"Ist mir doch egal"...Phase mit fast 7 Jahren?

Wir hatten ein paar anstrengende Tage im Winterurlaub.
Beim Skifahren & Baden war alles toll.
Doch sobald wir mal etwas wollten und das gemeinsam besprachen (mit dem Kind)ging es los :
SChneeballschlacht irgendwann war Schluß mein Sohn hat weitergemacht , nach Drohung dann ins Hotel zu gehen "Mir doch egal" ALso ab ins Hotel, dort saß er dann ab 17 Uhr und las bis zum ins Bett gehen. Ich lag auf dem Bett und hätte mir besseres Vorstellen können.
Beim Spaziergang sollte er nicht auf den BErg klettern (Lawinengefahr /ABsturzgefahr), wurde ihm vorher erklärt "Mir doch egal" Also zurück ins Hotel...
Er sollte uns nicht mehr mit Schnee beschmeißen.3x warnte ihn mein Mann er würde ihn einseifen. Das tat er dann auch , da heulte er und schimpfte "Scheiß Mama" SCheiß PApa"SCheiß Urlaub ....
Nachdem wir auch den ABend im Hotel verbrachten waren die nächsten 2 Tage echt angenehm.

Hat jemand soetwas auch erlebt mit fast 7-jährigen?

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Hallo,

Schneeballschlachten zieht man entweder durch bis zum Ende oder man fängt gar nicht erst damit an. Ihr brecht die einfach so ab und wundert euch?

Spazierengehen ist eine Sch***-Beschäftigung. Das ist langweilig. Klar ist ihm das egal.

Ihr solltet es ein bisschen ernster nehmen, wenn euer Kind euren Urlaub und euch Sch*** findet.

Gruß

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Spazierengehen wollte er !
Die Schneeballschlacht war beendet, auch weit vorher angekündigt!Aber er hat nicht aufgehört!

WIr haben ihn sehr ernst genommen!

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Warum wurde die Schneeballschlacht beendet?

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Mein Sohn ist da ein Experte drin in diesem "Ich will lieber stehend sterben, als kniend leben" ... das war auch mit 7 schon so. Also es gibt da natürlich so 2-3 Strafen, die ihn schon total beeindrucken ... aber mit einem "Wenn du nicht ... dann geht es ins Hotel" hätte er dann - aus trotz - auch das Hotelzimmer genommen. Hätte man auch beliebig oft reproduzieren können. Da hätte die "Strafe/Konsequenz" dann schon irgendetwas sein müssen, was ihn da "mehr" beeindruckt hätte. Was - bei uns - im Urlaub aber - zugegebenerweise - auch etwas schwieriger gewesen wäre ... zumindest fällt mir da so spontan gar nicht so viel ein :-p

In so einer Schneeballschlacht-Situation ... also meistens sind die Kids in dem Alter da ja ohnehin schon etwas aufgedrehter und, vielleicht können die dann auch - aus einer Drohung heraus - gar nicht mehr erkennen, was ist jetzt eigentlich noch "spass/spiel" und was ist "ernst". Hätten Sie ihn da nicht einfach erstmal am Arm nehmen können und ein bisschen "spazieren" gehen können, bis er da wieder - von selbst - etwas runtergekommen wäre? Oder irgendwie versuchen können, ihn da kurzzeitig für was anderes zu begeistern? Oder ihn irgendwie kurzfristig mit einer "Wenn du jetzt, dann machen wir heute abend noch etwas ganz ganz schönes"-Sache positiv zu belohnen. Also grundsätzlich finde ich es - bei Kindern - schon nicht so prickelnd, aus Erziehung einen Machtkampf machen zu müssen (auch wenn mein Sohn mir beigebracht hat, dass es manchmal scheinbar anders nicht gehen mag...). Nur, wenn die einzige Konsequenz, die man da so spontan androhen kann, eine ist, dass ich dann im Urlaub Abends ab 17 Uhr im Hotelzimmer sitzen muss (ich mich eigentlich eher selbst bestrafe, als das Kind), würde ich versuchen, es - in genau dieser Situation - nicht über diesen Machtkampf zu lösen. Dafür wäre mir der Urlaub zu schade gewesen.

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Also die Strafe war nicht nur ins Hotelzimmer zu gehen, sondern auch der heiß ersehnte SChwimmbadbesuch am Abend wurde gestrichen.
Aber es war ihm alles egal....
Nun ja, das nächste Mal versuche ich es mit in den Arm nehmen.

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Also, als ich Kind war und wusste, dass eine Diskussion mit meinen Eltern keine Aussicht hatte, weil sie mich aus meiner Sicht sowieso nicht verstanden

- dann war mir alles egal.

Nein, es war mir NICHT egal. Aber die Ohnmacht, es meinen Eltern sowieso nicht recht machen zu können, ließ mich das kleinste Übel wählen (kein Schwimmen, ab ins Hotel was auch immer).

Innerlich brodelte es in mir. Aber diesen TRIUMPH (wie ich es als Kind empfunden habe) wollte ich meinen Eltern nicht gönnen.

Bei meiner 4,5 jährigen hilft - noch! (wer weiß wie lange noch) - eine unerwartete Reaktion.
- sie beschmeißt mich mit Schnee., ich werfe zurück :-p. Dann darf jede von uns EINMAL und dann ist gut. Noch wirkt der Tonfall.

- beim Klettern wegen Lawinengefahr würde ich auch keinen Spaß verstehen!.
Bisher hilft noch sie mit Liedern, Gesprächen, balancieren oder ähnlichem Abzulenken.

Das stille nebenher trotten, weil Gehen das Ziel war, wo man nicht klettern oder toben durfte, fand ich als Kind auch doof. #schein Aus meiner Kindersicht hatte ich meinen Eltern schon den Gefallen getan, mitzutrotten. Ihnen dann noch zu gönnen, dass ihre Drohung gefruchtet hatte, wollte ich aber nicht.

Daher war mir das nach außen hin "egal" (im Grunde freute ich mich, vom öden Spaziergan erlöst zu sein und brodelte vor Zorn, weil meine Aktivität gestrichen worden ist. Bei ihrer war ich ja auch dabei)

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