Kind weint immer wenn er vom Papa zurückkommt

Hallo ich bin seit 3 Jahren getrennt und unser Sohn wohnt bei mir. Er sieht den Papa jedes 2. Wochenende... er freut sich wenn er ihm holt aber jedes mal weint er bitterlich wenn er zurückkommt und der paar weggeht.

Es tut mir im Herzen weh und ich weiß nicht was ich tun soll :/

Letztes Wochenende ging es schon so weit dass der Kindsvater meinte dass unser Sohn zu ihm wohnen geht bis er die schule in einem Jahr anfängt da der kleine ja sowieso nicht bei mir sein will und ich habe es nicht zugelassen weil ich damit nicht einverstanden bin.

Ich habe mir trotzdem die frage gestellt ob ich ne gute Mutter bin und ob es nicht eine Lösung gibt dass er den Papa mehr sieht aber leider wohnt er 250 km von hier weg und ich habe angst dass er mir den kleinen wegnehmen will! Er hat es schonmal versucht aber es kam schnell heraus dass es nur Rache War. Er hat mich angezeigt dass ich unseren kleinen misshandle ! ! Echt ne uverschamtheit. Vor ein paar Monate hätte er die Schweiz verlassen sollen da er wegen mir in die Schweiz gekommen ist und habe alles getan damit er bleiben darf und der kleine seinen Vater nicht verliert und jetzt dankt er mir so!!

Er hat jetzt ne Freundin und diese Frau macht uns das Leben schwer. Es gibt keine normale Diskussion zwischen mir und dem Kindsvater weil sie dagegen ist. Er ruft nur an und spricht nur mit dem kleinen. Wenn ich was sagen will stoppt er mich und will nichts wissen.

Wo ist der Dialog ! Er fragt nicht einmal was der kleine macht und kann etc...

Ich will nicht dass der kleine zu ihm geht und ich möchte ne Lösung finden damit unser Sohn nicht immer so weinen muss wenn er vom Kindsvater zurückkommt.

Er ist 3 und halb Jahre jung...auch als der dilaog zwischen mir und dem Kindsvater gut War, hat unser Sohn aber auch immer ös bitterlich geweint.

Wir scheiden uns im Dezember oder Januar und ich glaube er will alles versuchen um eine Zukunft in der schweiz zu haben da er immer Risiko ist... et kann wieder angeschoben werden und denke mal er will nur den kleinen um einen guten Grund zu haben in der schweiz zu bleiben und dann mich als schlechte Mutter dastehen zu lassen. . Er hat es mir ja jetzt wieder gesagt ich sei ne schlechte Mutter weil sonst unser oshn ja nicht so weinen würde. Tsss keine Ahnung hat er!

Dann habe ich ihm nur gesagt wenn ich ne schlechte Mutter bin was bist du dann! Denn du bist derjenige der unser Sohn einmal nicht im Auto angeschnallt hat... aber dass weiß mein Anwalt schon. ..

Ist lang geworden sorry. Vielleicht kann mir jemand tipps geben

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Schwierige Situation. Das du bei einem Anwalt bist ist ja schon mal gut. Ich finde es nicht besonders toll das der Kindsvater dich als schlechte Mutter darstellt statt sich ebenfalls Gedanken um eine Lösung zu machen. Andersrum es gibt die Möglichkeit eines Wechsel Modells was ich allerdings schwierig finde bei so einer Entfernung. Vielleicht spricht dein kleiner schon gut und du kannst ihn fragen warum er so weint wenn er heim kommt ob er den Papa so sehr vermisst. Der Kindsvater könnte ihm eine Kleinigkeit von ihm mitgeben, ein T-shirt, ein stofftier, ein Anhänger am Rucksack irgendwas was der kleine bei sich haben kann was er mit seinem Papa verbindet. Du könntest ein Foto von Papa oder ein Foto von Papa und deinem Sohn im zimmer des kleinen aufhängen. Dann kannst du eine sammel Mappe besorgen und deinen Sohn Bilder malen lassen für Papa, die kommen alle in die Mappe und die Bilder gibst du dann Papa wenn er den kleinen holt. So sieht der Papa auch das du auf euren Sohn eingehst und er seinen Papa auch vermissen darf. Das die Kommunikation zwischen euch nicht gut läuft (vermutlich aufgrund der neuen Partnerin) ist doof aber damit musst du schnell umgehen lernen. Lass dich nicht von der Wut auf den Papa zerfressen denn auch das spürt dein kleiner das du sauer auf Papa bist. Dann kann es dir passieren das dein Sohn sich von dir zurück zieht weil er unbewusst Papa schützen will. Auf jeden Fall scheint es sich gerade so zu entwickeln das ihr als Eltern euer Kind in einen Zwiespalt schiebt weil du in kind vaters Augen eine schlechte Mutter bist und er ebenso schlechter Vater weil er das Kind nicht angeschnallt hat.

Nun ja so wie es sich anhört, gab es vor der neuen Partnerin einen guten Kontakt. Da solltet ihr wieder hin kommen. Reden bringt momentan nix also zeige dich stehts von deiner freundlichen Seite. Auch wenn er seinen Sohn abholt. Solange du mit Gegenwehr arbeitest werden sich die Fronten verhärten und Sachen wie du bist eine schlechte Mutter würde ich überhören bzw ihn darauf hin weisen das ihr doch beide euer Kind liebt und du dir auch von ihm wünschst das er solche gemeinen Äußerungen lässt. Zeig deinem Sohn dass er seinen Papa vermissen darf, zeig ihm Wege wie er mit dem Schmerz umgehen lernt und lass ihm häufig mit Papa telefonieren.

Ansonsten alles gute und viel Glück und hoffentlich bald eine angenehme Lösung für euch alle.

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Die Idee mit den Bildern ist toll. Dass kann man machen

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Hallo Severina,

ich habe zwar keinen konkreten Rat für dich, doch mag ich einfach mal meine Gedanken dazu abgeben.

Es ist keine Seltenheit, dass Kinder weinen oder verstimmt sind, wenn sie vom Umgangselternteil wieder nach Hause kommen. Ich kann es nur so erklären, dass die Kinder halt beide Eltern lieben und in dem Moment wissen, der andere Elternteil ist wieder für einige Tage nicht da. Es hat (meiner Meinung nach!) nichts damit zu tun, dass der eine Elternteil etwas falsch macht und der andere alles richtig.
Es ist die Situation, die das Kind traurig macht.

Ich kenne eure Situation nicht, kenne seine Sicht der Dinge nicht, finde natürlich die Anzeige wegen angeblicher Kindesmisshandlung ein starkes Stück, aber die Aussage alleine, dass der Vater möchte, dass der Sohn bei ihm wohnt, würde ich nicht als Angriff gegen dich sehen.
Beispiel: mein Ehemann sagte dies auch schon mehrfach zu seiner Ex-Partnerin, nämlich immer dann, wenn sie ihm vorwarf sich nicht zu kümmern bzw. falsch zu kümmern, sie ihm vorwarf, dass das Kind elendig unter den Entscheidungen meines Mannes leiden würde, dass sie am Ende mit ihrer Kraft sei - dann kam immer von meinen Mann der Vorschlag, dass das Kind bei uns leben sollte
Und es kam NIE als Provokation, sondern immer als ein Einwand, dass er durchaus bereit sei für sein Kind zu sorgen. Die KM hat es aber immer als Provokation verstanden. Nie hatte er konkrete Gedanken nach dem Motto: "Ich nehme ihr das Kind weg um es ihr mal zu zeigen!".
Sondern: "Leider das Kind wirklich so? Soll ich es dann vielleicht zu mir nehmen, damit es ihm besser geht?" Gedanken, die jedes Elternteil haben darf, wenn sein Kind im Mittelpunkt steht.

Zu der Kommunikation und der neuen Partnerin deines Ex: Wie genau äußert sich das, dass sie euch das Leben schwer macht?
Wieder möchte ich voranstellen, dass ich natürlich nicht genauen Einblick in eure Situation habe, aber oft folgenden Gedanken habe:
Kommt ein neuer Partner dazu, insbesondere eine neue Frau, so muss sich alles neu positionieren. Es gibt Männer, die positionieren sich nicht klar und die neue Partnerin fühlt sich niemals gleichwertig.
Positioniert sich ein Mann klar zur neuen Frau und "entzieht" der Ex-Partnerin gewisse "Vorzüge" (selbst erlebt z.B. Vorzug = sich kümmern um alle HartzIV-Anträge der Ex, kümmern um Wohngeld, Anträge und Zahlungen vom Staat, Finanzverwaltung, Ratschläge zu "Lebensdingen" bspw. Sparkonto, Erreichbarkeit zu jeder Zeit, auch wenn es nicht um Kinderthemen geht), so denkt die Ex-Partnerin, dass die böse Neue es verbietet.
Manchmal ist es aber Loyalität zur neuen Frau, die das Verhalten eines Mannes ändert.

(Bitte steinigt mich nicht, mir ist bewusst, dass dies nicht für alle Männer zutrifft. Ich will hiermit nur aussagen, dass es auch diese Erklärung gibt).

Ich kann mir kaum vorstellen wie schwierig es für einen emotional ist, ein Kind mit einer Person aufzuziehen, mit der man sich nicht mehr versteht bzw. das Verhalten der Person nicht versteht.
Wie gesagt, einen guten Rat habe ich nicht für dich.
Aber ich wünsche dir einfach Kraft.

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Seine Freundin War schon mal 2 mal bei mir. Ich wollte sie kennenlernen und als sie mir dann noch Vorschriften gemacht hat ich solle mein Kind abgewöhnen ( schlagen, kneifen, Finger in der Nase und spucken ) da bin ich rot geworden.

Da der Kleine einen Monat mit dem Papa in den Ferien War und er von ihm sowas gelernt hat und nicht von mir...

Ich habe aber nichts gesagt. Das nächste Mal als der Papa den kleinen genommen hat, meinte er ich solle vor dem Wohnhaus den Kleinen abgegeben und ich habe dann gesagt dass er ihn in der Wohnung holen soll weil ich sowas nicht ok finde... dass kam auch bestimmt von ihr.

Ich habe auch erfahren als der kleine einen Monat in den Ferien War, dass sie bockig geworden ist weil der Papa mir ein Photo von dem kleinen schickte und auf dem Photo War er auch drauf.

Wie soll ich sie denn akzeptieren wenn sie so dumm macht...

Ich habe ihr gesagt sie solle sich um ihre eigene Kinder kümmern und aufhören so stinkig zu sein.

Meine Freundin die die Situation sehr gut kennt hat gesagt der Papa hätte sich total verändert seit ein paar Monate und ich bin mir sicher dass es wegen ihr ist.

Sie akzeptiert unser Kind aber mich nicht die seine exfrau ist und immer wieder in Kontakt sein müssen für den kleinen.

Ich habe dass lächerlich gefunden als er nicht einmal mehr in unsere Wohnung kam aber jetzt geht es... weil ich ihm den kleinen nicht vor dem Wohnhaus gebe, draußen.

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Das klingt nach Eifersucht bei der neuen Partnerin.
Eifersucht darauf, dass er mit dir über das Kind verbunden ist. In solchen Situationen ist es sehr emotional und man kann die Vernunft nicht walten lassen. Man wird von falschen Emotionen geleitet und dann entsteht sowas, dass man nicht will, dass der Mann der Ex ein Foto vom Kind mit ihm schickt. Dass man nicht will, dass der Mann die Wohnung der Ex betritt.

Dies ist nicht deine Baustelle - dein Ex-Partner muss seiner Freundin beweisen wo sie steht, egal, ob es ein Kind mit einer Anderen gibt. Und dass dieses Kind am wenigsten was dafür kann (dies ist gerade nicht als Rangfolge gemeint, wer vor wem kommt, Frau vor Kind, Kind vor Frau. Es ist eher so gemeint, dass der Mann seiner neuen Freundin beweisen muss, dass sie die Frau ist, die er will. Egal mit wem er ein Kind hat. SIE ist seine Frau. Das Kind steht an einer anderen Spitze).

Du kannst nichts tun, außer versuchen nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Nicht für die neue Frau. Sondern für dein Kind.

Ist sie wirklich die Richtige für deinen Ex-Partner, so wird er ihr das zeigen und es wird besser. Hoffentlich...

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Hallo, weinen beim Wechsel ist leider normal, du bist keine schlechte Mutter! Vielleicht könnt ihr erstmal das Papa-Wochenende verlängern, bis er zur Schule geht? LG

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Das Problem ist dass er arbeitet und wenn der kleine länger bei ihm sein sollte dann weiß ich nicht wer er dann nimmt um den kleinen tu hüten.

Ich denke mal seine Freundin.

Es gibt gar keine Kommunikation zwischen uns und so kann man dann bestimmt nicht reden.

Wenn ich was sagen will dann sagt er nur ja ja halt deinn Maul.

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Generell muss ich grad mal meiner Wut Luft machen, dass es Elternteile gibt, die dem Ex-Partner vorwerfen, dass das Kind nach der Übergabe weint.

Ich bin selbst die Ehefrau eines Mannes, der anscheinend nie etwas richtig machen kann in den Augen seiner Ex-Partnerin bzw. der letzte Unmensch auf der Welt ist.
Mein Mann durfte sich auch in einer bitter bösen Art anhören, dass das Kind nach der Übergabe noch weint.
Dies war so gemeint, dass das Problem nur bei dem Kind meines Mannes sei, weil er so ein elendig schlechter Vater ist.

Kinder weinen oder sind traurig, wenn der Umgangselternteil geht. Aus Liebe.

Gegenseitige Vorwürfe sind so unnötig... Das macht die Situation nicht besser und trocknet auch nicht die Tränen der Kinder.

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Ich melde mich noch mal zu Wort. Weil sich bei uns gerade einiges ähnlich entwickelt... zwischen mir und dem KV ist die Kommunikation gerade mehr als eingeschränkt. Ich bringe unsere Tochter zu ihrem Vater und hole sie wieder ab, er hat keinen Führerschein und wir wohnen nicht sehr weit auseinander. Allerdings haben wir das immer schon so gemacht. Wenn wir uns sehen ist gerade mal ein kurzes Gespräch nach dem Motto Hallo und auf wiedersehen. Mittlerweile ist es so das unsere Tochter weint wenn ich sie abhole. Sie sagt nein Bitte nicht ich will bei Papa bleiben. Für mich jedes mal ein Stich ins Herz. Ich weiss das meine Maus mich liebt und das es nicht gegen mich ist. Es ist auch nicht so das es mir weh tut das sie bei Papa bleiben will sondern weil ich es ihr nicht ermöglichen kann. Der Papa hat zur Zeit einen Kumpel bei sich wohnen der aber eine Wohnung sucht. Das Problem unsere Tochter mag diesen Kumpel überhaupt nicht. Sie weint wenn sie ihn sieht und will sofort nach hause. Wenn sie weiss das der Kumpel in der Wohnung von Papa ist geht sie nicht rein. Daher müssen wir warten und ich habe schon den Papa darum gebeten ob sein Kumpel mal ein we bei einem anderen freund übernachten kann damit ich die kleine eben nicht mitnehmen muss und sie bei Papa bleiben kann. Ich möchte damit nur sagen das ich mich weder für eine schlechte Mutter halte noch ihn für einen unfähigen Vater. Das sie nicht zu mir möchte zeigt mir das sie sich unheimlich wohl bei ihrem Papa fühlt und das sie sich einfach zu diesem Zeitpunkt noch nicht lösen möchte und lieber noch mehr Zeit bei ihm verbringen würde. Wenn die kleine älter wird werden ihre Interessen anders sein. Dann wird sie bei mir ihrer Mutter den Alltag sehen und sich lieber mit Freunden treffen wollen und mit denen ihre Zeit verbringen als den Papa jede Woche zu besuchen... (kann muss ja nicht)

aber deshalb wünsche ich mir eben auch das sie mit ihrem Papa jetzt in der kleinen Zeit soviel wie möglich Kontakt hat... auch für den Papa wird es schwer sein wenn Kind dann sagt nee ich gehe lieber zur Freundin. Daher ist es ja nur für beide von vorteil. Und wer weiss, vielleicht hat sie irgendwann mal ein Problem mit dem sie lieber zu Papa gehen würde als zu mir. Ich hoffe das wir die Situation jetzt regeln können damit sie sich wohler fühlt. Ich denke ebenfalls das es für die kleinen schwer ist das sie sich von einem Elternteil wieder lösen sollen. Daher die Tränen.

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Ich kenne das. Meine 8jährige und die 2jährige verkraften die Wechsel zwischen Papa und mir ganz entspannt, die 6jährige weint bei JEDEM Abschied. Das heißt aber nicht, dass sie nicht zum einen oder anderen will, sondern einfach, dass diese Situation schlimm ist für sie. Da hilft es sehr, dem Kind zu sagen, dass man es versteht, aber die Situation eben so ist.