4 jährige Tochter bockig und eigenwillig, was tun?

Hallo,

das ist wahrscheinlich schon tausend mal gefragt worden. Aber ich brauche trotzdem mal unabhängige Meinungen und Hilfestellungen.

Meine 4 jährige Tochter treibt mich oft an den Rand des Wahnsinns. Ich und mein Mann haben mit den altbekannten Problemen mit unserer trotzigen Tochter zu kämpfen: In einem Moment ist alles noch schön und gut. Und im nächsten schreit sie, weint sie, will auf Biegen und Brechen ihren Willen durchsetzen. Z.B. morgens sind wir in einem Moment noch ganz friedlich am frühstücken, dann kommt ihr plötzlich die Idee, nebenbei Fernsehen gucken zu wollen. Ich habe vor kurzem die Regel aufgestellt, dass beim gemeinsamen Essen kein Fernsehen mehr geguckt wird, denn sitzt sie einmal vor der Glotze, bekommt man sie selten ohne weiteres Theater davon weg. Wir haben in der Vergangenheit ab und zu im Wohnzimmer vor dem TV gegessen. Jetzt gibt es nur noch Essen in der Küche ohne TV. Aber das will sie nicht immer akzeptieren und ihren Willen durchsetzen mit heftigen Tränenausbruechen, wo sie sich dann so reinsteigert, dass sie bis kurz vor dem Erbrechen ist und manchmal gar nicht mehr weiß, warum sie eigentlich weint. Die Ausgangssituation ist dabei so ziemlich alles im täglichen Ablauf: Zähne putzen, anziehen, bettfertig machen, Abendbrot essen, etc. pp.

Zum Hintergrund: sie war zur Geburt ein Frühchen und ist bis zum heutigen Tage extrem viel krank und schlimm krank, wo sie hoch fiebert bis weit über 40 Grad und viel bricht. Sie hat dadurch auch einen empfindlichen Magen (durch viel Antibiotika) und neigt schnell zum Erbrechen. Ist allgemein sehr schlecht und wenig. Daher auch immer unsere Sorge, dass das Wenige, was sie isst, wenigestens halbwegs gesund ist und auch im Magen bleibt. Erziehung während der Krankphasen war in der Vergangenheit, vor allem, als sie noch jünger war, kaum möglich. Wie will man denn einem seit mehr als 5 Tagen 41 Grad fiebernden Kind Erziehungsmassnahmen beibringen. Man ist froh, wenn es dann mal nicht vor Schmerzen und Krankheitsunwohlsein quengelt und weint.

Die typischen Regeln, sie bocken zu lassen und ihr den Rücken zu kehren und den Raum zu verlassen, bis sie sich wieder beruhigt hat, funktioniert nicht immer. Oft weint sie dadurch noch mehr und ruft nach Mama oder rennt mir hinterher und zerrt mich zurück.

Ich versuche das immer dann, wenn die Situation ausartet und ich sie nicht (mehr ) anschreien will, nachdem das "Gut-Zureden" und "Ruhigbleiben und Erklären" nicht mehr funktionieren, aus dem Zimmer zu gehen und selbst durchzuatmen. Denn dann brauch ich selbst einen Moment, um wieder ohne solche Emotionen einen zweiten Versuch zu starten. Das gelingt dann auch, und die Konversation mit ihr findet dann auch einen ruhigen Weg mit gegenseitigen Entgegenkommen und liebevollen Umarmungen.

Aber das ist eben sehr zeitaufwendig und gerade morgens oder wenn wir einen Termin haben,haben wir für dieses Hin und Her nicht die Zeit.

Was kann ich tun, um in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren (bin selbst ein sehr emotionaler Mensch)? Wie kann ich sie wieder beruhigen? Denn vermeiden lassen sich solche emotionalen Wutausbrüche von der Kleinen wohl nicht immer (gelingt nur manchmal mit Alternativ-Vorschlaegen, z.B. wenn du jetzt Zähne putzt, bring ich dich ins Bett).

LG yvonne_eic

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Und wieder schreibe ich mal wieder die "terrible two". Die sind wohl mit zwei, vier und sechs und da müssen alle mehr oder weniger durch.

Ich finde, du hast schon sehr gute Ansätze und fragen. Das wichtigste ist selbst ruhig zu bleiben. Es bringt nicht, wenn ihr beide auf die Palme klettert. Selbst, wenn ein noch so wichtiger Termin ist, ändert es absolut gar nichts.
Ich habe bspw. an der Uni mal ein Übungsblatt Zuhause vergessen. Das bedeutete mehr als zwei Stunden fahrt, um es zu holen. Abgeben müsste ich es aber BEVOR es in der Übungsstunde besprochen wurde. Es gab Punkte darauf, die auch in die Note mit einflossen. Ich saß im Bus und war total aufgeregt, bis ich mir dann dachte, dass ich es damit nicht ändere. Der Bus fährt nicht schneller.

Wenn ich mir jetzt eine deiner Situationen vorstelle, dann würde ich bspw. auf körperliche Veränderungen bei mir achten. Bei Stress oder ärger Spanne ich mich an. Meine Schultern, mein Bauch... Darauf achte ich ganz kurz und versuche da dann aktiv locker zu lassen. Damit bin ich wieder bei mir und dann kann ich wieder besonnen Vorgehen. Das funktioniert nicht immer aber sehr oft.

Darüber hinaus muessen wir oft lernen, diese Dinge einfach auszuhalten. Wir nehmen es oft persönlich und dann eskaliert das ganze. Dabei meint deine Tochter es nicht persönlich. Sie stoesst an grenzen, hat eine andere Meinung und muss erst noch lernen, ihren ärger dann richtig zu formulieren (viele Erwachsene können das noch nicht). Dabei kannst du ihr helfen. Bsp. sie will Fernsehen zum essen. Also findet sie es natürlich doof, wenn sie nicht darf. Wenn du erkennst, welches Gefühl sie gerade dazu hat (Wut, Trauer...), kannst du es benennen. Du könntest sagen, dass du verstehst, dass sie das jetzt wütend macht, aber du möchtest mit ihr zusammen in Ruhe essen.
Damit hättest du zwei fliegen mit einer Klappe: du setzt deine Grenze in Form einer ich-Botschaft und du hilfst deiner Tochter, Gefühle zu erkennen. Trotzdem wirst du dann vorerst aushalten muessen, dass deine Tochter eben wütend ist. (sind wir ja aber auch, wenn wir etwas nicht bekommen, was wir unbedingt wollen und manche sind dann tatsächlich vom verhalten nicht soviel besser.)

Wenn es für dich so schlimm ist, dass du vor die Tür möchtest, dann würde ich ihr das sagen. Einfach sagen: ich brauche kurz eine Verschnaufpause und dann können wir gerne noch einmal darüber sprechen.

Wenn es dir möglich ist, würde ich meine Tochter auch troesten, wenn sie es braucht und nicht erst dann, wenn eigentlich alle schon wieder ruhig sind.

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Hi...
also ich habe auch einen kleinen Wirbelwind zuhause und hier sind Veränderungen und neue Regeln immer wie eine halbschwere Katastrophe... Klar, ist deine Tochter jetzt sauer weil plötzlich etwas anders läuft. Kenne ich von meiner auch. Ich bin selber auch schnell emotional ganz oben, aber ich habe das gut in den Griff bekommen... vielleicht hilft es dir ja.
Ich habe mir zum Gesetz gemacht, erst dann eine Veränderung vorzunehmen, wenn ich innerlich wirklich "Bereit" dazu bin, bereit im Sinne von, stark genug bin, den vollkommen normalen Protest meiner Tochter auch auszuhalten und gelassen zu nehmen. Sprich wenn ich selber momentan viel Stress oder Sorgen habe, die mich eh schon unruhig machen, dann fang ich es noch gar nicht an, sondern passe einen Zeitpunkt ab wo sich um mich alles was beruhigt hat und ich die Sorgen oder den Stress verringert habe.

Es bringt mir nämlich nix, wenn ich dann irgendwann nach langem Theater, völlig entnervt sage: "dann mach doch".

Es klingt witzig und man kann auch gerne über mich schmunzeln, aber ich besitze zwei Listen die ich dann am Abend vervollständige. Eine wo ich für mich selber aufschreibe, was ich an diesem Tag gutes für mein Kind getan habe, Situationen in den ich ruhig geblieben bin oder besondere Erfolge und Erlebnisse.
Klar kommt da mal was dazu wo ein Tag gar nicht gut gelaufen ist, aber anhand meiner mehr "Guten" Tage bekomme ich schnell wieder ein besseres Gefühl.

Liste Nr. 2 betrifft mich persönlich. Ich versuche einmal am Tag mir persönlich was gutes zu tun. Das kann eine Tasse Kaffee sein. Klar, trinke ich mehrere Tassen am Tag, aber wenn ich diese eine Tasse bewusst geniese, sammel ich wieder Kraft.:-)
Was die Wutausbrüche betrifft, wenn meine das hat bleibe ich bei ihr sitzen. Ich sage allerdings so gut wie kaum was, kommt halt drauf an ob sie in dem Moment zugängig ist für meine Worte.

Wenn dein Kind eh schon zum schnellen erbrechen neigt, würde ich alleine deshalb schon bei ihr bleiben und diesen Wutanfall aushalten.
Alles gute dir und es wird auch wieder besser werden. (kannst dich auch gern mit mir über pn austauschen)#winke

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Danke für Eure Tipps und Ratschläge. Das sind schon einmal gute Ansätze, die ich auf jedenfall ausprobieren werde. Mir ist dabei schon klar, dass das alles immer auch situationsbedingt ist und auch abhängig von meiner Tagesform. Manchmal staune ich auch über mich selbst, wie souverän ich auf solche Situationen reagiere. Aber das gelingt mir nicht immer. Mein Mann kommt dann auch manchmal dazwischen und meint dann, Schläge taeten ihr mal gut. Wo ich total dagegen bin, und das weiß er auch. Denn das ist keine Art der Erziehung, Wut mit Gewalt zu entgegnen. Lerneffekt gleich Null. Sie soll auch wissen, wann sie was falsch gemacht hat oder was ich in bestimmten Situationen von ihr erwarte, natürlich altersgerecht (vom Können und Verständnis)

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Hallo,

oft steigern sich Kinder in etwas rein und finden dann selbst keinen Ausweg mehr. Ich kann mich an Situationen in meiner Kindheit erinnern in denen ich bockig war, eigentlich aber soooo gerne nachgegeben hätte aber nicht aus meiner Haut konnte. In diesen Fällen hätte ich mir eine "Hintertür" gewünscht um aus dem Trotz rauszukommen.

Mein Sohn ist auch vier Jahre alt und er merkt inzwischen selbst wenn er sich reinsteigert und eigentlich ohne Grund eine Wutattacke nach der nächsten hat. Er sagt dann "beruhige mich mal, Mama" und ich nehme in dann in den Arm und er wird ruhig. Anschließend können wir über das reden was vorgefallen ist.

Ich handhabe es schon eine ganze Weile so, dass ich ihn umarme wenn er einen Wutanfall hat. Am Anfang war er total perplex...er hat rumgewütet und ich habe zu ihm gesagt "komm´ her und lass´ dich mal drücken". Meine Reaktion hat ihn so irritiert, dass er still war :-) Er weiß wohl inzwischen, dass ihm das gut tut und er hat die Hintertür die ich so gerne gehabt hätte weil er jederzeit darum bitten kann "ihn zu beruhigen" wenn er aus der Wut nicht mehr rauskommt.

Bei uns hilft auch Humor: Wenn er z.B. rummotzt sage ich "Gab es im Kindergarten heute wieder Motzsuppe? Ich muss unbedingt mit der Erzieherin reden, du darfst keine Motzsuppe mehr essen." Dann lacht er und es ist vorbei.

Ich muss allerdings zugeben, dass es mir auch nicht immer gelingt locker zu reagieren - ist abhängig von der Tagesform. Leichter ist es aber allemal wenn man selbst ruhig bleibt.

Vielleicht ist das auch ein Ansatz für euch?

Liebe Grüße

Tatjana

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Hallo!

Hier bockt es gerade auch gewaltig. Und immer genau wenn man es nicht braucht.

Erster Tipp von mir ist das ganze annehmen und akzeptieren und auf keinen Fall persönlich nehmen. Bei uns wird gar nicht geschrien und ich bleibe immer ruhig bzw. versuch nicht nach außen zu zeigen wenn ich angespannt bin. Ich sag dem Kind dass ich es verstehe dass es wütend ist und das es auch wirklich blöd ist aber leider geht's nicht anders. Ich versuch dann dabei zu bleiben und geh nur weg wenn ich muss oder merke meine Anwesenheit verstärkt das Bocken. Und danach Kind gleich wieder in die Arme nehmen und ihm sagen und zeigen wie lieb man es hat. Allgemein bleibt bocken hier unkommentiert. Wenn es vorbei ist abhaken.

Dann beobachte mal eure Tage an denen deine kleine besonders bockt. Wie ist da die allgemeine Stimmung. Genau wie wir können Kinder auch bei guter Stimmung Frust besser ertragen als bei schlechter. Wenn ich nach einem miesen Tag nach Hause komme und mein Mann hat mir meinen Lieblingspudding weg gegessen könnt ich ihn erwürgen. Nach nem guten Tag denk ich mir, hey egal, ess ich eben nen Joghurt. Oft sind Tage an denen meine Kinder besonders viel bocken Tage die ich schlecht gestaltet habe.

Wenn deine Tochter immer in der selben Situation bockt versuch sie umzugestalten. Mach sie lustiger fürs Kind. Und viel loben. Nie sagen, siehst geht auch ohne bocken. Vielleicht könntet ihr beim Essen Gesichter mit Gemüse legen oder Grimassen schneiden oder lustige Geschichten erzählen, aus dem aus und umziehen ein Wettrennen machen usw.

Viel Glück und noch viel Spaß mit deiner Maus.

LG

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Hallo Farina,

das stimmt schon, an Tagen wo ich und/oder mein Mann sehr angespannt sind, spiegelt sich das auch auf unsere kleine Maus wieder. Und gerade an Tagen, an denen einer von uns keine Zeit hat, fordert sie die Mama-Kind-Zeit bzw. Papa-Kind-Zeit erst so richtig ein. Denn sie ist es ja auch gewohnt, dass sie bislang die volle Aufmerksamkeit bekommt. Und wenn es mal nicht so ist, ist sie verständlicherweise auch frustriert und besteht auf ihre Aufmerksamkeit. Das ist aber vor allem abends der Fall, wenn es denn dann mal solche Ausnahmesituationen gibt, wo einer von uns Eltern oder gar beide keine Zeit haben.

Inzwischen haben wir auch schon davon gelernt, und alles was planbar ist, ihr rechtzeitig anzukündigen, wenn es geht auch schon einen Tag vorher, wenn Mama oder Papa am nächsten Tag/Abend keine Zeit haben, weil ein wichtiger Termin ansteht oder ähnliches. Dann kann sie sich schon im Vorfeld gedanklich darauf einlassen und wird nicht spontan damit überrumpelt. Wie zur Zeit z.B. erwarte ich mein zweites Kind (sie freut sich auf ihr Geschwisterchen wirklich sehr und das ist im positiven auch täglich Gesprächsthema bei unserer Maus), da besuche ich einmal pro Woche einen Geburtsvorbereitungskurs, der aber immer in die Abendbrotzeit fällt und bis spät abends geht, wenn unsere Tochter bereits ins Bett muss. Zweimal habe ich den Papa mitgenommen, und die Oma hat unsere Tochter betreut und Abendessen gemacht und sie auch ins Bett gebracht. Bei diesen festen planbaren Terminen kündigen wir das der Kleinen immer einen Tag vorher an und bereiten sie darauf vor, dass Mama (und manchmal auch mit Papa) abends zu einem "Babykurs gehen, wo wir lernen, wie das Baby gewaschen, gefüttert, etc. werden muss" und dass dann am Abend Mama (und manchmal auch mit Papa) nicht da sein wird, und die Kleine dann von Papa oder Oma Abendbrot etc. bekommt. Sie dafür aber mit Papa oder Oma ganz viel spielen darf.

Morgens ist das immer eine andere Situation. Bis zu einem gewissen Punkt läuft´s gut, und dann irgendwann, wenn die Zeit zu drängen anfängt (meist weil sie sich mit Pipimachen, Anziehen, etc. zu viel Zeit lässt und Zeit nach hinten herausschlagen will), schlägt die Stimmung ganz schnell um und ich sage nur eine Kleinigkeit, dass wir uns beeilen müssen. Und schon ist das Theater da...

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Heute morgen aber konnte ich einen Erfolg verbuchen, dank Eurer Tipps:

Gestern hatte ich ihr schon angekündigt, dass sie heute zum Freitag kein Mittagskind sein wird (was sie ab und zu freitags sein darf, sprich gleich nach dem Mittagessen in der Kita abholen), weil sie die letzten Tage immer so bockig morgens zu mir war.

Das war natürlich heute Morgen auch wieder Thema Nr. 1, worüber sie endlos mit mir diskutieren könnte und dann auch bockig wird um ihren Willen durchsetzen zu wollen.

Heute hab ich meine Strategie geändert: Als ich dem Thema nicht mehr mit Ablenkungsmanövern, wie Frühstücken, Waschen und Anziehen ausweichen konnte (war alles im friedlichen erledigt und auch OHNE TV gucken beim gemeinsamen Frühstücken, juchhuuu).

In dem Moment als wir in die Kita wollten, fing sie dann wieder damit an, dass sie Mittagskind heute sein will, obwohl ich ihr schon mehrfach im ruhigen erklärt hatte, dass sie wegen ihrer Bockigkeit in den letzten Tagen eben kein Mittagskind heute sein wird, sondern erst, wenn sie die nächsten Tage MORGENS lieb ist. Sie beteuerte mit Tränen wieder dass sie nachmittags lieb sei und dass sie doch beim Frühstück lieb war. Ich entgegnete darauf, dass ich mich auch darüber gefreut habe, und dass ich weiß, dass sie nachmittags immer lieb ist und ich das auch schön finde. Aber dass es mir darum geht, dass ich möchte, dass auch der Morgen ohne Tränen und Treten und Schreien von ihr (wie gerade in der Situation) vonstatten geht.

Ich war schon kurz und dran, nach knapp einer halben Stunde meine Stimme zu erheben, da entschloss ich mich, mich auf Augenhöhe mit ihr zu begeben, sie an den Armen sanft zu halten und in die Augen zu schauen, um ihr das zu vermitteln. Dann nahm ich sie auf den Schoß und tröstete sie, bis sie aufgehört hat zu weinen, ohne groß was zu sagen oder mich auf weitere Diskussionen einzulassen.

Plötzlich die Erleuchtung in ihr: Sie meinte dann auf einmal, dass ich sie aber gleich nach dem Mittagsschlaf abholen soll, nicht der Papa oder die Oma, sondern ICH (denn gestern wollte sie noch von Papa abgeholt werden, und heute, wenn Mama Mittags nicht kommt, solle doch die Oma sie mittags abholen - sie zieht echt alle Register bei solchen Dingen). NACH dem Mittagsschlaf? Aber gern. Denn das war genau das, was ich wollte. Sie hat somit meine Entscheidung akzeptiert, ohne weitere Tränen oder Geschrei!!! #huepf#huepf#huepf

Ist nur die Frage, ob ich immer solche Geduld mitbringen kann. Heute morgen hat es jedenfalls funktioniert ohne extreme Ausraster. Ich freu mich so sehr über dieses kleine Erfolgserlebnis. Danke für Eure Tipps.

Stimmt schon, mit Geduld und Durchhaltevermögen kommt man weiter...

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Hallo,

auch wenn hier jetzt Steine kommen:

Meine Tochter hat in diesem Alter sehr häufig vor dem Fernseher gegessen. Weil es da einfach besser mit dem Essen geklappt hat, warum auch immer.

Irgendwann hat sich das von selber ausgeschlichen.

Wir gehen auch abends immer gemeinsam zu Bett.

D.h. nach dem Abendessen und fernsehen bzw. meine Tochter spielt mit dem Nintendo, als sie kleiner war, hat sie gemalt (jetzt lies sie auch oder malt wieder), machen wir uns zusammen bettfertig, putzen Zähne etc.

Danach lese ich noch vor und dann ist Ruhe im Karton.

Wobei, wenn meine Tochter krank war, wurde halt einfach eine Matratze neben ihr Bett gelegt, auf der ich geschlafen habe.

Morgens habe ich mit allem geholfen, damit wir zügig zum Kindergarten kamen.

Ich habe immer versucht, mir und ihr so wenig Stress wie möglich zu machen. Und bin damit gut gefahren, obwohl meine Tochter auch einen starken eigenen Willen hat.

GLG

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Von mir kommen keine Steine.
Mein Sohn ist 6, isst abends oft vor dem TV, danach bringe ich ihn ins Bett, wir lesen noch was und gut ist.
Wir frühstücken immer zusammen, essen auch oft Mittag zusammen und manchmal abends... aber oft bin ich so müde und er auch, dass er nix essen würde...
Ich mache es mir da auch leicht, morgens ebenso. Ich helfe, ich tröste, ich halte Gemecker aus... ich erwarte nicht viel von ihm morgens, denn ich mache selbst auch nur das Nötigste.

LG

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Deine Tochter ist 4..was erwartest du ?