Mich beschäftigt derzeit die Frage, ob seitens der Regierung angedacht ist, die Beträge der DDT stärker anzuheben, da ja Lebensmittel, Schulsachen, etc. Bedeutend teurer geworden sind.
Von den Energiepreisen, die einen mit Kind doppelt treffen, will ich gar nicht erst reden.
Düsseldorfer Tabelle an Inflation anpassen?
Die DDT wird ja jedes Jahr angepasst, dabei wird natürlich auch der aktuelle Lebenshaltungsindex berücksichtigt.
Die Inflation betrifft ja nicht nur das Kind und das Elternteil wo das Kind lebt, sondern auch das Elternteil was zahlt.
Darum geht es mir nicht. Meine Kosten trage ich selber, das gleiche erwarte ich vom anderen Elternteil. Sollte nicht zu Lasten des Kindes gehen.
Die Inflation betrifft aber auch das Kind. Warum sollte das Kind an der Inflation vorbei leben während die Eltern weniger Kaufkraft haben. Die Kaufkraft sinkt für alle Bürger gleich, egal ob Eltern oder Kind. Würde das Einkommen der Eltern gleichzeitig steigen, dann müsste man es erhöhen. Aber das tut man ja mit der Düsseldorfer Tabelle bereits.
Wird es ja. Nur der zahlende Elternteil verdient ja auch nicht mehr und hat höhere Kosten!
Ich habe 3 Kinder, meine Miete und Nebenkosten sind um 300 € angehoben worden. Lebensmittel und Kinderbetreuung noch nicht eingerechnet. Das soll ich jetzt alleine tragen? Mir ist klar, dass der Vater auch Mehrkosten hat, aber nicht in diesem Verhältnis.
Es wäre vielleicht besser, wenn hier Alleinerziehende antworten und niemand, der in einer intakten Beziehung lebt und sich die Mehrkosten teilt. Das ist nämlich ein großer Unterschied!
Wieso ist deine Kaltmiete gestiegen?
Bevor du mir unterstellst die neue vom Vater zu sein, sag ich gleich, dass ich es nicht bin.
Ich habe selbst 3 Kids und einen Ehemann, der keine weitern Kids hat.
Aber bevor man ein Kind in die Welt setzt kalküliert man, ob man es auch alleine versorgen könnte. Wenn es nicht der Fall sein sollte, lässt man es bleiben. Der Partner egal , ob Mutter oder Vater kann immer erkranken oder im schlimmsten Fall sterben.
Ich und meine Schwester sind selbst ohne Vater aufgewachsen. Wir waren 3,5 J. & 1,5J. als sie sich scheiden ließen. Unser Vater hat nie etwas gezahlt, er war zwar Lehrer, hat da aber etwas geschummelt und sich berufsunfähig gemeldet. Hat auch nie wieder gearbeitet. Er hat uns mal öfter in den Urlaub mitgenommen oder mal Geschenke gemacht, das war's aber auch.
Meine Mutter hat auch nie was von ihm gewollt, irgendwann gab es halt eine Gerichtsverhandlung bei der sie das alleinige Sorgerecht wollte , mehr nicht. Haben wir schlecht gelebt? Nein, uns beiden hat es nie an etwas gefeht.
Danke.
So ähnlich wollte ich es auch schreiben habe es mich aber nicht getraut.
Kinder sind teuer und man sollte sich überlegen ob man sie finanzieren kann. Im Vergleich zu anderen Ländern sind die Geburtenzahlen bei uns steigend und nun bekommen wir eben mit wie es anderswo schon lange ist nämlich dass Paare auf große Familien verzichten weil es finanziell nicht drin ist. Die Mentalität mit der Staat zahlt das schon oder der Ex ist nicht (mehr).
Dann soll der Vater mal beten, dass ich nicht sterbe, denn dann schaut er alt aus, wenn er sich dann um das Kind kümmern muss und zusätzlich Vollzeit arbeiten. Aber Väter haben sich das selbstverständlich immer vor der Zeugung überlegt.
Und ganz ehrlich: Dieses Killerargument "Wenn du sie nicht selber versorgen kannst zieht bei mir nicht, denn ich kann.
Natürlich sollte sich der aterV an den gestiegenen Kosten beteiligen, gleichzeitig muss dann aber auch die Mutter dem Vater die Möglichkeit geben, durch aktives Eingreifen in den Haushalt der Mutter den Energieverbrauch zu senken, also ihr Vorschreiben, auf welche Temperatur sie heizen darf, die Duschdauer und auch die Duschtemperatur, sowie eine Überwachung des Stromverbrauchs. Oder aber die Mutter schaut selber mal, wo sie Einsparpotential hat.
Die DDT gehört längst überarbeitet !
Mahlzeit Mädels !
Ich empfinde diese Tabelle als absolutes Streitthema, um nicht zu sagen, es ist zum Erbrechen, dass sie nach dem 12. LJ nichtmehr an die Bedürfnisse eines Kindes/Teenagers angepasst wird. Der Vater meiner Tochter ruht sich auf seinen Unterhaltszahlungen aus. Sonderkosten wie etwas ein altersgerechtes Jugendzimmer interessieren ihn nicht, das wäre schließlich mit dem Unterhalt abgegolten. Seine Haltung- Weekend und Fun-Daddy kotzt mich sehr an. Meine Tochter(12) ist 14-tägig am WE bei ihm und hin und wieder in den Ferien. Das seine Tochter mit dem Alter mehr und wesentlich kostspieligere Bedürfnisse hat, interessiert ihn nicht. Mein Mann und ich dürfen diese Kosten allein tragen. Mein Mann ist jedoch nicht der Vater meiner Tochter, und klar er müsste das alles nicht mittragen, sie ist eben doch wie sein eigenes Kind für ihn.
Letztendlich geht's meinem Mann und mir ums Prinzip- dass ihr Vater sich in keiner Weise an unseren Mehrkosten beteiligt oder auch nur im Ansatz guten Willen zeigt, erkenntlich zu sein. Ihr Vater nimmt es wie selbstverständlich an.
Das empfinden mein Mann und ich als riesengroße Sauerei und mein Verhältnis zum Vater meiner Tochter hat sich dadurch auf ein Minimum an Respekt reduziert. Um den Bogen zur Tabelle zu spannen, werden Väter wie der meiner Tochter nicht per Gesetz gezwungen, sich mit zu beteiligen, sieht man als Mutter mit viel Pech durch leere Hände. Und mal ganz ehrlich, ein Teenie hat wesentlich andere Bedürfnisse und Kosten als ein Baby.
Wer schafft es mit knapp 500€ Unterhalt alle Kosten zu decken, und dann noch ein Jugendzimmer einzurichten? Oder bleiben eure Kinder bis 18 in einem Kleinkind-Zimmer ?!
Wer jetzt glaubt, boa ist die egoistisch- dem kann ich getrost sagen, dass dies falsch ist. Als meine Tochter 3 war, ich bei ihrem Vater auszog und im Trennungsjahr war, (wir waren verheiratet), verzichtete ich auf die 12 Monate Ehegattenunterhalt. Es war mir wichtig, dass mein EX sich um sein Kind kümmern sollte. All in waren das ca. 3500€ ...
Als es jetzt um ihr Zimmer ging und mein Mann und ich ihn baten sich mit zu beteiligen, bekam ich die Antwort- "Das ist mit dem Unterhalt abgegolten, und hättest du damals auf den Ehegattenunterhalt bestanden, hätten wir heute ein anderes Verhältnis". In dem Moment war das freundschaftliche Verhältnis für mich beendet.
Aus dieser Erfahrung heraus, bin ich dafür, dass diese Tabelle auch bis zum 18, LJ des Kindes weiter geführt und angepasst wird. Aktuell endet die Anpassung des Unterhalts beim 12.LJ.
LG :-/
500€ Unterhalt von Vater + 500€ von der mutter sind 1000€ für das Kind. Soviel verdienen manche gar nicht. Das sollte durchaus reichen um die Fixkosten zu decken.
Der Naturalunterhalt übersteigt bei weitem das, als was der Vater an Barunterhalt zahlt.
Ich hatte ein ganz interessantes Gespräch mit der Unterhaltsstelle des Jugendamtes die Tage.
Ja, es wird wohl eine (mitunter deutliche) Anpassung der DDT geben. Aber der Selbstbehalt etc. wird steigen. Ggf. deutlich. Mit mehr Unterhalt ist nicht zu rechnen.
Im Zweifel müssen aufstockende Leistungen in Anspruch genommen werden.
Auch interessant, dass dann die Mütter aufstocken müssten, nicht die Väter.
Das kommt darauf an wer das erziehende Elternteil ist und den Bedarf des Kindes nicht deckt (decken kann).
Ein Fazit für mich aus dieser Diskussion hier: Dass hier viel vom stark verallgemeinerten „DIE Väter“ und „DIE Mütter“ gesprochen wird hinterlässt bei mir den fahlen Beigeschmack, dass sich „DIE Menschen“ noch immer sehr einig zu sein scheinen, dass es unter Vätern schwarze egoistische Schafe gibt, es bei der gleichen Betrachtung von Müttern aber noch einen ziemlich großen blinden Fleck gibt…