Haushalt, 3 Kids und Vollzeit wie schaffe ich das nur?

Hallo,
Ich bin seit fast 2 Jahren getrennt lebend, und wir kommen bisher leidlich gut zurecht. Meine Kinder sind 10, 10 und 3. Die große hat ADHS.
Die kleine geht seit ner Woche in den kiga, die Eingewöhnung läuft, naja, schwierig.
Bisher habe ich 28 Stunden gearbeitet, in der Zeit hat die Oma auf die kleine aufgepasst und die großen waren in der Ganztagsklasse. Sind sie jetzt auch wieder. Zusammen mit Schulweg beginnt unser Tag jetzt um 5.30 und sie kommen um 17.30 wieder heim. Das ist verdammt spät 😞
Die kleine hole ich um 16.30 vom kiga. Auch verdammt spät. Sie ghält es kaum durch. Danach koche ich und mache Haushalt, wenn es geht spiele ich mit den Kids oder wir schauen etwas für die schule an.
Ab Oktober muss ich jetzt wieder Vollzeit arbeiten und hab keine Ahnung wie ich das hinbekommen soll. Im Haushalt bleibt eh das meiste liegen und ich arbeite es dann an meinen freien Tagen ab. Und an den Wochenenden wenn sie beim Papa sind. Für mich selber bleibt keine Zeit und die Kids kommen natürlich auch viel zu kurz 😞
Jetzt noch mehr arbeiten, noch weniger Zeit für mich und die Kinder... Ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Jede Minute ist ausgeplant.
Wie macht ihr das? Wie kann ich das schaffen. Jeden Abend wenn die Kids im Bett sind heule ich weil ich Angst habe das nicht zu packen wo ich es jetzt schon kaum schaffe 😞

3

"Jetzt noch mehr arbeiten, noch weniger Zeit für mich und die Kinder... Ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Jede Minute ist ausgeplant.
Wie macht ihr das? Wie kann ich das schaffen."

Meiner Meinung nach kannst Du das nicht schaffen. Ich weiß, es gibt viele, die sagen: Arbeitsplan, Zeitmanagement usw.

Mir geht der ganze Scheiß mit dem Lebensgemanage so auf den Zeiger, so viel kann ich gar nicht brechen!

Zum LEBEN gehört mehr - viel, viel mehr - als nur auf dem Zahnfleisch zu kriechen, damit man die ganzen Fremdanforderungen erfüllen kann.

Dazu gehört lachen, nicht auflippen (müssen), wenn Kleinkind seine Schuhe nicht in einer sondern in 3 Minuten anzieht, Sport machen, Freundschaften pflegen, ERleben, genussreich kochen, Eindrücke verarbeiten können, in Ruhe den Kids Geschichten vorlesen, entspannt knuddeln können.

All das ist leben - das ganze Zeitplan, Zeitnot, Stress usw. ist nicht leben, dabei verliert man sich selbst als Mensch.

Natürlich muss das alles finanzierbar sein - mir ist das alles klar. Aber der Tag wird nicht länger, nur weil man mehr arbeiten soll/muss/will.

So wie es bei Dir klingt, bist Du schlichtweg am Limit. Pack noch ein paar Stunden auf Arbeit drauf - das machst Du maximal bis Weihnachten und dann winkt die lange Krankschreibung.

Auch wenn die Kids mit anpacken - ich kann Dir keinen Tipp geben, wie das funktionieren soll.

Überdenk am besten nochmal ausführlich Deine Lebensplanung und Deine Ziele und arbeite dann daran.

LG und alles Gute

1

Was ist das für eine Oma, Deine oder seine Mutter? Kann sie Dich weiterhin unterstützen, bspw. die Kleine früher abholen und zu Dir nach Hause bringen? Und dabei eventuell Haushaltstätigkeiten übernehmen, wie eine Maschine Wäsche anstellen oder aufhängen oder was weiss ich.

5

Das ist meine Mutter, sie wird jetzt erst mal die Kleine aus dem Kiga abholen, bis sie es gewöhnt ist länger zu bleiben. Allerdings kann sie nicht mehr, denn sie arbeitet immer Abends / Nachmittags und muss um 16.30 Uhr zur Arbeit. Das heißt ich muss sie bis dahin bei Ihr abholen. Zu mehr ist sie nicht bereit, das kann ich auch verstehen und muss dass so akzeptieren.

10

Immerhin ein Fortschritt für das Kind, finde ich. Dass Deine Mutter noch arbeitet hatte ich überlegt, aber dann als Gedanken verworfen, weil Du ja geschrieben hast, sie hat bisher auf die Kleine aufgepasst. Dass sie dann natürlich nicht noch in Deinem Haushalt herumwurschteln kann und will ist klar.

Dann fällt mir erstmal nichts Anderes ein, als die Kinder stärker einzuspannen. Warum kochst Du am Abend, bekommen die Kids nichts in Schule und KiTa?

2

Guten Abend!

Hast du schon mal in Betracht gezogen, einen Wochenplan zu erstellen? Mit 10 Jahren sollten deine Kinder ja schon eigenständig Aufgaben im Haushalt übernehmen können. Zum Beispiel eigene Wäsche waschen und aufhängen. Solche kleinen Aufgaben kannst du dann an deine Kinder delegieren.

LG

4

Hallo,

also ich denke, das kann man schon schaffen. Zum Ersten würde ich am Abend nicht kochen. Die Kinder essen doch sicher warm in Kiga oder in der Schule, da kann es am Abend gern auch mal ein Schnittchen sein.
Haushalt muss man auch nicht tägl. machen und die 10-jährigen Kinder könnten ein paar Dinge übernehmen. Und unter der Woche muss nicht alles perfekt sein. Wenn die Kinder an WE-en beim Vater sind, kannst Du Dich doch erholen, das solltest Du dann auch tun. Kannst Du den Vater nicht mehr einbinden? Und bitte, arbeite an Deinem Selbstwertgefühl, man muss nicht am Abend zu Hause sitzen und sich bemitleiden. Ich meine das nicht böse, aber es hilft Dir nicht, im Gegenteil.

LG und alles Gute!

6

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

7

Ich möchte nicht Vollzeit arbeiten. Mein Chef zwingt mich. Vollzeit oder gehen.
Ich wäre mit den 28 Stunden mehr als zufrieden, es ist gerade noch machbar und wir sind finanziell flexibel. Ich hatte mehrere Streitgespräch mit ihm und unterm Strich habe sitzt er halt am längeren Hebel. 😞
Denn gänzlich ohne Gehalt funktioniert es halt dann auch nicht. Der Vater der Kinder ist ein mangelfall bzgl Unterhalt und ansonsten steht mir nichts zu weil ich gut verdiene, auch in den 28 Stunden.

8

In dem Fall würde ich mich nach einem neuen Job umsehen, wo du wieder Teilzeit arbeiten könntest und für den Übergang (oder auch dauerhaft) eine Haushaltshilfe suchen.
Dann hättest du die Zeit, die du zu Hause bist für deine Kids und dich und müsstest dir dann nicht noch über den Haushalt den Kopf zerbrechen.

weitere Kommentare laden
16

Hallo,
ich bin etwas entsetzt über die negativen Antworten zu deinem Thread!

Das bringt dir in deiner Situation gerade gar nichts!

Ich denke, dass es nicht gerade alles leicht wird, aber durchaus zu schaffen!
Du solltest an deinen Einstellungen etwas verändern! Schraube deine Ansprüche an den Haushalt herunter. Du leistest genug!
Organisiere dir eine Putzhilfe (Aushänge, Anzeige in der Zeitung, Kleinanzeige im Internet) und nimm dir Zeit für dich, wenn die Kinder beim Vater sind!

Sei stolz auf dich, anstatt im Frust und Selbstvorwürfen zu verharren!

Ich kenne eine Alleinerziehende Frau mit drei kleineren Kindern als deine, die arbeitet ebenfalls Vollzeit. Manchmal geht es eben nicht anders. Sie schafft es trotzdem gut!

Deine beiden Großen können auch wirklich ein paar kleinere Aufgaben wie Spülmaschine, Einkaufen, Wäsche mitübernehmen.

Wünsche dir alles gute!

20

Hallo, wie weit ist die Schule von euch? Und der Kiga? Warum kommen die großen so spät zurück? Können die nicht alleine schon früher nach Hause? In 2-3 Jahren können die schon die Kleine vielleicht mit abholen?

21

Sie gehen jetzt auf die Realschule, die ist ca. 35 km weit weg, sie müssen erst mit dem Bus zum Bahnhof und dann mit dem Zug weiter. Rückwärts auch so, da müssen sie auf den Bus dann noch ca. 10 Minuten warten.
Der Kindergarten ist ca. 4km weit weg. Die Ganztages-Lösung habe ich hauptsächlich gewählt weil sie da dann Hausaufgabe machen können und dabei Hilfe bekommen. Wenn ich dann um 16.30 / 16.45 mit der Kurzen heim komme sollen sie nicht dann noch Hausi machen müssen. Außerdem klappt das halt jetzt in der 5. leider noch nicht verlässlich selbstständig ohne weiteres. Ziel ist es dass wir nächstes, spätestens übernächstes Jahr auf "Regelschule" umstellen können. Dann kommen sie um 14.15 heim wenn sie keinen Nachmittagsunterricht haben. Da kommen sie dann die zwei ein halb stunden wohl alleine klar.

Ich putze nicht monatlich Fenster, aber ich hab seit über einem Jahr nicht fenster geputzt weil ich noch nicht mal ganz fertig bin mit Wohnung einrichten. Ich wische auch nicht täglich. Zur Erleichterung hab ich mir auch schon nen Saugwischer geholt, das spart schon mal die Doppelarbeit. Weiter hab ich mir jetzt auch ne Gefriertruhe geholt, dann kann ich am WE größere Portionen kochen, dann ist schon mal für Notfälle vorgesorgt, Montag bis Donnerstag gibt es meist eh nur Brotzeit, also Brot, Semmeln, Wurst, mal nen Pudding, alles was halt auf die Schnelle gemacht ist.
Vielleicht muss ich tatsächlich mal nen Plan aufstellen, was ich wann machen will... das dann mit den Großen durchgehen und sie mit einbeziehen und entscheiden lassen was sie übernehmen könnten.

24

Ich gehe im auch um 6.30 Uhr aus dem Haus und komme "erst" 16.30 Uhr wieder, hab also einen ähnlich langen Tag.

Ich kann mich noch erinnern, dass meine Mutter mir mal eine Anleitung für die Waschmaschine geschrieben hat. Sie war derart lustig geschrieben, dass es gleich viel mehr Spaß machte, sie zu befüllen und anzuschalten. Natürlich wusste ich schon vorher grob, wie das geht. Und die ersten Male konnte man sich auch nicht anschauen, wie die Wäsche auf der Leine hängt, aber mit der Zeit habe ich es gelernt. Ich meine damit, deine Kinder sind alt genug, um das öfters zu übernehmen.

Gebügelt werden hier nur Hemden und Blusen. Fenster putze ich im Frühling und vor der Weihnachtszeit. Oder manchmal bleibt es, dann ist es eben so. Setz dich nicht so unter Druck, sondern genieße die Zeit mit den Kindern. Größere Sachen, wie Fensterputzen oder die Wohnung komplett wischen, mache ich dann auch eher an einem Wochenende, wo die Kinder beim Papa sind. Obwohl da gab es mal einen Spruch den ich mal gelesen habe: Bei uns kann man vom Boden essen, man wird sogar satt davon :-p

Vielleicht kann deine Mutter, wenn sie ihren Wochenendeinkauf macht, deinen Einkauf mit übernehmen? Wenn sie doch sowieso jeden Tag da ist, wegen der Kleinen. Eine Möglichkeit wäre, einen "Essensplan" für die nächste Woche zu erstellen, damit du weißt, was du brauchst. Am Wochenende reichlich kochen, damit was für die Woche überbleibt. Ab und zu mal was aus dem TK-Regal, ein Döner etc. erleichtern es auch. Oder die Großen mal kleine Besorgungen machen lassen, sofern möglich. Meine Große macht das liebend gern.

Zu deiner Arbeit: Ich meine mal gehört zu haben, dass man ein Recht auf Teilzeit nur ab einer bestimmten Mitarbeiterzehl der Firma hat. Vielleicht kannst du mit deinem Chef etwas kooperieren, dass du erstmal 2 Stunden mehr gehst oder wenn die Betreuung der Kleinen besser gesichert ist, du dich nach einer flexibleren Arbeit umsiehst.

Du schaffst das, wenn du deine Prioritäten anders setzt. Ich musste das auch erst lernen.

LG Doreen