder nicht?
Der Vater holt die 2 einmal pro Woche nachmittags für 2 Stunden ab, meine Tochter wollte letzte Woche nicht, sie blieb dann zu Hause, der Vater meinte,ist kein Problem.
Nu meine Frage, ob ich ihm ein schreiendes Kind mitgeben muss,das nicht möchte?Meiner Meinung nach nicht, das JA meint, es sind verabredete Tage,und sie müssen mit.
Ich kann das nicht glauben, denn wenn ich sie schreiend ins Auto setzen würde, dann würde sie nie wieder mitfahren.
Bis vor kurzem war es begleiteter Umgang beim JA, erst seit 2 Wochen holt er sie zu Hause ab und bringt sie.

Was meint Ihr?

ligru30
Was meint Ihr?

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Meiner Meinung nach nicht, das JA meint, es sind verabredete Tage,und sie müssen mit.

Das JA könnte mich in dem Fall mal ganz gepflegt am Allerwertesten.......
Meine Kinder haben zwar gar keinen Kontakt mehr zu ihren Vätern ,aber wenn meine Tochter nicht wollte,dann MÜSSTE sie auch nicht .....auch nicht mit 3 1/2.
Wenn ,dann sollen die Kinder gerne zum Vater gehen und nicht unter Zwang.

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Mein Ex war auch mal beim Jugendamt, weil mein Kind öfters mal nicht mit wollte, geweint hat und ich sie dann nicht mitgelassen habe. Die Tante beim Jugendamt meinte, ich muss ihm das Kind auch schreiend mitgeben! Er hätte schließlich ein Recht, sein Kind zu sehen bzw. mitzunehmen. Mein Kind war zu dem Zeitpunkt gerade seit kurzem 5 Jahre alt.

Sie meinte, auch wenn das Kind an Mama klammert, versuchen es vor der Haustür von mir zu lösen und ich sollte dann schnell reingehen und die Tür zu machen!!!

Ich sagte, ich setze mein Kind nicht vor die Tür und knalle ihr diese vor der Nase zu. Da komm ich mir ja vor, als setze ich es auf die Straße!

Sie ließ meine Einwände nicht gelten, meinte, auch ich muss lernen, mich vom Kind zu lösen.

Beim nächsten Mal machte ich es so, weil mein Ex mir noch an der Tür drohte, die Polizei zu holen und mich eingeschüchtert hat. Ich hatte das ganze Wochenende Gewissensbisse. Dadurch wurde ich innerlich irgendwie stärker, ich wurde wütend auf ihn und als es das nächste Mal passierte, dass sie weinte und nicht mitwollte, habe ich IHM die Tür vor der Nase zugeschlagen, mein Kind geschnappt und gesagt: So, meine Süße und jetzt machen WIR uns ein schönes Wochenende, ohne Tränen, nur wir zwei. Wenn du nicht zum Papa willst, brauchst du es auch nicht.

Mein Ex hat gemerkt, dass ich mich nicht mehr einschüchtern lasse und ist auch nie wieder zum Jugendamt gegangen, sondern hat es zähneknirschend über sich ergehen lassen, dass er des öfteren mal umsonst kommen musste, weil sie nicht mit wollte.



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Hallo,

beim Jugendamt würde ich mal drauf achten, ob die was vom Kind verstehen oder nur auf ihren Paragrphen rumreiten.
Der Grund: ich kenne inzwischen einige Mitarbeiter dort (wurde zwischendurch gewechselt). Da waren welche, die wirklich nach Lösungen gesucht haben

- wie alt ist das Kind
- wie reagiert das Kind
- warum will das Kind (nicht)
- welche Zeiten sind für das Kind umsetzbar (oh war der KV damals sauer, weil ich das Baby nicht wecken wollte, damit ER früher wieder nach Hause kann)
..

und welche, die keine Ahnung haben von Kindern. Kind spricht die Person vom JA an und die Person schaut das Kleinkind an, als käme es vom Mond (nicht wegen der Sprache, sondern eher ein "sowas-hab-ich-noch-nicht-gesehen-Blick)

wieder andere JA-Arbeiter schicken 16jährige, die zu Hause verprügelt werden zum Sozialamt weiter.

Von daher, achte ich bei Ratschlägen darauf, wie sich die Person mit Kindern auskennt! Ob sie zum Wohle des Kindes handelt oder auf Paragraphen basierend.


Mein Kind würde ich mal fragen, WARUM sie nicht hin möchte. Manchmal sind es einfache Gründe (sie würde lieber zur Freundin, sie kränkelt an dem Tag, schlecht geschlafen, der Bezug ist noch nicht so ganz da...)
beim ersten mal, würde ich mit dem Vater sprechen und sie nicht zwingen.

Falls sie häufiger nicht mitwill, würde ich versuchen der Sache auf den Grund zu gehen. Entweder Missverständnisse aus der Welt schaffen und meinem Kind dabei helfen, Vertrauen zum Vater aufzubauen.
Oder herausfinden, was wirklich dahinter steckt und mir den Vater vorknöpfen. Je nachdem WAS/WARUM es so ist.

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Die Frage ist doch eher, warum sie nicht mitwill und ob das öfter passiert. Wenn bisher alles geklappt hat und die Besuchswochenenden ihr Spaß gemacht haben, dann hatte sie vielleicht nur einen schlechten Tag. Warum willst du dann dein Kind zwingen?

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Der Vater sagte doch ist ok oder? WEnn ihr euch einig seid das Ihr die Kinder nicht zwingt kann kein JA was tun;-) Mein Mann nimmt die Kinder auch nicht wenn sie nicht wollen, es hat doch keinen wert oder

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ja,zu mir sagt er,ist ok,beim jugendamt hat er rumgejammert und sagt,sie muss doch mit,ist doch seine zeit

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Klar ist es seine Zeit, nur wille r ein Kind das nicht will? Ich nicht und mein Mann auch nicht, denn hier geht es nicht um Ihn sondern ums eine Kinder....

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Bei uns hieß es (vom JA): Wenn das Kind nicht will, will es nicht.
Der Vater solle alle Woche anrufen um dem Kind zu signalisieren "Ich bin für dich da."

Die Kleine war damals 3 1/2 Jahre alt.

Situation heute: Die Kleine ist 5 und kennt ihren Vater nicht mehr, da sie sich auch weigert ans Telefon zu gehen.


Kooperation der Mutter: 0
("Das ist mein Kind, ich zwinge das nicht zu dir zu gehen. Wenn sie nicht will bleibt sie bei mir.")

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Ich würde das nicht überbewerten und erst recht nicht jedem Willen meines Kindes nachgeben. Wenn ein Kind z.B. neu in den Kindergarten kommt, weint es auch oft, wenn die Mutter geht. Das legt sich im Regelfall aber meistens wieder, sobald sie aus der Tür raus ist. Deine Tochter muss sich anscheinend erst an ihren Vater gewöhnen, wenn der Umgang noch nicht so lange läuft und vorher begleitet war. Ich kann dir nur zur Geduld raten...

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Ich würde das Kind mitgeben - auch und gerade, wenn es nicht will.

Der leibliche Vater ist nicht irgendein Hempel, der je nach Wunsch des Kindes eine Rolle spielen darf oder nicht. Er ist eine der wichtigsten Bezugspersonen für das Kind, und wie soll er diese Rolle positiv (oder überhaupt) erfüllen können, wenn ein Kleinkind bestimmen darüber darf, ob es gerade Lust auf Zeit mit dem Vater hat oder nicht?

Außerdem klammern immer die Kinder am meisten, die die Verlustangst der Mutter nach außen projizieren müssen. Hier müssen die Kinder tragen, was den Müttern an Souveränität und Eigenständigkeit fehlt: Nicht das Kind hat Angst, sondern die erwachsene Frau.

Bei uns war es nie eine Frage - es ist Vaterwochenende, und ich habe dann FREI, und will in der Zeit von den Kindern auch nichts hören und sehen. Das trösten, beschwichtigen, versorgen, genervt werden ist dann der Job eines anderen. Und der wird ihn schon so gut hinkriegen, das die Kinder am Sonntag Abend noch am Leben sind.

Gruß, Kite









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BRAVO!

Endlich mal ne vernünftige Antwort.

Bei uns war es zB. so das Sophia ca. 3 Monate lang jedesmal GESCHRIEHEN hat, wenn sie zu MIR zurück musste, bei Papa war ja so toll, Wochenende Zirkus, schwimmen, Spielplatz und da gegenüber steht Mutti die arbeiten geht und nur "Restzeit" hat.

Hat sich aber alles mit der nötigen Konsequenz und Erklärung dem Kind gegenüber eingepegelt.

Im übrigen passierte dies gerade bei Umstellung, dh. als wir uns trennten und den Umgang regelten.

Heute ist sie eine Woche bei mir, eine bei ihrem Vater, also jeweils 7 Tage.

Sie hat uns einfach signalisiert, das ein Wochenende (2-3 Mal im Monat) ihr nicht ausreichen um sich in sein Familienleben zu integrieren, tat sie dies, war das Wochenende schon wieder vorbei.

Natürlich fällt und fiel es mir schwer mein Kind regelmäßig 7 Tage lang nicht zu sehen, aber ich sehe wie toll es IHR geht, sie bei mir und ihrem Vater beiderseits sehr gern ist und aufblüht und das ist mir mein vermissen wert und die Freude, die sie hat, wenn sie mich oder ihn nach der Woche sieht, entschädigt für alles.

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Tolle Antwort!

LG
Claudia

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wenn dein Kind heult im KiGa - nimmst es wieder mit?
Wenn später heult in der Schule - muss es dann nicht hin??

Kinder heulen doch dauernd........das muss aber nicht heissen das des Kind nicht zum Papa möchte!
Vielleicht würde es gern einfach noch etwas weiterspielen....vielleicht mag es sich nicht von Mama trennen.

Und jedes Mal weil das Kind heult alles über den Haufen werfen und das tun was das Kind möchte????
Sry, aber ich denke das ist absolut der falsche Weg!

Wenn mir ein 6jähriges Kind sagt es möchte nicht zu Papa weil es da Haue bekommt oder so - das ist nen Grund.
aber doch nicht losheulen ohne Grund