Guten Morgen,
ich versuche mich ganz kurz zu halten, aber es wird wirklich lang. Hatte ja ab und zu schon was zu uns geschrieben.
Aaaalso... unsere Beraterin vom Jugendamt hat im August mit mir einen Beratungstermin gehabt, weil der Vater mit dem Umgang nicht einverstanden ist. Er hat die beiden (fast 7+9) jeden Dienstag, jedes zweite Wochenende von Freitag bis Sonntag abend und die halben Ferien. Feiertage ect genau geteilt. Wohlgemerkt übergibt er die Kinder in der Zeit seiner Freundin und seiner Mutter.
Der 7 jährige hat darunter sehr gelitten.
Naja, jedenfalls hat die Frau mir dann auf den Kopf gesagt: "Ja, wenn Sie sich mit dem Vater nicht einigen können, dann muß eben das Jugendamt das Sorgerecht beantragen und das Kind in eine Pflegefamilie! Wenn Sie es nicht ausführen können, muß das eben ein anderer tun!"
Ich war wie vor den Kopf geschlagen.
Als "Alternative" schlug sie eine Familientherapie vor.
Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, da sowohl beim Jugendamt als auch bei einer Beratungsstelle der Kindesvater mich nur wie ein Irrer angebrüllt hat und sogar die Tür geschmissen.
Na, jedenfalls bekam ich dann einen Brief für einen Hausbesuch.
Ich habe dort angerufen, was das soll und was sie will.
Sie möchte die Räume sehen und die Kinder kennen lernen und dann anschließend mit mir 1 !!!! Stunde irgendwelche Beziehungssachen durchsprechen.
Auf meinen Einwand, daß wir eine kleine Wohnung haben und die Kinder das nicht mitbekommen sollen, kam als Antwort: "Also das verstehe ich nicht, die sind doch keine 2 und 3 Jahre alt mehr und hängen Ihnen den ganzen Tag am Rockzipfel!".
Daraufhin hatte ich die Nase voll und habe einen fetten Beschwerdebrief direkt an den Amtsleiter geschickt.
NATÜRLICH war das alles nur ein Missverständnis!!! Es ging nur um eine Beratung, nicht darum, mir die Kinder wegzunehmen oder sonstwas!
Jetzt komme ich dazu, meine eigentliche Frage zu stellen.
In dem Schreiben steht:
"Es gehört zum Verfahren in unserem Jugendamt, dass ein persönliches Gespräch im Haushalt des Elternteils erfolgt, in dem Kinder oder Jugendliche hauptsächlich leben. Dieser persöncliche Eindruck soll dabei helfen, dass die Mitarbeiter/-innen unseres Jugendamtes sich nicht auf Schilderungen Beteiligter verlassen, sondern sich einen unabhängigen Eindruck von der Wohnsituation der Kinder verschaffen.
Ebenso geht es darum, über den Hilfebedarf zu sprechen und diesen möglichst konkret zu beschreiben."
Sagt mal, ist das wirklich normal??? Die sollten eine BERATUNGSSTELLE vermitteln, weil der Kindesvater mir nur Stress macht und nicht irgendwelche blöden Befragungen in UNSERER Wohnung und vor den Kindern druchführen!
Also für mich ist klar, daß ich mich NIEMALS mehr beim Jugendamt melden werde.
Es ist angeboten worden, ein gemeinsames Gespräch mit der Dame zu führen. Nein, danke, mein Bedarf an sinnlosen Gesprächen ist bereits gedeckt.
Haben die das in den Brief nur geschrieben, um die Dame reinzuwaschen oder ist das echt normal?
Ich danke allen, die sich die Mühe gemacht haben, alles zu lesen!!!
Herzliche Grüße
Cinna
Dringend! Hausbesuch Jugendamt bei Familientherapie normal?
Ich habe "Hausbesuche" immer abgelehnt. My home is my castle.
Zu deiner Frage: es wäre zielführender,du würdest dir von einer Anwältin helfen lassen. Das Jugendamt leidet Imho an einem Konstruktionsfehler: Hilfe und Kontrolle/Macht liegen in einer Hand. Das führt zu übergriffigen verhalten der Mitarbeiter.
Wenn du wirklich pädagogische Beratung brauchst, dann wende dich an den Kinderschutzbund.
Gruß
Manavgat
Hallo Manavgat,
danke für Deine Antwort!
Ich habe den Kram schon an meine Anwältin übergeben.
Als erstes geht jetzt vor Gericht, daß sich der Kindesvater weigert, einer Psychotherapie für den Kleinen zuzustimmen (Könnte ja was negatives für ihn rauskommen).
LG Cinna
Hallo !
"Als erstes geht jetzt vor Gericht, daß sich der Kindesvater weigert, einer Psychotherapie für den Kleinen zuzustimmen (Könnte ja was negatives für ihn rauskommen)."
Naja - so eindeutig ist auch das nicht. Wie meinte mal eine Familienberatering der Caritas zu mir: "Ich bin der Meinung das die Psychotherapien die Kinder nach einer Trennung angeblich dringend brauchen eher von den Müttern benötigt wird".
Und nachdem
Hallo,
ich kann nur aus meiner Eigenen Erfahrungen als Jugendliche vom Ja berichten.
Ja Termine zu Hause sollen einen Überblick geben wie sich die Kinder in der gewohnten Umgebung geben den da benehmen sie sich anders. Sie fühlen sich sicherer und so.
Meine Eltern haben nie zugestimmt das sie zu uns Nachhause kommen haben aber bewilligt das die Dame sich mit meiner Schule, meiner Trainerin und den wichtigen Personen die bei dem Problem beteiligt sind unterhalten darf. Allerdings an einem neutralem Ort und Ohne mich! Meine Eltern haben diese abmachungen alle Schriftlich getätigt es gab Terminabsprachen nur Schriftlich.
Nur ein einziges mal war die Dame vom Jugendamt bei uns zu Hause! Und das war das letzte Treffen nach dem die Probleme gelöst waren.
Das einzigste wo die Jugendamtleutchen rein in die Wohnung dürfen ist wenn die Eltern es erlauben oder wenn es darum geht Kinder raus zu holen. Ob ein rausreißen nötig ist erkennt man auch ohne einen Hausbesuch! Das hat selbst unsere Bearbeiterin zu uns gesagt! Aber Gespräche müssen sein die können aber auch in einem Café oder auf dem Spielplatz sein eben an einem neutralem Ort.
Das hat auch der Anwalt meiner Eltern so gesagt.
Quer schießen würde ich nicht denn ihr braucht wohl Unterstützung aber du kannst verlangen das das im Büro also woanders als bei dir zu Hause stattfindet.
Du irrst. Niemand muss Termine mit dem Jugendamt vereinbaren. Es sei denn, ein Gericht hat das angeordnet.
Gruß
Manavgat
Doch wenn man sich Hilfe bei denen holt muss man Termine machen wenn man sich da Hilfe holt.
Ich wäre an Deiner Stelle sehr vorsichtig, sich das Jugendamt mit Beschwerdebriefen zum Feind zu machen. Wenn einem die Beratung und die Vorschläge des Amtes nicht passen: den geoordneten Rückzug antreten!!! Nicht aggressiv werden. So mancher normaler Mutter wurde einfach ihr Kind entzogen, weil es dem Amt so gefiel und sie der Mutter eins auswischen wollten. Wende Dich an den Kinderschutzbund oder eine andere Organisation.
Neben dem Kinderschutzbund gibt es auch den Sozialdienst katholischer Frauen.
Vor gut einem Jahr hat sich auch der Verein Mütterlobby gegründet, die eine eigene Website hat und inzwischen viele Selbsthilfegruppen in vielen Städten Deutschlands. Da gibts auch ein Forum auf dessen Website. Alles kannst Du googlen.
hallo!
ich finde das verhalten der dame vom ja sehr übergriffig! schließlich geht es ja bei euch um umgangsstreitigkeiten und nicht um das kindeswohl!
evtl hat der kv sich beschwert über dich? dass sie bedenken haben, dass bei dir für das kindeswohl gesorgt ist?
natürlich können sie dir die kinder aufgrund von umgangsschwierigkeiten nicht wegnehmen!
entweder du verweigerst den termin und schürst damit evtl gerüchte oder du stimmst zu unter der bedingung, dass jemand anders kommt! oder aber du lässt dich woanders beraten und schreibst denen das so.
lg julia