Hallo ihr Lieben, ich bin seit 1,5 Jahren allein erziehend. Seit Oktober bin ich arbeitslos, da ich meinen Bachelor abgeschlossen habe, aber keinen Master machen konnte. Dieser Zustand wird wohl auch noch so bleiben müssen, da mein jüngster einen Halbtagsplatz hat und ich einfach keine Möglichkeit habe die Betreuung aufzustocken.
Da mein Alltag vorher gut gefüllt war (Seminare, lernen, Hausarbeit) fällt mir das jetzirgendwie nichts tun wirklich schwer.
Ich merke, dass ich immer mehr und mehr zur "stereotypen Harz IV Hausfrau" mutiere. Ich bin lustlos, Freunde habe ich hier keine (musste durch die Trennung umziehen, da ehemalige Wohnung zu teuer), sitze oft am Handy/PC. Jetzt im Winter fallen viele Outdooraktivitäten aus, sodass uns ziemlich oft nichts mehr einfällt.
Hat jemand eine Idee, wie man seinen Tag trotzdem Struktur und vielleicht auch einen "Sinn" verleihen kann?
Den Alltag strukturieren, brauche Ideen.
Hallo
Wie lange ist dein jüngster denn betreut? Vlt kommt ja ein Aushilfsjob in Frage. Klar nicht der Traum wenn man studiert hat aber immerhin.
Evtl in einem Kaffee oder Bäckerei da ist ja gerade morgens einiges los.
Wie stehen denn die Aussichten auf einen Platz für den Master? Kannst du Nicht mit deinem Bachelor was anfangen?
Ansonsten kann man natürlich auch ehrenamtlich arbeiten. Gerade im Moment werden ja viele gebraucht. Eine Freundin von mir organisiert zB die Spenden für Flüchtlinge. Also wo wird was gebraucht und wie wird es verteilt.
Mehr Ideen habe ich jetzt auch nicht.
Lg
Betreuung ist leider nur von 8-12Uhr da kann ich so gar nichts machen. Die meisten wollen, dass man bereits um 8 Uhr anfängt, geht dann bei mir nicht. An Ehrenamt habe ich auch schon gedacht. Was aber dann nicht so ganz mein Problem löst, dass ich mit den Kids von 12 bis 20 Uhr zu Hause hocke. Mittagessen, Hausaufgaben mit dem Großen, mal Lego spielen, was malen oder auch mal ein Brettspiel. Sonst gammeln wir rum. In letzte Zeit auch immer häufiger vor der Glotze, weil einfach die Struktur fehlt. Früher waren wir viel mehr unterwegs, die Kinder waren länger betreut, wir hatten dort ein Netzwerk, haben mal den mal jenen besucht und auch mal Ausflüge unternommen. Jetzt fehlt das alles. Ich habe aber auch keine Ideen und oft fehlt auch die Motivation wieder allein los zu ziehen...
Warum sind die Kids jetzt nicht mehr länger betreut?
Und was ist mit dem alten Netzwerk passiert?
Lässt sich da nicht etwas wieder beleben? Klar es ist Vlt nicht mehr die selbe Umgebung in der ihr wohnt aber da kann man ja sicherlich hinfahren.
Ich bin ehrlich gesagt auch ganz schlecht in sowas. Mache oft das selbe mit meinem Sohn. Muss auch etwas auf die Kosten achten.,
Wir gehen gerne ins Tiergehege da zahlt man nur den Parkplatz wenn es passt fahre ich auch mit dem Rad hin.
Bei uns gibt es einen Bauernhof in der Nähe da können die Kids Schweine kraulen und es gibt nen tollen Spielplatz dabei. Natürlich alles eher was für wärmeres Wetter.
Ansonsten die Kids wirklich einpacken und einfach in Wald gehen. Meiner läuft nur wiederwilig sinnlos rum also bekommt er ne Aufgabe. Z.b finde das größte Blatt oder Suche nen Pilz. Etc pp
Ich würde an deiner Stelle wirklich versuchen das alte Netzwerk zu reaktivieren oder eben Sport oder sonst was im Verein. Damit sind zumindest die Kids beschäftigt. Und notfalls gibt's ja die bildungsgutscheine.
Lg
Guten Morgen,
ich kann nicht ganz so mitfühlen, da ich dieses Problem nie kennen gelernt habe.
Als meine Tochter noch klein war und mein Sohn bereits ein Schulkind war, sah unser Tagesablauf in etwa so aus:
Während der Hausaufgabenzeit schlief meine Tochter, danach sind wir raus, bei Wind und Wetter. Spielplätze wurden besucht, Indoorspielplätze bei miesem Wetter. Wir waren zum Kleinkindsport (Sport, Babyschwimmen, Mütterrunde zum Austauschen von Problemen/ Sorgen/ Nöte - während die Kinder umher krabbeln konnten) und mein Sohn schwamm aktiv im Verein. Durch das Hinbringen und Abholen verging der ganze Nachmittag. Während er schwamm ging ich mit der Kleinen spazieren oder besorgte noch rasch ein paar Dinge beim Einkauf.
Wir luden auch am Nachmittag Klassenkameraden zum spielen ein. Nach ein, zwei Treffen dann auch die Mutti´s auf einen Kaffee.
Man muss auch versuchen Anschluss selbst in Gange zu bringen, von alleine wird es nichts.
Wenn du im kurzen Vormittagsbereich nichts findest zum Arbeiten gehen, wie wäre es in einem Privathaushalt etwas sauber machen zu gehen? Das kann von den Stunden sehr gut abgedeckt werden. Finanziell bringt es wieder einen Rahmen für besondere Aktivitäten, die dann wieder kostspieliger sind. Du hast eine Aufgabe und fühlst dich vielleicht auch gleich ausgeglichener.
Ob ich durch meine Zeilen Anregung geben konnte weis ich nicht, aber dennoch wünsche ich dir einen schönen Tag.
viele Grüße
Hallo,
findest du mit dem Bachelor keine Arbeit? Irgendwo jobben gehen mit einem abgeschlossenem Studium kann es ja nicht sein.
LG
Brust raus und Rücken gerade machen.
Der TV kann einfach bis 20Uhr ausbleiben, dann müsst Ihr die Zeit anders ausfüllen.
Das wichtigste ist, dass Du beruflich weitermachst, sonst verpasst Du da ganz schnell den Anschluss. Nutz die 4 Stunden vormittags, um Dich zu bewerben und such Dir einen Nebenjob. Wie alt ist denn Dein Kind? Wo ist der Vater der Kinder? Hast Du sonstige Familie in der Nähe?
Mindestens 1 mal am Tag rausgehen ist "Pflicht", mit der richtigen Kleidung kein Problem. Probiert mal Geocaching, das macht Spass und kostet fast nichts.
Ich habe nie Langeweile, weil ich immer Pläne für neue Projekte habe (ich arbeite aber auch Vollzeit und habe 3 Schulkinder). Also kann ich mir rumgammeln gar nicht richtig vorstellen. Wie wäre es mit Brotbacken, Kräutergarten anlegen (geht auch auf dem Fensterbrett), Stricken lernen, malen...? Alles Sachen die man prima mit Kindern machen kann.
Hallo,
mach Dich doch mal schlau, wie es bei Deiner Masterarbeit in puncto "Studieren mit Kind(ern)" aussieht und vereinbare mal einen Beratungstermin diesbezüglich an Deiner Hochschule. Auch bei den Hochschulen gibt es Betreuungsangebote für Kinder.
Fragen kostet nichts und eventuell bekommst Du dafür gute Denkanstöße.
Vielleicht geht ja auch ein Studium auf Teilzeit (es dauert dann halt länger) oder evtl ein Fernstudium, aber da können Dir die Berater an der Hochschule sicher genauer weiterhelfen.
Wenn das nicht klappen soll - vielleicht gibt es eine Weiterbildung?
Oder irgendwas, was Dich interessiert, worin Du Kenntnisse erlangen willst?
(Ich habe z.B. sowas mit Fotografie vor!)
Und informiere Dich auch mal über erweiterte Betreuungsangebote für Deine Kinder, auch wenn es evtl mit einem Wechsel verbunden wäre.
Tagesmutter, Leihoma, usw?
Wie alt sind denn Deine Kinder? In Deiner VK konnte ich nichts sehen.
Bei meinen Kindern kann ich die Große bereits ab 7.30 im Kindergarten abgeben.
Der Kleine ist bei der Tagesmutter, normal beginnt es ab 8.00 Uhr dort, aber oft hat sie auch schon etwas eher die Kinder.
Sowas kann man doch mal besprechen.
Eventuell kannst Du auch einen Antrag für die Betreuungskosten stellen.
Ansonsten, schau zu dass Du zumindest vormittags (wenn Du das Thema Betreuung geklärt hast) einen Job bekommst.
Verkäuferin, Bäckerei, Boutique - alles ist doch besser, als daheim herumzunullen.
Du bist unter Leuten, vielleicht ergeben sich da auch neue Chancen, Bekannte, Freunde, Kontakte - privat wie beruflich!
Oder Du machst etwas von zuhause aus - Schreibkram, usw.
Ein Bekannter meines Mannes ist z.B. auch Unternehmensberater und vermittelt für seine Branche u.a. Jobangebote oder kümmert sich um Werbepost, Zeitungsanzeigen etc für seine Kunden. Die Bewerbungen gehen an ihn - und für ihn arbeitet eine Frau (auch AE), die für ihn regelmässig den ganzen Papierkram bearbeitet, weil er nur auf Terminen ist.
Die Zu- oder Absagen von Bewerbungen schreiben, Flyer u Broschüren versenden, Anzeigen aufsetzen, größere E-Mails oder Berichte gegenlesen, ins Reine schreiben usw.
Das macht alles diese Frau und es klappt.
Die ist da eigentlich gut beschäftigt und kann das bequem von zuhause aus machen und sich ihre Zeit wunderbar einteilen.
Auch immer schön - falls Du kreativ bist - mach da was, meinetwegen einen Dawanda-Shop (sollte aber wirklich originell sein!) oder regionale Kreativmärkte.
Das kann Dich auch etwas beflügeln und neue Kontakte ergeben.
Ich habe ein kleines Atelier für Schmuck (Kleingewerbe) nebenher und war auch schon auf Designermärkten.
Das macht Spaß, man trifft tolle Menschen und man verdient etwas Geld.
Eine Bekannte von mir ist gerade in der Elternzeit für drei Jahre und manchmal fällt ihr die Decke auf den Kopf.
Sie hat nun angefangen mit Home-Interieur (gestaltet Deko selber) für die Kinderzimmer, fotografiert, bloggt usw und bekommt mitunter echt schöne Resonanzen!
Manche fragen sogar auf Instagram, wo es das zu kaufen gibt - sie überlegt auch gerade, ob sie nebenher einen Dawanda-Shop oder so einrichtet für solchen selbstgemachten Kruscht. (Muss halt alles gewerblich fixieren!)...aber why not?
Und last but not least - Freizeitangebote gibt es auch viele!
Zum Beispiel geht meine Große in den Tanzclub (Kindertanzen).
1x die Woche, Monatsbeitrag 11,- €. Geschwisterkinder zahlen glaube ich nur 4,- €.
Ein Nachbarskind geht zum Ponyreiten, das ist auch nicht so teuer.
Dann Wildpark, Vogelpark, Schwimmbad, ein Waldspaziergang.
Je nach Alter ab und zu mal ins Kino (meine will demnächst diesen Film Zoomania sehen mit dem Hasen und dem Faultier - da kommen die Nachbarskinder mit, da ein Gruppenticket auch günstiger ist!).
Oder mal Kinder aus dem Kindergarten einladen, zu einem Spielenachmittag oder Kuchen oder Plätzchen backen.
Auch so kannst Du mit anderen Müttern Kontakte knüpfen.
Mit diesen schönen Acrylstiften Steine bemalen (oder Weinbergschneckenhäuser - liegen z.B. hier trillionenweise herum!).
Modelliermasse besorgen (lufttrocknend) und die Kids mal ein bisschen batzeln lassen.
Wenn die Kids sich anfreunden, verbringen sie vielleicht mal den einen Nachmittag bei Euch und den anderen Nachmittag bei denen. Dann hast Du vl auch mal etwas Ruhe und kannst Dich mit Deinen Dingen befassen.
LG
Wo ist denn dein Kind betreut? Für mich klingt das nach Mindestbetreuung weil du eben zu Hause bist, aber man kann doch die Betreuung aufstocken, wenn man wieder im Berufsleben ist?
Ich weiß nicht was du studiert hast, aber in meinem Bekanntenkreis gibt es einige die Jobs haben und dazu zähle ich auch, die eben die Wochenstunden voll kriegen müssen, aber diese flexibel planen können.
Ist jetzt frei weg gesagt, aber das klingt irgendwie mehr nach Theorie, als nach wirklichen Erfahrungen.
Du hast doch jetzt Zeit: Zeit um dich zu bewerben, einen Aushilfsjob anzunehmen, eine andere Betreuung zu suchen, wo du ggf. aufstöcken könntest etc.pp.
Erstes Vorhaben: Fernsehr bleibt aus bis zum Sandmann, in der Zeit wo dein Kind nicht da ist machst du neben Haushalt und Bewerbungen einen Nachmittagsplan.
Da dir deine Situation ja bewusst ist, kannst du ja noch raus aus dem Kreislauf.