Hype um süßes :-(

Hallo

keine Ahnung wie ich da wieder rauskomme :-( Selbst ernähre ich mich ja auch viel zu "süß". Tja und bei meinem Sohn läufts jetzt auf das gleiche raus.
Meine Eltern die nur ein Haus weiter wohnen und auch ziemlich nah an unseren Kindern dran sínd haben mich früher essen lassen was ich wollte und velangte. O Ton:" Du wärst ja sonst verhungert!" Bin schon immer zierlich und sehr dünn.Bei 1,67 cm jetzt nach zwei Schwangerschaften 53 kg. Davor 48kg. Am Anfang nahm ich meine Vorbildfunktion sehr ernst. Mittags gabs nur Obst. Süßes und Kuchen selten. Mit der Zeit kam Nico trotzdem immer mehr auf die Süßigkeiten. Bei der Freundin zu Besuch nur Kekse, weil die kein Obst isst. Wenn meine Mum Mittagsschicht hat und danach einen abstecher zu uns macht einen Donout mind. zweimal die Woche (sie lässt sich auch nicht belehren, denn er freut sich ja auch immer sehr darüber).

Bei der Uroma (die ebenfalls jede Woche einen Besuch von uns erwartet) bekommt er heimlich Zeug zugesteckt.

Und wie geschrieben, ich "brauche" auch meine Nervennahrung täglich. Da lässt es sich selbst schwer verbieten. Nun macht er es so wie ich früher. Er isst am Tisch ganz zierlich. Und nur das was er wirklich mag und wartet auf die früher oder später kommenden Süßigkeiten. Heute Abend zb. noch nicht mal ein kleines Wurstbrot.Hab ihm gesagt, das er ja satt sein muss, weil das Brot nicht mehr reinpasst und deshalb wohl auch keinen "Nachtisch" mehr braucht. Morgen bekommt er bis mittags sowieso nichts süßes, dann aber sicher am Mittag bei der Uroma, die ja noch den Nikolausstiefel bereit hält :-( Also wenn er lange genug wartet wird er sicher satt...

Absprachen in welcher Art auch immer haben noch nie gefruchtet. Meine Mum sagt sogar, das ich viel zu großes Theater darum mache und erst mal auf mich selbst schauen muss. Hab allerdings meinen Konsum schon so gut es geht eingeschränkt.

So oft wird hier geschrieben, wenn man da keine Einschränkungen macht ist es gar nicht interessant für Kinder. Ich kann nicht glauben, das das bei uns funktionieren könnte. Ende vom Lied wäre wahrscheinlich, das Nico nur noch süßes isst. Am eigenen Leib hab ich ja erfahren das Zucker süchtig machen kann.

Ich steh da und weiss nicht was ich noch retten kann #kratz So wie ich mir das einstmals vorgenommen habe bekomme ich es nicht hin. Da wird viel zu sehr von aussen eingegriffen.

LG
Melanie mit Nico 4 Jahre

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Hallo!

Ich befürchte ich kann dir da auch nicht wirklich weiterhelfen. Bei mir ist es haargenau das selbe. Mein Kleiner (3 1/2) ist extrem wenig. Wenn er dürfte würde er sich ausschließlich von Süßem ernähren.

Ich halte ihn sehr kurz - wenn er mittags nichts isst, gibt's auch nichts Süßes. Bei uns zuhause gibt's sowieso nur ganz wenig bis gar nichts. Leider bekommt er auch so seine Ration zusammen - bei Omas und Opas, in Geschäften, bei Bekannten usw.

Es ist ständig ein Problem und es gibt immer Diskussionen deswegen. Ich bin natürlich die furchtbare Mutter die ihrem Sohn nichts gönnt...
Dabei weiß ich schon gar nicht mehr was ich noch kochen soll - es gibt auch öfter mal was Süßes zu mittag (Apfelstrudel, Mohnnudeln, Topfenknödel usw.) - da haut er sich dann total den Bauch voll!

Wenn du ein Rezept gefunden hast wie man das hinkriegt - her damit!

Lg Karin (die selbst auch viel zu viele Süßigkeiten isst!)

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Danke Karin

tut gut zu hören, das es auch anderen so geht. Ich habe schon oft versucht was zu ändern. Meine momentane Strategie: Nur Obst und deftiges mit in den Kiga anstatt Puddings, Waffeln oder Plätzchen. Das gibt es erst zum Kaffee (immerhin)

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Hallo,
also wenn du bei 1,67cm, 53kg wiegst, bist du untergewichtig. Ich habe vor den SS bei gleicher Größe 58kg gewogen und das war der mittlere Bereich des Normalgewichts.
Warst du mal beim Arzt und hast dich durchchecken lassen?
Bei soviel Zucker solltest du ja eigentlich zunehmen.

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Bei mir ist körperlich alles bestens. Klar hab ich mich schon vor etlichen Jahren checken lassen. Hab Schildrüsenunterfunktion und nehme Tabletten. Das hat aber nichts mit der Ernährung oder dem Süßen zu tun!

LG
Melanie

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Mmh, also meine Freundin hat auch Probleme mit ihrer Schildrüse und hat arge Probleme mit ihrem Gewicht (und das ist verdammt nett gesagt). Sie nimmt auch Medis.

Aber es gibt ja sicher verschiedene Schildrüsenerkrankungen und da ich bisher davon verschont geblieben bin, kenne ich mich damit auch nicht aus ;-)

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Hi.
Entspannt bleiben - wir haben es hier oft ähnlich, wobei meine Mutter die ist, die immer was zu naschen hat;-)
Mein Mittlerer ist so mager, dass sie ihm sogar extra Milchmädchen mitbringt (gezuckerte Kondensmilch, falls Du das nicht kennst), damit er ein paar Kalorien bekommt...
Hier zu Hause naschen wir auch, allerdings "muß" erst vernünftig gegessen worden sein, der Obstteller leer sein usw - und dann sind sie so satt, dass sie zT garkeinen Appetit mehr auf Süßes haben, obwohl es frei zugänglich ist.
Nein, ich würde mir keinen Kopf machen und stattdessen Alternativen anbieten (Kuchen, Kekse usw kann man zuckerreduziert selber backen, Joghurts mit Früchten und Müsli anrühren...), bei meinen klappt das auch toll, weil das den Appetit auf Süßes stillt.
Und Naschen ist auch ein Stück Lebensqualität (meine Meinung; denn was gibt es zb in der Weihnachtszeit schöneres als ein paar leckere Kekse mit Kakao?), je mehr man es sich "verkneift", desto mehr haut man am Ende 'rein;-)
Gar kein großes Thema daraus machen; Ihr seid beide anscheinend solche Futterverwerter, dass Ihr Euch das leisten könnt - mein Neid ist Euch spätestens im Januar gewiß, wenn meine Hosen kneifen...
Und was das Essen allgemein angeht; Kinder holen sich, was sie brauchen, ich mußte auch erst lernen, dass das Hinter-her-rennen und Aufpassen, ob sie genug Gesundes essen, dazu führte, dass Essen ein riesen Thema bei uns wurde; ich wurde ein richtiger Kontrollfreak mit Wiegen, Kontrollieren, Streiten um jeden Bissen - Essen wurde zum Streitthema mit den Kindern, bis ich kapierte, wenn ICH entspannt bin, werden sie es auch...
Und jetzt essen sie fast alles, auch in (laut Kia) ausreichender Menge und oft genug vergessen wir sogar das Naschen, weil sie nicht danach verlangen...
GlG, Locke

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Hallo Locke

meine Angst ist ja die, das wenn ich mit der Kontrolle aufhöre, er alles essen gegen Süßigkeiten austauscht. Mir wäre es sehr wihtig das er weiss: Hunger stillt man an nahrhaften und gesunden Lebensmitteln. Die Süßigkeiten sind nur als Bonus gedacht.

LG
Melanie

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Hallo!

Kannst Du Dich noch an das Gefühl erinnern, als Du noch Kind warst und immer das essen konntest wonach Dir war? War das gut für Dich? Oder schlecht? Ich kenne einen jungen Mann, der laut seiner Mutter nur von Zuckerwürfel gelebt hat.

Ich selbst bekam als Kind zuwenig Süßes und habe dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit über die Stränge geschlagen. Nach der überstandenen Gelbsucht blieben mir Leberprobleme und ich durfte kein Räucherfleisch essen - was ich dann heimlich tat, bis ich mir die Seele aus dem Leib kotzte. Sorry, habe kein anderes Wort dafür.

Darum ist bei uns nicht weggesperrt. Die Kinder essen jeden tag Süßes, solange der Vorrat reicht. Waren sie zu gierig, haben sie Pech gehabt und haben nichts mehr für den nächsten Tag ;-) Das reguliert sich von alleine.

Und die Omas kommen auch mit Süßigkeiten daher, was mich früher fürchterlich aufregte. Aber die Kinder sind irgendwann in der Lage zu sagen, dass sie etwas nicht wollen, dass ihnen etwas nicht schmeckt...

Ist so etwas vererbbar? Keine Ahnung. Aber mein Vater war eine Naschkatze und vor ihm und meiner Schwester und mir waren keine Süßigkeiten und keine Äpfel sicher. Eine Kiste Äpfel war manchmal zuwenig für ein Wochenende. Kuchen? Aber hallo, her damit!

Bei Dir habe ich aber das Gefühl, dass Du Dich Deiner Mutter/Oma etc. gegebüber gerne mehr behaupten würdest und dass das der Kern des Übels ist

Alles Liebe

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Sie reden mir schon verdammt in die Erziehung mit rein. Aber das ist nicht der Kern meines momentanen Problems. Von überall wird einem doch sugeriert, das Zucker und süßes sooo schlecht ist. Les mal hier im Magazin wieviel Süßes einem Kind am Tag reichen müsste. Das übertrifft Nico an manchen Tagen bei weitem.

Ich hatte in der SS Diabetes. Allerdings wird das wohl vererbt, meine Oma hatte auch Diabetes. Könnte aber sein, das ich früher oder später eine richtige Diabetes bekomme und das führe ich sehr wohl auf mein Essverhalten zurück. Muss aber wirklich sagen, das ich seit den beiden Ss meine Ernährung schon sehr umgestellt habe denn da ging ja gar nichts süßes. Und danach war/ist sogar manches mir zu süß!

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Lass Dich nicht verrückt machen!
Manche Kinder essen gar nicht gerne Süßes (ich kenne zwar keine, aber das soll es wirklich geben), manche mehr als empfohlen... Hör auf Deinen Bauch

Mit Diabetes kenne ich mich gar nicht aus, aber ich glaube schon, dass Dein Sohn ein ganz normales Kind ist. Mach Dich nicht verrückt

Und lass Dir nicht reinreden, mach mal eine klare Ansage. Natürlich meinen sie es nur gut, wie immer, aber Du meinst es noch besser ;-)

LG

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hallo

ich finde wenn man zähne putzt und nicht dick wird, ist alles okay mit kindern.
weil ich glaube, das es auch bei kindern, wie bei erwachsenen so sein kann, das man voll auf süss oder auf herb steht.
meine kinder sind soo unterschiedlich. einer wißt grünkohl und bratkartoffel mit speck, hackbraten mit rotkohl und wurstbrote.
ich finde wurst ja auch nicht grade "gesund", davon mal abgesehn.
die anderen beiden kinder, sowie ich, esses süss.
pfannkuchen, süsse aufkäufe, milchreis, honigbrote und kuchen.
auch käsebrote und mittag natürlich, aber wurst, gar nichts und oft süsses mittag essen.

obst nach lust oder vernunft:-D man muss ja auch äpfel oder mandarinen mal essen.
aber wir backen uns auch nur so nachmittags am WE einfach kuchen, wenn wir hunger drauf haben.
niemand ist dick oder krank bei uns.
vielleicht machst du dir zuviele sorgen.
natürlich ist es schöner wenn kinder viel obst essen, wünsche ich mir auch manchmal, sogar von mir selber, aber alles ist okay.
ich habe viel power und bin auch dünn, esse auch viel lebkuchen und sonstigen kram zwischendurch.
l.g.

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Hallo

Süßes macht süchtig! Da bin ich fest davon überzeugt. Als ich vor den beiden SS gegessen habe hatte ich gar keinen Hunger mehr auf "normale" Sachen. Das hat mir nicht geschmeckt! Deshalb weiss ich nicht, ob man das einfach auf die Veranlagung schieben kann ob jemand mehr süßes mag oder deftiges. Je mehr süßes man isst, desto besser schmeckt es einem und desto weniger schmeckt einem das andere.

Grade deshalb mach ich mir so einen Kopf um die Ernährung meines Sohnes.

LG
Melanie

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Hallo,

wir sind so ein Haushalt, in dem die Kinder meist essen dürfen, was sie wollen.

Klar sage ich schon mal: Bitte nicht mehr so viel, ich koche, bald kommt der Papa heim, wir essen dann.

JEtzt z.B. ist ja Nikolaus gewesen, da liegt hier wieder in Hülle und Fülle Schoki rum, heute und gestern hat meine Kleine nur Schoki zum Frühstück gegessen... den Rest des Tages dann nix mehr.

Mich stört das nicht, ich weiß, dass es nur eine Phase ist, letzte Jahr haben wir die letzten Nikoläuse weggeschmissen, weil sie einfach irgendwann keine Lust mehr drauf hat.

Wir haben sonst nicht so viel Süßigkeiten mehr zu Hause, weil ich es auch echt übertrieben habe in der Stillzeit, und jetzt am Abnehmen bin.

Aber es komm töfter vor, dass wir beim Einkaufen was mitnehmen, weil die Kinder sich was aussuchen wollen.

Letztens haben sie nen Aufsteller mit SChoki gesehen (wir sind sonst eher so die Kuchen/Gummibärchen/schokoriegel Esser, Tafel Schokolade haben wir wirklich selten). Das fanden die Kinder super, haben sich eine Tafel ausgesucht. Ich hab gemeint, gut, eine für Alle.

Daheim wollten sie dann Schoki haben. Ich hab sie aufgemacht, und die Große hat 3 Ecken, die Kleine 2 Ecken davon gegessen, der Kurze bekam auch eine. Danach haben sie FREIWILLIG gesagt, das wars jetzt, wollen sie nciht mehr. Die Schoki wurden dann irgendwann von meinem Mann gegessen, weil sie danach einfach uninteressant war.

Ich finde, solche Bedürfnisse sind oft wieder gut, wenn sie gestillt werden, ich hab auch nach wie vor Lust auf Süßes, trotz meiner Diät, und ich esse jetzt einfach bewusster ein Stück KUchen und weiß, das reicht und es ist jetzt wieder gut.

Ich finde, meine Kinder haben ein gutes Verhältnis zu Süßigkeiten, meine Eltern haben sie mir immer verboten und weggenommen, mit dem Ergebnis, dass ich mein ganzes Taschengeld beim BÄcker verbraten hab und bei jeder Gelegenheit, wo keiner zusah alles in mich reingestopft hab. Ich muss glaub ich nicht erwähnen, dass ich NICHT schlank bin.... :-(

Meine Kinder sind übrigens normal gewichtig, der Kurze etwas untergewichtig, was mir schon Sorgen macht, weil ich ja weiß, was er alles isst.... #schwitz

LG Karin

PS: Meine Kinder wissen schon dass es Unterschiede gibt zwischen Oma und Mama. Nur weil die eine etwas macht muss die andere es noch lange nicht tun...

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Hallo

zu deinem PS: Stimmt schon. Er weiss ja auch, das es bei Oma/Uroma unbegrenzt Süßigkeiten gibt und bei mir eben begrenzt.

Es ist aber schon nochmal ein großer Unterschied, ob man so viel gibt, wie das Kind verlangt oder eben mal was gibt und dann sagt es reicht. Bin mir sicher, das Zucker süchtig macht. Je mehr man davon isst, desto mehr Hunger hat man drauf. Deshalb sehe ich es schon etwas kritisch, wenn ich ihm jetzt erlauben würde was er will. Auf der anderen Seite würde ich es schonmal gerne so machen. Endlich mal den Stress darüber weg. Soll er sich doch vollfuttern, bis ihm schlecht wird. Ob das allerdings eine heilende Wirkung hat bezweifle ich :-(

LG
Melanie

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Hi,

wir haben eine Süßigkeiten Schublade, wo die Kinder jederzeit dran dürfen....mal gibt es eine Zeit, wo sie 2-3x am Tag dran sind (Kleinigkeiten) und dann eine Ewigkeit gar nichts.

Die haben sogar von Helloween im Zimmer noch viele Süßigkeiten in der Dose liegen.

Je mehr man es verbietet um so höher ist das Verlangen.
Back doch selber Muffins mit Vollkornmehl, Äpfel, Nüsse, Banane, Frischkäse, Karotten, etc.

Wir gehen auch mindestens 2-3x die Woche Kuchenessen.....solange die Kids schlank sind und sich viel bewegen, sehe ich da kein Problem.

Wir haben eine Nachbarin, die total Biofanatiker ist. die Kinder dürfen wenn sie irgendwo zu besuch sind, nichts essen oder bringen ihr eigenes essen mit....#schwitz tja und wehe die sind irgendwo unbeaufsichtigt, stopfen sie sich den Bauch mit Süßem voll.
Dann wird auch das Papier bei den Nachbarn in den garten geworfen (Heimweg von der Schule) damit die mutter ja nichts mitbekommt#rofl - solch ein Verhalten finde ich viel schlimmer.

Wir kaufen lieber das Süße aus der Pralinenwerkstatt. Die kinder schmecken den Unterschied und wollen da auch lieber einkaufen:-p - also gibt es eh schon weniger aber dafür hochwertiger - haben halt totale Schleckermäuler zu Hause sitzen.
Auch jetzt im Nikolausstiefel....lieber weniger aber dafür total leckere Dinge.

Grüße Lisa

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Hallo Lisa

ist ja nun nicht so, das ich ihm ALLES verbiete. Wenn wir zb. bei der Uroma waren, gibts danach nichts mehr. Sonst aber schon - nur eben nicht unbegrenzt. Kommt vielleicht auch immer auf das Alter der Kinder an? Wenn er mal älter ist will ich das mit der Süßigkeitenschatulle auch mal probieren. So kann er wann und wieviel er will naschen und wenn die leer ist muss er eben den Rest der Woche abwarten. NUR mit vier Jahren kann man das noch nicht einschätzen. Man isst die Schatulle leer und spätestens am nächsten Tag gibts den rießen Ärger, weil man wieder süßes will.

Wegen dem Backen. An sich ne schöne Idee und ich backe auch gerne. Aber Kuchen und Torte ist was, das er nicht so gerne mag :-( Oftmals isst er vom Kuchen (wenn vorhanden) den Schokoguss runter und den Rest lässt er liegen. Butterplätzchen mag er und vor allem Donouts kann er drei am Stück vernaschen...

LG
Melanie

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Hi,

in dem Alter habe ich in der Schublade jeden der Kinder eine kleine Tagesration extra in eine kleine Box gelegt....und wenn die Alle war, war die Tagesration weg.
Aber sie hätten sich auch anderweitig bedienen können haben sie aber nicht.

Sie wussten "das ist meins" und haben es dann recht schnell gelernt einzuteilen.
Unser Sohn hat es inhalliert und war dann auch mal sauer, wenn seine Schwester es besser eingeteilt hat. Aber auch das hat er schnell raus bekommen, das man lieber nicht alles sofort isst.

Jetzt sind meine gerade 6 geworden und das Verlangen wird immer irgendwie weniger.

Gestern haben sie die Nikolaussüßigkeiten ins Zimmer gebracht und sie fragen trotzdem immer noch, ob sie davon was essen dürfen.

Vor dem Abendessen wissen sie natürlich das es NEIN ist und nach dem Essen auch nur, wenn sie das Brot gegessen haben. Ausnahmen gibt es immer wieder aber sie wissen, das es Ausnahmen sind.

Mit dem Backen...es gibt doch diese Dountus-Eisen für Mini-Donouts. Somit hat er keinen grossen sondern vielleicht zwei Minis....kann man sicherlich auch gut einfrieren. Kannst der Oma, etc. ja gleich welche ins Gefrierfach abgepackt einlegen.

Grüße
Lisa

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Liebe Melanie,

das Problem sind nicht die Süßigkeiten sondern ein unausgeglichenes Eßverhalten, was ja, wie du beschreibst, schon bei Dir beginnt.
Kinder ahmen die Eltern nach, also kannst Du Deinen Sohn erst einmal "vernachlässigen" und ganz auf Dich schauen.

Essen ist bei fast allen Menschen an Gefühlen gekoppelt.
Es ist eine legitime Art von Sucht und in unserer Gesellschaft als normal anerkannt.
Mit Sucht meine ich jetzt keine Abhängigkeit wie bei Drogen sondern eine Vermeidungshaltung. Das bedeutet schon als Kind haben viele von uns gelernt statt etwas zu fühlen sich etwas in den Mund zu schieben. Heute heißt das dann Nervennahrung.
Schon bei den ganz Kleinen bietet man etwa Süßes an damit sie aufhören zu weinen.
Dazu kommt, dass das Gewichts schon immer eine große Rolle spielt, man will gefallen und sowohl bei den Eltern und erst recht in der Öffentlichkeit war klar - geliebt wird man wenn man schlank ist - also hat man sich gezügelt und bestimmte Nahrungsmittel wurde fast verteufelt.

Bei dir lese ich auch beides heraus:
Zunächst einmal den stolz auf Dein Gewicht und daraus die Erleichterung, dass das zum Glück an Dir kein Fehler ist.
Und dann die Nervennahrung die du brauchst.

Wie man das Essverhalten gestalten kann damit es im Gleichgewicht ist?

Man beobachtet während man zum Süßigkeitenschrank geht warum man jetzt gerade Schokolade (oder was auch immer) braucht.
Atme ein paar mal tief durch und versuche zu spüren welches Gefühl dahinter steckt.
Aber Achtung da kann viel hochkommen wenn man das wirklich eine Weile lang probiert.
Und wenn man geatmet hat dann gönnt man sich ein Stück Schokolade wenn man noch Lust darauf hat. Selten hat man dann noch das Gefühl es wirklich zu brauchen (und schiebt mehr und mehr nach) sondern man gönnt es sich halt und das ist gesundes Verhalten.

Auch bei Kindern kann man, wenn man es selbst verinnerlicht hat, genau spüren warum sie jetzt etwas Süßes wollen. Oft ist es, zum Beispiel, Langeweile oder Traurigkeit.
Dann gibt man nur ein kleines Stück heraus und kümmert sich sofort im Anschluß um das "Problem" welches hinter dem Appetit lag.
Das Kind wird merken, dass Mama das Grundbedürfnis erkannt hat und wird selbst lernen diese Gefühle dahinter wieder wahrzunehmen.

Liebe Grüße
Sunny

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Hallo Sunny

früher habe ich süßes gegessen, weil es schneller ging, als sich was zu kochen oder ein Brot zu schmieren. Da war auf der Arbeit der "Snäck-Bär" gefüllt mit leckeren Riegeln mein bester Freund :-)
Ich hatte SS-Diabetes und habe in den Schwangerschaften gar nichts süßes zu mir genommen (höchstens mal eine Kugel Eis). Da hab ich mir schon sehr viele Süßigkeiten abgewöhnt, weil es mir nun nicht mehr schmeckt. Trinken ist ganz einfach bei mir und bei Nico. Er trinkt fast ausschließlich Wasser. Bekommt auch Saftschorle oder ne Fanta oder so wenn er mag, aber das ist selten der Fall. Ich rühr mir morgens noch meinen fertigen Cappu an, da ist sicher auch viel Zucker drin, aber damit fängt mein Tag so schööön an :-) Und das ist dann auch der Grund, warum ich süßes esse. Ich gönne mir die Sachen die ich jetzt noch esse einfach. Nach dem essen brauch ich generell was süßes. Und wenns nur ein DanySahne ist oder eben eine Praline. Pure Schoki ess ich gar nicht.

Das einzige mit was du mich immer kriegst: KUCHEN #mampf Von Rührkuchen reicht mir selten ein Stück. Das schmeckt mir einfach.

Bin mittlerweile mit mir und meinem essen im Reinen. Stolz auf mein Gewicht? Nee nicht unbedingt. Ich leiste dafür ja nichts! Andere die Sport treiben und sich "bewusst" gesund ernähren dürfen gerne stolz drauf sein. Froh bin ich schon, das meine Süßigkeiten am Gewicht nichts ändern. Im Gegenteil: Grade jetzt beim stillen wenn ich es wirklich ganz weg lassen würde bin ich nicht sicher, ob ich mein Gewicht halten könnte.

Andererseits weiss ich jetzt, das ich sicher mehr auf die Ernährung achten würde, wenn ich vom süßen zunehmen würde. Als zu beginn der zweiten SS mein Bauch gewachsen ist und ich noch keinem (vor der 12. Woche) davon erzählen wollte musste ich ihn verstecken. Da hat mich dieser Bauchansatz richtig gehend gestört. Er passte nicht zu mir (hat aber echt nichts mit der SS zu tun, denn sie ist auch ein absolutes Wunschkind)

Hab nicht das Gefühl, das die Süßigkeiten bei mir was mit der Psyche zu tun haben. Wenn ich mal unkontrolliert (also so zwischen den Mahlzeiten) dran gehe, dann weil ich etwas Hunger habe und sowas schnell im Mund ist. Während man Obst schälen muss, Brot schmieren... Dann reicht mir eine Praline und gut ist...

LG
Melanie

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Hallo Melanie,

meine Tochter bekommt immer, wenn sie es will, etwas Süßes. Aus dem einfachen Grund, weil ich auch eine "Süße" bin.

Bei ihr ist es auch egal, da sie sehr schlank ist (im Gegensatz zu mir, ich muss immer kämpfen).

Und: Sie isst zwar immer mal wieder was, aber nicht übermäßig viel.

Also mein Vorschlag wäre, ihm Süßigkeiten nicht anzubieten, aber auch nicht zu verbieten, wenn er es möchte.

Schwierig wird es bei der Verwandschaft, wenn die ungefragt Süßigkeiten austeilt. Da habe ich dann eher keinen Tipp, weil das bei uns so nicht vorkommt.

GLG

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Hallo

aber trotzdem müsste ich ja irgendwelche Regeln machen.

Keine Süßigkeiten direkt vor dem Essen zb. und wohl am besten auch keine direkt danach. Denn er macht es schon so wie ich früher (kenne ja die Tricks) stochert kurz im Essen rum, nimmt ein paar Happen von denen er unmöglich satt sein kann und verlangt im Anschluss süßes um sich satt zu essen. Und genau das ist was mich stört. Er soll wissen, das man sich von gesundem satt ist und das andere Bonus ist.

LG
Melanie