Probleme

Hallo,

ich muss mir mal einiges von der Seele schreiben. Eigentlich bin ich nur stille Mitleserin und schreibe kaum was.
Ich bin von Geburt meiner Tochter an alleinerziehend, seit ihrem zweiten Geburtstag (jetzt ist sie sieben) hat sie keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater, da sie massive Verhaltensauffälligkeiten/ körperliche Auffälligkeiten nach den Besuchswochenenden hatte (blaue Flecke am Auge, Kratzer auf dem Bauch, ständige Verstopfung oder Durchfall, extrem fettige Haare/ nach einer Kneipe gestunken/ Schreianfälle, Angst alleine im Babybett zu schlafen, wickeln durfte ich nicht mehr da ist sie schreiend weg gelaufen ist usw. da gab es noch viele andere Dinge). In Absprache mit dem Jugendamt und Psychologen, Ärzten, wurden die Besuchswochenenden eingestellt. Er hat sich auch nie darum bemüht, mit den Unterhaltszahlungen gab es immer Probleme, sodass mindestens einmal im Jahr mein Rechtsanwalt bzw. das Gericht eingeschaltet wurde. Aber über die Umgangskontakte wurde bis jetzt kein Wort verloren. Vor ca. vier Wochen bekam ich Post vom Rechtsanwalt, dass der Kindesvater nun das umgangsrecht sowie das Sorgerecht einklagen möchte. Die Rechtsanwältin der Gegenseite möchte auch sofort vor Gericht, also vorher keine Mediation oder sonstiges.
Natürlich macht mich das nun ziemlich fertig, alte Wunden werden wieder aufgerissen, Ängste um das Kind sind wieder da. Damals hat das ca. zwei Jahre gedauert bis sie wieder normal schlafen konnte bzw. Das sie nicht mehr verhaltensauffällig war. Jetzt fängt wieder alles von vorne an. Sind mittlerweile in eine Stadt gezogen, ca. 150km vom Kindesvater entfernt. Jetzt frage ich mich ob das auch noch Konsequenzen haben wird. Hatte hier aber einen guten Job gefunden, das war der ausschlaggebende Punkt hierhin zu ziehen.
Außerdem gibt es zur Zeit einfach nur Baustellen in meinem Leben, die einfach kein Ende nehmen wollen. Ich wollte mich selbständig mache als Kindertagespflegeperson, weil ich nicht mehr als Erzieherin in einer Kita arbeiten möchte. Habe mir dafür extra eine Eigentumswohnung gekauft weil ich nach 1,5 Jahren suche keine Räumlichkeit gefunden habe. In meinem Haus ist auch schon seit 12 Jahren eine Tagesmutter tätig. Der supergau kam bei der Eigentümerversammlung, ich wurde überstimmt und es wurde mir untersagt. Da mir der vorherige Eigentümer keine Vollmacht für das Gericht geben wollte, konnte ich nicht dagegen vorgehen. Der Anwalt hat mich ein Haufen Geld gekostet, gebracht hat es gar nichts. Jetzt habe ich eine große Wohnung und darf meine Tätigkeit nicht ausüben, obwohl es mir beim Kauf zugesichert wurde, leider nicht schriftlich, mit dem plus das ich die Tagespflege der Nachbarin ständig wahrnehmen werde.
Zum großen übel kommt noch dazu, dass meine Arbeitsstelle die Öffnungszeiten der Kita verändert und ich länger arbeiten muss, passt natürlich überhaupt nicht mit den OGS Zeiten. Da die Schule ca. 5km entfernt ist, muss meine Tochter wohl die Schule wechseln, da ich hier niemanden habe der sie nach der Schule abholen kann.
Zur Zeit ist der Wurm einfach drin und ich verzweifle so langsam, das kann doch alles nicht wahr sein.
Sehr langer Text, sry. Wollte mir mal alles von der Seele schreiben.
Einen schönen Abend
Liebe Grüße
Katharina

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Das würde ich nicht alleine angehen, sondern mit Unterstützung und allen Mitteln versuchen zu verhindern. Lag damals Verdacht auf Misshandlung und/oder Missbrauch im Raum?
Falls ja, wird es für den Vater nicht leicht sein, das Sorgerecht zu bekommen und man wird wohl auch sehr genau schauen, ob ein zunächst begleiteter Umgang dem Kindeswohl entspricht.

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Ja es lag die Vermutung auf misshandlung vor, allerdings arbeitet die zuständige jugendamtsmitarbeiterin nicht mehr in dem Bereich und schriftlich hatte ich von ihr nichts erhalten.

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Dein Anwalt regelt das dann schon, die Akte wird es ja noch geben bzw. die Akten bei Psychologe und Ärzten. Außerdem vermute ich mal wird Dein Ex keine Lust haben, alle paar Tage 150 km zu seinem Umgang zu gondeln, was er aber tun müsste. Das Kind wird ja erst einmal nicht alleine zu ihm müssen, da kein Vertrauensverhältnis besteht.

Du kannst Dich auch an den Kinderschutzbund wenden und dort einen Termin machen und Dir erst einmal anhören, wie die Dir dort helfen können.

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