Schwiegermutter misch sich in alles ein

Hallo zusammen!

Gestern hatte ich ein klärendes Gespräch mit meinen Schwiegereltern. Das Verhältnis zu meiner Schwiegermutter war eigentlich immer recht gut, bis unsere Tochter Romy auf die Welt gekommen ist. Sie mischt sich in fast alles ein und gibt mir ständig das Gefühl, das ich nix richtig mache :-(

Vor kurzem war ich mit Schwiegereltern bei Oma und Opa (Die Eltern von ihr) zu besuch. Romy (11 Monate) ist eingeschlafen und haben sie dann aufs Sofa gelegt. Den Sessel haben wir noch davor gestellt, das wenn sie aufwacht, nicht gleich vom Sofa fällt. Alles schön und gut bis dahin. Ich war kurz aus dem Zimmer (hab mir den Umbau von meiner Schwiegermutters Neffen angesehen) und als ich wieder kam, wollte ich kurz schauen, ob meine Tochter noch schläft. Kaum tat ich das, fing meine Schwiegermutter gleich an „Lass sie mal schlafen, macht sie nicht wach“ … Ich sagte ihr, dass ich nicht vorhatte sie zu wecken, sonder nur schauen wollte …. Sie hat mich noch nicht mal aussprechen lassen und erzählte mir dann 2x noch mal, dass ich sie nicht wecken soll. #wolke Innerlich brodelte es schon in mir. Ich saß mich auf den Sessel vor dem Sofa. Kurze Zeit später fing Romy an zu weinen und meine Schwiegermutter (die saß gut 3 Meter von ihr entfernt) sprang auf und lief gleich los und versuchte Romy zu beruhigen. Ich bin auch hoch und schaute nur zu und am liebsten hätte ich was gesagt.
Solche Dinge macht sie ständig. Sobald Romy nur einmal einen kurzen Laut von sich gibt, fragt sie sonst immer und springt gleich auf „Soll ich mal schauen“ und ich sage jedes Mal, spring doch nicht immer gleich auf. Sie kann es einfach nicht lassen.

Wie gesagt, gestern hatten wir dann ein Gespräch und sie meinte noch glatt zu mir, ich würde ihr das Enkelkind entziehen. :-[ Dabei sieht sie doch mindestens 1x die Woche Romy, ab und an mal 2x die Woche. 1x im Monat schläft Romy sogar bei denen für eine Nacht. Wo ist das bitte Kindesentziehung? #kratz
…. Ganz am Anfang haben meine Schwiegereltern Romy 3– 4 mal die Woche gesehen, nur das wurde mir dann irgendwann zu viel (weil sie sich ständig einmischt) und daher sehen sie sie jetzt mindestens 1x die Woche.

Ich wurde Schwanger durch eine Künstliche Befruchtung und Schwiegereltern haben die Hälfte des Geldes zugesteuert. Nun meinte Sie auf einmal zu mir „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann nun gehen und wird nicht mehr gebraucht“ Ich bin fast aus allen Wolken gefallen.

Vor meiner Schwangerschaft habe ich meine Eltern 1x im Monat gesehen. Nun verstehen wir uns wieder besser und wir sehen uns 1x die Woche oder alle 2 Wochen mal. Meine Schwiegermutter meinte daher „Jetzt hast du ja deine Mutter wieder“ Bitte was soll das denn? Sie soll doch froh sein und sich lieber freuen, dass ich mich mit meinen Eltern wieder besser verstehe. Ich denke sie meint, dass nun meine Eltern Romy öfters zu Gesicht bekommen, als sie. Dabei stimmt das gar nicht. Dabei sehen meine Schwiegereltern Romy öfters als meine eigenen Eltern.

Ich denke das es sehr viel damit zu tun hat, dass meine Schwiegermutter damals unbedingt noch eine Tochter haben wollte, es aber leider nicht geklappt hat. Sie hat nur ihren einen Sohn. Sie hat zu mir auch gemeint in dem Gespräch „Du weißt genau, dass ich damals nicht noch ein Mädchen bekommen habe“ und ist dann Weinend erstmal raus. Es tut mir wirklich leid, das sie nicht noch ein Kind bekommen hat, aber warum meint sie nun, dadurch hätte sie Vorrecht auf Ihr Enkelkind und meinte sie müsse es am liebsten jeden Tag sehen und es teilweise auch wie ihr eigenes Kind zu behandeln?

Mein Mann hält zum Glück zu mir, nur ich hatte mich auch schon oft genug mit ihm gestritten, wegen seiner Mutter. Klar habe ich auch bei einigen Sachen überreagiert und das habe ich ihr auch gesagt. Sie fing aber immer wieder an, mir Dinge vorzuwerfen, die echt unterste Schublade waren, wie zB. „Kindesentziehen“ … Ich würde ja Romy sofort an mich reißen wenn sie kommen. Das stimmt überhaupt nicht. Egal wer zu besucht kommt. Ich nehme Romy auf den Arm und lasse den Besuch erstmal reinkommen. Unsere 2 kleinen Hunde wuseln auch immer noch dabei umher. Wenn man bei uns die Wohnungstür aufmacht, sind auch gleich Stufen nach unten und daher nehme ich sie halt hoch, egal wer kommt. Außerdem braucht Romy 5-10 Minuten, bis sie überhaupt zu Oma auf den Arm will, vorher klammert sie sich bei mir fest und will noch nicht mal auf den Fußboden, sondern gleich wieder zu mir. Bei ihrem Papa macht sie das nicht, ist ja auch klar, den sieht sie ja jeden Tag.

So langsam weiß ich nicht mehr weiter. Egal was man sagt oder tut, es ist ihn ihren Augen immer Falsch.

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schwiegermütter #zitter ich hoffe das meine mal nicht so wird wenn wir ein kind haben, aber das mit dem einmischen kenn ich ein wenig wenn die beiden von meinem mann da sind, obwohl wenn ich was sage gilt das und wir hingenommen :-) mehr als reden kannst du ja nicht, und ich würde das ignorieren wenn sie das nicht versteht, und vieleicht sollte eher dien mann das gespräch suchen?

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Das kenne ich nur zu gut.

Mein Mann ist auch Einzelkind und erst nach mehreren Fehlgeburten ist er geboren worden. Einen weiteren Versuch wollte mein Schwiegervater nicht mehr wagen.

Diese Situation belastet meine SM bis heute. Selbst wenn wir zu viert in den Urlaub fahren, fängt sie an zu weinen. Nicht etwa wegen uns, sondern weil sie ihren Sohn fahren lassen muss.

Die Vorwürfe Kinder entziehen/vorhalten habe ich so oft gehört, dass ich das nicht mehr zählen kann. Leider hat zunächst nur mein Mann dies gehört, als er weit weg gearbeitet hat und selber gar nichts machen konnte.

Irgendwann hat es zwischen meinen Schwiegereltern und mir ganz schlimm geknallt, weil sie mir wieder die unmöglichsten Sachen vorgeworfen hatten. Da ich zu diesem Zeitpunkt frisch operiert mich zu Hause erst einmal auskurieren musste, habe ich den Kontakt komplett unterbrochen. In dieser Zeit ging hier richtig die Post ab. Sie versuchten, mich zu übergehen und bei meinem Mann zu landen. Als sie feststellten, dass dies auch nicht klappte, ging es sogar so weit, dass sie meinem Mann die Tür vor der Nase zugeschlagen haben, als er mit ihnen reden wollte.

Unsere Konsequenz war einfach: totale Funkstille. Irgendwann habe ich dort angerufen und vom Arztbesuch erzählt. Ich habe mich nie entschuldigt und deren Entschuldigung auch nicht akzeptiert. Ich habe nur auf meinem Niveau (so sachlich wie möglich) weiter gemacht.

Für euch kann ich nur raten:
Wenn ihr euch einig seid, was ihr wollt, dann zieht das auch so durch. Lasst sie reden. Irgendwann gibt sich das oder ihr zieht einen Schlussstrich.
Wenn sie immer noch darauf pocht, dass sie euch finanziell geholfen hat, dann würde ich sie mal fragen, ob sie glaubt es nötig zu haben, dass sie euch kauft. Alternativ könnt ihr auch anbieten, das Geld zurückzuzahlen.

Ach ja, wir "bevorzugen" meine Eltern durchaus, meine Mutter und ich teilen uns schon lange die Betreuung außerhalb des Kindergartens, wir sind zufrieden damit und die Kinder auch.
Ich weiß, dass meine Schwiegereltern das ärgert, aber wir haben schon lange nichts mehr davon gehört. Sie machen das wohl mit sich selber aus.
Die Kinder schlafen auch bei meinen Eltern, bei den Schwiegereltern nicht, werden sie auch nicht, denn Schwiegervater ist schwer krank.

Fazit: Wenn etwas für euch richtig ist, dann steht auch dazu und lasst euch nichts einreden.

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Hallo Danny!

Nach allem was sie mir in dem Gespräch vorgeworfen hat, habe ich eigentlich keine Lust sie, fürs erste überhaupt zu sehen. Das hat mich echt hart getroffen.

Meine SM belastet es immer noch, dass sie damals nicht noch ein Mädchen bekommen hat, aber dafür kann ich doch nix. Ich entziehe ihr das Kind doch auch gar nicht, schließlich sehen sie es 1x die Woche. Das einzige was sie nicht macht, wenn sie bei uns ist, ist das Kind füttern und zum schlafen hinlegen bzw. wieder holen. Sie spielt mit Ihr und wickelt sie sogar. Was will sie denn noch? Manchmal habe ich das Gefühl, sie will sie am liebsten jeden Tag um sich haben und „Mami“ spielen.

Ich denke auch mal, dass sie sich dafür auch nicht Entschuldigen wird und selbst wenn, würde ich diese auch nicht annehmen, denn das war echt unterstes Niveau.

Das ich ihr das Geld zurück zahle, daran habe ich auch schon gedacht. Habe es meinem Mann auch gesagt, aber er hat dazu nix gesagt. Für ihn ist das alles auch etwas viel.

Mein Mann hat mit ihnen noch mal telefoniert und sie werden wohl fürs erste erstmal nicht mehr so soft kommen (was das auch immer heißt).

Na mal schauen wie sich das noch entwickelt. „Gute Freunde“ werd ich mit ihr fürs erste bestimmt nicht mehr. Ich denke auch, dass sie mich als „Tochter-Ersatz“ gesehen hat, denn sie meinte irgendwann mal zu mir, „Du bist für mich die Tochter, die ich nie hatte“ Aber ich bin nicht ihre Tochter und vielleicht ist sie deshalb Eifersüchtig auf meine Mutter, weil sie ja meinte „Jetzt hast du ja deine Mutter wieder“ Dabei habe ich sie nie als Mutter angesehen, sondern eher als Freundin.

Na ja. Wird mal sehen was die Zeit nun so bringt.

Liebe Grüße
Joy

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Hallo Joy,

ganz genauso ist es bei meiner Schwiegermutter auch. Sie hat zwei Jungs, wollte auch immer eine Tochter und hat mich auch gleich als Tochterersatz "adoptiert". Dabei wollte ich das gar nicht, ich wollte gar nicht dass sie mich als Tochter sieht. Da sie sehr dominant ist und nicht gut allein sein kann, hat sie uns alle viel zu sehr vereinnahmt. Sie ist die typische Mama, die ihren Kindern immer alle Steine aus dem Weg geräumt hat. Sie mussten selbst als sie erwachsen waren und noch zuhause wohnten nichts im Haushalt machen, außerdem hat sie ihnen ihre komplette Kleidung ausgesucht und gekauft, und das, obwohl sie schon 19 oder 20 waren.

Ihr das bewusst zu machen (dass sie sich viel zu sehr in unser Leben einmischt) ging nur im Rahmen einer Eskalation, da sie die dezenten Hinweise und klaren Aussagen ("Wir wollen diesen Sonntag alleine verbringen") gar nicht wahrnehmen wollte. Erst als ich richtig mit ihr gestritten habe, hat sie das überhaupt erst mal "wahrgenommen", da konnte sie es nicht mehr ignorieren. Und da war dann natürlich erst einmal Funkstille. Mein Mann ging mit den Kindern am Wochenende zu ihr, aber ich war ein halbes Jahr nicht mehr mit dabei. Diesen Abstand hab ich gebraucht. Auch heute noch bin ich sehr selten bei ihnen, während die Kinder mindestens einmal die Woche dort sind.

lg
K.

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Also es scheint mir ein wenig so als ob sie meinen mit dem Geld der künstlichen Befruchtung hätten sie sich das halbe Kind gekauft. Spinnen die? Na ja aber ich würde trotzdem klare Grenzen setzen.
ela

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Hallo Alpenbaby!

Ja, das denke ich auch. Sie meint wohl, sie hätte ein Vorrecht ihr Enkelkind zu sehen, zumal sie sich auch immer noch ein Mädchen gewünscht hat.

Liebe Grüße
Joy

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Ich finde auch das ihr dankbar sein solltet ( das seid ihr sicher auch) aber es kann doch nicht angehen das sie dafür mehr Rechte hat als alle anderen oder ihr vor ihr knien müsst. Macht ihrs nicht seid ihr undankbar? Sagt mal wenn man sich was schenken läßt verkauft man dann eigentlich alle seine eignen Rechte?
Sowas, wenn auch nicht als Befruchtung, kenn ich noch von den eignen Eltern gut.
ela

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Es fällt am Anfang schwer,aber geniesse es das die Oma aufspringt und die Kleine umsorgt.Es bedeutet mehr Zeit und Entspannung für dich .dafür ist es die Oma,bei der die Kleine fast alles darf...#blume

Wenn die Bockphasen kommen ist man froh wenn auch jemand anderes das Kind nimmt;-)

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Ich kenn das, wenn auch nicht ganz so extrem.

Meiner Meinung nach hilft nur eins: Sag ihr ganz konkret dass sie die Kleine so und so oft sehen darf und dass das, verglichen mit anderen Familien, sehr viel ist. Wenn sie dich aber weiterhin so "ärgert" mit ihren Sprüchen, dann werdet ihr sie nicht mehr besuchen bzw. einladen, weil es euch jedes Mal den ganzen Tag kaputt macht. Dann kann sie gerne von Kindesentzug reden, dann sieht sie ihre Enkelin nämlich gar nicht mehr.
Das soll ein Schreckschuss sein, damit sie ihr Verhalten überdenkt und endlich mit ihrem Gejammere aufhört, welches völlig ungerechtfertigt ist.

Meine Mutter war bei meiner Nichte (erstes Enkelkind) genauso und mein Schwager hat so reagiert wie ich es gesagt habe. Meine Schwiegermutter war bei meinem Sohn (erstes Enkelkind) so und auch ich habe ihr erst deutlich sagen müssen dass ich den Kontakt abbreche wenn sie nicht mit ihren ungerechten Anschuldigungen aufhört.

Die Großeltern haben viel zu große Angst, die Enkel endgültig zu verlieren, und werden einlenken. Im Nachhinein wünschte ich ich wäre weniger geduldig gewesen und hätte von vornherein klare Worte gesprochen, anstelle mit ständig das Gejammere anzuhören und obergenervt zu sein. Manche Großeltern brauchen einen "Schock" um zu kapieren, dass es nicht ihre Kinder sind sondern die der Eltern. Auch wenn es euch finanziell schwer fällt: Ich würde mir Schritt für Schritt das Geld für die künstliche Befruchtung zusammensparen und ihr dann geben - einfach, damit ich mich nicht mehr "abhängig" von ihr fühle.

lg
K.

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Hallo!!!

Erst mal muss bei euch allen ein bisschen Wind aus den Segeln.
Findet mal GEMEINSAME Nenner, um ein bisschen runterzukommen und dann versuch, da ganz souverän und pragmatisch ranzugehen.

Ihr alle liebt Romy wie verrückt. Das ist großartig und für Romy wundervoll. Daher solltet ihr alles dran setzen, um die Fronten nicht zu verschärfen. "Lass sie reden", "Geh auf Abstand" und so - das führt alles nur zu noch mehr Frust und Missverständnissen.
Ihr wollt Frieden, keinen kalten Krieg.

Der Kernkonflikt liegt zwischen dir und deiner Schwiegermutter. Ich würde sie an deiner Stelle einmal ganz toll in ein Restaurant zum Essen einladen - nur du und sie. Das sorgt schon mal für eine positive Grundstimmung. Vorher schluckst du einen Eimer Rescuetropfen, oder meditierst mit Inbrunst, damit du gaaaaaaanz cool und ruhig bist.:-p

Mach ihr ein Geschenk - ein schönes Foto von ihr und Romy, oder so. Dann ist sie erstmal aufgeweicht und du stellst klar, dass du sie als Oma schätzt. Einen schönen Rotwein köpfen und dann als Intro eine Runde schleimen:-p

Sag ihr, dass dir ein gutes Verhältnis total wichtig ist und dass sie sich ganz sicher sein kann, dass du ihr Romy auf keinen Fall entfremden möchtest, aber dass ihr Absprachen für den Umgang mit Romy braucht. Absprachen, die Konflikte und böses Blut zwischen euch verhindern.

Überleg dir vorher, was du klären möchtest und sprich deine Interessen ruhig, respektvoll, aber bestimmt an.
Überleg dir auch vorher, in welchen Punkten du ihr Brücken bauen kannst. Sag z.B. dass DU für Romy zuständig bist, immer dann wenn du dabei bist. DU tröstest und DU entscheidest, es sei denn du bittest Oma um Hilfe. Dafür kann Romy aber auch mal ohne Dich ihre Oma besuchen und dann hat sie freie Hand.

Sag' ihr nochmal ruhig und bestimmt, dass sie akzeptieren muss, dass auch deine Eltern eine Rolle für Romy spielen sollen.

Und sag' ihr freundlich aber ganz klar, dass es bei dir ganz blöde Gefühle auslöst, wenn sie die künstliche Befruchtung als Druckmittel nutzt. Biete ihr an, ihren Anteil abzustottern, um das Thema vom Tisch zu haben. Sie muss verstehen, dass du den Kontakt zu Romy unterstützt, weil du sie als Oma schätzt - nicht aus Pflichtgefühl.

Naja, du kennst deine Argumente sicherlich am besten. du musst nur einmal in dich gehen, alles sortieren, aufschreiben, Emotionen runterschrauben und für dich ordnen, was du willst und was nicht.

Und dann sprich mit ihr alleine, aber eben nicht in einer wütenden Stimmung, sondern in einer ganz positiven Atmosphäre.

Ach ja und vielleicht hilft es dir, wenn du vorher das Buch liest: "Nein sagen und trotzdem erfolgreich verhandeln." Mein Mann hat das neulich gekauft und wir schmökern immer darin auf dem Klo:-p
Das ist wirklich super und man kann ganz tolle Tipps entnehmen.

Liebe Grüße
Jana mit Lena (3,5) und Karl (7 Monate)

P.S. Ich hatte mit meiner SM auch mal genau die Situation. Familientreffen, Lena stürzte im Flur, weinte. Ich stand auf, um hinzugehen, meine SM SPRANG neben mir auf, drängelte mich zur Seite wie ein Footballspieler und hechtete wie von der Tarantel gestochen zu Lena. Ich dachte, ich spinne. Bin dann hinterher und habe mit kräftiger Stimme sehr bestimmt gesagt: "Anke, vielen Dank, aber das erledige ICH. Lieb gemeint." Lena hat auch Gott sei Dank die Arme nach MIR ausgestreckt, puh. #schwitz#schein
Es gab bei uns auch diverse kleine Konflikte dieser Art, aber grundsätzlich mochten wir uns sehr. Lena und sie haben sich wahnsinnig geliebt, sie ist im Juni gestorben und ich würde ALLES dafür geben, um Lena ihre Oma wiederzugeben.#schmoll

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Hallo Nane!

Das Romy Oma und Opa (von Mutter und Vater) braucht ist mir wichtig, daher sehen sie sich ja 1x die Woche.

Mein Mann hatte schon mal mit ihr gesprochen, vor Monaten. Er meinte zu ihr, dass sie Romy nicht nur auf den Arm nehmen soll, sondern auch mal auf den Boden legen soll, da Romy gerade angefangen hatte umher zu robben. Sie möchte auch nicht so gerne auf den Arm, sondern die „Welt“ entdecken. Da hat meine SM gleich angefangen zu weinen und war der Meinung, dass sie ihr Enkelkind nicht mehr zu Gesicht bekommt. Keine Ahnung wie sie darauf gekommen ist.
Ein paar Tage später waren wir dann bei ihnen und da hatten wir auch klargestellt, dass schon was drastischen passieren muss, dass sie ihr Enkelkind nicht mehr sieht.
Ich hatte meiner SM in dem Gespräch vor ein paar Tagen auch darauf angesprochen, dass ich mich teilweise nicht getraut habe ihr was zu sagen, weil sie ja dann gleich wieder angefangen hätte zu weinen und das sie ja vor ein paar Monaten der Meinung war, ihr Enkelkind nicht mehr zu Gesicht zu bekommen. Dies stritt sie vehement ab und meinte das sie so was NIE gesagt hätte. Mein Mann hatte dies aber zum Glück mitbekommen und hat nur den Kopf geschüttelt.

Ich hatte ihr schon mehrmals gesagt, dass ich fürs Trösten und Entscheiden zuständig bin, aber irgendwie will sie das nicht war haben und macht es fast immer wieder und ich sage es ständig. Was soll ich denn noch machen? Mehr als ihr das sagen kann ich doch nicht.
Jedes mal fragt sie mich wenn Romy nur ein mucks im Bett macht, „Soll ich gucken gehen?“ und springt im gleichn Moment auf. Und jedes Mal sage ich „Nein ich mache das“.

Das tut mir leid, mit deiner Oma.

Liebe Grüße
Joy

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Hallo Nane,

grundsätzlich bin ich auch dafür, Konflikte nicht eskalieren zu lassen und es auf die nette Tour zu versuchen.
Ich habe aber eine Schwiegermutter, bei der man klipp und klar Grenzen setzen muss. Die nette Tour hat sie nicht verstanden und vor allem, sie hat immer behauptet sie würde sich an alles halten was ich sage (bezüglich Süßigkeiten, Fernsehen, etc.), und ich habe dann durch meine Kinder mitbekommen dass sie sich überhaupt nicht darum kümmert und es einfach so macht wie sie es wollte. Wieviel Vertrauen soll da noch da sein?

Da ich immer freundlich zu ihr war und sehr freundlich mit ihr geredet habe (auch immer in dem Glauben, es ließe sich alles durch Gespräche lösen und sie würde sich an Abmachungen halten), habe ich irgendwann gemerkt sie braucht eine ganz klare Ansage dass es so nicht weitergeht und dass sie sich entweder an Vereinbarungen hält oder aber dass sie die Kinder dann eben nicht mehr zu Gesicht bekommt.

Erst als es einmal eskaliert ist und ich ihr klipp und klar gesagt habe dass sie sich in unsere Familie nicht einmischen darf und dass dies alles Entscheidungen sind, die wir in unserer Familie beschließen, und ich ihr auch mit den schon genannten Konsequenzen gedroht habe, hat sie es überhaupt mal versucht zu verstehen bzw. hat sie akzeptiert, dass nicht sie diejenige ist, die in unserer Familie (mein Mann, meine Kinder und ich) entscheidet. Manche Leute sind so dominant, die brauchen einen Schuss vor den Bug, bevor sie ihr Verhalten überhaupt erst mal überdenken. Und ich hätte mir viel Kummer und Leid erspart hätte ich gleich so reagiert.

Meine Schwiegermutter hätte es z.B. überhaupt nicht gekümmert, wenn ich mich so verhalten hätte wie in du in dem Beispiel, dass du oben erwähnt hast. Sie hätte das einfach ignoriert! Ich habe eine fast gleiche Situation gehabt und meine Schwiegermutter ist dazugestürzt und hat mir mein weinendes Kind aus dem Arm genommen, um es selbst zu trösten!

Es ging über mehrere Monate so, bis es eskaliert ist - sie hat immer entschieden und gemacht, was sie wollte. Ich wollte keinen Streit und habe mich zwar verbal gewehrt, aber da sie sehr dominant ist, meinte sie sie könne einfach darüber hinweggehen. Solange, bis mir endgültig der Kragen geplatzt ist und ich klipp und klar gesagt habe, wer hier am längeren Hebel sitzt.

Eigentlich kennt man so ein Platzhirschgehabe ja eher von Männern als von Frauen, aber ich habe manchmal den Eindruck, dass Schwiegermütter (gerade die, die ihre Söhne vergöttern) ungern ihre Vormachtstellung aufgeben und sich als "Obermutter" der Großfamilie fühlen. Und wenn man dann als Schwiegertochter ein Kind bekommt, muss man die "Obermutter" erst mal auf ihren Platz verweisen - sie ist die Mutter meines Mannes und die Großmutter meines Sohnes, aber sie ist NICHT die Mutter meines Kindes, und ihr Sohn ist inzwischen erwachsen und sie bestimmt nicht mehr über sein Leben und das seiner Familie. Irgendwie bringen das manche Schwiegermütter durcheinander, sie reagieren, als hätten sie jetzt statt einem Kind (Sohn) drei Kinder (Sohn, Schwiegertochter, neues Baby).

Meine Schwiegermutter hat das (unbewusst) definitiv so gesehen und sich auch so verhalten. Ihr ist auch mehr als einmal unbewusst rausgerutscht: "So, (Name meines Sohnes), Mama kommt ja schon" - wenn sie eigentlich meinte "Oma kommt ja schon"....

Im Übrigen haben wir uns viel besser verstanden, als es zum Konflikt kam und ich ihr klar und deutlich gesagt habe, wo ihr Platz ist. Seitdem akzeptiert sie die Grenzen. Davor ist sie ständig über meine Grenzen hinweggegangen, das ging monatelang so, bis es dann zum Eklat kam.
Heute verstehen wir uns auf einer neutralen Ebene gut, meine Kinder sind bei ihr, wenn ich arbeite, und meistens hält sie sich an alles, was wir ausmachen (beim Rest drücke ich dann beide Augen zu), aber ich bin sicher, hätte ich mir damals weiterhin alles gefallen lassen, wäre sie jetzt diejenige, die über unsere Familie bestimmt und die Entscheidungen trifft. Dazu ist sie von ihrer Person her einfach zu dominant.



lg
K.

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Huhu,

ohjee, das ist ja echt blöd!

Ich schlage dir vor, dass ihr euch mal (also dein Mann, deine Schwiegermutter und deren Mann - sofern vorhanden - und du) zusammensetzt und darüber redet! Aber natürlich nicht bloß mal schnell schnell zwischen Tür und Angel, sondern wenn ihr dort wieder einen Besuch macht oder sie zu euch kommt(en).

Denn ihr MÜSST euch aussprechen - unbedingt(!!!) - denn so kann es ja nicht auf Dauer weitergehen!
Dann machst du ihr klar, was du dir wünschst, was geht und nicht geht - und sie soll auch ihre Meinung zu dem ganzen sagen.
Und wenn sie nicht (gleich) will, musst du bzw. müsst ÌHR; also dein MANN und du - sie schon "leicht" dazu "zwingen"; sprich, nicht lockerlassen, BIS sie zu dem Gespräch zu dritt (oder zu viert?) bereit ist. Denn sonst belastet das eure Beziehung immer mehr, was ihr ja auch nicht wollt.

Aber echt gut, dass dein Mann wenigstens zu dir hält! - Ist ja - leider - auch nicht immer selbstverständlich.

Es ist zwar schade und blöd gelaufen für deine Mutter, dass sie ihre so sehr ersehnte Tochter nicht bekommen hat, aber das bedeutet dann ja nicht, dass sie sich SO aufführen muss! Und es ist ja beileibe nicht so, dass sie eure Tochter/ihre Enkelin nicht bekommt - also... !


Des Weiteren würde ich ihr in manchen Dingen/gewissen Situationen (was z.B. das Schlafen und Aufwachen/Aufstehen deiner Tochter anbelangt) einfach klipp und klar sagen, dass DU die Mutter bist, die da entscheidet! Zuerst zwar noch nett und freundlich; nur wenn sie es dann IMMER NOCH NICHT versteht, musst du wohl schon "etwas" deutlicher werden.

So würde ICH es jedenfalls machen (also wie ich es hier ge-/beschrieben habe).


Alles Gute für euch und
Gruß

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Hallo,

ich finde jetzt nicht´s Schlimmes daran, daß die Oma auch mal etwas vom Enkel haben möchte. Warum könnt Ihr Euch nicht des Kindes wegen einigen? Ich finde es blöd, wegen solcher Lapalien die SM so runter zu machen. Probleme haben manche Leute...Wenn sie sich nicht kümmern, ist es auch nicht recht#kratz
Sei froh, daß es die Oma gibt!

LG

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Hallo,

ich glaube, dass ihr euch beide ein bißchen zusammen reißen müsst. Deine SM hat wahrscheinlich auch das Gefühl alles falsch zu machen, so wie du in ihrer Gegenwart auch.
Ich habe bei meinem ersten Kind genauso reagiert und war zugegeben schon eifersüchtig, wenn SM mit meinem Sohn so umgegangen ist. Ich war wie eine alte Glucke. Später habe ich es dann aber genossen, dass die Kinder zu jemand anders auch ein gutes Verhältnis haben, das aber natürlich auch wachsen muss.

Nur weil jemand anders etwas nicht so macht wie ich, ist es noch lange nicht falsch, es gibt viele "richtige" Möglichkeiten.
Deine SM sieht deine Kleine 1x pro Woche. Da ist es doch kein Problem, sich für diese Zeit ein wenig zurückzunehmen, und die Oma auch mal springen zu lassen, oder trösten.
Ich finde es schrecklich, wenn man als Oma für alles um Erlaubnis bitten muss, Omas dürfen auch mehr verwöhnen als Eltern, sie sehen sich ja nicht täglich.

LG Sriver