20km Entfernung zu viel für Wechselmodel

Hallo, meine zwei Jungs sind 6 Jahre alt und gehen in die 1. Klasse. Schule klappt soweit ganz gut. Sie haben etwa 3 Minuten Fußweg komplett in einer Spielstraße.
Mit dem Vater streite ich seit fast 3 Jahren vor dem Familiengericht. Er möchte unbedingt das wechselmodel. Wir haben vorher gemeinsam in einem Ort gelebt. Die Kinder hatten aber schon immer ihren Aufenthalt bei mir und die Gutachter, der Richter, Jugendamt und verfahrensbeistand wollten auch immer, dass die zwei maximal jedes 2 we + einen Tag unter der Woche Umgang mit ihrem Vater haben dürften. Wir durften dann vom Familiengericht aus zu meinem Lebensgefährten 20 weit weg ziehen. Hier gehen sie nun auch zur Schule. Der Vater der Kinder hat leider nicht zugestimmt, daher blieb mir nur das gericht.Es war von vielen Faktoren abhängen. Zum einen, hat einer meiner Söhne einen Hirntumor gehabt, die Epilepsie ist leider geblieben. Er braucht viel Förderung. Wir stemmen das alles. Der Vater kümmert sich bis heute nicht um diese Angelegenheiten. Will nichts von der Krankheit, Medikamenten oder der Förderung wissen. Traurig aber wahr.

Nun fängt der Vater der Kinder wieder an, dass er gerne das wechselmodel hätte. Ich bin mir nicht sicher, ob die Entfernung für die Kinder ok wäre. Sie haben ihre ganzen Freunde hier und auch ihren lebensmittelpunkt. Auch die Problematik mit der Krankheit sehe ich als schwierig. Ich habe ihn Anfangs über alles informiert. Es kam nie eine Reaktion, also hat er seit 2 Jahren keinen neuen Stand. Das Jugendamt meint, er soll sich selber informieren bei dem Ärzten. Durch die viele. Krankenhausaufenthalte haben wir suche nie sehr enge Beziehung. 2-3 Tage außerhalb schlafen ist für ihn ok, länger möchte er aber nicht. Auch braucht er lt der Gutachterin ganz feste Strukturen, die durch das Wechselmodel leider nicht möglich wären. Ich denke ihm würde es im Moment noch sehr überfordern. Der andere Junge ist zum Glück gesund ☺️ leider lässt er sich von seinem Vater stark beeinflussen. Er will ihm ein Quad kaufen, wenn er hälftig bei ihm lebt und so. Solche Dinge können wir uns hier halt einfach nicht leisten. Muss meiner Meinung nach auch nicht sein. Das Jugendamt hat den Verdacht geäußert, dass er das nur möchte, dass er den Unterhalt sparen kann.
Momentan brauchen ihn die Kinder auch nur einen Tag in der Woche unter Aufsicht, da er einige psychische Probleme hat. Da muss erst einiges geklärt werden. Dennoch habe ich Angst, dass er irgendwann das wechselmodel bekommt. Klar, wenn es für die Kinder das beste ist, muss es so sein. Er versucht sie aber so stark zu beeinflussen, dass ich nicht glaube , dass es ihr eigener Wille ist. Ich weiß momentan einfach nicht weiter. So lange gehen diese Verfahren schon, keiner entscheidet etwas, ein Gutachten nach dem anderen. Jetzt hört man schon seit einem Jahr garnichts mehr.

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Was sind das denn für psychische Erkrankungen? Kann er bei einem Krampfanfall adäquat reagieren?

Das wäre für mich der Punkt.

Ich würde mal im Jugendamt nachfragen, wie der aktuelle Stand wäre.

Gehst du zur Beratung, um diesen Druck aufzuarbeiten?

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Wo ihm wurden zum 2. Mal etwa 2000 kinderpo***fische Bilder und Videos gefunden. Das ist fast 5 jahre und das erste war 13 Jahre her. Bis jetzt konnte noch von niemanden geklärt werden, ob von ihm eine Gefahr für die Kinder ausgeht oder nicht. Er hatte seine Verhandlung und hat eine Geldstrafe bekommen und ist vorbestraft. Ich wusste von alle dem nichts. Einer psychologischen Behandlung und Therapie hat er sich bis heute auch nicht unterzogen. Zumindest ist mir nichts bekannt.

Zusätzlich hat er meiner Meinung nach starke narzisstische Züge. Würde ja auch zu der Erkrankung passen. Er wird von seiner Mutter bis heute stark unterstützt. Finde ich ja auch grundsätzlich gut. Leider unternimmt sie aber auch nichts gegen das manipulieren der Kinder. Hat sie auch schon mit ihm alleine gelassen usw. Das Gericht scheint es aber auch nicht so richtig zu interessieren. Auf die Nachfrage, wann denn mit dem Gutachten gerechnet werden kann, kommt seit fast 2 Monaten keine antwort

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Hallo ,

versteh ich das richtig?

Du bezeichnest den Besitz von Kinderpornografie als psychisches Problem ?

Oder hab ich das was überlesen ?

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Warum sollte das Gericht denn jetzt anders entscheiden? Außer dem Alter ist doch keine Änderung in den Sachverhalten eingetreten, oder? Musst du da wirklich Angst haben?


Ich kenne ein Kind, da wohnen die Eltern 13km auseinander und das WM funktioniert (noch). Daher kann man wahrscheinlich zu 20 km allgemein wenig sagen.

Ich kann mir aufgrund deiner Beschreibung aber nicht vorstellen, dass dein Ex das durch bekommen würde.

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Das Jugendamt hat den Verdacht, dass der Vater mit dem Wechselmodell den Unterhalt sparen will?!

Wie kommt das Jugendamt darauf?

Sollte dein Ex mehr verdienen als du, wäre er trotz Wechselmodells noch unterhaltspflichtig!!!

Insofern verstehe ich nicht, wie man sagen kann, dass der Vater das alles wegen dem Unterhalt macht!
Zumal er die Ausgaben für die Zeit, die die Kinder bei ihm wären, zu tragen hätte und natürlich auch jegliche Termine zur Förderung des kranken Zwillings in seiner Zeit als betreuendender Elternteil wahrnehmen müsste!

Meine Befürchtung: Wenn er die Kinder im Wechselmodell hätte, dann wäre das Einkommen beider Eltern geringer als jetzt, wo der Vater vollzeit arbeiten geht und du die Kinder hauptsächlich betreust und den Unterhalt bekommst.

Ich will nicht unken, ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass die bisherige Regelung für den Staat bequemer ist und man dir deswegen so entgegenkommt.

Prinzipiell finde ich das Wechselmodell die Königslösung für alle getrennten Paare mit Kindern.

Egal, was dein Ex in der Vergangenheit gemacht hat, da weiß man ja auch nie, ob es mit euren Problemen als Paar oder wirklich mit seiner Unfähigkeit, seine Jungs zu betreuen, zusammenhängt. Ich will dir niemals zu nahe treten! Ich meine das ganz generell: Dazu sollte er die Chance bekommen, zu zeigen, wie er es schafft mit den beiden bzw sollte jeder Vater die Chance bekommen, seine Kinder hälftig zu betreuen, wenn er das will.

Danach kann man immernoch schauen, ob es so passt oder nicht.

Wenn du seit Jahren nichts hörst, kann es auch sein, dass der Ex aufgegeben hat wegen einer- wie ich finde- nicht gabz fairen Rechtsprechung.

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Wechselmodell als Königslösung? Das funktioniert bei Eltern, die nicht komplett zerstritten sind. Bei den meisten anderen ist das ein nie enden wollender, schwelender Streit, dem die Kinder auf Gedeih und Verderb ausgesetzt sind und ein stetig wechselnder Loyalitätskonflikt. Also die denkbar schlechteste Lösung, die man sich vorstellen kann...

Wenn die Eltern es schaffen, ihren Konflikt für ihre Kinder beiseite zu schaffen, kann das eine super Lösung sein. Das ist aber ein sehr großes Wenn.

Das mit dem Unterhalt stimmt auch nicht. Wenn er mehr verdient, kann es sein, dass er noch einen Ausgleichsbetrag entrichten muss. Aber an sich ist das deutlich weniger als der Unterhalt.

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Das sollten sie rein theoretisch aber auch dann schaffen, wenn sie nicht das Wechselmodell praktizieren.

Natürlich sind da viele Wenns im Spiel, die Realität ist oft eine andere, ich sehe aber nicht, warum das Wechselmodell schlechter ist als das Residenzmodell, wenn die Eltern sich nicht am Riemen reißen können.
Der Konflikt und Loyalitätskonflikt ist da, egal, ob die Kinder nur regelmässigen Umgang mit einem Elternteil haben und beim anderen leben oder ob sie zwischen beiden wechseln.
Im Gegenteil, wenn beide Eltern die Aufgaben des alltäglichen Lebens übernehmen müssen, sind beide an den Kindern dran und an deren Bedürfnissen.

Natürlich wäre die Ausgleichszahlung weniger als ein voller Kindesunterhalt, es kommen ja aber die Ausgaben hinzu, wenn das Kind dann dort lebt und auch der zeitliche Aufwand, denn Kinder haben Termine, die dann jeder mal wahrnehmen muss.

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Solange du rumeierst und über die Möglichkeit überhaupt nachdenkst, hat er evtl. tatsächlich eine Chance.

Aufgrund der Vergangenheit deines Ex solltest du dich vehement vor deine Kinder stellen und sie schützen.

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Was meinst du, was ich mache? Ich führe seit fast 3 Jahren mehrere Gerichtsverhandlungen gegen insgesamt waren es 4 Stück bis jetzt. Das einzige was ich erreichen konnte, war der begleitete Umgang und das wir 20 km Weit weg ziehen durften. Ohne seine Zustimmung geht das mit geteilten Sorgerecht nicht so einfach.

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Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass sobald ich mich ganz klar positioniert hatte und alles außer begleiteten Umgang infrage gestellt hatte, war es dennoch hart, aber ich bin nicht davon abgerückt.

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20 km sind machbar und nicht zuviel. statt so ein unnötiges theater zu schieben solltest du den umgang ausweiten auf:

- 2-3 nachmittage die woche mit einer übernachtung
-jedes zweite we von fr-mo
-hälftige ferien und feiertage
-3 wochen urlaub

entwirf eine umgangsvereinbarung und hör auf dich als kinderbesitzerin aufzuspielen.

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Die Infos mit dem pädophilen Teil hast du nicht gelesen?!?

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"- 2-3 nachmittage die woche mit einer übernachtung" 3 Wochen Urlaub, hälftige Ferien.

Bei einem Pädophilen?
Wirklich?
Und wenn sie ihr Kind beschützen möchte, spielt sie sich als Kinderbesitzerin auf? Hm.

Bearbeitet von schokofrosch
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An deiner Stelle würde ich permanent auf die Verurteilung hinweisen und auf begleitetem Umgang bestehen. Was denn sonst? So jemand würde die Kinder von mir niemals alleine bekommen, ganz zu schweigen von einem Wechselmodell. Gibt es wirklich Gerichte, die ihm bei der Vorgeschichte die Kinder zusprechen würden? Ich hoffe nicht. Wobei ich schon die verrücktesten Entscheidungen gelesen habe. Aber als ob so ein Typ ( eigentlich wollte ich Schwein schreiben) davor zurückschreckt, die eigenen Kinder zu benutzen. Denkst du das wirklich? Ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen.

Interessant fand ich einen Beitrag weiter oben, man sollte die Kinder informieren. Zum einen als Schutz, damit sie genau wissen, was nicht in Ordnung ist und zum anderen wäre es ein schönes Druckmittel. Die Kinder könnten anonym aufgeklärt werden (manche Menschen machen sowas) oder konkret (euer Vater ist deswegen vorbestraft). Wird ihm gar nicht gefallen, aber verboten ist es sicher nicht. Vielleicht wollen sie dann auch nicht mehr hin oder verstehen diese ekelhaften Bestechungsversuche besser. Sowas machen Täter auch oft mit Kindern. Sie sollten lernen, wie gefährlich das ist. Er hat keinen Anspruch darauf, an dieser Stelle geschützt zu werden. Es sollte kein Familiengeheimnis werden. Wer verurteilt wurde, muss halt damit leben.

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Neben der Thematik was da auf seinem Rechner gefunden wurde hänge ich mich tatsächlich hier an einem anderen Thema auf.

Nämlich seine interessenlosigkeit bezüglich der Erkrankung des einen Kindes. Ihn interessieren keine diagnostiken. Er möchte damit nichts zu tun haben. Einwandfrei.

Das Kind bekommt ja mit Sicherheit Medikamente. Ist gewährleistet, dass er diese Medikamente gibt? Wie verhält er sich bei einem Anfall? Der Junge wird ja auch nicht alles dürfen. Also ich meine Dinge, die einen Anfall provozieren könnten. Ist da gewährleistet, dass das nicht trotzdem passiert? (Flackerlicht, etc)

Der TE zu unterstellen, sie würde sich als kinderbesitzerin aufspielen ist hier echt der Gipfel der genüsslichkeiten.

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Da die Kinder ja nur einen Tag in der Woche ohne Übernachtung bei ihm sind, kann ich die Medikamente selber morgens und abends geben. Das ist mir auch recht so. Das einzige, was er mitbekommt, ist das notfallmedikament. Die Anleitung dazu, liegt auch dabei. Wie so ein Anfall aussieht, weiß er, da das Kind diese schon hatte, als wir noch zusammen gelebt hatten.
Seit 6 Monaten haben wir ein neues Medikament und sind nun auch anfallsfrei seitdem.

Nicht nur für die Krankheit interessiert er sich nicht. Seit 2,5 Monaten sind die zwei in der Schule. Bei einem läuft alles super und er macht sich gut. Der andere hat es etwas schwer. Hängt eventuell mit seiner Krankheit zusammen. Er hatte schon eine Frühförderung in der Kita mit Logo, ergo usw. Nun haben wir nur noch Ergotherapie. Er macht super Fortschritte. Wir arbeiten aber auch zuhause viel daran. Den Vater interessiert das leider auch alles nicht.