Vater stimmt Umzug nicht zu

Hey ihr lieben ,

Es geht um ein Thema was mir langsam die Haare zu Berge stehen lässt.
Kurz zu meiner Situation, ich bin seit Jahren von dem Vater meines Kindes getrennt . Mein Kind wohnt bei mir . Wir haben das geteilte Sorgerecht.
Wir arbeiten mit dem Jugendamt wegen mehreren Meinungsverschiedenheiten schon zusammen.
Durch ein Gericht würde entscheiden das das umgangsrecht alle zwei Wochen sind von samtag bis Montag .
Nun habe ich schon eine Weile einen neuen Lebensgefährten und wollen nun den Schritt wagen in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen.
Da ich in meinen derzeitigen Wohnort keine familiäre Unterstützung habe , würde ich gern in den 30 Kilometer entfernten Ort ziehen wo seine Familie wohnt und seine Arbeitsstelle ist .
Ich habe mich um Kitaplätze schon vorsichtig bemüht und eine Wohnung haben wir auch schon , vertag ist noch nicht unterschreiben .
Bei der Anwältin ist soweit alles eingereicht und auch seine Anwältin hat Nachricht erhalten .
Nach mehrmaligen schreiben , hat er immer wieder nein gesagt .
Nun geht es vors Gericht , obwohl das Jugendamt gesagt hat , das es nicht zum Kindeswohl ist , da unser Kind dann befragt wird. Ich habe derzeitig keine Arbeitsstelle , bewerbe mich aber tatkräftig in der neuen Wunschheimat .
Die neue Umgebung wäre für unser Kind , sehr schön nur leider wird ein Kitawechsel statt finden , was er schon direkt unterbunden hat , da er bei sämtlichen Kitas angerufen hat und uns von der Liste genommen hat .
Und einen Arbeitsstelle die ich hatte , wo ich schon in der einarbeitungsphase war hat er mir leider auch genommen. Somit wäre ein Umzug laut Anwalt kein Problem gewesen. Doch leider hat er es geschafft mir den Lebensunterhalt zu vedsauen , auf gut deutsch gesagt.
Er versucht mir Steine in den Weg zu legen , und meint das ich das Kind aus dem familiären Umfeld seiner Seite Reise . Da er nicht mobil ist habe ich ihm angeboten die Wochenenden natürlich bei zu behalten und ihm unser Kind zu bringen , und wieder abzuholen. Da ich den Umgang niemals verbieten würde.

Ich kann meinem Kind dort mehr bieten , habe Chancen auf einen Job , habe Rückhalt und ein soziales Umfeld fürs Kind, sie hat dort weiterhin alles was sie braucht und Menschen um sich die es so oder so schon Tag täglich sieht.

Wie stehen seine Chancen ?

Und kann ich umziehen ? Kann ich meine Wohnung kündigen und so langsam mich auf ein neu Anfang freuen mit meinem Kind ?

Wäre schön wenn ihr ne Meinung dazu habt :)
Achso , ich habe extra das Kind geschrieben , hat nix damit zu tun das ich mein Kind nicht liebe , sondern aus reiner Vorsicht :)

1

Wenn eine Befragung bei Gericht gegen das Kindeswohl ist kann dies aber nicht grundsätzlich bedeuten, dass man deswegen immer auf diese verzichten soll/muss. Es müssen ja alle Umstände und Interessen abgewogen werden. Und eine Befragung kann ja weniger das Kindeswohl beeinträchtigen als ein Umzug.

Du hast sicher gute Argumente und 30 km klingen nicht viel. Du sagst er sei nicht mobil. Das muss ja auch mit einbezogen werden. Wie lange dauert z.B. ein Abholen mit Zurückbringen für ihn? Das muss abgewogen werden mit deinem Angebot das Kind zu bringen. Was ist wenn man dies nach dem Umzug nicht mehr machen will? Ist dies z.B. auf Dauer verhinderbar?

Was heißt aus dem familären Umfeld seiner Seite reißen? Ist damit nur sein Wochendumgang gemeint? Oder trifft das noch weitere Personen die Umgang haben?

Wie könnte er dir den deine Arbeitsstelle nehmen? Das verstehe ich überhaupt nicht? Hat er dem AG gedroht?

Wenn die Sache vor Gericht geht, weshalb willst du jetzt deine Wohnung kündigen? Steht das Ergebnis denn fest? Wenn jemand hier sagt du kannst kündigen, dann machst du das, weil das Gericht dies dann bestätigen wird?!

2

Er wäre nach dem Umzug komplett von deinem guten Willen abhängig. Warum zieht dein LG nicht zu dir, wenn es "nur" 30 km sind und ihr sowieso eine neue Wohnung sucht? Warum ist das immer so ein Automatismus? Frau entwurzelt Kind und zieht zu Mann. Und wenn es nicht läuft? Dann zieht sie wieder zurück. Was, wenn du wieder schwanger wirst, ein Kind bekommst? Übernimmst du dann auch die Fahrten?

Würdest du dich umgekehrt nicht auch wehren, wenn der Vater mit eurem Kind wegziehen würde und du in dieser Unsicherheit leben müsstest, dass der Ex schon hoffentlich alles macht, was er verspricht?

Wieso soll es gegen das Kindeswohl sein, befragt zu werden? Erfolgt die Befragung mit Daumenschrauben? Darf kein fremder Mensch mit dem Kind reden? Eine Horde neue Erzieher sind aber kein Problem?

LG Küstenkönigin

3

"Warum zieht dein LG nicht zu dir, wenn es "nur" 30 km sind und ihr sowieso eine neue Wohnung sucht? Warum ist das immer so ein Automatismus? Frau entwurzelt Kind und zieht zu Mann. "

Hast du den Beitrag der TE überhaupt gelesen? Weil sie im Wohnort des LG mehr Unterstützung und auch bessere Jobchancen hätte. Außerdem hat sie ihm angeboten, dass Kind zu bringen und zu holen. Das Umgangsrecht ist doch geregelt, warum sollte er von ihrem guten Willen abhängig sein?

Wenn die Väter sich auf gut deutsch gesagt verpissen und die Frau mit allem alleine lassen ist das normal, aber wenn die Frau 30 km weiter weg ziehen will, wird so ein riesen Faß aufgemacht?

5

Der Mann nimmt halt im Normalfall nicht das Kind mit. Ist in meinen Augen schon ein Unterschied. Das Faß wäre kleiner, wenn das Kind beim Vater bleiben würde, wenn Mutter umziehen will. Aber das wäre ja auch unvorstellbar.

Und wer weiß, wie lange dieses Angebot gültig ist. Wenn sie hochschwanger ist oder nochmal zwei kleine Kinder an der Backe hat, will sie sich dann wirklich nochmal zwei Stunden am WE ins Auto setzen, um ihr Kind zum Vater zu kutschieren? Obwohl sie dazu nicht verpflichtet ist? Das wäre meine Angst als Vater, und auch das, was ich in meinem Umfeld mitbekomme. Schöne Versprechen sind das eine, aber wie es damit nach 2 oder 3 oder auch 10 Jahren aussieht, kann niemand vorhersagen.

weitere Kommentare laden
4

Hallo,

also wie deine Chancen stehen, kann ich nicht beurteilen, aber aus dem was ich lese stünde meines Erachtens nach nichts dagegen wegzuziehen. Und wir reden hier von 30 km!

Ich finde es toll, dass du ihm anbietest das Kind zu bringen und zu holen. Da der Umgang weiter gewährleistet wäre, wäre eine Befragung des Kindes wohl unnötig.

ich drück euch die Daumen, dass es klappt #pro. Kannst ja dann mal Bescheid geben ;-).

Lg #winke

10

"Ich finde es toll, dass du ihm anbietest das Kind zu bringen und zu holen. Da der Umgang weiter gewährleistet wäre, wäre eine Befragung des Kindes wohl unnötig."

Toll? Das ist eine Selbstverständlichkeit.
Der Umgang ist nur dann gewährleistet, wenn die TE sich auch daran hält. Für den KV ist das völlig unbefriedigend, dauerhaft von ihrem guten Willen abhängig zu sein.

12

Wie hat er denn bitte Deinen Chef dazu gebracht, Dir zu kündigen?

13

Halte Dich nur an Entscheidungen von Gericht und/oder Anwalt. Es kann Dir hier NIEMAND sagen, ob Du umziehen darfst, oder nicht. Daher bitte, kündige bloß Deine Wohnung noch nicht! Erst wenn Du die offizielle Erlaubnis hast, umziehen zu dürfen.

Ein KiTa oder Schulwechsel ist immer kritisch. Hättest Du dort einen Arbeitsplatz vorzuweisen, sehe es für Dich schon positiver aus.

Ich meine, das man im Radius 25 km ohne Zustimmung umziehen darf. Daher frage ich mich, muss es denn direkt am Ort Deines neuen Partners sein? Könnt ihr Euch nicht mittig treffen?

14

Sie darf weltweit umziehen. Das Kind ohne Zustimmung des anderen Sorgeberechtigten nicht. Weder 5 noch 25 noch 50km. Das ist eine Urbia-Legende.

Grüße Küstenkönigin.

15

Doch, ich meine mal (außerhalb von Urbia ;-) ) gelesen zu haben, dass derjenige, bei dem das Kind nicht lebt, nur die Zustimmung eines Umzuges verweigern kann, wenn triftige Gründe dagegen sprechen.

Ein triftiger Grund, dass die Möglichkeit zur Ausübung des zukünftigen Umganges durch den Wegzug aufgrund der geschaffenen Distanz ERHEBLICH eingeschränkt werden würde. Dort wurde auch ein Radius genannt, wo das Gericht diese Grenze zur "Erheblichkeit" sehen würde....

weiteren Kommentar laden
18

Du bist seit Jaaahren getrennt und jetzt fällt Dir ein, dass Du in dem 30 km entfernten Ort ein besseres soziales und auch berufliches Umfeld ist?

Ich unterstelle Dir mal, dass es darum geht, mit dem Freund zusammen zu ziehen.
Wenn ich als Vater nicht mobil wäre, hätte ich auch etwas dagegen.

20

Hallo,

ich finde, du lässt dich schon viel zu lange schikanieren. Will der Vater das Kind wirklich ganz nehmen?

Wahrscheinlich nicht. Er will dich nur nerven.

Frag ihn halt, ob er schon Teilzeit beantragt hat und sein Arbeitgeber Kindkrank-Tage genehmigt, wenn eure Tochter bald zu ihm zieht.

Du darfst sie ja nicht mitnehmen....

Wenn er den Kiga sabotiert, würde ich sie morgens einfach zu ihm bringen anstatt zu Kita.

Das wäre mir echt zu blöd!

21

"Und einen Arbeitsstelle die ich hatte , wo ich schon in der einarbeitungsphase war hat er mir leider auch genommen."

Wie geht das denn? #kratz

"Wie stehen seine Chancen ?"

Keine Ahnung.

"Und kann ich umziehen ?"

Ich weiß nicht, ob du umziehen kannst, bevor das ABR gerichtlich geklärt wurde...was sagt denn deine Anwältin dazu?

BTW: Eine Klage macht ja, zumindest fü den KV, nur Sinn, wenn er bereit ist, das Kind zu sich zu nehmen...das wäre nämlich die logische Konsequenz, wenn ihm das ABR zugesprochen wird.

23

Kommt noch eine Rückmeldung oder hat sich sofort nach Absenden deines Beitrags alles in Wohlgefallen aufgelöst?

P.S.
Du solltest auch versuchen mehr von "unserem" Kind, als von "meinem" Kind zu reden und zu denken. Das schärft etwas den Fokus um wessen Kind es geht.