Ich frag mich das echt. Ich kenne so einige Mütter, die mit einem aufgesetzten Dauergrinsen herum rennen. Als die Kinder noch klein waren, hörte man stets so Sätze wie "hat von Anfang an durch geschlafen", "ist nie krank", "total pflegeleicht", "verträgt sich wunderbar mit seinen Geschwistern" usw.
Ja da fragt man sich doch: Sind nur die eigenen Kinder motzig, schreien herum, zanken sich am laufenden Band, stehen in aller Herrgottsfrühe auf, waren im Babyalter total oft krank?
Oder auch: Kinder, die unterwegs ganz üble Tobsuchtanfälle erleiden. Und dann sehe ich manchmal Mütter, die daneben stehen und keinerlei Gefühlsregung zeigen. Da bin ich immer platt.
Wenn ich mich über meine Kinder ärgere, dann mache ich meinem Unmut auch lautstark Luft. Ich habe meine Kinder auch schon in Geschäften zurecht gestutzt oder auf dem Kindergartenflur, wenn sie meinten, sie müssten sich mal wieder in Szene setzen und einen Tobsuchtanfall simulieren.
Ich frage mich schlichtweg: Wie kann man da ruhig bleiben?! Ich meine: Keiner kann es als angenehm empfinden, wenn die Giftzwerge rum toben, schreien und sich auf den Boden werfen.
Werden diese betont dauergrinsenden Mütter niemals wütend? Motzen die ihre Kinder nie mal an? Oder schreien sie gar mal an? Bleiben die von morgens bis abends so seelenruhig und stets gut gelaunt?
Wann verlieren denn die "Grinsebackenmütter" mal die Nerven?!
Hallo,
ich kenne ehrlich gesagt keine Mutter die so ist wie Du sie beschreibst. Wo trifft man solchen Mütter ?
LG dore
PS: Ein Hallo und zumindest ein LG unter dem Beitrag wären höfflich gewesen.
Ich kenne mehrere. Ich treffe mich seeeehr selten mit ihnen, denn ... meine Tochter und ich schneiden bei solchen Treffen niemals gut ab. 
Und diese Mütter sagen Dir, dass sie nie laut werden, immer gelassen sind und ganz pflegeleichte Kinder haben?
Ich stelle mir das eher so vor, dass Du (oder die TE) jetzt eher von flüchtigen Bekannten sprecht, bei denen ihr auf dem Spielplatz oder an anderen Orten eben noch keine stressigen Situationen erlebt habt.
Hallo,
"Bleiben die von morgens bis abends so seelenruhig und stets gut gelaunt?"
Nicht immer, aber meistens 
Ich kenne sehr viele unterschiedliche Mütter und Familien und habe mehr als einmal die Erfahrung gemacht, dass sich bei näherem Kennenlernen ein ganz anderes Bild ergibt als es den Anschein macht.
Meiner Erfahrung nach ist es im Prinzip überall das Gleiche - es gibt weder die perfekte Mutter noch die perfekte Familie, noch das perfekte Kind. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und jeder geht anders damit um, seinem Charakter entsprechend.
Ich selbst halte mich für sehr gelassen und jaaaa, ich stehe grinsend daneben wenn mein Sohn tobt in der Öffentlichkeit. Das entspricht meinem Naturell, ich warte ab bis er sich beruhigt hat, was andere denken ist mir sch...egal.
Natürlich motze ich mein Kind aber auch ab und zu an, auch ich habe schlechte Tage und dann ein nicht ganz so strapazierfähiges Nervenkostüm. Es kommt sogar vor, dass ich ungerecht zu ihm bin - dann entschuldige ich mich bei ihm. Niemand ist perfekt, man tut sein Bestes aber es reicht halt nicht immer. Ist halt so
LG Tatjana
Ich glaube, ich bin auch so eine Mutter.
Es gibt wenige Situationen, in denen es meiner Tochter doch gelingt mich aus der Fassung zu bringen. Laut oder irgendwie sonst ungehalten werden bringt ja auch nix.
Hallo!!
Ich bin auch so eine Mama. Ich habe mir das einfach locker genommen.
Ich denke, dass Kinder Theater machen, weil sie ihre willen nicht bekommen. Sie sind ständig in eine Lernphase und sollten auch ihre Limit tasten, nun so lernen ihre Grenzen kennen, und das ist gut so.
Wenn man sie ein paar mal ignoriert und sehen das das ganze sowieso nicht bringt, hören sie schnell einfach mit dem Quatsch auf.
Klar ist unangenehm gegenüber andere, wie z.B. im Supermarkt oder im Bus, aber mein Gott!! die sind kleine Kinder!! Also alle andere Leute einfach ignorieren. 
Wofür den Stress?? das leben ist zu kurz um unglücklich und perfekt zu sein.
Grüße
Hallo
was bringt es wenn ich mich auf die Stufe meiner Kinder stelle und genauso rumschreie. Dann mache ich das was sie nicht sollen.
Kinder hören auch nicht zu wenn man sie anschreit.
Ach, ich glaube, ich gehöre auch zu diesen Müttern
.
" Als die Kinder noch klein waren, hörte man stets so Sätze wie "hat von Anfang an durch geschlafen", "ist nie krank", "total pflegeleicht", "verträgt sich wunderbar mit seinen Geschwistern" usw."
Genau das erzähle ich auch von meinen Kindern. Ich bin einfach ein positiver Mensch, ich merke mir die negativen Dinge gar nicht so sehr. Und natürlich bedeutet für mich durchschlafen nicht, dass das Kind zwischen 20 Uhr und 6 Uhr keinen Mucks macht. Und Kinder, die NIE krank sind, gibt es schlichtweg nicht, aber das weiß ja jeder.
Natürlich bin auch ich manchmal genervt von den Kindern und allem anderen und schreie dann auch mal rum, nur hält das nie lange an. Ich kann dann schnell wieder auf Dauergrinsen umschalten. So bin ich nunmal.
"Oder auch: Kinder, die unterwegs ganz üble Tobsuchtanfälle erleiden. Und dann sehe ich manchmal Mütter, die daneben stehen und keinerlei Gefühlsregung zeigen. Da bin ich immer platt."
Aber genauso reagiert man doch am besten auf Trotzanfälle. Uninteressiert und stoisch ruhig. Genauso habe ich das auch gemacht, vielleicht hatten meine Kinder deshalb so wenige Trotzanfälle, vielleicht haben sie aber auch nur mein ruhiges Gemüt geerbt.
Guten Morgen
ich glaube ich könnte auch so sein.
Gäbe es nicht das reale, wahre, irkliche Leben.
Der normal Alltag lässt es nicht zu, dass ich stundenlang zugucke, wie sich klein- x ausbockt oder klein-y seinen Kopf durchsetzt. Ich bin ein sehr pünktlicher Mensch, und hasse es zu spät zu kommen.
Deshalb unterbreche ich gerne Ausbrüche solcher Art und muss damit leben, dass meine Kinder sich nicht immer und überall finden und entwickeln können.
Hätte ich nichts zu tun, außer mich der Kindererziehung zu widmen, könnte ich auch entspannt bleiben und immer lächeln und einfach abwarten.Ob das aber am Ende für meine Kinder besser wäre, wage ich doch zu bezweifeln. Der Alltag besteht nunmal auch aus Terminen und da lässt sich manchmal Hektik und Zeitdruck nicht vermeiden.
Da ist nicht immer Raum für "ich mache eine Phase durch die ganz wichtig für mich ist, ich muss mich entwickeln"...
Ich habe Kinder, die als Kleinkind oft kränklich waren, scheiße gepennt haben, heute öfter mal streiten und bocken und absolut unterschiedlich sind, was schon eine Herausforderung ist. Aber ich habe liebe, sensible und fröhliche Kinder, also kanns so schlecht nicht laufen...
Ich lächle auch, aber nicht den ganzen Tag
LG
vielen dank für diesen beitrag, besser hätte ich es nicht schreiben können.
ich spüre auch ganz deutlich die grenzen, die mir gesetzt sind, wenn ich morgens (relativ) pünktlich aus dem haus muß und meine tochter just immer dann nicht mitspielt. da ist nunmal keine zeit und kein raum, trotzanfälle bis zum bitteren ende auszusitzen. ich finde es auch nicht falsch, wenn das kind in dem moment spürt, dass seine bedürfnisse nicht immer! im vordergrund stehen können. das wird im späteren leben nicht anders sein.
am wochenende ist das natürlich etwas völlig anderes, da muß der schlafanzug nicht runter in dem moment in dem ich mir das wünsche und dann darf meine tochter gern auch mal ausbrechen. dann habe ich auch zeit und muse, mal ein auge zu verdrehen und der sache ebenfalls stoisch und unbeeindruckt gegenüberzustehen.
die kindererziehung ist eine wichtige, aber lange nicht die einzige aufgabe im alltag vieler mütter und genau so müssen sich die dinge eben unterordnen, damit man sich organisieren kann.
ich gebe zu, dass mich solche (dem äußeren anschein nach) dauergelassenen mütter auch etwas nerven, einfach weil ich es eben nicht in jeder situation sein kann und mir dadurch vor augen geführt wird, dass meine tochter auch in vielen dingen einfach mal mitlaufen muß.
allerdings entspricht grenzenlose geduld auch nicht meinem naturell und selbst wenn cih ahusfrau wäre, würde ich ganz wahrscheinlich hier und da aufbrausen.
gruß v.
Moin
Genau so
LG
Hallo,
ich persönlich kenne keine Mutter, die so ist. Alle Mütter, die ich im Freundeskreis habe, kotzen sich hin und wieder mal darüber aus, wie anstrengend es manchmal ist. Mich eingeschlossen.
Zum anderen ist es natürlich auch Charaktersache. Daher finde ich deine Bemerkung, dass Grinsen sei aufgesetzt, daneben. Die eine Mutter ist eher ruhiger und ausgeglichener, die andere eher impulsiv.
Was denkst du denn, wie man auf einen Wutanfall in der Öffentlichkeit reagieren sollte? Kind anschreien und schimpfen? Hört es dann auf? Ich bleibe in solchen Situationen auch ruhig, weil ich doch immerhin die Erwachsene bin und die Situation zum Entspannen und nicht zum Eskalieren bringen möchte. Außerdem bin ich doch Vorbild. D.h. nicht, dass es mich nicht auch nervt oder anstrengt. An manchen Tagen eben mehr als an anderen.
Hallo,
dauergrinsende Mütter kenne ich nicht. Aber durchaus solche, welche sich von den Launen ihrer Kinder nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ist sicherlich auch die beste Lösung.
Kann ich nicht immer, dafür bin ich zu impulsiv; aber ich sage mir dann, dass meine Jungs diese Eigenschaft von mir ja schließlich auch geerbt haben. Also fetzen wir uns manchmal gegenseitig an und dann ist es auch wieder gut.
Meine Schwägerin gehört zu den Müttern, die niemals in der Öffentlichkeit die Ruhe verliert. Dafür weiß ich aber, dass es zu Hause manchmal ganz schön rauscht.
Dass man am Besten immer nur die tollen Sachen von den kleinen Süßen erzählt, habe ich auch irgendwann gelernt; nachdem ich nach zu viel Offenheit ständig ermahnt wurde, mein Sohn sei ja sowieso anders und ich würde da einiges falsch machen. 
Naja - nach vielen Jahren muss ich aber sagen, dass mir wirklich nur die guten Sachen in Erinnerung geblieben sind und ich mich dementsprechend auch nicht mehr dazu äussern kann, wann sie endlich durchgeschlafen haben oder wem sie alles die Schippe übergehauen haben.
Mir pers. ist es völlig egal, was andere darüber denken, ob ich in aller Öffentlichkeit je nach Laune meine Söhne zusammenfalte oder lächelnd danebenstehe, wenn sie ihren Kopf durchsetzen wollen.
Und genauso wenig interessiert mich das Verhalten anderer Mütter.