Wer hat nach der Trennung auf Unterhalt und Zugewinnausgleich verzichtet und warum?

Frage steht oben, wir wollen das so machen, was genau wurde geregelt und warum?

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Ich bin Juristin und kenne niemanden.

Lass Dich gut beraten und verzichte nicht!
Du weißt nicht was im Leben noch alles kommt. Gerade Frauen droht im Alter das böse Erwachen mit SEHR MICKRIGER (!) Rente.

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Wir lassen uns gerade scheiden und werden eine Scheidungsfolgevereinbarung machen.
Ich bin fast 50, wir waren 10 Jahre verheiratet, ich habe immer Vollzeit gearbeitet, habe private Altersvorsorge betrieben, Geld angelegt.
Die Eigentumswohnung hatte er schon vor der Ehe, ich habe mir eine schöne Wohnung gemietet, das Kind bleibt bei ihm und dafür werde ich Unterhalt zahlen nach Düsseldorfer Tabelle.
Ich möchte meinem Ex nicht das einzige Vermögen schmälern was er hat.
Er ist 12 Jahre jünger als ich und wird sich sicher gut zurecht kommen.

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Die ETW aus der Zeit vor der Ehe, ist dann ohnehin raus aus dem Spiel.

Was würdest Du ihm denn noch schmälern?
Hat er noch mehr gearbeitet als Du in Vollzeit, dass er so viel hinzugewonnen hat oder wo kommt da ein Verzicht in Frage? Vielleicht eher umgekehrt?

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Hallo,
warum willst Du verzichten

#winke

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Wieso ich?
Das geht doch in beide Richtungen....

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Hi,

die große Frage ist warum möchtest du/ihr verzichten?

Wir haben damals verzichtet weil wir nur sehr kurz verheiratet waren und keiner in der Zeit etwas verdient hat. Da waren wir und der Anwalt uns einig. Es hätte für niemanden etwas gebracht.

Ich würde mir das sehr gut überlegen.

Grüße Anorie

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Bei uns auch so. Nur kurz verheiratet und kein großen Verdienst, kein Eigentum.
Verdienst war in etwa gleich hoch.

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Hallo, ich habe nach den ersten 5 Jahren (in denen ich auf Kindesunterhalt angewiesen war) verzichtet. Gründe hierfür:

Der Vater hat sein Kind noch nie gesehen.
Der Vater hat nicht vor sein Kind kennenzulernen.
Das Kind hat einen sozialen Vater der neben mir sowohl menschlich als auch finanziell für es aufkommt und es sobald wie möglich auch durch das Stiefkindadoptionsverfahren adoptieren wird (und somit die Rechtsverbindung zum leiblichen Vater auflöst).

Ich bin stolz und glücklich mein Leben seit der Geburt alleine so geregelt zu haben, dass es uns jetzt gut genug geht auf den Unterhalt verzichten zu können. Es fühlt sich einfach richtig an von diesem Menschen keinen Cent mehr zu benötigen und ich freue mich für mein Kind, dass sie immer wissen wird nicht auf den leiblichen Vater der sie nicht will angewiesen zu sein. Weder psychisch noch finanziell dafür hat es sich im übrigen auch gelohnt 5 Jahre absoluten Lernstress durchzustehen. Das Ziel irgendwann auf den Unterhalt zu verzichten hat mich noch bevor ich meinen Mann kennengelernt habe stets zu Höchstleistungen angetrieben und mich motiviert beruflich weiter zu kommen.
Wir sind glücklich so wie es ist und stünde eine Scheidung an würde es mir wieder so gehen, dass ich keinen Unterhalt fordern würde. Wohl aber dass man sich die Betreuung dann fair aufteilt 50/50.
Viele Grüße

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Bei uns in Österreich ginge es gar nicht, das man auf den Unterhalt verzichtet. Es ist nämlich das Eigentum vom Kind, der dem Kind zusteht.

Ich hätte das Geld verlangt und angelegt für das Kind. Sind ja doch meistens in 18 Jahren 40-50 000€ und einen anderen Mann das Kind finanzieren zu lassen finde ich Moralisch schon sehr bedenklich.

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Das Kind kann den Unterhalt nachfordern, denn ja, er gehört dem Kind und die Mutter hat eigentlich nicht das Recht, ihn nicht einzufordern. Nach der Adoption natürlich nicht mehr. Aber 300€ pro Monat, sind 300€ im Monat.

So hat der Mann natürlich bisher echtes Glück gehabt🤷‍♀️

Eine Stiefkindadoption ist auch im Erwachsenenalter noch nach Minderjährigenrecht möglich, wenn Mutter und Stiefvater bereits verheiratet waren, als das Kind noch minderjährig war.

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Hallo,
auf den Zugewinnausgleich habe ich verzichtet. Es war nicht soviel vorhanden, dass es Sinn gemacht hätte. Klar hätte ich darauf bestehen können. Nur der erste, der profitiert ist der Anwalt. Danach habe ich sofort eine in sich zerstrittene Familie der Kinder, da ich denen die Lebensgrundlage entzogen habe.
Unterhalt wurde in der Scheidungsfolgevereinbarung festgelegt. Das hatte für uns Beide Vorteile. Der Unterhalt an die Ex ist steuerlich absetzbar - ganz im Gegensatz zum Kindesunterhalt. Der Unterhalt selbst war notwendig, da wir schwer mehrfachbehinderte Kinder haben, die ich allein pflege. Die Aufnahme einer zusätzlichen Tätigkeit ist nicht möglich bei 70 Stunden Pflege/Woche.

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Leider ich.

Die Ehe war die Hölle. Ich hatte so starke psychische Probleme, dass ich das Haus nicht mehr verlassen konnte.

Er wohnte in meinem Elternhaus (Mehrgenerationenhaus) und ich versprach ihm, dass ich auf alles verzichten werde, wenn er nur endlich geht.

Bitte mache nicht den gleichen Fehler.