Meine Kinder sind fast 13 und 10 Jahre alt.
Nach einem ONS letzten Sommer übernahm ich die Verantwortung und entschied mich für das Kind.
der Vater wohnt weiter weg, das Verhältnis ist aber freundschaftlich, wir wollen trotz der Umstände gute Eltern sein.
nun ist die kleine da, 4 Wochen alt und ich kann nicht mehr.
der Schlafmangel, die permanente Verantwortung 24 h rund um die Uhr, mein eigener Perfektionismus alles richtig machen zu müssen und zu wollen, die großen nicht zu kurz kommen zu lassen....
ich könnte nur noch weinen.
die kleine quengelt oft und lässt sich kaum beruhigen....
ich bin gereizt, will ihr doch aber geben was sie braucht...
meine Eltern wohnen auch nicht hier, ich steh halt allein da... Ich bin sonst taff und stark, war immer arbeiten, gebe mein bestes... Aber jetzt komme ich an meine Grenzen.
ich denke sogar an Adoption weil ich das Gefühl habe dem ganzen nicht gerecht zu werden und vermisse mein altes Leben...
wenn ich so denke, könnte ich wieder weinen...
ich liebe alle meine Kinder aber ich glaube ich geh bald vor die Hunde..
ich will aber auch nicht schwäche zeigen weil dann alle sagen " hast doch gewusst worauf du dich einlässt" oder "war ja klar dass du dann mit 3 kindern überfordert bist"
ich wollte diesem Leben aber die Chance geben zu leben.
und jetzt werde ich dem nicht gerecht.
liebe Grüße
alleinerziehend mit 2 kids und baby, ich kann nicht mehr
Hallo
normal schreibe ich hier nicht viel aber dein Beitrag konnt ich nicht einfach wegklicken.
Denn was du schreibt ist genau das was ich auf durchgemacht habe.
Meine große Tochte ich 12 und die kleine 15 monate.
Die Anfangszeit war sehr sehr hart und ich musste sogar mich von meinen über
alles geliebteb Hund trennen da ich es einfach nicht geschafft habe. Er hat es aber
super und ich bin stolz das er so eine tolle neue Familie hat.
Aber der alltag war wirklich hart. Plötzlich stand ich da, die die immer gut gelaunt war, immer am lachen, arbeiten usw, hatte auch einmal ein ganz anderes Leben als es geplant war. Alleine mit zwei Kindern, über 10 kg übergewicht und total unzufrieden. Ja richitg depressiv. Ich hab auch gegoogelt nach Adoption usw....aber im nächsten moment wieder geheult und den Laptop zu gemacht da ich meine kleine doch sehr sehr Liebe.
Geb dir zeit, es ist alles noch unheimlich frisch. Wir mussten alle alles neu sortieren und jetzt nach über einem Jahr ist alles ok. Nicht perfekt aber....ja, man fängt halt komplett von vorne an. Das wird einem dann im laufe der zeit immer bewusster.
Ich denke in schweren Phasen auch jetzt noch...mensch mitte 30 und es könnte alles so einfach sein....und was wird wohl werden in bezug auf eine neue Beziehung...
ABER dann seh ich das meine große ihre kleine Schwester so solle liebt (auch wenn es sich manchmal anders anhört ) und hab sooo schöne momente mit der kleinen maus...jetzt wo sie läuft und anfängt zu sprechen usw...sie ist soo süß...und sie war ein extrem anstrengedes Baby sodas alles nochmal schwerer war.
Ich war auch bei einer Therapeutin und bekam Antidepressiva. Sonst wäre ich aus dem Gedankenkarusell was-wäre-wenn nicht mehr rausgekommen.
Wenn du merkst es geht nicht anders, dann geh zum Doc oder deiner Hebamme.
Und rede oder schreibe über deine Gefühle. Es wird noch oft doofe zeiten geben, aber es wird besser. Kannst mich gerne anschreiben!
Liebe Grüße an euch
Hol Dir Hilfe!
Schau mal nach der Organisation Wellcome. Vielleicht gibt es Dir bei Dir in der Nähe.
Die nehmen Dir wenigstens mal für ein-zwei Stunden das Kind ab.
Ansonsten, Babysitter, Caritas, etc. Du brauchst Unterstützung.
Was ist mit dem Papa? Hilft er Dir denn? Hast Du eine Freundin, die dich mal ablöst? Das Du einfach mal 1 Stunde nur für Dich hast?
Alles Gute
ballroomy
Hallo , auch ich erkenne mich in deiner Geschichte wieder.
Ich habe auch nach zwei gr Kinder noch ein kleines bekommen
Sie war ein Schreikind in den ersten Monaten. Ich saß auch ab und an heulend in der Küche und fragte mich Das wolltest du doch nicht so ?
kam oft über meine Grenzen. Ich habe auch nicht mehr gelebt , sondern nur noch funktioniert
Wollte auch alles schaffen wie vorher. Ich mußte aber erkennen , das dieses nicht machbar war und ich mich damit kaputt mache.
Ich schraubte ein paar Gänge runter. Versuchte nicht alles perfekt vorerst zu machen.Ich hatte auch keine Unterstützung und musste einen Weg finden.
Musste auch erkennen , das einfach mal was liegen bleiben muss und mal einfach ein Moment genutzt werden musste, den für sich zu nutzen.
Und wenn es nur ein Entspannungsbad war.
Die kleine wurde großer und mit Hilfe einer ganz tollen Physiotherapeutin ruhiger. Denn meine kleine wurde auf einiges untersucht ob sie Schmerzen hat oder ähnliches. Aber nein, die Physiotherapeutin meinte. An ihrer Haltung kann sie erkennen , das meine kleine einfach Angst vor dem Leben hat. Viele unbekannt und auch laute Geräusche.
Ich bekam Übungen gezeigt , die ich auch nach und ja sie wurde wirklich ruhiger. Und mit dem heranwachsen und wissen mit sich was anzufangen ging es Bergauf.So wie auch laute Gehende zu vermeiden.
Und nach und nach würde ich auch entspannter. DER normale Alltag fand wieder langsam seinen Lauf.
Halte durch, vergesse erstmal alles perfekt machen zu wollen.Je gr sie wird, je besser wird es
Liebe Grüße Tina
Danke ihr Lieben!
ich habe mir gestern einen Meitei gekauft damit ich die Kleine rumtragen kann, im Moment hilft es ...
ausserdem gehen wir heute noch zur Physiotherapie. Scheinbar hat sie eine Blockade in der HWS, dreht den Kopf nur zur einen Seite...
wenn ich das so "vergleiche" waren meine beiden anderen Kinder völlig komplikationslos...
will mich jemand bestrafen?
ich hoffe wirklich dass es besser wird.. Schön zu hören dass ihr das auch geschafft habt, das macht mir Mut und gibt mir Kraft!
bei wellcome rufe ich heute an
Bei meiner Tochter haben sie auch auf die Blockade getippt. War es aber nicht. Ja meine kleine suchte auch das andere. Wollte nicht im Bettchen schlafen oder Wiege. Nur im Kinderwagen oder in der Tasche davon. Schön eingekuschelt und wollte unsere Stimmen hören. Glaube es wird besser. Als mir das damals gesagt wurde , habe ich auch nicht dran geglaubt . Aber wenn sie mehr mit sich anfangen kann, sprich spielen, kullern , da ging es schon bergauf.
Wichtig waren auch immer feste Rituale. Vor allem Abends. Wir hatten ein dunkleres Licht, sangen ihr Lieder vor und hatten eine bestimmte LichterKette an. So das sie lernte , das nun ein andere Abschnitt vom Tag kam.Damit wurde sie als Baby auch etwas ruhiger.
Das mit der Tragehilfe ist spitze!!!
Wenn deine Süsse wirklich eine Blockade hat, solltest du zum Osteopathen gehe. Der kann die Blockaden sozusagen mit leichtem Druck auf verschiedene Körperregionen lösen und das einiges schneller als durch Physiotherapie. Allerdings übernehmen nur die wenigsten Krankenkassen die Behandlung...
Mein Sohn war drei Monate lang Schreikind -er hat eine Blockade gehabt in der HWS und konnte den Kopf nur in eine Richtung drehen (Schmerzen, Probleme beim Stillen usw...)- eine Sitzung beim Osteopathen (leider haben wir davon erst nach 11 Wochen gehört...) hat quasi Wunder gewirkt--es ging ihm direkt viel besser> weniger Schmerzen, hat besser gesaugt, konnte den Kopf besser in beide Richtungen drehen...
2 weitere Sitzungen waren nötig, bis es dann komplett gut war.
Hi,
ich würde mich an deiner Stelle auch an eine Organisation wenden. Caritas oder sogar Jugendamt. Da gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten... eben auch Pflegefamilie fürs WE zum Beispiel. Es gibt wirklich tolle Möglichkeiten ohne sein Kind gleich zur Adoption weg geben zu müssen!!!
(und wenn du zufällig in der Nähe von Erlangen wohnst, nehme ich dein Kind gerne auch mal zur Entlastung )
Gruß
Maren