Guten Morgen in die Runde.
Angenommen man wird schwanger von seinem Freund ... der selbst schon ein Kind hat. Ihr seid schon 3 Jahre zusammen, und dadurch ließ sich zwangsläufig der Umgang zwischen Vater und Sohn beobachten. Bis zu eurer eigenen Schwangerschaft habt ihr gar nicht darüber nachgedacht, "that's not by business".. doch nun sind eure Mutterinstinkte plötzlich hell wach, und ihr betrachtet alles extrem kritisch.
Der Vater ernährt seinen Sohn an den Besuchstagen ausschließlich mit Fastfood und Zuckerhaltigen Lebensmitteln inklusive Getränke. Er will seinen Sohn damit glücklich machen, da er das natürlich alles total gerne isst und trinkt. Der Vater sieht keine Problematik in dieser Ernährung, so lange er nicht dick wird.
Auch scheint es, dass der Sohn in der Beziehung zwischen Papa und Kind den Ton angibt. Alle Forderungen werden erfüllt, und es werden keine Grenzen gesetzt. Das Kind hat schon sichtlich eine Einstellung entwickelt, dass ein Nein von anderen nicht akzeptabel ist, und gleichzeitig sein eigenes Wort Gesetz ist.
Der Vater lässt das Kind Filme schauen, die absolut nicht Altersgemäß sind. Und Musik hören, in denen obszöne Texte gesungen werden (deutschsprachig!), mit Worten, die das Kind dann natürlich freudestrahlend aufschnappt und stolz rausposaunt (da der Vater dem Jungen humorvoll signalisiert, dass er genau weiß, dass diese Musik unangemessen ist).
Der Junge geht noch in den Kindergarten.
Würdet ihr euch zum Wohle des ungeborenen Kindes aus dem Staub machen?
- bestenfalls in eine andere Stadt, um den Umgang zu erschweren?
Hat man bei diesem verantwortungslosen Verhalten eine Chance auf das alleinige Sorgerecht?
Alleinerziehend zum Wohl des Kindes
Das kommt auf die Beziehung drauf an. Kann ja auch sein, dass er sich bis jetzt nie mit Erziehung auseinander gesetzt hat,sich einfach noch keine Gedanken über spätere Auswirkungen seines Erziehungsverhaltens gemacht hat.
Wie ist er sonst so? Ein liebevoller und aufmerksamer Partner? Selbstreflektiert? Dann würde ich Erziehungsseminare gemeinsam besuchen und die Wissenslücken aktiv füllen.
Kannst du mit ihm über sein Verhalten reden? Vielleicht versucht er nur, besonders cool bei dem Sohn zu sein, um das schlechte Gewissen zu befriedigen, weil er ihn nicht so oft sieht?
Hallo,
Ich denke es ist schon ein Unterschied ob der Vater nur gelegentlich Umgang mit seinem Kind hat oder mit ihm zusammen lebt und daher den gesamten Alltag mit ihm hat.
Er sieht sein Kind nicht täglich, Natürlich möchte er die wenige Zeit mit ihm möglichst schön gestalten. Das spricht eher für Deinen Partner.
Besprich am besten jetzt schon mit ihm was Dir wichtig ist. Du solltest ihm aber dabei keine Vorwürfe machen wie er mit seinem Sohn umgeht.
Alles Gute
Sunny
Ich würde da jetzt verstehen, dass der Vater alles tut, um sein Kind für sich einzunehmen. Vor dem Hintergrund würde ich davon ausgehen, dass er im Falle einer Trennung auch bei Eurem Kind das Gleiche tut. Und einem Umzug nicht zustimmen wird. Von daher, wenn, dann tatsächlich noch während der SS weit weg ziehen.
Allerdings kannst Du auch überlegen, ob er wohl während einer Beziehung "normaler" ist. Er hätte dann vermutlich keinen Grund, sich die Zuneigung des Kindes kaufen zu müssen. Darum würde ich schon auch gucken, ob er grundsätzlich an einer gesunden Erziehung interessiert ist.
Leider merkst Du natürlich erst dann, ob das alles klappt, wenn es zu spät ist. Wenn das Kind da ist, wirst Du nicht mehr mit Kind wegziehen können. Also mußt Du jetzt genau einschätzen, wie es später laufen wird.
Hmm… also klar achtet man ohne eigenes Kind nicht auf ALLES, aber diese Dinge müssen dir doch vorher schon aufgefallen sein, oder?
Warum zeigst du denn dann ein Kind mit ihm?
Ich bin super irritiert, liebst du den Mann denn überhaupt?
Auf diese Gedanken kommt man doch dann nicht?! Man sucht nach einem Weg, ihm einen besseren Umgang mit Kindern näher zu bringen
Oder suchst du eher nach einem Grund, weil z eh weg möchtest?
Dem Mann das Baby jetzt so zu entziehen find ich nicht korrekt.
Versuchs do h erst mal?!
Und nein, das ist kein Grund für alleiniges Sorgerecht.
Wenn er es einklagt, dann sind das mMn keine Gründe, die dagegen sprechen
Ich denke es ist ein Unterschied ob er Vollzeit oder Wochenend-Papa ist. Ihr müsst einfach künftig die Umgangswochenenden besprechen. Entweder eurer gemeinsames Kind hat an diesen die gleichen Freiheiten oder ihr findet einen Kompromiss und führt den älteren langsam an neue Regeln heran.