Kindergartenausflug streichen oder ermöglichen?

Mein Sohn ist 6,5 Jahre, kommt also im Sommer in die Schule.
Er ist sehr groß und auch körperlich den meisten Kindern im Kindergarten überlegen. Von der kognitiven Entwicklung (lt. Aussage der Erzieherin) ist er auch weit vor.
Fast alle seine Freunde im Kindergarten sind letztes Jahr in die Schule gegangen, so dass in diesem Jahr nicht mehr viele Spielkameraden da waren. Zudem sind in seiner Gruppe fast nur Mädchen was die Auswahl noch weiter einschränkt.
Ich merke schon seit längerem, dass es Zeit für die Schule wird damit er mehr gefordert wird. Im Fußball mußte ich ihn schon vorzeitig in die F- Jugend stecken damit er "Gegner und keine Opfer" hat.

So nun zum Problem:
Heute spricht mich die Kindergärtnerin an, dass sie Probleme mit ihm haben und überlegen ob sie ihn überhaupt mit zum Ausflug der Vorschulkinder nehmen. Es bestünde die Möglichkeit dass ich oder meine Mutter mitfahren um ein Auge auf ihn zu haben.

Normalerweise würde ich mit ihm über sein Verhalten reden und ihm sagen, dass er zu dem Ausflug nicht mit kann wenn er in der nächsten Woche nicht zeigt, dass er sein Verhalten überdenkt und ändert. Ich halte nichts davon ihm den Ausflug dadurch zu ermöglichen, dass er eine Einzelbetreuung bekommt wenn er sich nicht entsprechend verhält.
Das Problem ist nun dass wir nächste Woche im Urlaub sind. Das Ausflug 2 Tage nach unserer Rückkehr statt, so dass er keine Möglichkeit hat Besserung zu zeigen.

Was würdet ihr tun?

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Hallo,

Ohne das ich dir zu nahe treten möchte, aber das er den anderen Kindern körperlich überlegen ist, in der Vorschulgruppe viele Mädchen sind, ist das kein Grund für schlechtes Verhalten !

Mein Sohn ist auch 6,5 Jahre alt, kommt auch im Sommer in die Schule, er ist fit und auch sportlich UND auch ihm ist im KiGa stinklangweilig, aber nie würde er sich schlecht benehmen oder übergriffig zu anderen Kindern sein.

Wenn du zum Ausflug nicht mit kannst, dann lass ihn zu Hause und denk´über eure Erziehung nach !

Ich finde den Satz: "damit er Gegener hat und keine Opfer" in diesem Fall SEHR bezeichned....

Steinchen

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Herzlichen Glückwunsch zu deinem Musterkind :-)

Leider sind nicht alle so, trotz Erziehung mit Normen und Werten. Den Zahn muss ich dir ziehen.

Und warte erstmal die Pubertät ab. Da vergessen die alles was sie mal beigebracht bekommen haben...zumindest zeitweise.

Ich finde es ein bißchen leicht einfach die Erziehung in Frage zu stellen. Jedes Kind ist anders.

#winke

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Ich habe kein Musterkind :-)

Unter dem Deckmantel "jedes Kind ist anders" bin ich nicht bereit schlechtes Verhalten zu akzeptieren.

Zum Glück musst du mir gar "keinen Zahn" ziehen denn Jobbedingt höre ich diesen Mist von Kindern die nunmal "anders" sind ständig und beschäftige mich ausführlich damit.

Es ist kein bisschen leicht einfach die Erziehung in Frage zu stellen, es ist leicht einfach zu behaupten das Kind sei "anders"

#winke

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1

Hallo... :-)

Rede mit ihm über das Problem. Ich würde allerdings mitgehen. So hast du ihn unter Kontrolle und er wird sich sicher bemühen.

Ich kenne das sehr gut. Mit meinem Sohn war es das Gleiche. Er wurde im Januar 6 und hat sich im Kiga nur noch gelangweilt. Dazu war er noch ziemlich groß. Ich habe damals oft solche Situationen mit ihm gehabt.

Meistens hatte er die von dir geschriebenen Bewährungszeiten und konnte dann doch an den Ausflügen teilnehmen. Wir hatten aber auch eine Erzieherin, die die Unterforderung meines Sohnes erkannt hat. Er bekam öfters Zusatzaufgaben und wenn er merkte, dass er wieder unruhig wurde, durfte er der Erzieherin bescheid geben und im Garten einmal hoch und runter rennen. Das hat geholfen. So hat er auch die anderen Kinder in Ruhe gelassen. (Vielleicht eine Idee für die letzten Wochen im Kiga)

Die Zeit im Kiga geht bald zu Ende. Ich denke er sollte an dem Ausflug teilnehmen. Wenn du mitgehst, musst du dir zumindest nicht wieder anhören, was an dem Tag alles vorgefallen ist. ;-)

PS: das legt sich wieder sobald er gefordert wird

Alles Liebe

2

Hallo,

warum schränken Mädchen die Auswahl der Spielkameraden ein? Wer sagt, dass Jungen nicht genauso gut mit Mädchen spielen können?

Die Schule wird euer Problem übrigens nicht zwingend lösen. Dort fangen alle Kinder mit einem unterschiedlichen Niveau an und müssen zunächst auf ein ähnliches Level gebracht werden. Mach dir also nicht allzu große Hoffnungen.

Zu deinem Problem:

Ich würde ihn mitgeben und NICHT mitgehen.

Gelernte Kindergärtnerinnen sollten mit "Problemkindern" umgehen können. Das ist ihr Beruf.

Gruß Marion

3

>> Wer sagt, dass Jungen nicht genauso gut mit Mädchen spielen können?<<

mein Sohn!

Wobei er das erschreckender Weise SOFORT vergisst wenn es sich um eine bestimmte Klassenkameradin oder die Kindern meiner besten Freundin handelt *g*

lg

Andrea

4

Das mein ich doch wohl.

Sie können sehr wohl mit Mädchen spielen. :-D

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6

Ich würde an eurer Stelle nicht als Aufsichtsperson mitgehen. Und die Entscheidung, ob das Kind am Ausflug teilnehmen darf oder nicht, würde ich den Erziehern überlassen (wenn ich ihnen vertraue und nicht davon ausgehen müsste, dass ihre Entscheidung unter Umständen aus Bequemlichkeit getroffen wird).

LG
Suse

8

Ich bin mir nicht sicher wie diese Erzieherin zu meinem Sohn steht. Sie ist ca. 9 Monate in seiner Gruppe und ich habe das Gefühl dass sich mein Sohn und sie nicht grün sind.
Der andere Übeltäter der an der Spuckaktion beteiligt war darf scheinbar mit. "Leider" hat mein Sohn besser gezielt und einen Beweis hinterlassen. :-)

15

Hallo,

mir kommt es noch vor alsob du die Aktionen von deinem Sohn noch lustig findest

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9

Also ich finde, er sollte mitfahren. das ist schließlich kein normaler ausflug, sondern der der Vorschulkinder!!!!
ich weiss ja nicht, was er ausgefressen hat, aber ich kann mir nix vorstellen, wo diese drohung gerechtfertigt ist!
das es in diesem alter im kindergarten schwer ist, bezweifle ich nicht. die erzieherinnen müssten ihn halt irgendwie mehr fordern. vielleicht das er der "pate" von den kleinen kindern wird oder so?

wenn möglich, lass ihn alleine mit. sprich nochmal mit der erzieherin. wohin geht denn der ausflug? könntest du ihn evtl. holen wenn er sich daneben benehmen sollte? er dürfte dann aber nicht nach hause, sondern zu den kleinen in den kiga. ich denke, dass wäre doch angemessen?

so einen besonderen tag sollte man nicht streichen dürfen/müssen.

LG

10

Hallo,

"Heute spricht mich die Kindergärtnerin an, dass sie Probleme mit ihm haben und überlegen ob sie ihn überhaupt mit zum Ausflug der Vorschulkinder nehmen. Es bestünde die Möglichkeit dass ich oder meine Mutter mitfahren um ein Auge auf ihn zu haben."

wenn die Erzieherinnen meines Sohnes eine solche Maßnahme erwägen würden, dann müsste schon unglaublich Gravierendes vorgefallen sein und auch nicht nur einmal, sondern wiederholt.
Insofern würde mein Sohn als Konsequenz für sein wiederholt unmögliches Verhalten von MEINER Seite nicht an dem Ausflug teilnehmen dürfen.

Nun kenne ich weder deinen Sohn noch dessen Erzieherinnen und ich weiß nicht, was dein Sohn angestellt hat und ob die Erzieherinnen überreagieren oder nicht.

Wenn dein Sohn wirklich was Schlimmes angestellt hat, würde ich ihm den Ausflug streichen.
Wenn dein Sohn nichts Schlimmes angestellt hat, würde ich darauf bestehen, dass dein Sohn auch ohne dich am Ausflug teilnehmen kann.

LG,
J.

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Ein anders Kind hat wohl nach ihm gespukt und er hat zurückgespuckt.

Ist das schlimm?

Ich finde es geht nicht, aber die Reaktion finde ich übertrieben. Leider stacheln sich die verblieben Jungs momentan gegenseitig auf. Aber Erzieherinnen sollten damit umgehen können.

Mich interessiert es nicht wer wem Sand über den Kopf geschüttet hat oder so was. Diese Kinder gehören irgendwo zu Kindern und sollen dort geregelt werden wo sie passieren. Ich greife ein wenn ich dabei bin oder bei größeren Vergehen.

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meine Kinder würden sich freuen wenn ich als Begleitperson mitkäme. Es wäre nicht peinlich.
Müsste ich nicht zwingend arbeiten käme ich mit. Mein Kind hat einen schönen Tag, die Erzieher sind glücklich und ich hab auch einen netten Tag.

35

Peinlich wäre es meinem Sohn nicht.

Aber ich habe einen Job und der ist nicht Erzieherin.

Ich finde wenn man diesen Beruf gewählt hat und ausübt muss man auch mit ein paar 6 jährigem klarkommen. Mein Sohn ist kein Schläger, aber er gibt auch nicht klein bei. Momentan handelt er noch nach dem alten Testament "Aufe um
Auge, Zahn um Zahn", am Neuen Testament arbeiten wir noch :-)

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Hallo,

ich würde ihm den Ausflug ermöglichen. Es ist etwas Besonderes.

Meine Tochter wollte nicht übernachten. Aber sie wollte den Ausflug mitmachen.

Also habe ich mich ins Auto gesetzt und habe sie zu den anderen Kindern gebracht. Sie hat einen wunderbaren Tag mit den Kindern und den Erzieherinnen verbringen können. Am Abend sind wir dann spät zurückgefahren.

Sie erinnert sich noch heute daran :-)

GLG

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Hallo,

vor ca. einem Jahr wurde ich auf vor so einer Wahl gestellt. Mein Sohn neu im Kiga und sie hatten wohl vorher noch nie ein Temperamentsbolzen gehabt, der die Grenzen so richtig austestet und das trotzdem er neu war.

Ich habe mich mit meinem Mann besprochen und wir sind zum dem Entschluss gekommen, dass er nicht an dem Ausflug teilnehmen darf. Es wäre eine Belohnung, wenn ich mitgefahren wäre. Die Erzieherinnen haben richtig doof geguckt, weil sie wirklich davon ausgegangen sind, dass ich mitfahre. Im Nachhinein denke ich, sie waren einfach zu faul, sich während eines Ausfluges durchzusetzen und ihm Grenzen aufzuzeigen und wollten den einfachen Weg über mich gehen.

Mein Fazit: Mein Sohn nahm nicht teil. Die Erzieherinnen haben mich nie wieder vor die Wahl gestellt, seitdem darf er an jedem Ausflug teilnehmen und komischerweise klappt es mit ihm super und er hilft sogar mit den kleineren Kindern. Ich denke einfach, sie haben ein schlechtes Gewissen, weil er nicht wirklich etwas schlimmes getan hat, sondern einfach nur unbequem temperamentvoll ist.

LG Ella