Abtreibung aus Verzweiflung?

Ich bin ungeplant schwanger. Der Vater ist weg. Meine Familie unterstützt mich nicht. Was soll ich noch sagen.

Habe mich zuerst auf das Kind gefreut .Jetzt überlege ich tatsächlich aus Verzweiflung die Schwangerschaft abzubrechen. Das wäre noch möglich. Ich bin jetzt schon mit meinen Kräften am Ende. Eigentlich war ich freudig..

Aber ich finde keine Lösungen. Wo soll man denn arbeiten als alleinerziehende ? Bin in der Pflege tätig mit Leib und Seele. Aber was macht man an den Wochenenden? Wie soll ich mir da jedesmal jemanden aus dem Ärmel schütteln ? Mein Arbeitgeber duldet das nicht dass man seine Wochenenden nicht arbeitet. Ich kann doch nicht jedesmal irgendwen organisieren. Wie soll das gehen. Wie viele unterschiedliche Leute sollen mein Kind betreuen. Da hat das Kind ja auch nix von.

Ich habe bald keine andere Lösung mehr als abzutreiben und bin unfassbar am Ende.

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In der Pflege? Da nimmt dich jeder AG mit Kusshand. Mach es bitte nicht vom AG abhängig! Entscheide dich so wie es für dich am besten ist!

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Pauschal auch nicht richtig. Allein erziehend mit kleinem Kind ist auch nicht mehr so gern gesehen. Denn man muss damit rechnen, daß Frau öfters ausfällt.

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Quark. In allen Bereichen des Arbeitsmarktes ist ein Wandel zu sehen.
Nicht mehr so gerne gesehen? Das ist doch völlig falsch. Es wird flexibler gesehen als je zuvor.
Du bist sehr negativ und deine Empathie geht sehr gen 0.
Vielleicht ist es auch gerade deshalb so, dass du bei einem weniger flexiblen AG fest hängst.
Offensichtlich ist die TE verzweifelt und in Nöten. Hier ist es angebracht mit Ideen zu helfen und nicht die eigene Unzugänglichkeit in den Vordergrund zu schieben.

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Ich bin alleinerziehend und Vollzeit in der Pflege tätig. Habe mir dann eine Anstellung gesucht wo ich Mutti-Schichten machen kann.

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Hey meine Liebe , an deiner Stelle würde ich das Kind behalten! Unterhalt muss der Vater so und oder Zahlen , dann soll er halt nicht für das Kind da sein ' ich verstehe aber auch nicht wie man GV mit einer person haben kann , wo man im voraus weiß das er kein Kind möchte .. Pille ? Kondom , spiralle! Behalte das Kind , es kann nix dafür das ist eure Schuld gewesen.. bleib stark du bist bestimmt eine tolle Mama , alles wird gut du packst das👍🏽

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Auch mit Verhütungsmitteln KANN man schwanger werden.
Und die Frage ob eine Frau ein Kind behält oder aber auch eben nicht, hat niemand anderes als sie selbst zu entscheiden. Und niemand hat zu urteilen.
Vorwürfe sind so gar nicht angebracht!

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Das ist kein Vorwurf, ich mein nur wenn man GV hat dann MUSS man mit so einigem rechnet egal ob verhütet oder nicht ' AIDS , schwanger werden Etc ...das ist kein Vorwurf.. mann muss aber mit sowas rechnen , ist halt so ' und das ist meine Meinung !!!! Kein Vorwurf

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Auch wenn der Vater weg ist, muss er Unterhalt zahlen und das Kind hat ein Recht seinen Vater zu sehen. Das Kind könnte an den Wochenenden vom Vater betreut werden, auch wenn ihr getrennt seid.

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Klar hat das Kind ein Recht darauf seinen Vater zu sehen und kennen zu lernen, so wie die TE es hier jedoch schildert, habe ich aber eher das Gefühl, dass der Kindsvater kein Interesse hat und sich aus den Staub gemacht hat. Man kann ihn zwar zum Zahlen zwingen, jedoch nicht dazu Zeit mit seinem Kind zu verbringen.
Sofern würde ich mich auch nicht darauf verlassen, dass er das gemeinsame Kind an den Wochenende betreut, wenn die TE arbeiten muss.

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Du interpretierst sehr viel in die Worte "der Vater ist weg".

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Huhu,
ich kann deine Sorgen und Nöte sehr gut nachvollziehen. Aber bevor du eine Entscheidung triffst, ist es ganz wichtig erstmal kräftig durchzuatmen und dich umfassend beraten zu lassen. ProFamilia war für mich immer eine gute Anlaufstelle. Ich wurde beraten, welche Hilfen mir zustehen und wo ich diese beantragen kann. Auch wurden mir Adressen genannt bei denen ich mich mit "Gleichgesinnten" austauschen konnte und von deren Erfahrungen ich profitieren konnte.

Wichtig ist, dass du, egal wie du dich entscheidest, 100% dahinter stehst.

Bezüglich deines Arbeitgebers würde ich mir persönlich nicht zu viele Gedanken machen. Gerade in diesem Bereich hast du sehr viele Auswahlmöglichkeiten und kannst dir einen Job suchen der es dir ermöglicht, Familie und Arbeit unter einen Hut zu kriegen. Kommt dir dein Chef da nicht entgegen, suchst du dir halt was neues. Bis du wieder in deinen Job einsteigst, hast du genug Zeit dich eventuell umzuorientieren.

Egal, wie du dich entscheidest, es wird nicht einfach, ich kenne deine Situation nur zu gut, aber überlege gut was du wirklich möchtest und handele nicht zu überstürzt.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Letzendes ist es deine Entscheidung, aber eine Lösung gibt es immer.

Der Vater ist unterhaltsverpflichtet, ob er will oder nicht. Notfalls gibt es Unterhaltsvorschuss vom Amt. Auch Wohngeld ect. kannst du zusätzlich beantragen.
Arbeitgeber? Kündigen und dann wechseln. Es gibt AGs die bieten Mutti-Schichten an und ehrlich, es werden überall Händeringend Kräfte gesucht, die meisten AGs sind so froh jemanden zu finden, die lassen sich auf alles ein ;-)
Es gibt eine Lösung und das Leben geht auch weiter. Abtreibung muss keine Option sein, aber das musst du entscheiden, das kann dir niemand abnehmen.

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Man kündigt nicht ohne neuen Job!
Zumal es eine Sperre gibt.
Ich kann die Sorgen der Te verstehen.
Allein erziehend und in der Pflege ist schwer. Zumal sie ohne Schichtdienst auch weniger verdient, da die Zulagen fehlen.
Auch wird es auf Dauer nicht gehen, das sie nicht am Wochenende und Feiertagen arbeiten muss oder keine Spätdienste. Ich hätte da auch keine Lust, dann " Extradienste" zu machen.

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Sie geht höchstwahrscheinlich eh ins BV und danach in Elternzeit und in dieser Zeit kann sie sich einen neuen Job suchen.
Und genau für sowas bieten viele AGs Mutti-Schichten an.

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Liebe Zaralee,

tut mir Leide, dass du in einer solch schweren Lage bist.
Ich finde jede Frau muss/darf selbst entscheiden, ob sie abtreibt.
Beides, das Kind bekommen und das Kind abtreiben hat weitreichende Folgen.
Meiine persönclihe Einsschätzung ist aber, dass man, wenn man das Kind eigentlch will, nicht abtreiben solle. Ich befürchte die pschischen Folgen sind zu enorm. klar das Leben mit Kind auch, aber das Leben mit Kind ist gestaltbar, veränderbar, entwickelt sich und ist zwischendurch auch sehr schön...Ich glaube Reue über etwas was man getan und nciht rückgängig machen kann, und dann etwas so Großes, ist ein schlimmes schlimmes Gefühl.

Wie gesagt, es sit deine Entscheidung, aber ich glaube du solltest dich lieber mit den Möglichkeiten aueinandersetzen.
Fange mit der schlimmsten an...du hast das Kind, keine Babysitter und kannst die nächsten 15 Jahre nicht in der Pflege arbeiten, sondern musst dir was anderes suchen. Findest du nichts, erhälst du Sozialleistungen. Das ist das Schlechteste, was deine benannte Sorge betrifft, was passieren kann. wie gehts dir damit?

Ich glaube, dass sich Dinge fügen, dass du stärker bist als du weißt, dass du stärker wird, als du jetzt bist, dass es Lösungen gibt, dass man mit Menschen, auch mit grummligen Chefs reden kann, dass Kollegen Engel sein können, dass soziale Netzwerke aufgebaut werden können, dann man in Situationen hineinwächst, dass man sich arrangieren kann...

Kurz: ich glaube du würdest einen super Weg finden. sicher wäre er oft anstrengend, aber wenn dein kind das ist was du möchtest wird es gut werden.

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Dein Beitrag trieft vor Trennungsschmerz, wenn du bloss an eine Abtreibung denkst. Das heisst, das kann bei dir nicht die Lösung sein. Deshalb ist der erste Schritt, zu deinem AG zu gehen und ihn zu informieren. Du machst weiter wie bisher oder erhältst ein Beschäftigungsverbot mit Lohnfortzahlung. Nach der Geburt hast du bestimmt ein Jahr Elternzeit. Zusätzlich erhältst du Unterhalt oder Unterhaltsvorschuss. Wir reden hier von den nächsten 1.5-2 Jahren. Wirklich, atme durch und mach deine Pläne Schritt für Schritt. Kopf hoch, ja?
Immer wichtig: Bleibe informiert, kenne deine Rechte und Pflichten, und geh deinen Weg.

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Fühl dich mal gedrückt!
Meine frühere Tagesmutter hatte zu "Unzeiten" die Kinder von Alleinerziehenden in der Pflege betreut, auch nach den offiziellen anderen Betreuungszeiten, z. B. In der Kita. Sie war da eine sehr liebevolle "Ersatz-Oma" für diese Kinder. Das ging über das Jugendamt.
Eine frühere Schulfreundin war als junge Ärztin alleinerziehend. Ihr Kind war bei Wochenend-und Nachtdiensten immer bei einer Tagesmutter, auch nachts. Selbst jetzt als Erwachsener hat er noch Kontakt zu seiner "Schwester", dem leiblichen Kind seiner Tagesmutter.