Kann ich ihm "vorschreiben", wie er mit den Kindern in den Urlaub fährt?

Guten Abend.

Ich muss euch mal alle etwas fragen.

Mein Ex-Mann und ich sind seit 2 Jahren getrennt.

Wir haben das gemeinsame Sorgerecht.

Das heisst ja auch, dass er mit den Kindern in den Urlaub fahren darf.

Meine Tochter ist 6 und mein Sohn ist 10.

Sie freuen sich auf die Zeit mit ihrem Papa und ich freue mich auch für die beiden.

Er will mit Auto ans Mittelmeer, knapp 1400 km.

Starten will er direkt nach der Zeugnisvergabe am kommenden Freitag.

Bereits mehrfach habe ich ihn gebeten, eine Zwischenübernachtung einzuplanen.

Aber er sagt, er und seine Freundin fahren abwechselnd, das ginge dann wohl.

Freitags fangen in mehreren Bundesländern die Ferien an, Freitags ist es sowieso immer voll auf den Autobahnen.

Sie hätten das eingeplant sagt er und planen eine Ankunft am Samstag Abend.

Also fahren sie von Freitag Mittag bis Samstag Abend in eins durch.

Die Kinder hassen lange Autofahrten und ich habe ihm nun gesagt, dass ich ihm für die Reise keine Zustimmung gebe, wenn er nicht eine Zwischenübernachtung einplant.

Er sagt, das gehe mich einen feuchten scheissdreck (O-Ton) an und er macht das, wie er das für richtig hält.

Meine Tochter ist hellblond und hat extrem helle Haut.

Trotzdem nimmt er nur Sonnenmilch mit LSF 30.

Meine Bitte, in den ersten Tagen mind 50 zu nehmen, wischt er als Hysterisch ab.

Die Kinder sollen schließlich auch braun werden.

Ich freue mich, dass die Kinder endlich mal ganz viel Zeit mit ihrem Papa verbringen können, aber so sehe ich da immer mehr mit Sorge entgegen :(

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Naja wie er fahren will, kannst du ihm nun wirklich nicht vorschreiben. Aber gerade nachts zu fahren ist ja ideal, weil sie da schlafen! Ne Übernachtung wäre ja völliger Quatsch. Und sie werden wohl tagsüber auch Pausen machen. Wir Fahren lange Touren immer über Nacht.

Die Sonnencreme kannst du ihr ja vll einfach selbst einpacken oder dir vll ne Empfehlung vom Kia geben lassen, dass sie lsf 50 braucht. Oder ein uvshirt einpacken. Aber er wird sie wohl kaum verbrennen lassen. Das macht man ja nicht aus Spaß

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Du willst deinen Kindern den Urlaub verbieten, weil dein Ex nicht so fährt wie du es gerne hättest? Wow... da fehlen mir ein bisschen die Worte...

Du sagst, die Kinder hassen lange Autofahrten. Okay. Die liebt keiner, denke ich.
Aber was befürchtest du denn? Sie werden schon kein Trauma davon tragen, nur weil sie mal eine Nacht im Auto schlafen müssen. Das ist doch wahrlich nichts allzu ungewöhnliches.
Und wenn sie danach ein paar Tage quengelig und anstrengend sind, kann dir das auch egal sein, weil sich ja schließlich dein Ex damit rumschlagen muss und nicht du.

Und ja, das sage ich, als Person, die schon als Kind im Auto nicht schlafen konnte und es auch nie gelernt hat.

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Was für sorgen hast du denn?

Meinst du dein Mann lässt deine Tochter verbrennen?
Das kann ich mir schlecht vorstellen.
Wenn du dir mit lsf 50 eingecremt wissen willst, dann packe ihr eine ein.

Du willst deinem ex Mann, dem Vater deiner Kinder vorschreiben das er nur über Tag fahren darf und nachts Pause machen soll, weil du ja weißt das die Kinder so eine lange Autofahrt hassen?
Weißt du, du bist nicht dabei.
Du musst das gequengel nicht ertragen.
Deine Kinder werden dennoch einen tollen Urlaub haben.
Aber vorschreiben wann er, wie er und wo er Pause zu machen hat und wie lange kannst du ihm wahrlich nicht vorschreiben.

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Ich habe zum einen Sorge weil die Kinder von Freitags Mittags 11 Uhhr bis Samstags Abends durchgehend fahren, zum anderen aber auch sehr große Angst, dass mein Ex völlig übermüdet von der langen Fahrt und genervt von dem Gequengel der Kinder einen Unfall baut #gruebel

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Hm :(

Ich habe zum einen Sorge weil die Kinder von Freitags Mittags 11 Uhhr bis Samstags Abends durchgehend fahren, zum anderen aber auch sehr große Angst, dass mein Ex völlig übermüdet von der langen Fahrt und genervt von dem Gequengel der Kinder einen Unfall baut #gruebel

Wie gesagt, dass sie einen tollen Urlaub verbringen darüber freue ich mich, denn ich kann ihnen leider keinen Urlaub bieten :(

Aber kennt ihr euch auch mit der Gesetzteslage aus?

Bei gemeinsamem Sorgerecht haben beide MItbestimmungsrecht beim Urlaub.

Wenn ich das Kindeswohl gefährdet sehe, kann ich den Urlaub verbieten.

Daher werde ich heeute sicherheitshalber meinen Scheidungsanwalt kontaktieren.

Und von Freitags Mittags bis Samstags Abends ins eins durchfahren ist m.E. nicht ok und auch nicht ungefährlich!

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Aber du schreibst doch dass seine Freundin mit fährt und sie sich abwechseln? Was ist dann das Problem? Deswegen willst du deinen Anwalt kontaktieren? Ernsthaft?

LG, Tina

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Da ist eher gemeint , dass er nicht in Krisengebiete oder Urlaubsländer mit Reisewarnung fahren darf.

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Hey,

Also zum Lichtschutzfaktor hier mal ein Auszug aus der Pharmazeutischen Zeitung um dir die Angst zu nehmen:

"LSF 30 reicht bei gesunder Haut
Für den Sonnenschutz bei gesunder Haut sind Produkte mit LSF bis 30 ausreichend. Damit können sich selbst hochempfindliche Personen an jedem Ort der Erde ausreichend schützen, vorausgesetzt das Sonnenschutzmittel wird richtig angewendet und die Bestrahlungszeit nicht übertrieben.
Medizinischer Lichtschutz ist dagegen anders zu bewerten. Für Sonnenschutzmittel mit extrem hohen Faktoren über 50 bestehen wenige, aber wichtige Indikationen: Photodermatosen, Mallorca-Akne, Lichtdermatosen mit bekannten Photosensibilisatoren, Schutz neu gebildeter Narbenflächen, Pigmentstörungen wie Hyperpigmentierungen (Chloasmen) und Vitiligo (Weißfleckenkrankheit)."

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=titel_29_2003

Du kannst noch vieles mehr nachlesen weshalb LSF über 30 eher unnötig ist und im Übrigen kaum getestet, da man dies aufgrund der langen Bestrahlung Probanden nicht antun kann. Viel hilft nicht immer viel!

Zu der restlichen Geschichte: du scheinst irgendetwas vorschieben zu wollen um zu verhindern, dass deine Kinder fahren. Aus Angst? Sorge? Okay.
Aber es ist WIRKLICH unangebracht und für die Kinder ganz fürchterlich wenn du das tust und deinen Anwalt in der Sache auch noch einschaltest.
Ich würde dir raten: halte dich zurück und lass sie fahren.

Liebe Grüße

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Mir kommt es so vor als wärst du etwas eifersüchtig auf den Urlaub der beiden Kinder und fühlst dich irgendwie überflüssig,weil der Ex schon alles regelt. Dass er einen Unfall baut,weil die Kinder quengeln-da geht deine Phantasie etwas mit dir durch. Die Kinder sind sicher so voller Vorfreude auf das Meer,dass sie garantiert die Fahrt sehr gut wegstecken werden

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irgendwo liegt ein Rechenfehler, denn bei 1400 km fährt man nicht 30 Stunden oder so, sondern bis 14 Stunden. Ortsangabe Mittelmeer ist etwas vage :-) 14 Stunden Fahrt am Stück verkraften Kinder ohne Probleme. Wenn sie nicht gerne Auto fahren, können sie halt nicht mit.. So sehe ich das.

Und er hat Recht.

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Irgendwie haut die Rechnung echt nicht hin. Verstehe auch ihr Problem nicht. Freitag Mittag fahren sie los, da kommen sie Samstag Morgen an, ist doch perfekt?!

Was soll die Übernachtung da für einen Sinn machen?

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Ich kann mich den anderen NICHT anschließen.

1400 km in 14 Stunden?

Aber garantiert nicht, wenn man Freitags mittags startet und dann noch Ferienbeginn ist. Es sind Staus vorprogrammiert.

Es ist sowieso immer wieder erstaunlich, wie hier auf Sorgen anderer rumgetrampelt wird.

Ich würde auch auf eine Zwischenübernachtung bestehen!

Davon abgesehen gönnt sie den Kindern den Urlaub, wie ich das verstanden habe,

Aber ich fände es auch nicht toll, wenn ich wüsste, meine Kinder müssten so lange im Auto sitzen ......

Und ihr Schlauschnacker: sie muss bei einer Auslandsreise zustimmen.

Es ist überhaupt nicht unüblich, dass solche Angelegenheiten vor Gericht landen!

Im Wolke des Kindes ist so eine Anreise bestimmt nicht.

Das lässt sich auch nicht beschönigen!

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Freitag ab Elf bis Samstag Abend sind dezent mehr als 14 Stunden. Schlauchschnacker.....

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Warum einen schönen Urlaub für die Kinder vor Gericht bringen? Wozu der Ärger?
Der Vater plant doch nichts unmenschliches und es besteht ganz sicher keine Gefahr der Kindeswohlgefährdung!
Die Kinder können im Auto schlafen und da er eine Fahrt von Freitag Mittag bis Samstag ABEND plant, hat er schon genügend Pausen eingeplant, in denen die Kinder spielen und sich kurz austoben können.

Der Gedanke, ihm deshalb den Urlaub zu untersagen, ist eine Frechheit. Sie sollte froh sein, dass der Vater sich um seine Kinder kümmert und sie mit in den Urlaub nehmen möchte! Das ist nicht selbstverständlich.

Und zudem: selbst wenn die Fahrt anstrengend für alle sein wird: Macht der Urlaub diese Strapazen nicht längst wieder weg?

Ich würde als Mutter nicht in die traurigen Augen meiner Kinder schauen können, wenn ich ihnen sage, dass ich Papa verboten habe, sie mit in den Urlaub zu nehmen...

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