Elternvereinbarung beim Jugendamt

Hallo
ich habe einen Termin beim Jugendamt um evtl eine gemeinsame Elternvereinbarung festlegen zu können beim Jugendamt an dem auch mein exmann anwesend sein soll.
ich habe das alleinige Sorgerecht beantragt und das hier auch schon mal geschrieben. er entzieht sich seiner Verantwortung in dem er wichtige Unterschriften verweigert und nun soll ein Gespräch beim Jugendamt stattfinden in dem evtl eine gemeinsame Vereinbarung getroffen werden soll. hat das von euch schon jemand hinter sich? was genau wollen die von mir? und worauf läuft das hinaus? etwa darauf das ich die Klage zurück nehme? kann mir da einer was zu sagen? würde mich freuen wenn ich ungefähr weiß was da auf mich zukommt...
danke

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>was genau wollen die von mir? und worauf läuft das hinaus? etwa darauf das ich die Klage zurück nehme? <

Genau das. Es soll in einem Gespräch ein gemeinsamer Nenner zum Wohl des Kindes gefunden werden, auf gut deutsch werden sie Dir erklären dass Du Kompromisse eingehen musst, da Du Dir den Vater Deines Kindes nunmal ausgesucht hast und das Leben nunmal kein Ponyhof ist. Beim KV werden sie ans Gewissen appelieren, ihm ein bisschen gut zureden und mit einem freundlichen "vertragt Euch!" abschliessen.

Das Ergebnis wird (vermute ich) ans Gericht weitergeleitet, oder wenn Du auf Deiner Einstellung beharrst in etwa die Aussage: eine einvernehmliche Klärung mit den Eltern war nicht möglich.

Lg c

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Hallo,
das JA sollte immer im Kindeswohl handeln. Nicht im Sinne des Kindeswohl ist es immer, wenn die Eltern sich vor Gericht um irgendetwas wegen dem Kind streiten. Also soll das eine Art Schlichtung darstellen.
Das Ziel ist, dass du von der Klage absiehst und du musst dir eben überlegen, unter welchen Bedingungen das möglich wäre. Vielleicht wäre eine Vollmacht für einzelne, genau definierte Bereiche ja ausreichend? Eventuell könnten da auch noch bestimmte Regelungen bezüglich des Unterhalts und des Besuchsrechts rein.

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Relevant wird die Frage sein, warum er wichtige Unterschrften verweigert.

Will er denn überhaupt das Sorgerecht behalten?

Verweigert er prinzipiell jede Mitarbeit bzw. Unterschrift? Und das in Kenntnis das es objektiv sinnvoll wäre was geplant ist?

Oder nennt er Gründe hierfür, weil er eventuell eine andere Sicht der Dinge hat wie Du?

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Ich würde die Anwältin, die mich vertritt, fragen, wie ich strategisch Vorgehen soll.

Überhaupt hingehen?

Falls ja, so ein Ding unterschreiben?

Unter Umständen kippst du den Prozess damit.

Gruß

Manavgat