Ärger über KV

Hallo ihr Lieben,
bestimmt wurde dieses Thema schon zig Mal hier im Forum angeschnitten, aber nun brauche ich mal persönlich Euren Rat. Folgendes Problem: Ich habe einen 2 Jahre alten Sohn, der aus einem ONS heraus entstand, das soll nun aber gar nicht das Thema sein. Als ich dem KV von meiner Schwangerschaft berichtete, meinte er, ich solle doch abtreiben, was ich selbstverständlich nicht tat. Nachdem der Kleine dann geboren wurde, meldete ich mich kurz beim KV per SMS, worauf er nicht reagierte. Etwa 10 Monate später, zur selben Zeit, als ich die Beistandschaft beim JA einrichten lies, verlangte der KV einen Vaterschaftstest. "Unglücklicherweise" hatte er aber kein Geld, sodass ich diesen bezahlte (im Nachhinein dumm, ich weis). Als feststand, dass er tatsächlich der Vater ist, beantragte ich beim JA Unterhaltsvorschuss. So, nun zum eigentlichen Thema (entschuldigt die lange Einleitung :) Der KV meldet sich kein einziges Mal von sich aus, ich muss immer die Initiative ergreifen und ihn frage, wann er Zeit hat, sein Kind zu sehen. Er nennt mir einen Tag, schön und gut. Wir fahren an diesem Tag also ca. 30 Km zu ihm und dann steht er da, mit seiner neuen Freundin im Schlepptau, die meiner Meinung nach bei diesen Treffen nichts verloren hat. Weiter geht es damit, dass der KV arbeitslos und ohne festen Wohnsitz gemeldet ist. Er hat nie eine Ausbildung gemacht, und jetzt möchte er nicht arbeiten, weil er sich für die vom Jobcenter vorgeschlagenen Jobs zu schade ist (Zitat "Ich steh doch nicht um 8 Uhr früh auf, um Wurst zu verkaufen") Er bezieht Hartz IV, hat aber die teuersten Handys, und, und, und. Ich habe das bisher noch nie mit ihm besprochen, nun nimmt es aber doch überhand. Gestern rief die Frau vom JA an und teilte mir mit, dass eine UH-Klage eingereicht wird, da der KV allein mir ca. 4500€ UH schuldet. Nun meine Frage: Wie soll ich den KV auf sein ganzes Fehlverhalten ansprechen? Wie mache ich ihm verständlich, dass er sich um Arbeit zu kümmern hat, dass er zu den Treffen alleine zu erscheinen hat und dass sein Verhalten absolut fürn A**** ist? Entschuldigt bitte den langen Text, ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben und danke für Eure Antworten :)

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>>>Wie soll ich den KV auf sein ganzes Fehlverhalten ansprechen?<<<

Gar nicht. Es interessiert ihn doch nicht und du wirst nichts erreichen.
Lass den Dingen ihren Lauf.
Ich würde ihm auch keinen Umgang aufdrängen.

>>>Wir fahren an diesem Tag also ca. 30 Km zu ihm und dann steht er da, mit seiner neuen Freundin im Schlepptau, die meiner Meinung nach bei diesen Treffen nichts verloren hat.<<<
Deine Meinung ist da aber nicht relevant.

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Meine Meinung ist insoweit relevant, als dass das mein Kind ist, mit dem sich diese Frau da beschäftigt. Es ist sein Kind und nicht ihres. Schließlich schlepp ich meinen Freund auch nicht mit zu den Treffen.
Danke für deine hilfreiche Antwort, Klugscheißer :)

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>>>Danke für deine hilfreiche Antwort, Klugscheißer :)<<<

Reagierst du auf eine korrekte Aussage immer so?
Falls ja, scheinst du ein sehr unangenehmer Mensch zu sein.

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Gar nicht...
Ich würde auch so nichts mehr machen. Auch keine Treffen organisieren. Alles sein Problem, nicht deines.

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Hallo,

so ärgerlich das alles ist - aber es ist nicht deine Aufgabe, sein Fehlverhalten mit ihm zu besprechen - es wird auch nichts bringen. Du hast eine Beistandschaft beim JA, die kümmern sich darum.

Ich würde auch den Umgang mit dem Jugendamt zusammen regeln und ihm dann nicht mehr hinterher laufen.

Seine Freundin kann und darf bei den Umgangstreffen natürlich dabei sein, warum auch nicht?

Lg

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Ich würde gar nichts machen. Du hast die Beistandschaft eingerichtet und Umgang ist halt keine Pflicht für den KV.

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Falsch. Es gibt nicht nur ein Umgangsrecht, sondern inzwischen auch eine Umgangspflicht. Letzte Woche beim Jugendamt erfahren. Umgang kann unter gerichtlichem Zwang durchgesetzt werden. In wie weit das natürlich Sinn macht ist halt ein anderes Kapitel.

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Dass Dich die Freundin beim Umgang nervt, ist zwar immerhin nachvollziehbar, allerdings ist er damit im Recht. Wenn das Kind älter ist und er es abholt zum Umgang und es bspw. ein Wochenende dort verbringt, kann er das Kind mit allen Menschen in Kontakt bringen, die er für angemessen hält. Auch wenn Du der Meinung bist, das wäre nicht okay.

Allerdings würde ich ihm das Kind ab sofort nicht mehr nachtragen. Er ist derjenige, der Umgangsrecht hat und Du hast bisher guten Willen gezeigt. Er kann mit Dir die Umgangszeiten abstimmen und dann kann er zu seinem Kind kommen. Will er das nicht, dann ist das seine Entscheidung. Du kannst dazu auch vom Jugendamt noch einen gemeinsamen Gesprächstermin vorschlagen lassen, zu dem er und Du erscheint und besprecht, warum Umgang für das Kind wichtig ist und wie der zukünftig stattfinden kann.

Ob er arbeitet oder nicht ist seine Sache, allerdings würde ich versuchen, einen Unterhaltstitel zu erwirken. Dann kannst Du nämlich möglicherweise auch pfänden lassen, wenn er wirklich Besitzer von wertvollen Gegenständen ist. Jetzt wird er ja erstmal vom Jugendamt verklagt, da würde ich das Ergebnis auch mal abwarten.

Aber was ich mich frage, kann es sein, dass Du Dir noch Hoffnungen machst, aus Euch könnte ein (Eltern)Paar werden? ;-) Du bist da so vehement hinter ihm her und dass Dich die Freundin so stört.. naja das erweckt eben diesen Anschein bei mir.

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Nein, das erweckt einen falschen Eindruck bei Dir. Das Problem ist nur leider, dass er, seit der Kleine auf der Welt ist, regelmäßig mit neuen Freundinnen des Weges kommt; bisher waren es 5. Und der Kleine gewöhnt sich nun mal an diese Frauen, die ihm regelmäßig wieder weggenommen werden. Das ist das Problem, das ich hierbei habe

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5 Frauen, dein Kind ist 2... dem ist das völlig Wurscht wer bei den paar Stunden dabei ist oder auch nicht. Da wird ihm auch nix weg genommen.

Sorry, du willst da nur rum stänkern und das bekommt dein Kind viel eher mit.

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Du schreibst doch selbst der Kindsvater hat kein wirkliches Interesse.
Warum bestehst du denn dann auf einen Umgang.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen das wird nicht besser,du regst dich über Dinge auf die dem Kindsvater an Hintern vorbei gehen.
Ich würde ihn nicht mehr besuchen zum Umgang zu ermuntern, je älter dein Kind wird und je mehr das Kind merkte wie wenig Interesse besteht um so enttäuschter ist es.
Laß es im Sande verlaufen, irgendwann erledigt sich das so selbst

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Ich hab nicht gelesen was die anderen geantwortet haben. Mein Rat: vergiss den Typen. Sei froh, dass es UV jetzt 18 Jahre gibt. Und mach dir und deinem Kind ein schönes Leben. Und renn dem Typen nicht hinterher!

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Ich würde da auch nichts mehr machen. Entweder er kümmert sich um den Umgang oder er lässt es.
Damit hat sich dann auch das "Freundinnenproblem" erledigt.

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Ich kann schon verstehen, dass du gerne Kontakt zwischen KV und deinem Kind hättest.
Gleiches wünsche ich meine Tochter - wird aber vermutlich auch nie so werden wie ich mir das vorstelle.

Und das ist der springende Punkt: es ist wie es ist - und nicht so wie man es sich wünscht.

ich rate dir alles zu dokumentieren.
Wer wen kontaktiert, dass immer du fährst usw....
Auch solche Väter haben leider nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte.
Und falls er die irgendwann geltend machen möchte, lognt es sich sein bisheriges Desinteresse dokumentiert zu haben.