Schlafbegleitung wie lange noch?

Hallo,

Meine Frage klingt vielleicht komisch aber ich möchte gerne wissen bis zu welchem Alter ihr eure Kinder noch in den Schlaf begleitet habt.

Der Hintergrund ist folgender:

Meine Tochter ist jetzt 2,5 Jahre alt und seit sie alleine in ihrem Zimmer schläft bringe ich sie natürlich immer mit einem bestimmten Abendritual ins Bett. Ich singe für Sie 1-2 Lieder und streichele sie noch und dann sitze ich mit ihm Zimmer bis sie eingeschlafen ist- Das dauert normalerweise ca. 30 Minuten an schlechten tagen kann es auch eine Stunde dauern. Ich bin damit zufrieden und mache es ja auch gerne denn ich liebe sie sehr.

Nun ist es so das mein Mann und ich so langsam an Nr 2 basteln und ich mir da natürlich alle möglichen Gedanken machen ( auch wenn jetzt manche vielleicht sagen es ist viel zu früh für solche Gedanken, da sind sie trotzdem ;-) ). Ich mache mir Gedanken darüber das ich dann 2 Kinder ins Bett bringen muss und 2 Stunden am Abend dazu brauche ( Mein Mann ist beruflich stark eingespannt und zu den Bettzeiten nicht zu Hause)

Wie war das bei euch? Wie lange brauchten eure Kinder das "dabeisitzen" bis zum einschlafen. Ich rede hier nicht vom singen und streicheln...das kann von mir aus für immer bleiben ;-), aber dieses mit im Raum sitzen bis sie eingeschlafen ist...

Liebe Grüße

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Hi,

ich habs ehrlich gesagt gar nicht damit angefangen, da gerade das Abnabeln - je älter die Kids werden - doch anstrengender ist.

Wenn Du merkst, das es nicht mehr paßt, versuche mal 2-3 Abende standhaft zu bleiben...können wilde Abende werden aber ich denke auch Kinder können alleine einschlafen lernen..

Und jetzt die Steine#putz

lisa

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Was immer dieses dümmliche "Steinefliegen" soll? Kann man nicht einfach seine Meinung/Erfahrung äußern? Oder hast du es nötig, zu provozieren?Das verstehe ich nicht...

Steine bekommst du keine von mir. Ich finde es nur schade für deine Kinder und schade für dich, dass du diese besonderen Momente, wenn ein Kind in deiner Kuschelbegleitung in den Schlaf gleitet, nicht erlebt hast.

Egal wie schlimm der Tag war, das ist ein Moment der besonderen Enstpannung für mich. Meine Tochter streichelt mich, bis sie eingeschlafen ist, im Gesicht und fühlt sich abslolut geborgen. Ebenso wird sie geweckt. Wer auf so etwas verzichtet, tut mir leid.

Kate

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Da stimme ich Dir vollkommen zu.

Flix wird noch in den Schlaf gestillt, wenn er möchte.
Es ist so schön, wenn ich spüre, wie alles vom Tag langsam von ihm abfällt, sein Atem ruhiger wird, er immer mehr entspannt und er kurz bevor er richtig schläft, noch einmal tief seufzt und sich zur Seite dreht.
Das möchte ich nicht missen.

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Hallo, mein Großer (jetzt 8) hat es bis 5/6 gebraucht, dass ich bei ihm bleibe. Die kleine Schwester (jetzt 5) schlief quasi von Geburt an alleine ein. Blieb ihr ja auch nichts anderes übrig weil ich ja ewig mit ihrem Bruder beschäftigt war, der bei der Geburt erst 3,5 war. Singen. lesen, streicheln - klar. Aber bei ihr bin ich danach von Anfang an konsequent rausgegangen. Sie hat dann zwar noch etwas gemeckert oder kurz geweint, dann war es aber ok und sie schlief auch ganz schnell durch. Das mag hart klingen für die Kleine aber ich wollte meinem Großen nicht das dabei bleiben nehmen nur weil seine Schwester auf der Welt war und mein Mann war abends nun einmal fast nie zu Hause. Ich wollte keine Eifersucht heraufbeschwören und für uns hat es so gut funktioniert. Und ich liebe sie nicht ein Stück weniger als ihren Bruder :-)

Als mein Sohn dann 5/6 war hatte ich schlimme Lungenentzündung und hab ihm erklärt, dass er jetzt einfach alleine einschlafen muss weil ich nicht kann. Ich hätte es auch wirklich nicht geschafft. "Ja, ok Mama" seine Antwort und ab da schlief er alleine ein. Vorher war das unmöglich. Scheinbar hat er da gemerkt, dass es mir jetzt wirklich ernst war.

Mittlerweile schlafen die 2 am liebsten auf einem großen Matratzenlager zusammmen auf dem Fußboden.

Also, das wird schon :-)

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Danke für deine Antwort, deine Geschichte gibt mir Hoffnung. Du hast recht, man möchte dem erstgeborenen ja nicht das gewohnte wegnehmen nur weil jetzt ein Kleines da ist.

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Meine Tochter wird sieben und hat es immer noch am liebsten, wenn ich neben ihr liege. dann geht es mittlerweile (Schule ist verdammt anstrengend) auch richtig schnell in 2-5 Minuten ist sie weg.

Mein Sohn ist vier uns schläft am liebsten alleine ein.

Von daher: Abwarten, wie es sich entwickelt und was das zweite verlangt :-)

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Hallo,

meine Söhne sind 3 und 5 Jahre alt und ich bzw wir begleiten sie beide noch in den Schlaf. Unter der Woche kommt mein Mann um 19 Uhr nach hause und dann wir kurz gekuschelt mit Papa und dann bring ich den Kleinen ins Bett. Der Große bleibt in der Zeit bei Papa. Ich liege ca 10 Minuten bei ihm dann schläft er. Danach ist der Große dran meistens bringe ich ihn ins Bett und er braucht leider etwas länger. Er hat Neurodermitis und kratzt sich abends noch oft und ist sehr unruhig. Daher braucht er uns aber umso mehr zum zur Ruhe kommen. Am Wochenende macht das meistens mein Mann. Ich finde das auch völlig ok so und genieße es. Die Zeit kommt früh genug dass sie nicht mehr mit Mama und Papa kuscheln wollen und ich würde ihnen diesen Wunsch nie abschlagen.

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Hallo,

meine Tochter ist 4,5 Jahre alt und jetzt kann ich manchmal direkt nach dem vorlesen rausgehen. Manchmal braucht sie noch etwas kuscheln. Manchmal schläft sie nur in meinem Bett ein. Das ist sehr davon abhängig was am Tag vorgefallen ist oder wie gesund sie ist.

Je älter sie wird desto einfache klappt es mit dem rausgehen.

Gruß Karin

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Ich habe auch ungefähr mit 2,5 Jahren das Alleinschlafen geübt. Das ging so:
Ich habe erstmal den Körperkontakt Stück für Stück reduziert bis sie am Ende nur noch meine Hand gehalten hat. Dann habe ich eine ganze Weile gewartet bis sie schon fast eingeschlafen war und bin dann leise mit den Worten: "Ich muss mal eben aufs Klo, ich komme gleich wieder." rausgegangen. Kurz gewartet, wieder rein. Wenn sie geweint hat, bin ich sofort wieder rein. Wenn sie ruhig war, habe ich sie gelobt. An den folgenden Abenden habe ich dieses Prozedere mehrfach wiederholt bis sie dann irgendwann eingeschlafen war als ich wieder kam. Dafür habe ich sie dann morgens gelobt. So ging das ein paar Wochen, ich habe die Zeiträume, die ich weg war, immer weiter ausgedehnt. Und irgendwann klappte es dann regelmäßig.

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Ich oute mich mal als Hippie-Mutter. Wir begleiten unsere immer noch. Nicht mehr jede Nacht, aber es gibt immer noch Nächte, in denen sie die Sicherheit einfach brauchen.

lg thyme

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Hallo,

also erst mal würde ich das Abgewöhnen auf keinen Fall mit irgendeiner Holzhammermethode machen.
Du hast es bislang mitgemacht und auch genossen - da ist es nur fair, sie auch sanft zu entwöhnen.

So und dann würde ich rumprobieren. Anders geht es glaube ich auch gar nicht.
Sie muss ja nicht jeden Abend alleine einschlafen. Mal brauchen Kinder das, mal nicht. Mal hat man Zeit, Ruhe, Nerven dafür, mal nicht.
Ich würde versuchen, das nicht mehr als festes Ritual zu machen, sondern es aufzulockern. Probier mal aus, wie es auch ohne geht.

Du könntest sagen, dass du heute Abend etwas für Morgen erledigen musst (Kochen / Putzen / Arbeiten.....) und sie deshalb heute mal alleine einschlafen darf.
Du könntest ihr anbieten, dass sie leise eine CD hören darf.
Du könntest vorschlagen, dass du alle 5 Minuten nach ihr schaust.(hat gut funktioniert bei uns)
Du könntest ihr anbieten, beim Kochen extra laut für sie zu klappern oder zu singen, damit sie dich nebenan hören kann (das hat bei uns auch gut funktioniert)
Meine Kinder sind 5 + 8. Wir haben keine grundsätzliche Regel. Mal legt sich einer von uns dazu, bis sie schlafen. Mal sage ich ganz ehrlich, dass ich heute mit Papa einen Film gucken oder Zeit für mich haben möchte. Meistens spürt man ja, ob die Kinder das gerade dringend brauchen, oder ob sie es einfach nur gerne hätten.

Wie es dann mit 2 Kindern wird - das würde ich einfach auf dich zukommen lassen. Das fällt ganz klar in die Kategorien "Cross the bridge when you come to it" und "Learning by doing".

Meine Große konnte als Baby nur an meiner Brust einschlafen (sie hat keinen Schnulli genommen), das habe ich ihr irgendwann mit viiiiiiieeeel Geduld und Rumprobieren abgewöhnt#schwitz.

Meinen Kleinen konnte ich meistens wach ins dunkle Zimmer legen und er hat sich alleine in den Schlaf geschnullert #cool (das konnte ich selbst nicht fassen, teilweise bin ICH dann vor der Tür herumgetigert, weil ich mich amputiert fühlte #hicks).

Manchmal haben wir uns zu Dritt hingelegt und die Große hat dem Baby ein Einschlaflied vorgesungen. Manchmal durfte sie vor die Glotze, während ich den Kleinen ins Bett gebracht habe.

Also noch mal in Kurzform:

Ich würde das Dabeibleiben als Ritual abschaffen und üben, dass es ab und zu auch mal alleine klappt. Und dann flexibel damit umgehen. Mal passt es, mal nicht.

Liebe Grüße!!

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Hallo,

unser Großer wurde etwa bis zu seinem 4. Geburtstag in den Schlaf begleitet. Er hat nach der Geburt seines Bruders auf die Einschlafbegleitung verzichtet. Das hatte sich so ergeben, als ich mich ums Baby kümmern musste und mein Mann noch etwas abwaschen wollte, bevor er sich zu unserem Sohn legt. Er ist einfach schon vorher eingeschlafen und hat da anscheinend gemerkt, dass er sehr gut allein einschlafen kann ("Weil ich ja schon ein großer Bruder bin") und von da an hat das auch super geklappt. Wir haben dann von uns aus eine feste Gute Nacht Geschichte eingeführt und reden auch noch mit ihm, bevor wir aus dem Zimmer gehen. Ein schöner Tagesabschluss ist uns schon wichtig, aber wir liegen nun nicht mehr daneben. Er schaut sich seit einigen Wochen nach der Geschichte nun oft noch allein Bücher an bevor er einschläft und genießt diese "Freiheit" anscheinend. Für uns ist das so ok. :-)

LG