Ich weiß nicht mehr weiter..

Hallo meine lieben 💖,
Ich wollte mich mal an euch richten denn ich bin mit meinem Latein allmählich am Ende. Bin seit ca. 1,5 Jahren alleinerziehend..
wohne allein in einem kleinen Ort. Meine Kind wird 3 Jahre alt..

Ich hab hier also keine Familie keine Freunde und keinen großen Bekanntenkreis.
Mein Leben ist zurzeit nur noch stressig muss alles was mein Kind angeht allein bewältigen.

Der Vater von ihr wohnt eine halbe Stunde von uns weg und macht sich ein „schönes Leben“.
Er kommt mir nicht helfen unter der Woche.
Ich habe ihm damals in der Schwangerschaft das Sorgerecht gegeben.

Er kommt nicht wenn das Kind krank ist, er fährt sie nicht zum Arzt. Er verbringt keine Nachmittage mit ihr nichts.. er findet für jeden Freund, Fußballtraining Zeit auch für die Familienangehörige wie Geschwister aber für uns hier nicht.

Ich habe auch kein Auto nur ein Fahrrad
.. d.h ich muss alles einkaufen usw zu Fuß machen. Meine kleine ist gerade auch ziemlich anstrengend..

Ich finde keinen Job niemand will mich einstellen, Alleinerziehend, kleines Kind, Corona und keiner der am Nachmittag mein Kind betreuen kann.

Ich bin total erschöpft. Mir tut alles weh. Und bin auch von der ganzen Situation gestresst.

Der Vater neigt dazu das er nur nach seinem eigenen Kopf handelt.. er zieht sie oft viel zu frisch an und dann kommt sie immer erkältet zurück.. d.H ich darf mich dann mit Fieber, Arzt und schlaflosen Nächten rum schlagen.

Dann mach ich sie wieder gesund dann ist sie am Wochenende bei ihm und dann wieder irgendwas diesmal ist es eine Augenentzündung..

Damals war sie krank hat der Arzt und Hustensaft und einen Schleim löser verschrieben und ihr Vater meinte er muss ihr keinen schleimlöser geben denn er weiß es ja besser als der Arzt und dann hatte sie eine beginnende Lungenentzündung ..

Ich hab ihn am Telefon dann schon zur Sau gemacht das war total fahrlässig.. aber er weiß alles besser. Ich kann mich gegen diesen Mann nicht durchsetzen. In der Beziehung war es schon Katastrophe..

Jetzt ist es mir ist alles über den Kopf gestiegen ich liebe mein Kind natürlich über alles aber es ist für mich so schwer allein zu sein und alles allein zu bewältigen von ihm kommt da gar kein Verständnis er sagt auch zu mir es sei ihm total egal was ich hier mache.

Und das ich nicht jammern soll.. übrigens seine Geschwister haben zwei tolle Ehemänner und beide haben von der restlichen Familie Unterstützung selbst die jammern da sagt der aber nichts.

Er ist total egoistisch.. er ist so jemand der gern bis mittags ausschläft. Der gern was trinken geht drei mal unter der Woche ins Fußball Training, Freunde, Familie.. dort muss er kein Finger Krum machen..

Seine Mama macht alles für ihn selbst das kochen., er ist 33 sie wohnen nebeneinander..

Und ich bin hier allein mit allem muss alles allein meistern.. ich hab kein Leben mehr. Kein Mensch stellt mich ein also sehr schwer.
Ich bin total frustriert. Fühl mich total aufgeschmissen. So allein ohne niemand. So hilflos. Geld ist auch sehr knapp.. ich versuche eine gute Mama zu sein .. Rappel mich jeden Tag aufs Neue auf ..

Gehe schon so ungern raus weil sich mein Leben so trostlos anfühlt.. fühle mich wie lebendig begraben und ich muss nur funktionieren wie eine Maschine.

Ich hab ihm das gesagt das ich an meine Grenzen stoße das ich nicht mehr kann..

Wenn mein Kind bei ihm ist am We dann hat er die Mutter da und seine Geschwister .. mein Kind muss nicht mal bei ihm schlafen er muss ja nicht mal kochen..

Meine Idee mein Leben wieder etwas lebenswerter zu machen ist ich hab über ein wechselmodell nachgedacht..

Wer hat Erfahrungen damit ?
Ich hab ihn auch versucht dadurch das er das Sorgerecht hat auch mal hier 1-2 Nachmittage mitzuhelfen.. keine Chance sieht er nicht ein.. macht mich eher dann klein das ich eh nichts kann und nur jammere.

Find ich menschlich echt asozial.
Er sieht es nicht mal ein auch mal „Kindkrank“ zu machen von der Arbeit aus wenn unser Kind krank ist.. und seinen Urlaub will er auch nicht für unser Kind verschenken ..

Soll ich einfach mal beim Jugendamt anrufen und sowas einfordern ? Wenigstens ein bisschen Hilfe und Unterstützung.. das wäre toll ..
Also hab ich nur Pflichten und er nur rechte

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Och weh, das klingt alles sehr belastend, aber ich bin sicher da gibt es Wege raus.

1) Sehe ich da aus der ferne, dass du vielleicht auch an der psychischen Gesundheit arbeiten solltest, vielleicht wäre eine Therapie oder zumindest ein Vorgespräch gut.

2) Kannst du nicht "zurück" zu deiner Familie ziehen oder in deine alte Heimat, wo du Kontakte und Hilfe hast? Oder vielleicht auch einfach in die nächste Stadt, wenn es dort für dich einfacher ist.

3) Könntest du dich an seine Familie wenden? Mal die Oma besuchen und fragen, ob sie die kleine manchmal für einen Nachmittag nehmen könnte oder so?

4) Gibt es schöne Sachen, die dir früher Spaß gemacht haben, die du jetzt auch irgendwie mit Kinder verbinden kannst? Irgendwelche Sport oder Hobby-Gruppen um auch mal unter Leute zu kommen und was schönes zu machen?

5) Du kannst auch erstmal versuchen nur einen 450€ Job zu bekommen oder ehrenamtlich wo anzupacken, aus sowas können sich auch Möglichkeiten ergeben, oder du hast immerhin Erfahrungen gesammelt, die dir bei deiner weiteren beruflichen Laufbahn helfen.

6) Vielleicht kannst du auch über eine Fernuni / Fernschule einen weiteren Abschluss machen, auf etwas hinarbeiten, dass dich nach vorne bringt.


Aktuell siehst du ja sehr viele Probleme und erwartest mehr von dem Vater, das er nicht geben will, damit wirst du dich wohl abfinden, er wird dir nicht helfen, aber du kannst dir helfen und für dich Wege finden. Und fühle dich ja nicht für ihn verantwortlich, wenn du wegziehen willst, dann kannst du das auch machen, sein Problem, wenn er dann weit fahren muss um seine Tochter zu sehen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, dass du Lösungen erarbeiten und umsetzen kannst. Wenn dir alles irgendwie unmachbar erscheint, dann wende dich bitte wirklich an einen Psychologen, dann scheint da ein psychisches Problem dahinter zu stecken, das dringend behandelt werden muss. Gibt nicht auf, es wird wieder besser und einfacher!

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Hallo nein ich hab keine Familie leider.
Seine Familie mochte mich damals schon nicht wir haben keinen Kontakt mehr. Er hat sehr dominante und laute Geschwister und die Mutter hat mich früher auch oft beleidigt bzw. gestichelt.
Ich bin gelernte Arzthelferin finde nichts in meinem Beruf aktuell wegen den Arbeitszeiten und Minijob ist auch nur mit Nachmittag verbunden aber ich bin trotzdem am suchen..
Zudem muss ich sagen war ihr Vater auch handgreiflich in unserer Beziehung mir gegenüber.. also auch sehr oft beleidigend und aufbrausend. War keine schöne Zeit.
Und ja natürlich ist mein Selbstbewusstsein im Keller..

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Und fühle dich ja nicht für ihn verantwortlich, wenn du wegziehen willst, dann kannst du das auch machen, sein Problem, wenn er dann weit fahren muss um seine Tochter zu sehen.

absolut falsch...bei gemeinsamen Sorgerecht ,muss er einem Wegzug zustimmen und dadurch das sie die Entfernung schafft ist sie in der Bringpflicht

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Hallo BlondeFee, ich verstehe dich. Bitte mache morgen direkt einen Termin beim Jugendamt. Sie sind für dich und dein Kind da und werden dich rechtlich beraten und ggfs. für dich deine Ansprüche gegen den Vater durchsetzen. Bitte frage auch nach einer Familienpflegerin. Diese bieten dir regelmäßig Unterstützung in allen Lebenslagen. Bitte melde dich bzgl. deiner Arbeitssituation bei der Agentur für Arbeit/Jobcenter. Sie können dir helfen, berufliche Perspektiven zu entwickeln. Aber mach einen Schritt nach dem anderen: 1. Jugendamt dann alles weitere. Du bist eine starke Frau und hast schon viel im Leben geschafft, deshalb schaffst du jetzt auch alles, wenn du dabei auch immer wieder an dich selbst denkst: Du zuerst, dann dein Kind, dann erst alle anderen. Ich wünsche dir alles alles Liebe! LG

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Ich würde dir empfehlen, eine Mutter-Kind-Kur zu machen und auch andere Alleinerziehende kennen zu lernen, z. B. in einem Alleinerziehenden-Treff. Dann siehst du, dass du nicht allein bist mit diesen Problemen. Außerdem brauchst du dringend eine Therapie, damit dein Selbstwert besser wird. Vielleicht kannst du ja noch irgendwelche Kurse machen, damit du auf dem Arbeitsmarkt was passendes findest.
Vieles hat mit der eigenen Einstellung zu den Schwierigkeiten zu tun. Früher war ich total gefrustet, weil mein Mann keine Verantwortung übernommen hat und ich mich um ALLES kümmern musste (Geld verdienen, Haushalt, 5 Kinder, z. T. schwer chronisch krank und Schwerbehinderte, Therapien, Termine, Kindergarten, Schule...)
Seit ich mich entschieden habe, mich zu trennen und voll arbeite (wohne jetzt 1000km weit weg), ohne Unterstützung von ihm oder Familie, geht es mir und uns viel besser. Denn ich erwarte nichts mehr von ihm und werde dadurch nicht mehr enttäuscht. Natürlich ist es anstrengend, aber es ist viel mehr Ruhe drin. Auch finanziell geht es uns jetzt gut. Ich war mehrfach zur Kur und habe eine Therapie angefangen. Jetzt bin ich immer wieder stolz darauf, was ich schon alles geschafft habe.
Das kannst du auch!
Alles Gute!

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Wow voll beeindruckend. Ja an Mutter Kind kur hab ich auch mal gedacht.
Vielen Dank du scheinst sehr stark zu sein 😊sehr bewundernswert. Ich werde mich mal diesbezüglich informieren

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In der Konstellation sehe ich große Schwierigkeiten für das Wechselmodell.

Er freut sich dann über gesparten Unterhalt (andere Berechnung) und lädt das Kind dann doch wieder bei dir ab.
Nimmt er denn bisher überhaupt Umgang wahr?
Nur dann, wann er will oder komplett gar nicht?

Was möglich ist: sich bei Beratungsstellen beraten lassen.
Welche regionalen Möglichkeiten gibt es?
Welche Anträge sind möglich?
Wohin kannst du dich wenden wegen Unterhalt? Zahlt er diesen? Bekommst du Unterhaltsvorschuss?
Wer ist zuständig beim Jugendamt?
Welchter Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Alleinerziehende?

Was passiert beim Wechselmodell, wenn er das Kind nicht abholt, einfach bei dir lässt - aber offiziell auf die finanzielle Berechnung pocht?
Was, wenn er dich damit erpresst: ich nehm sie NUR, wenn du xyz machst! Tust du es nicht, hol ich das Kind nicht....

Wie und wo könnt ihr euch beraten lassen, was die Kommunikation betrifft?
Wechselmodell und wegen jeder Unklarheit vor Gericht, stell ich mir stressig und teuer vor.

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Hi,
Ja er holt das Kind immer am Wochenende. Freitag Abend meistens bringt es mir Sonntag wieder..
aber so unter der Woche kommt er eben mal nie oder bringt die kleine vlt auch mal zum Arzt.. so wie ich es geschrieben habe oben.
Ich bekomme normalen Unterhalt. An das Jugendamt habe ich mich noch nicht gewendet werde ich aber.
Ich hab kein Interesse daran vor Gericht zu gehen ich will nur etwas Unterstützung von ihm oder das Jugendamt hat andere Alternativen. Wechselmodell hab ich mir vorgestellt weil ich eben an meine Grenzen komme und ich es körperlich auch schon merke. Vlt bin ich hierfür nicht geschaffen. Deshalb wende ich mich nach außen das es besser läuft. Dieses Alter ist auch besonders schwierig und mühsam. Nebenher soll ich noch für den Arbeitsmarkt funktionieren.
Also ich soll nur funktionieren.. mein ganzes Leben wurde ich schon traumatisiert (auch durch Narzisstische Eltern)
Jetzt bin ich an einem Punkt wo ich Hilfe brauch..

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Sich eingestehen, Hilfe zu brauchen, ist ein erster Schritt.

Dass er sie am Wochenende holt, ist schon mal gut.
Beim Jugendamt könnt ihr euch auch beraten lassen, wie Umgang aussehen könnte. Bzw. wie ihr das ausmachen könnt.
Z.B. dass er feste Tage in der Woche hat oder so. Wenn er mit ihr zum Arzt gehen soll, wie das aussehen kann.
Nur an seinen Tagen? Im Akutfall abrufbar sein (für mein Kind würde ich das machen, aber für einen Ex abrufbar sein, weil er/sie das Kind nicht zum Arzt bringen kann; da wären meine Grenzen erreicht). Gibt es fixe regelmäßige Arzttermine, die planbar sind? Dass er da eingebunden wird.

Schwierig würde es, wenn er mehr Umgangsatage übernimmt und du an diesen Tagen die Arzttermine plant, damit er muss. Da wäre Kommunikation wichtig.


Sinnvoll finde ich Beratungsstelle. Regionale Tipps sind meistens gut.
Netzwerk für Alleinerziehende. Gibt es Leihomas/Leihopas? Was kannst du tun, wenn es dir schlecht geht?
Treffen für Alleinerziehende. usw.

Jugendamt wäre auch eine Möglichkeit.

Therapie würde ich dir bei mehreren Traumatisierungen nahelegen.
Nicht nur für jetzt und weil du gerade am Rande deiner Kräfte bist, sondern auch langfristig, damit deine Vergangenheit, nicht auf dein Kind überschwappt.

Was es auch an Möglichkeiten gibt
- Tagesklinik (hier wäre zu klären, ob das Kind z.B. über eine Betreuung von der Krankenkasse bezahlt, tagsüber versorgt werden kann. Das gibt es!)
- psychosomatische Kliniken (reha oder akut). In einigen kann ein Kind mitaufgenommen werden als Begleitperson.
Hier ist die Frage, was sinnvoller ist. Würde sie auf keinen Fall zum Vater können, wäre eine Aufnahme als Begleitperson dann sinnvoll, wenn du dadurch überhaupt Hilfe bekommst.
Kann das Kind zum Vater und/oder über Betreuung durch Bezahlung von Krankenkasse (Akut) oder Rentenversicherung (Reha) versorgt werden, dann wäre eine Möglichkeit, dass du stationär ohne Kind fährst und je nach Lage, dein Kind zu Besuch kommt.

Um wieder auf den Arbeitsmarkt zu kommen, kann helfen
- Beratung bei der Rentenversicherung
- Beratung bei der Agentur für Arbeit. Z.B. Wiedereinstieg für Mütter. Das habe ich mal mitgemacht, war ein Vormittag. Sehr informativ, sehr interessant und ich bekam Adressen, von denen ich vorher gar nicht wusste, dass es sie gibt
- Beratungsstelle pro familia , caritas und co.

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Hallo,
Wechselmodell klappt nur, wenn es von allen Seiten gewollt ist. Das kannst du nicht gegen den Willen des Vaters verlangen.
Außerdem musst du sehen, dass der bisherige Umgang für das Residenzmodell auch schon umfangreich ist. Denn JEDES Wochenende ist einfach viel.
Ich würde an deiner Stelle einfach das Jugendamt um Vermittlung bitten. Die Anzahl der Umgangstage ist ja an sich nicht schlecht, aber sie liegen echt ungünstig. So hast du ja nie mal ein Wochenende mit deinem Kind frei. Du hast ja durchgehend den Alltagsstress mit Kind. Ich würde eher auf „das übliche“ Modell gehen: einen konstanten Wochentag (z.B. Mittwoch in jeder Woche) und jedes zweite Wochenende.

Wechselmodell hätte für dich den Nachteil, dass du den Unterhalt verlierst bzw. dass er deutlich geringer wird. Eventuell musst du sogar Unterhalt zahlen.

Ansonsten solltest du etwas für dein Selbstwertgefühl tun. Eine Mutter-Kind-Kur wäre vielleicht wirklich sinnvoll.

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Alltagsstress redest Du von dem die TE befreit werden muss, den Sie am Wochenende nicht hätte, wenn sie dann das Kind hätte?

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Kannst du als Arzthelferin im Krankenhaus arbeiten? Dort wärst du bestimmt in der Lage an den Wochenenden zu arbeiten.

Geht deine Tochter in den Kindergarten? Kannst du dort die Zeiten verlängern?

Evtl eine Umschulung zum Büro mit besseren Arbeitszeiten?

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Hallo, du Arme! Ich war auch mal alleinerziehend, aber bin extra in die Stadt gezogen, wo ich kein Auto gebraucht habe und meine Arbeit mit dem Fahrrad erreichbar war. Auf dem Spielplatz dort gab es eine Menge Alleinerziehende, ich hatte mir ein Netzwerk aufgebaut.
Ich kann dir nur empfehlen, aus dem kleinen Ort wegzuziehen und dir woanders einen Job, eine Kita und neue Freunde zu suchen. Du wirst sehen, dann macht das Leben auch wieder Spaß.
LG

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Hey Blondefee,

Das ist ja wirklich eine extrem belastende Situation!!!

Also, als Anwältin, kann ich dir sagen, dass es ohne die Zustimmung des Vaters kein Wechselmodell geben kann. Er könnte es theoretisch einklagen. Du als betreuender Elternteil aber nicht.

Das ist der juristische Status Quo.

Was du machen kannst: Gerichtlich eine neue Ungangsregelung beantragen, die dir mehr Freiräume lässt. Du kannst ihn zu mehr Umgang gerichtlich verpflichten lassen. Wenn er die Tochter aber jedes zweite WE hat, wird das kaum etwas bringen: Insofern er voll berufstätig ist und du nicht vorweisen kannst, dass die Betreuung der Tochter dich an der Arbeutsaufnahme hindert, wird das schwierig.

Da würde dann eher in Frage kommen, dass du über das Jugendamt eine Tagesmutter beantragst, die die Zeiten abdecken kann, die du arbeiten gehst.

Dadurch würde sich auch der Kindesunterhalt nicht ändern, er steht dir dann weiterhin zu. Die Kosten der Tagesmutter werden, je nach dem, bezuschusst.

Du kannst natürlich auch versuchen, über eine Mediation des JA dem Vater das Wechselmodell vorzuschlagen.
Vielleicht stimmt er ja zu?
Das hätte dann Auswirkungen auf den Unterhalt.


Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen!

Liebe Grüße 💞