Sorry für den etwas nebulösen Titel, mir ist nichts Besseres eingefallen.
Hier ist es so, dass der Papa meiner Tochter (7) und ich getrennt sind. Sie sieht ihren Papa (auf seinen Wunsch hin) einen Nachmittag in der Woche. Immer am selben Wochentag unter der Woche. Ich würde dem nie im Weg stehen, aber er möchte nicht öfter. Naja.
Nun suche ich nach einem Schwimmkurs für das Kind. Mir ist wichtig, dass sie sicher schwimmen kann und das Bronzeabzeichen macht. Leider ist der einzige Kurs am "Papanachmittag".
Nun gehe ich stark davon aus, dass der Papa nicht bereit sein wird, diesen Schwimmkurs mit ihr wahrzunehmen. Er ist im Allgemeinen nicht gewillt, irgendwelche verpflichtenden Termine mit ihr wahrzunehmen, alles Organisatorische (Schule, Arzt etc.) ist mein Job, dafür fühlt er sich nicht zuständig.
Für das Seepferdchen habe ich damals mit ihr geübt, dafür hat sie keinen Kurs gemacht.
Ich habe ihr das Schwimmen selbst beigebracht.
Inzwischen hat sie aber so viele Hobbies (3x die Woche Sport), dass ich irgendwie nicht einsehe, das "Training" für das Bronzeabzeichen wieder selbst am Wochenende mit ihr im Schwimmbad durchzuführen, nur damit er am Papanachmittag keinen "Stress" damit hat, mit ihr zum Schwimmkurs zu fahren. Oder selbst mit ihr Schwimmen zu gehen, damit sie übt, ausdauernder zu schwimmen. Ich lege sonst auch schon alle wichtigen Termine um den Papanachmittag herum, weil er sich um nichts kümmert.
Jetzt überlege ich, ihm anzubieten, dass er an seinem Nachmittag entweder mit ihr zum Schwimmkurs fährt oder selbst mit ihr Schwimmen übt - oder sie kommt eine Zeit lang nicht zum Papanachmittag, dann würde ich selbst mit ihr zum Schwimmkurs fahren.
Meine Tochter möchte so gerne zum Schwimmkurs, dass es ihr (vermutlich) lieber wäre, mit mir zum Schwimmkurs zu fahren, als zum Papanachmittag zu gehen und dafür den Kurs nicht machen zu können...
Was würdet ihr tun? Würdet ihr es ok finden, für den Schwimmkurs den Papanachmittag ausfallen zu lassen?
Für Schwimmkurs Treffen mit Papa ausfallen lassen?
Für mich gibt es da zwei Optionen
Papa macht den Schwimmkurs oder der Papanachmittag wird auf einen anderen Tag verschoben
Rede mit ihm drüber, da wird sich sicherlich eine Lösung finden (sollte sich der Papa quer stellen, ja dann hat er Pech, du lässt ihm die Wahl🤷🏻♀️)
Für mich wäre es gar kein Problem, den Papanachmittag auf einen anderen Tag zu legen. Leider ist Papa aber auch an den anderen Tagen nicht bereit, sie zu ihren Hobbies zu bringen oder z.B. mal eine Freundin von ihr mitzunehmen, so dass sie auch an seinem Tag mal eine Spielverabredung wahrnehmen könnte. Im Moment sieht ihre Woche so aus:
Montag: frei (wird oft für Spielverabredung) genutzt
Dienstag: Sport
Mittwoch: Papanachmittag
Donnerstag:Sport
Freitag: Sport
Am Montag möchte meine Tochter nicht zu Papa, weil sie dann keine Spielverabredung haben kann. Am Wochenende möchte er sich nicht mit ihr treffen.
Könnte vielleicht ein anderer Sport zurückstecken?
Mal abgesehen von deiner Hauptfrage: 3x pro Woche Sport PLUS jetzt noch Schwimmkurs PLUS Schule PLUS sehr wahrscheinlich (hoffentlich!) Freundschaften pflegen erachte ich persönlich als zu viel Verpflichtungen und Programm für ein 7 Jähriges Kind. Dann noch die Familienzeit aufteilen zwischen Vater und Mutter. Auch wenn es den Kurs selbst will, aber kann ein 7 Jähriges Kind denn schon begreifen, was so viele Verpflichtungen bedeuten?
Zu deiner Frage: ich würde wirklich versuchen den Papa mit zum Kurs zu schicken. Er sollte euch terminmässig auuch etwas etgegen kommen können.
Ich finde 3 fixe Termine nachmittags im Grunde auch absolut ausreichend. Der Schwimmkurs wäre nur temporär und sicher schwimmen können ist extrem wichtig, von daher wäre das zeitweise als 4. Termin gerade noch so okay für mich.
Dazu muss ich sagen, dass meine Tochter leidenschaftlich gerne Sport macht und in ihrem Verein auch viele Freunde hat. Von der körperlichen Fitness her ist das auch plus Schwimmkurs für sie überhaupt gar kein Problem. Sie bettelt schon lange, dass sie zu einem Schwimmkurs darf. Wenn es nach ihr ginge, würde sie auch jeden Tag zum (Leistungs)Sport gehen, das ist mir als Mutter aber zu heftig. In der Schule läuft es auch hervorragend, von daher geht das mit dem Schwimmkurs für ein paar Wochen sicherlich.
Hallo,
es ist ganz einfach der Nachmittag ist der Umgangstag und in dieser Zeit entscheidet der Vater was gemacht wird und nicht du. Du hast ein Mitspracherecht was eure Tochter und der Vater gemeinsam machen. Sowohl der Vater als auch eure Tochter haben das Recht auf Umgang.
Da es sein Tag ist, ist es seine Entscheidung ob eure Tochter in dieser Zeit zum Schwimmkurs geht oder nicht. Er sagt, dass er es nicht will. Damit ist die Sache klar. Der Kurs kann nicht stattfinden.
Vielleicht findet im Herbst ein Kurs statt an dem sie Teilnehmen kann und dafür dann z.b. ihren Sport ausfallen lassen kann, wenn es dir so wichtig ist, dass sie das Bronzeabzeichen macht.
LG Morgain
Meine Tochter würde niemals freiwillig ihren Sport ausfallen lassen. Sie trainiert seit 4 Jahren und hat in der Zeit nicht einmal (!) gesagt, dass sie nicht zum Training möchte.
Ich könnte sie in den Herbstferien abmelden, damit sie evtl. einen Kompaktkurs im Schwimmen machen kann, aber das wäre wirklich gemein ihr gegenüber. Damit möchte ich sie wirklich nicht bestrafen. Außerdem haben wir in der Zeit Urlaub gebucht.
Hi,
dann ist die Antwort ganz einfach. Es wird keinem Schwimmkurs geben.
LG
Ich finde, 3 Nachmittage unter der Woche Sport und dann nochmal Schwimmkurs ganz schön viel, aber wenn das so für sie passt, fände ich es fair, wenn der Papa das übernimmt - du fährst sie ja schon dreimal zum Sport und dann noch zur Verabredung. Der Schwimmkurs ist ja vermutlich so ne dreiviertel Stunde, da ist dann auch noch ein bisschen Zeit für Papazeit
Du hast den Schwimmkurs gebucht - warum soll der Papa ihn dann machen? Zumal sie eh schon 3x Sport macht.
Lösung: Papanachmittag auf einen anderen Tag verschieben und Sport absagen. Ich finde nicht, dass du die Tagesplanung für den „Papanachmittag“ übernehmen solltest und auch nicht das Recht dazu hast
Um das noch mal zu erklären: Es ist der Wunsch des Papas, das Kind nur 1 mal in der Woche zu sehen. Mehr möchte er nicht. Am Wochenende schon gar nicht, da möchte er frei haben. Also sich nicht um sein Kind kümmern.
Meine Tochter möchte ihren Sport nicht absagen. Sie würde sich freuen, wenn er sie mal hinbringt und vielleicht auch mal zusieht, das möchte er aber auch nicht.
Dann gibt es keinen Schwimmkurs
Habt Ihr geteiltes Sorgerecht? Ist es richterlich festgesetzt, dass er sie nur an dem einen Tag sieht?
Falls nein zu beidem, dann macht er es sich ja wirklich leicht. Deine Tochter ist wahrscheinlich sowieso schon die Hauptleidtragende der Trennung. Dazu noch sein Desinteresse, was sie ja auch verletzen muss.
Es scheint ihm um sein Ego zu gehen anstatt ihr Wohlergehen. Als Vater sollte er doch ihre (dazu noch gesunden) Hobbies unterstützten, nicht sie sabotieren. Melde sie an; wenn er sie sehen möchte, kann er dazukommen oder sogar sie hin- und zurückbringen, evtl. noch mit einem Cafebesuch o.ä. mit ihr verbinden. Unmöglich, sein Verhalten und seine Einstellung.
Hallo,
ich würde ihm mitteilen wie es ist. Es gibt nur diesen Tag den schwimmkurs und entweder er geht oder er kann sie halt die 10 mal wo das stattfindet nicht sehen.
Er kann ja auf einen anderen Tag ausweichen, wenn nicht gewünscht, dann ist es halt erstmal so.
Wo kommen wir denn da hin wenn sich der Herr nur die Rosinchen rauspickt.
Er entscheidet ja nicht alleine über die Umgangszeiten, da gibt es noch eure Tochter und dich.
Wenn es ein Wunsch eurer Tochter ist sollte er in diesem Sinne auch mitziehen.
Die Möglichkeit ihm anzubieten seinen Kindernachmittag an einem anderen Wochentag zu haben für die Dauer des Schwimmkurses würde ich auch noch in Erwägung ziehen.
Ich würde auf jeden Fall alles anbieten, sonst wirkt es als hättest du billigend in Kauf genommen, dass er wochenlang sein Kind nicht sieht. Ich würde auch unbedingt anbieten, dass er den Schwimmkurse mit ihr macht. Vielleicht denkt er ja jetzt anders und würde es mittlerweile schon machen.