Kostenaufteilung für das Pferd

Hallo, hat jemand von euch vielleicht auch ein Pferd, das vom Kind geritten wird?
Ich habe nach der Trennung die Kosten von 500€ monatlich bisher allein getragen, bin aber der Meinung, dass das vom Unterhalt nicht gedeckt ist und würde die Kosten gerne mit meinem Ex teilen, da meine Tochter das Pferd schon hatte, als wir uns scheiden ließen.
Er möchte sich nicht beteiligen. Das Pferd zu verkaufen kommt für mich nicht in Frage, weil sie sehr an ihm hängt und fast ihre gesamte Freizeit, wie ich finde sinnvoll, auf dem Hof verbringt.

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Hallo

leider muss er sich daran nicht beteiligen,es ist nichts zwingend notwendiges und zudem ein " Haustier".... so das rechtliche

die menschliche Schiene ist natürlich eine andere...... da finde ich persönlich es schäbig von einem Vater sich nicht auch zu beteiligen,geht ja um sein Kind,zumal er bei Anschaffung des Pferdes ja bestimmt mit entschieden hat.

Gruß

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Darkmoon hat recht. Das teure Hobby stellt weder Sonder- noch Mehrbedarf dar.

Zwar könnte man sagen "das wurde früher mal gemeinsam entschieden", aber eine Trennung führt unweigerlich zu finanziellen Einschnitten, so dass Papas Porsche oder Tochters Pferd eben nicht mehr finanzierbar sind.

Könnt ihr die Kosten nicht durch eine Reitbeteiligung mindern?

LG Küstenkönigin

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Danke für deine Meinung. Sowohl er, als auch ich können das Pferd finanzieren. Der Unterschied ist nur, dass er sich weigert und ich nicht. Weil ich sehe, dass dieses Pferd meiner Tochter alles bedeutet.

Reitbeteiligung möchten wir nicht. Sehe am Stall, dass das sehr oft viel Ärger gibt.

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Vielleicht kannst du dir sogar berechtigt Hoffnungen machen:

https://www.onlineurteile.de/artikel/kindesunterhalt-reiten-kann-mehrbedarf-sein

LG

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Huhu, eine Reitbeteiligung kann ich dir auch empfehlen. Ich weiß ja nicht was du verdienst, in manchen Fällen bekommt man auch Zuschüsse für Vereinskosten, Freizeitgestaltung etc für die Kinder vom Jugendamt. Da könntest du dich mal erkundigen.

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" Freizeitgestaltung etc für die Kinder vom Jugendamt. Da könntest du dich mal erkundigen."

Zuschüsse zwecks Haltung eines eigenen Pferdes???
Ich hoffe nicht ....

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Danke für deinen Beitrag. Eine Reitbeteiligung möchten wir nicht. Es geht mir nicht so sehr darum, dass ich mir das Pferd für meine Tochter nicht leisten kann, sondern dass ich es eigentlich nicht einsehe, die Kosten allein zu tragen.
Ich hab die Angelegenheit jetzt meinem Anwalt übergeben. Mal sehen was rauskommt.

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Hallo!
"da meine Tochter das Pferd schon hatte, als wir uns scheiden ließen."

Das dürfte sich mit dieser Begründung kaum durchsetzen lassen - genau so wie seine Kosten für's Golfen oder die Segeljacht nicht extra berücksichtigt werden - auch wenn beides schon vor der Scheidung bestand.
Eine Scheidung bedeutet eben in aller Regel Einschränkungen für alle Familienmitglieder ..

.... und jetzt komme mir bitte niemand mit "Aber die Kinder können ja nix dafür". Sicher ist das richtig, aber sie können auch nix dafür wenn der Hauptverdiener arbeitslos wird oder längerfristig erkrankt. Auch dies beides wird zu finanziellen Einschnitten führen.

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Zur Konkretisierung: Er hat nach der Trennung einfach den Dauerauftrag für die Stallmiete gekündigt.

Aber egal...wollte eigentlich eine erfahrungsbasierte Rückmeldung haben.

Danke dennoch.

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Das ändert ja nix.
Irgend eine "Erfahrung" das der Ex sich freiwillig beteiligt hat nutzt dir aber wenig.
Ein Urteil, in dem ein UH-Pflichtiger zur Übernahme der Kosten verpflichtet wurde ist mir nicht bekannt - und wäre für dich auch nur bedingt hilfreich da wiederum die genauen Details des Falles entscheidend wären ...

Der einzige Fakt ist: Es gibt keinen generellen Anspruch auf Übernahme der hälftigen Kosten für ein Pferd.

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Es gibt ein gefühltes recht und meines sagt mir, dass du richtig liegst.

Natürlich muss der Vater trotz eigenem Vermögen/ guter Einkünfte in die Pflicht genommen werden können.

Ist / war er Vertragspartner mit dem Stall?

Alles gute, viel Erfolg.

Auch wenn er sich entziehen kann, so ist er der moralische komplettversager.

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Danke dir!
Nein, auf dem Papier bin ich Eigentümerin. Ich wäre aber jederzeit bereit, das Pferd meiner Tochter zu überschreiben. Beim Kauf war sie erst 10.

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Wenn es dein Pferd ist, wird es sehr schwierig für den Unterhalt des Tieres etwas vom Vater zu bekommen. Schließlich hat deine Tochter mit den Kosten nichts zu tun. Für den Vater deiner Tochter klingt das ganze wahrscheinlich auch eher nach "ich soll meiner Ex das Pferd finanzieren". Da haben wohl die wenigsten Lust dazu.

Eine Schenkung sn deine Tochter geht wohl auch nicht so einfach, sollte die Tochter noch minderjährig sein. Das Rechtsgeschäft wäre für sie nicht nur bevorteiligend, da sie den Unterhalt des Pferdes zahlen müsste. Daher wäre die Einwilligung der Erziehungsberechtigten notwendig. Bei gemeinsamen Sorgerecht eventuell auch die des Vaters.