4 jÀhriges Kind will nicht bei seinem Papa schlafen

Hallo ihr Lieben 😊

Ich bin seit 2 1/2 Jahren vom Kindsvater getrennt.

seit zwei Wochen möchte mein Sohn weder bei seinem Vater noch bei seiner Oma schlafen.

Ich hatte ihn auf die Situation vorbereitet indem ich ihm schon eine Nachricht geschrieben habe aber das er es vlt schafft ihn zu ĂŒberzeugen. Mein Sohn hat aber geĂ€ußert das er Sonntag zum spielen abgeholt werden möchte aber halt keine Übernachtungen.
Der Kindsvater war nicht begeistert hat es jedoch letztes Umgangswochenende akzeptiert. Er ist 67 km ca. 1 Stunde fahrtweg weg von uns weggezogen. Der Papa kam Ihm Sonntag nicht abholen weil es sich von seiner Seite aus, sich nicht gelohnt hĂ€tte ihn fĂŒr 7 Stunden abzuholen.

Ich war am Montag bei einer Familienberatungsstelle (Jugendamt), da ich eh einige defferenzen mit dem Kindsvater habe, wollte ich mich nochmal beraten lassen.

Es wurde mir gesagt das mein Sohn mit 4 1/2 Jahren zuviel entscheidungsmacht hĂ€tte. Er muss ja auch in den Kindergarten also soll er auch beim Vater ĂŒbernachten. Ich war etwas schockiert, da ich es nicht ĂŒbers Herz bringe mein Kind zu zwingen bei seinem Vater oder auch bei seiner Oma zu ĂŒbernachten. Ich habe Angst das er das Vertrauen zu mir verliert. Ich thematisiere das Thema ĂŒbernachten nicht bei ihm weil ich hoffe das es sich von alleine legt.

Nun habe ich Angst wie das nĂ€chste Umgangswochenende aussehen soll. Ich kann mein Kind nicht weinend mit lassen wenn er es nicht möchte. Habe Angst das es rechtlich fĂŒr mich Konsequenzen haben könnte wenn der kleine nicht mit geht.

Hat einer von euch vlt einen Tipp?
Lieben Dank schonmal â˜ș

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"Mama, ich will nicht/ nie mehr bei Dir schlafen, sondern nur noch bei Oma."

Was antwortest Du dann?

Und genau das antwortest Du am besten auch mit der gleichen SelbstverstÀndlichkeit, wenn er sagt, dass er nicht bei Papa schlafen will.

Ich wĂŒrde mal in mich gehen, ob es Dich nicht innerlich diebisch freut, dass er sich weigert. Wenn dem so ist, solltest Du in Dir klar kriegen, dass Du willst, dass diese Wochenenden ohne Probleme ĂŒber die BĂŒhne gehen und fĂŒr alle ganz selbstverstĂ€ndlich und wichtig sind. Dann zieht der Kleine wahrscheinlich automatisch nach.

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Ich finde es ehrlich gesagt sehr frech, daß du mir anscheinend unterstellen möchtest, ich wĂŒrde mich darĂŒber freuen.

Ich befĂŒrworte den Umgang zwischen Vater und Kind und das von Anfang an.
Der Kindsvater hat trotz Absprache vor Gericht und Jugendamt nicht einmal seinen Umgang mit seinem Sohn erweitert, geschweige ist er pĂŒnktlich wenn er seinen Sohn abholen soll.

Mein Sohn darf sich immer auf seinen Vater freuen aber wenn der Vater keine Rolle in seinem Leben spielen möchte, kann ich als Mutter auch nichts dafĂŒr.

Aber ich habe eh schon mitbekommen, das MĂŒtter immer die bösen sind obwohl sie sich jeden Tag um ihre Kinder kĂŒmmern und sich nicht nur das raussuchen was sie möchten.

Und nun zu deiner Frage, warum sollte ein Kind nicht zu seiner Mutter wollen, wenn es dort seinen Lebensmittelpunkt hat? Ich glaube nicht das man das mit alle zwei Wochenenden vergleichen kann.

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Ich hab Dir gar nichts unterstellt. Allerdings springst Du voll an, daher wĂŒrde ich an Deiner Stelle da nochmal ganz genau hin gucken.

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Nach gefĂŒhlten 25x mal "mein Kind" möchte ich dich darauf hinweisen, dass es EUER Kind ist.

FĂŒr mich sind deine GrĂŒnde vorgeschoben. Was fĂŒr Auswirkungen soll es denn auf euer Mutter/Sohn VerhĂ€ltnis haben?

Das Kind merkt einfach, dass es bei dir offene TĂŒren einrennt und reagiert entsprechend.

In deinem Thread steht kein Wort von VernachlĂ€ssigung, Misshandlungen etc beim Vater, also spricht ĂŒberhaupt nichts dagegen das Kind dort ĂŒbernachten zu lassen. DarĂŒber alleine zu entscheiden steht dir auch gar nicht zu, der Vater hat Umgangsrecht!

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Ich weiß auch nicht wo du raus lesen kannst, das ich sage das mein Kind nicht dort schlafen darf? Nur weil ich als Mutter mein Kind nicht zwingen möchte? Wieso versucht denn der Vater nicht sein Kind zu ĂŒberzeugen???

Mein Kind hat immer bei seinem Vater ĂŒbernachtet. Doch ist nun mal die Situation da und ich frage mich wie ich sie Ă€ndern kann.

Wieso kann man hier keine vernĂŒnftige Antwort bekommen.

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Das habe ich nicht gesagt, ich sagte er merkt, dass er einen Nerv bei dir trifft.

Wie der User unter mir bereits sagte, solltest du ihm Einheit mit seinem Vater vermitteln. Denn es ist nichts vorgefallen.
In solche Situationen wirst du immer wieder kommen, sei es Übernachtung beim Vater, Besuch von Kindergarten oder Schule etc.

Der Kleine merkt deine Unsicherheit und versucht diese zu nutzen. Ein völlig normales Verhalten fĂŒr ein Kind.

Denk mal ein paar Jahre weiter. Stress mit Mama? Dann zieh ich zu Papa...dort auch Stress?...zurĂŒck zu Mama...
Deiner Logik nach, mĂŒsstest du jedes mal nachgeben, weil du ihn ja nicht zwingen möchtest.

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Mein Sohn hat manchmal auch geweint wenn er zu seiner Mama zurĂŒck musste am Sonntagabend. Was hĂ€tte ich machen sollen? Ihr sagen, dass der Kleine nicht mehr zurĂŒck will?
NatĂŒrlich nicht.
Ja du gibst dem Kind zu viel macht. Er kann doch die Tragweite seiner Handlungen doch gar nicht abschĂ€tzen. FĂŒr das ist er viel zu klein.

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Nein natĂŒrlich nicht.

Ich hatte diese Situation auch noch nicht und sie ĂŒberfordert mich. Er sagt nein und rennt weg und weint. Ich weiß nicht was ich da machen soll.

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Du musst deinem Kind klar vermitteln dass ihr euch als Eltern einig seit und dass es völlig in Ordnung ist, wenn es auch zum anderen Elternteil geht und dass du gut mit der Situation klar kommst. So kannst du dem Kleinen die grĂ¶ĂŸte Anspannung nehmen.

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Ich versteh dein Problem nicht. Du beklagst, der Vater kĂŒmmert sich zu wenig ? Zu wenig wofĂŒr ? Deinem Sohn ist doch schon alle 2 Wochen zuviel. Daraus entnehme ich, dass du allein ein Problem hast mit dem Ex und dich alleingelassen fĂŒhlst. Herzlich willkommen! Als alleinerziehende geniesst du diesen Status, weil du vorrangig allein erziehst! DafĂŒr bekommst du auch als Ausgleich den Unterhalt, da du ĂŒberwiegend bereust. Sonst hĂ€ttet ihr sofort das Wechselmodell wĂ€hlen sollen. Habt ihr aber nicht. FĂŒr 7 Stunden wĂŒrde ich auch nicht 1.5 std. Hin und 1.5 std. herfahren. Das kann man auch einem 4 jĂ€hrigen pĂ€dagogisch vermitteln. Mein Eindruck ist, Kinder ĂŒbernehmen viel von der Hauptbezugsperson. Ob gewollt oder nicht. Du ĂŒbertrĂ€gst deine Unzufriedenheit auf ihn. Mein Sohn geht immer gern zum Papa und kommt noch lieber wieder heim. Aber ich habe immer Werbung fĂŒr Papa gemacht, auch wenn die Partnerschaft nicht respektvoll beendet wurde. Was ich ĂŒber ihn denke, ist meine Baustelle . Fakt ist, er kann ein unzuverlĂ€ssiger Ex sein, aber ein wundervoller Papa. Auch alle 2 Wochen. Es geht hierbei m.E. eher um deine als um die BedĂŒrfnisse deines Kindes. Schade

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Das ist eine Phase, die geht auch wieder vorbei. Lass dich auf gar keinen Diskussionen mit dem Kind ein, es ist 4 nicht 11. Es kann und hat noch nicht zu bestimmen, wo es wann schlafen will, jedenfalls nicht wenn es um die beiden Elternteile geht und bisher alles geklappt hat.

Das schlimmste was du jetzt tun könntest ist, hier nach zu geben. Ich spreche aus Erfahrung. Die damals 7jĂ€hrige Tochter meines Mannes wollte auch Knall auf Fall (nach 7 Jahren wo es wunderbar klappte) nicht mehr bei ihm schlafen. Die KM meinte auch, nachgeben zu mĂŒssen und hat sie einfach (ohne EinverstĂ€ndnis meines Mannes) wieder abgeholt nachdem die Tochter sie heimlich angerufen hat. Ende vom Lied: Ein riesiger Streit der sich ĂŒber Jahre zog, das Kind musste in psychologische Behandlung nachdem die Mutter dann auf einmal einen neuen Partner hatte und dieser nicht gewillt war, dass die beiden niemals auch nur eine Nacht alleine zusammen waren. Die Mutter wollte dann von heute auf Morgen ihr Kind wieder zu Papa geben ĂŒber Nacht was in einer fatalen Katastrophe endete. Am meisten darunter gelitten hat das Kind, welches schon die ganze Woche von AngstzustĂ€nden geplagt war weil es wusste, es MUSS jetzt am Wochenende wieder bei Papa schlafen. Es hat die ganze (!) Nacht geweint. Sie ist ĂŒbrigens heute 13 und kann immer noch nicht bei uns schlafen, sie liest halt fast die ganze Nacht oder schaut fern weil es einfach in ihrem Kopf ist, nur bei Mama schlafen zu können.

Von all dem mal abgesehen, ist es das Recht vom Vater, dass sein Kind (weiterhin) bei ihm ĂŒbernachtet. Zieht es weiterhin durch, du kannst ja mit deinem Sohn abmachen, dass du ihn abends vor dem zu Bett gehen nochmal anrufst und gute Nacht wĂŒnschst.

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Also meiner macht auch immer wieder Theater das er nicht zu Papa will, vor ein Paar wochen wollte er auch nicht mehr zu mir, warum? Ja weil er da wo er gerade ist sich einfach wohl fĂŒhlt und den andern Part vermisst, wĂŒrde ich jedes mal wenn er sagt ich will nicht oder mein Ex wĂŒrde es machen, ja wĂŒrde er wohl auch nicht mehr gehen. Meiner macht das seit er 3,5 bis 4 ist, ABER ich weiß das wenn er bei seinem Papa ist sich wohl fĂŒhlt Spass hat, deshalb gehe ich auf den Satz, ich will nicht zu Papa gar nicht ein.

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Du wirst da durch mĂŒssen. Ich hatte die gleiche Situation. In dem Alter hast Du keine Chance und der Junge muss lernen, dass er da ebenfalls durch muss.

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Meine Tochter hat bis heute Trennungsangst. Aber da liegt ein Grund fĂŒr vor.

Dein Sohn ist 4 und ich denke, durch Corona hat er auch eine andere Zeit erlebt. Und, der Vater war eben einfach nicht prÀsent, so wie ich das verstanden habe. Dazu ist er weggezogen, der Junge kÀme in eine fremde Umgebung, die ihn verunsichert und er wahrscheinlich auch fremdelt.

Ich persönlich hĂ€tte jetzt zb nicht zugelassen, dass der Vater fĂŒr 7 h NICHT kommt, weil "es sich nicht lohnt". Andere fahren 100 km 1 Strecke fĂŒr 8 h auf die Arbeit, dass darf kein Argument sein.

FĂŒhr die beiden wieder aneinander. Da bist Du mit in der Verantwortung, hast sozusagen 2 Kinder ;-). Erst stundenweise, damit das Kind sich wieder an den Vater gewöhnt, dann fahr mal mit hin, und nimm ihn wieder mit. Irgendwann klappt das vllt besser mit der Schlaferei. Alternativ dazu frag mal den Vater, wie Euer Kind ist, wenn er ihn bei sich hat. Vllt. ist das ja alles gar kein so großes Drama.

Alles Gute. 004

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Die TE schreit doch gar nicht, dass der Vater jetzt erst umgezogen ist und die Umgebung fremd ist... und wenn der Elternteil, bei dem das Kind lebt, umzieht, wird das Kind auch nicht langsam eingewöhnt.
Du hÀttest nicht zugelassen, dass der Vater nicht wegen 7 h spielt, weil der Kleine das verlangt?
Wie hĂ€ttest Du ihn denn zwingen wollen? Die TE ist ĂŒberhaupt nicht in der Position, ihm irgendwelche Vorschriften zu machen und jetzt einseitig zu entscheiden, eine "Eingewöhnung" zu veranstalten, weil die beide sich ein paar Wochen nicht gesehen haben.

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Hab ich um Stellungnahme zu meinem Denken gefragt? Ich glaube kaum.

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Hallo.

Ich kann dich voll verstehen. DU bist die hauptsĂ€chliche Bezugsperson fĂŒr deinen Jungen und zu DIR hat er wahrscheinlich bedingungsloses Vertrauen.

Seinen Vater und seine Oma mag er wahrscheinlich auch, keine Frage. Aber dadurch, dass er sie halt nicht so hÀufig sieht, steht das Vertrauen zu ihnen in einer ganz anderen Relation. Ist doch auch logisch, finde ich.

Warum sollte man ein Kind zwingen, bei jemandem zu schlafen, wenn man sich dabei nicht wohl fĂŒhlt?!? Dient doch alles nicht dem Kindeswohl.....

Und wenn es dem Papa nicht wert ist, sein Kind fĂŒr ein paar Stunden abzuholen. Dann soll er es bleiben lassen! Was ist denn das fĂŒr ein Vater?!? Wir reden von 1 Stunde Fahrtzeit - nicht von 10 Stunden! Solche Strecken legen viele Pendler tĂ€glich nur fĂŒr den Job hin - geschweige denn fĂŒr das eigene Kind.

Sorry, da hab ich keinerlei VerstÀndnis!

Wenn der Junge ihn gerne sehen möchte: Könntest du ihn vielleicht (zumindest halbe Strecke) bringen/holen?

LG