Wie ein Leben fernab des Kindsvaters starten, ohne Eigenmittel

Hallo. Ich bin Mutter eines Dreijährigen Kindes und erwarte mit selbigen Partner noch dieses Jahr ein zweites Kind. Schon nach Geburt des ersten Kindes war unsere Beziehung noch schwieriger geworden als sie schon ist. Die Entscheidung für ein zweites Kind war für uns beide ganz klar, nicht der Beziehung wegen, sondern des Kindes wegen. Unabhängig von unserer Beziehung finden wir nämlich dass Kinder das Beste sind,was einem passieren kann. Zumindest in diesem Punkt waren wir uns immer einig. Allerdings hat unsere Beziehung nun Hürden angenommen, die nicht mehr tragbar sind für mich. Zu lange habe ich an Versprechungen geglaubt es würde besser, und zu lange schon fehlt der Respekt mir und auch meinem Körper gegenüber (da braucht ihr nicht viel interpretieren, man kann sich wohl denken was ich meine). Erst war sowas nur selten der Fall, nun ist es an der Tagesordnung. Ich gehe Zuhause wie auf Glasscherben, unsere mittlerweile raren Gespräche sind wie Minenfelder. Ein jedes meiner Worte kann das falsche sein und die Mine geht hoch, dann ist nichts mehr zu retten und der Tag ist gelaufen weil er dann an diesem Zorn festhält. Dass ich eine starke Frau bin weiß ich, weiß mein Umfeld, dennoch kann ich nicht mehr. Es ist nicht der Selbstwert der darunter leidet, ich weiß was ich wert bin,auch wenn mir dieser Wert abgesprochen wird. Was mich zugrunde richtet ist hauptsächlich der respektlose Umgang (Beispiel: „jetzt jammerst du wieder rum weil dir nicht gefällt was ich gesagt habe, und ICH darf nun wieder nicht deine F**ze f**ken als Bestrafung, das ist unfair“). Ich entschuldige mich für dieses niveaulose Beispiel. Und ja, ich gebe zu dass ich natürlich den Sex entziehe wenn man mich so behandelt, ich möchte von niemanden berührt werden der mit mir so abfällig umgeht. Ist das wirklich so unfair?
Während ich das tippe,laufen mir die Tränen. So oft hab ich mich überreden lassen dass ich meinen Körper hergeben muss, er hätte Recht darauf nach soviele Jahren Beziehung, das hat er mir glaubhaft eingeredet. Er habe immerhin Bedürfnisse. Und so oft lag ich da erstarrt und hab hinterher im Badezimmer geweint und mir geschworen, nie wieder lasse ich mir das einreden.
Ich weiß dass ich ihn verlassen muss, ich weiß es. Ich will es. Und doch habe ich so dermaßen Angst. Angst davor mit Kleinkind und Baby alleine zu sein, denn ich habe kaum Verwandtschaft,und seine Familie besteht nur aus seiner Mutter die weit weg wohnt. Angst davor am Tage eine Panikattacke zu bekommen und meine Kinder nicht versorgen zu können (ich leide seit über 10 Jahren darunter, und dies ist auch meine größte Sorge), Angst mir weder Wohnung noch Essen leisten zu können. Ich verdiene keinen Cent, bekomme Familienbeihilfe von 175€ derzeit im Monat. Angst dass ich mein Baby schneller in eine Krippe abschieben muss als wir bereit sind , weil ich arbeiten gehen muss um zu leben. Ich habe einfach so wahnsinnige Angst vor dem Alleine- Sein. Dass mir etwas passiert und die Kinder sind nicht versorgt.
Selbst wenn ich den Schritt ginge, ich habe nichtmal Geld auf der Seite um mir die Miete für einen Monat zu leisten (ich hatte viel gespart, worauf wir zurückgegriffen haben als er noch keine Arbeit hatte. Ich habe es gerne getan, es als Investition in unsere Zukunft gesehn. Nun bin ich das dritte Jahr in Elternzeit, Karenz wie man es hier nennt. Bekomme seit zwei Jahren kein Geld mehr da ich das Gehaltsabhängige Modell hatte, dieses wird nur für ein Jahr ausgezahlt. Und auch Wochengeld bekomme ich in dieser Schwangerschaft keines. Danach in der Elternzeit, 400? Ca.? Ich weiß noch nicht genau). Kann mir jemand sagen wie lange es dauert, von Trennung bis staatliche Unterstützung? Wie gesagt ich kann mir nichtmal die Unterkunft leisten wenn mir quasi nicht sofort nach Beendigung der Beziehung geholfen wird. Ist überhaupt eine jede Wohnung fähig zur Förderung für Alleinerziehende? Denn ein Umzug würde noch länger dauern, und meine Küche überlebt keinen weiteren Ab- und Aufbau, das ich kein Geld für einen Tischler hätte der sie mir übersiedelt, brauch ich nicht erwähnen.
Wie lange dauern Anträge auf Alimente? Ich fühle mich so überfordert und traue mich nicht, weil ich denke dass alle Anträge sehr lange dauern und ich auf der Straße sitze mit meinen Kindern. Vielleicht kann ich auch gerade nicht rational denken, mein Kopf ist voller Sorge und Trauer. Es gibt ganz bestimmt Frauen hier die das Gleiche oder Ähnliches erlebt hatten, bitte… bitte sprecht zu mir ich kann eure ehrlichen Worte wirklich gebrauchen. Was soll ich tun? Wie? Habe das Gefühl ohne bombensicheren Plan, gehe ich unter…
Ich bin übrigens aus Österreich, denke gewisse Regelungen gibt es hier nicht so wie in Deutschland.
Danke für Alles an jeden der sich die Zeit nimmt um zu Antworten

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Nur kurz zum Organisatorischen in Österreich, vielleicht hilft das: wenn du kein Wochengeld mehr bekommst, kannst du ab der Geburt Kinderbetreuungsgeld bekommen, statt dem Wochengeld. Zwar die letzten Wochen der Schwangerschaft nicht, aber ab der Geburt. Und du könntest das höchste nicht einkommensabhängige Modell nehmen, das sind ca. 1000 Euro im Monat, ein Jahr lang. Plus Familienbeihilfe für die zwei Kinder. Das ist nicht viel, aber zumindest hättest du dann knapp 1400 Euro im Monat für das erste Jahr, plus irgendwann Alimente. Kannst dich sortieren und einen neuen Weg finden. Ansonsten gibt es auch Unterstützungsmöglichkeiten bei Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen und beim Jugendamt, teilweise auch weitere finanzielle Hilfen dort. Es ist nicht leicht, aber es gibt einen Weg, alles Gute!

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Ich danke dir für deine Antwort. Wochengeld bekomme ich nicht, da zwischen Kind 1 und Kind 2 keine Erwerbstätigkeit stattgefunden hat. Ich bekomme seit zwei Jahren kein Geld abgesehen von Familienbeihilfe also 175€ im Monat, da ich im ersten Jahr das Gehaltsbezogene Kinderbetreuungsgeld bekam, und danach zwei Jahre freiwillig unbezahlt verlängerte um bei meinem Kind bleiben zu können. Dass ich erneut ansuchen kann bereits ab Geburt und nicht 8 Wochen danach, ist gut zu wissen, danke dafür. Danke auch für den Mut den du mir machst. Schwer wird es, ich weiß, davor habe ich große Angst, es nicht allein als Mama und zugleich Papa für beide Kinder zu schaffen. Aber du hast Recht dass man mit 1400€, davon zwar die Hälfte an Miete, leben kann fürs Erste. Da kann ich mich bestimmt glücklich schätzen.

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Hallo Liebes,

Ich drück dich! Du scheinst echt in einer Abhängigkeitsituation zu stecken aber ich kann dir nur raten, dir Hilfe zu holen bei Organisationen für Frauen. Gibt es bei euch in der Nähe zB ein Frauenhaus? Ich hatte eine Freundin, die dort mit Kind Unterkunft und Unterstützung bekam um wieder auf die Beine zu kommen. Sie ist ebenfalls, wie du, eine sehr starke Frau und hat zu lange versucht alles auf ihren Schultern zu tragen. Wir haben ihr natürlich auch geholfen, Platz für die beiden hatten wir leider null aber haben für sie eingekauft, sie bei uns mit angemeldet etc. Hast du denn Freunde in der Nähe? Muss ja nicht die Familie sind.

LG

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Danke für deine Worte. Bisher weiß keiner meiner Freunde bescheid, zu sehr schäme ich mich, weil wir, auf Mannes Geheiß, happy family gespielt haben. Aber ich bin drauf und dran, mich gedanklich darauf vorzubereiten meine Freundin einzuweihen. Das ist nicht einfach für mich.

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Tu das, weihe deine Freundin ein, bau dir ein Netzwerk auf und wenn es bei euch so etwas wie ein Frauenhaus gibt, nutze das bitte. Das darf so nicht mehr weiter gehen, es ist einfach nicht in Ordnung. Und versuche vor allem in kleinen Schritten zu denken, du kannst kleine Etappen viel besser meistern.

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Ich weiß nicht, welche Hilfsangebote es in deiner Nähe gibt. Aber Schwangerschaftsberatung gibt es mit Sicherheit und dort wirst du bestimmt ein paar gute Adressen und Hilfen aufgezeigt bekommen. Alles Gute dir!

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Wende dich umgehend an eine Beratungsstelle oder ein Frauenhaus.
Auch wenn du hier im Forum natürlich Zuspruch suchen kannst, wenn dir das hilft, um eine gute Lösung zu finden, wirst du Unterstützung von Menschen in deiner Umgebung benötigen. Nimm auch professionelle Hilfe an, das kann dir und deinen Kindern viel Leid ersparen.

Nimm jetzt gleich den Hörer in die Hand und hol dir Hilfe von Menschen, die dir sagen können, was die nächsten Schritte sind!

Das Hilfetelefon berät Frauen bundesweit und kostenlos: 08000 116 016

Alles Gute #klee

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In Österreich: 0800 222 555

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Ich danke auch dir für den Zuspruch. Ich habe es nicht geschafft anzurufen, zu unorganisiert sind meine Worte. Wie beginne ich. Aber ich habe mich derweil anderweitig informiert, und morgen klärt sich zumindest die Situation ob meine momentane Wohnung,gefördert wird für Alleinerziehende. Das ist meine große Sorge, weg aus dem Zuhause und umziehen müssen, mein Kind ist hier so glücklich, wir haben das große Glück einen Garten zu haben und Mein Kind ist so gerne in der Natur.

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Du sprichst von karenz, also vermute ich das du aus Österreich bist?
Ist vielleicht ganz gut zu wissen, damit dir die Leute hier auch die richtigen Anlaufstellen nennen können.
Google mal deinen Ort + Hilfe für Frauen. Vielleicht hilft das.
Bereite schon mal einige Dinge vor. Wichtige unterlagen der Kinder kopieren, auch Gehaltsnachweise deines Partners. Verstecke es gut.
Wenn er das nächste Mal gewalttätig wird, ruf die Polizei. Die dokumentieren alles, können ihn erstmal der Wohnung verweisen oder euch in Sicherheit bringen.

Alles gute

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"Du sprichst von karenz, also vermute ich das du aus Österreich bist?
Ist vielleicht ganz gut zu wissen, damit dir die Leute hier auch die richtigen Anlaufstellen nennen können."

Hat sie doch geschrieben... Vielleicht mal nächstes Mal den Text bis zum Ende lesen!

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Wow, wie freundlich!
Du hast natürlich noch nie etwas übersehen.

Es geht hier darum der TE zu helfen und nicht auf anderen herum zu Haken. Such dir dafür einen thread.

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Wende dich an eine Frauenberatungsstelle. Google spuckt sicher eine in deiner Nähe aus. Auf der Homepage siehst du auch welche Bereiche sie abdecken. Sogar psychische Unterstützung wird geboten und vieles mehr. Pro Mente bietet z. B. Psychotherapien kostenlos an. Die Wartezeit ist bestimmt nicht ohne, aber melde dich an. Wenn du noch keine Medis gegen deine Panikattacken bekommst, dann würde ich zu einem Psychiater raten.


In Österreich gibt es die Mindestsicherung (knapp über 1000 Euro) und Wohnbeihilfe.
Dazu natürlich noch die Familienbeihilfe und Alimente.
So finster sieht es finanziell nicht aus.
Nutze die Hilfsangebote für Frauen. Sie sind dazu da, damit niemand mehr bei einem Mann ausharren muss.

Genauso normal ist es heute aber auch, dass viele Kinder fremdbetreut werden müssen, weil die Eltern arbeiten.
Eine Kindergruppe oder Kindergarten ist nicht unbedingt schlecht. Kinder sind nunmal gerne unter Kindern. Und wo bekommen sie dieses Programm geboten?
Die ersten Freundschaften bilden sich usw.
Das ist doch schön.
Meine Kinder waren gerne dort. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, doch die Wahrscheinlichkeit, dass deine Kinder gerne hingehen ist größer.
Dazu musst du ihnen aber auch ein gutes Gefühl übermitteln. Wenn sie merken, dass du darunter leidest, werden sie es wahrscheinlich auch.

Alles Gute für dich und ich hoffe du findest den Mut es durchzuziehen. Denk daran, du kannst nur gewinnen.

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Danke für deine Antwort. Medikamentös eingestellt bin ich seit Jahren, danke für deine Sorge. Ist auch soweit gut im Griff, doch gerade in starken Stresssituationen, kommt es manchmal trotzdem hoch. Sehr selten, aber es reicht aus um Angst zu haben.
Kannst du mir das mit der Mindestsicherung erklären? Meine Lage ist, dass ich wohl ein Jahr Elternzeit bin nach Geburt, und danach um Bildungskarenz bitte die wohl auch ca.1000€ monatlich bringt. Mindestsicherung, ist das nicht wenn man nichts Arbeitet (arbeiten kann)? So Notstandsgeld oder Hartz4 in Deutschland? Oder irre ich mich.
Bezüglich der Kinder hast du bestimmt recht, es würde auf jeden Fall schön sein. Ich hänge bloß so an meinem Kind,und umgekehrt. Die zwei Jahre waren so notwendig für uns beide, natürlich auch Corona verschuldet, dass wir auch garnicht an andere gewohnt waren, es wäre für uns der falsche Weg gewesen.

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Bitte kläre unbedingt mit dem AMS, ob du überhaupt für eine Bildungskarenz in Frage kommst. In der Regel brauchst du dazu einen Arbeitgeber. Auch ich hänge eine Bildungskarenz an mein eines Jahr Elternkarenz an und ich musste ein Formular von meinem Arbeitgeber einreichen!

Die Weiterbildungsmaßnahme muss auch ein Wochenausmaß von 16 Std haben, was ebenfalls nachgewiesen werden muss.
Bedenke, dass du für diese Zeit Betreuung benötigen wirst.

Die Bildungskarenz muss außerdem direkt im Anschluss an ein Einkommen genommen werden. In deinem Fall Kinderbetreuungsgeld. Es darf kein Leerlauftag dazwischen sein. Also wenn zB dein KBG bis 9.10. Gehen würde, müsste das Weiterbildubgsgeld der Elternkarenz am 10.10. Beginnen.

Schau mal, ob es ein ifs gibt in deiner Nähe, die können dir weiterhelfen bei vielen Problemen, auch wenn du einfach nur jemanden zum reden brauchst.

Sollte dein Mann wiedwr übergriffig werden, sofort Anzeige erstatten und/ oder einen Arzt aufsuchen und das dokumentieren lassen.

Ich weiß, man hält sich gern an den Dingen fest, die vermeintlich gut laufen oder die einem Halt geben (Wohnung+Garten etc..) aber man vergisst dabei schnell, dass es ggf noch bessere Alternativen gibt, die man auch mal zulassen muss. Und selbst wenn es übergangsweise ohne Garten sein sollte, wird es sicher die Möglichkeit geben das wieder anzustreben. Gerade wenn du eine Weiterbildung in Aussicht hast und wieder in deinen Beruf einsteigst.

Kindergarten tut deinen Kindern gut. Ich weiß in Ö (zumindest hier in Vorarlberg) ist es noch üblich die Kinder nicht vor 4 in den Kindergarten zu schicken. Da ist das Land aber echt hinten dran. In vielen anderen Ländern inklusive unserer direkten Nachbarn gehen die meisten Kinder wesentlich früher. Und ein Großteil davon sicherlich absolut gerne.

Kopf hoch und alles Gute!!

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Ich rate dir auch, eine Frauenberatungsstelle in deinem Bundesland zu kontaktieren und dich beraten zu lassen, welche Hilfen du beantragen kannst. Soweit ich weiß bekommst du ab Geburt wieder Kinderbetreuungsgeld, lass dich beraten, welche Variante für dich die beste ist.

Was du über deinen Mann schreibst ist so ekelhaft, tut mir echt leid dass du das durchgemacht hast. Wenn deine Trennung durch ist und du zur Ruhe gekommen bist, solltest du dir viel Zeit nehmen um dir anzuschauen, wie es dazu kommen konnte, dass du das mit dir machen hast lassen und wie du dich für die Zukunft stärken kannst. Wie kannst du in Zukunft auf deine Bedürfnisse, auf deinen Körper achten, wie kannst du deine Grenzen verteidigen wenn du mit jemandem konfrontiert bist, der sie nicht respektiert?

Was ich dir noch rate, ist deine Haltung zur Kinderbetreuung zu überdenken. Nicht „Hilfe, ich muss mein Kind in die Krippe abschieben“ sondern „mein Kind wird gut in der Krippe betreut, während ich arbeite“.
In den nordischen Ländern wird man schief angeschaut, wenn man nicht spätestens nach dem ersten Geburtstag wieder arbeitet und die Kinder entwickeln sich genau so prächtig.

Auch deine Kinder werden sich super entwickeln in der Kinderbetreuung! Ich würde Kindern viel eher eine berufstätige Mutter wünschen, die selbstbestimmt ihr Leben lebt, als eine Mutter, die von einem tyrannischen Mann abhängig ist und nicht mal über ihren Körper selber bestimmen kann.

Alles Gute!

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Wieso ich es mit mir habe machen lassen, das kann ich bereits beantworten. Aus Angst, so dumm und simpel es klingt. Einfach aus Angst, ohne Unterstützung dazustehen. Und aus Schuldgefühlen, die ich geglaubt habe. Alte Rollenmodelle in der die Frau zu machen hat. Oft auch über Mitleidsschiene „ich versuche doch mich zu bessern, aber du musst mir auch entgegenkommen“. Natürlich weiß man selbst ganz genau, was man muss und was nicht. Im Endeffekt wollte ich doch nur eine intakte Familie haben, habe mir immer wieder gesagt dass ich es bestimmt schaffe darüber hinwegzusehen. Dass ich vielleicht überreagiert habe, so wie man es ständig vom Partner, der einen ja am besten kennen soll, gesagt bekommt. 10 Jahre wurden es mit 2022. es nicht wegwerfen wollen, die Schuldgefühle den Kindern gegenüber ihnen den Vater wegzunehmen, auch das ein Spruch von ihm.. hat nunmal gesessen und ich habe mir gesagt dass ich nicht wichtiger bin als mein Kind. Besser ein Kind dass beide Eltern hat als eine glückliche Mutter. Lieber verzichte ich als meine Kinder in irgendeiner weise.
Ich weiß du hast Recht was die Betreuung betrifft. Kinder brauchen Kinder. Vielleicht denke ich auch nur deshalb noch so, weil bei Kind 1 Corona frisch angerollt kam. Keine oder sehr wenige Kontakte, dazu natürlich Fremdeln verstärkt. Daher wäre es undenkbar gewesen vor dem dritten Geburtstag in den Kindergarten…

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Viele deiner Gedanken kenne ich. Deshalb bin ich auch ewig bei meinem Mann geblieben, habe immer die Schuld bei mir gesucht, all meine Kraft in die Ehe gegeben, bis es mich selbst nicht mehr gab...

Seit 4 Jahren sind wir getrennt und die Kinder und ich sind jetzt einfach nur froh und erholen uns und es geht uns immer besser. Mittlerweile weiß ich, dass ich es auch eher geschafft hätte und für die Kinder und mich besser gewesen wäre.

Hab den Mut zur Trennung, du schaffst das!

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Ich kann dir leider keine pm schicken, da du anonym geschrieben hast.

Dein großer Vorteil in Österreich ist, dass du auch bei gemeinsamer Obsorge den Wohnort in Österreich frei wählen kannst. Falls du nicht eh schon in einer Stadt wohnst, würde ich dir raten in eine Stadt zu ziehen, da es da einfach mehr Unterstützung gibt.

Falls du in Wien wohnst, geh zur Wohnberatung Wien. Da gibt es Notfallgemeindewohnungen, eine solche bekommst du, wenn du nachweisen kannst mit deinen Kindern von Obdachlosigkeit betroffen zu sein. Falls es da Probleme gibt, kann der Kindesvater dir die Wohnung schriftlich kündigen und du legst es vor. Voraussetzung ist ein Hauptwohnsitz in Wien.

Dann gehst du zum Sozialamt und schilderst deine Lage. Du bekommst dann eine einfache Einrichtung für deine Wohnung bezahlt. Wenn du gebrauchte Möbel nimmst kannst du auch viel geschenkt bekommen.

Du bekommst dann auch dein Einkommen auf die bedarfsorientierte Mindestsicherung aufgestockt. Es sind dann ca. EUR 1200,00 für eine Einzelperson. Mit den Kindern wird es mehr werden. Der Vater muss auch Unterhalt bezahlen. Der wird aber angerechnet solang du Mindestsicherung brauchst.

Ich wünsche dir alles Gute!!!

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Ich fasse es mal zusammen: Du wirst seit Jahren vergewaltigt? Habe ich das richtig verstanden und gelesen? Das ist eine Straftat. Zeige ihn an und lass ihn der Wohnung verweisen und dann sortiere dich neu… lass das bitte keinen Tag länger mit dir machen.

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das anders verstanden:

"So oft hab ich mich überreden lassen dass ich meinen Körper hergeben muss, er hätte Recht darauf nach soviele Jahren Beziehung, das hat er mir glaubhaft eingeredet."

Eine Einwilligung lag also wohl vor was eine strafrechtliche Vergewaltigung ausschließt.

Gibt es eine andere Stelle die deine Zusammenfassung der jahrelangen strafrechtlichen Vergewaltigung stützt?

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gehe ich davon aus, dass du deine Vermutung nicht durch Text untermauern kannst.

Du und deine Zustimmer sollten vorsichtiger mit dem Begriff "Vergewaltigung" umgehen.

Und in Richtung Verleumdung geht es sehr schnell mit unüberlegten Äußerungen.