Mehrere Probleme mit meiner 17 Monate alten Tochter .. Hilfe !

Hallo ihr Lieben ,

ich brauche euren Rat ! Ich habe mehrer Probleme mit meiner Tochter ich versuch es einfach mal so kurz wie möglich zu schildern vielleicht habt ihr einen Rat ;

1. Meine Maus steckt mitten in der bock und trotzphase und fängt direkt an du schreien und weinen wenn ihr was nicht passt und egal wie man dann mit ihr umgeht ... sie beruhigt .. ihr Verhalten ignoriert ... sie schreit und weint immer weiter . Auch wenn ich Sie dann nach einer Weile in ihr Zimmer setze und ihr erkläre wenn sie lieb ist und aufhört zu weinen kann sie wieder zu mir kommen ... sie weint immer und immer weiter ... schmeißt sich weg .. strampelt ... wie damit am besten umgehen ? Wie habt ihr das ausgehalten ?

2. Die kleine klebt immoment an mir wie Kaugummi ... ich glaube ihr wäre es am liebsten wenn ich Sie den ganzen Tag rumtragen würde was nicht geht weil wir noch einen Sohn von 5 Wochen haben der noch nicht einmal so präsent ist weil er die meiste Zeit schläft . Ich könnte ihr verhalten ja verstehen wenn ich Ihn immer auf dem arm hätte oder mich nur um Ihn kümmern würde was wirklich nicht der Fall ist . Wenn z.b. die Oma klingelt freut sie sich ruft Oma und rennt zur Tür ... sobald die Tür aufgeht und Sie Oma sieht kommt sie zu mir gelaufen weint ruft Mama und will auf den Arm . Das selbe bei ihrem Papa ... Papa darf Sie nicht ins Bettchen bringen großes geschrei nach Mama .. das selbe wenn Sie morgen wach ist und mein Mann sie aus dem Bett holen will .... direkt wird geschrien und geweint nach MAMA . Wie soll ich bzw wir damit umgehen ? Man weiß nicht was falsch oder richtig ist . Ich will die Situation ja nicht noch verschlimmern.

3.Mein letztes Problem ist das meine kleine immer weiter Essen könnte und kein wirkliches Satt Gefühl hat . Der Kindergarten hat mich schon darauf angesprochen ob das Zuhause auch so wäre... sie sagt schon mehr obwohl ihr Teller noch voll ist und auhc zuhause haben wir das. Sobald die aufgegessen hat fängt das Theater an . Wir haben deswegen auch nächste Woche einen Kinderarzt Termin um das einfach abzuklären . Sie ist auch gut dabei also essen tut sie wirklich genug . Hatte jemand das gleich Problem ? Woran lagst ? Was war eure Lösung ?

Es sind so viele Punkte immoment das zerrt echt an den Nerven ... Sie sagt auch zwischen durch Aua ... und zeigt auf ihren Mund wahrscheinlich stören sie noch die letzten 4 backenzähne die wahrscheinlich immoment durchkommen .

Habt ihr Rat ? Tipps ? Wie am besten berhalten ? Wie habt ihr das ausgehalten? Ich hab manchmal das gefühl alles falsch zu machen ? Alle anderen Kinder immer lieb und nett und meins .....

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Hallo,
Um die 17 Monate gibt es einen Entwicklungsschub. Als Eltern kann man da nur auf die Zähne beißen und versuchen Geduld zu behalten; bald wird's vorbei sein und sie wird bestimmt wieder "einfacher" (bis zur nächsten Trotzphase :-) ).

Meine Kleinere ist jetzt 23 Monate alt und hat auch Perioden, wo sie den ganzen Tag an mir kleben könnte. Gerade im Moment zB. Sie hat zwar kein kleineres Geschwister was vor kurzen auf die Welt gekommen wäre; dafür waren ihre Großeltern eine Zeitlang zu Besuch und haben ihren großen Bruder für 3 Wochen in den Urlaub mitgenommen. Solche Veränderungen werden von den Kleinen verarbeitet denke ich.
Was das Essen angeht; da kann ich leider keinen Rat geben, da bei uns das Gegenteil herrscht...
Ich wünsche viel Mut und Kraft :-)

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Punkt 1 und 2 sind normal - aber auch höllisch anstrengend für dich. Da hilft leider wirklich nur die eigenen Akkus möglichst irgendwo aufzuladen - und daran zu denken, dass das Kind das nicht mit Absicht macht. Du machst nichts falsch. Sag ihr einfach, dass du ihren Unmut verstehen kannst.

Das angebliche "Essproblem" hatte "Samuel" - der heute 10 ist - auch. Er hatte immer ein ganz normales Gewicht, aber bis ins späte Kindergartenalter hinein hat er oft gefr..... wie ein Scheunendrescher. Wichtig war, dass immer genug Kalorienarmes - etwa Gemüsesticks oder auch Obst - zur Verfügung steht. Sonst kannst du auch da wenig machen, wenn bei der Untersuchung nichts herauskommt.

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Hallo!
Die Geburt des Kleinen Bruders ist sicherlich mit ein Grund warum sich deine Tochter momentan doch ordentlich aufführt.

Folgendes kann ich dir empfehlen, bleibe unbeeindruckt, also nicht ignorieren, oder schimpfen sondern halte das Wüten einfach aus, ohne ihr ständig aufs Neue zu erklären warum es ein "nein" gab, ohne sie ständig zu bitten aufzuhören ect. (und das mit dem ins Zimmer bringen, bitte unbedingt lassen!!! Das ist total kontraproduktiv, sie braucht dich!). Sie kann sich noch nicht regulieren und es ist deine Aufgabe für sie einfach da zu sein. Wenn sie auf den Arm möchte zum Trösten, gut, wenn nicht, auch gut. Du wirst sehen umso weniger du dich darauf einlässt umso eher wird sie diese Phase überwinden. Was auch manchmal funktioniert, wenn du klar machst, das du weißt warum sie weint: Ja, das ärgert dich jetzt, das du nicht mit Wasser im Wohnzimmer spielen darfst!" oder "Ja, ich weiß, du möchtest rumgetragen werden." oder, "Du willst jetzt ganz viel schreien, das ist ok, Mama hält das aus und danach ist alles wieder gut!"
Vielleicht will sie einfach nur testen wie lieb die Mama sie noch hat, jetzt wo das Geschwisterchen da ist, 2-3 Monate nach der Geburt ist der Spuk wahrscheinlich vorbei.

Sag dir: Ich liebe sie auch, wenn sie heute mal wieder ein kleiner Wutzwerg ist. Sie kann sich noch nicht regulieren, aber ich mache ihr vor wie man gaaanz ruhig und abgebrüht ist. Ist anfangs nicht einfach aber mit einem Liedchen gesummt gehts.

Unsere Tochter isst schlecht und macht oft ein Rießengeschrei am Tisch, weil das Essen was wir alle essen wohl unzumutbar ist. Wir halten es aus und legen ihr höchstens den Schnuller hin, wenn sie merkt, dass wir sie wahrnehmen, aber davon gänzlich unbeeindruckt sind, hört sie auf zu schreien und fängt an zu essen (sie ist 15 Monate).

Wegen dem essen würde ich sie futtern lassen und eben viel Gemüse anbieten, das verwächst sich und bald wärst du glücklich sie würde mal was probieren und nicht immer am Essen rummäkeln.

2 unter 2 ist nunmal nicht leicht, da musst du einfach durch, aber deine Kinder, die sind gaanz normal.
Grüße
Miriam

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Hi, sie hat vor 5 Wochen ein Geschwisterchen bekommen...Dann wundert mich ihr Verhalten gar nicht!! Für sie ist alles anders, die Welt steht grade Kopf für ihr Empfinden. Wenn sie so weint und bockt geh einfach außer Sichtweite. Versuch auf Abstand (ohne das sie dich sieht) sie zu beruhigen. Warst du zur Geburt mehrere Tage weg???? Dann hat sie vielleicht Angst das du sie wieder allein läßt.... Das würde die Reaktion bei Oma (hat sie vielleicht aufgepasst als du entbunden hast??) und Papa erklären. Gib ihr noch ein bischen Zeit, ist für sie schwierig gerade. Beschäftige dich viel mit ihr allein, wenn das Kleine schläft. Sieht für mich so aus als ob sie Verlustängste (dich) oder auch eifersüchtig ist. Tröste dich... auch die anderen sind daheim nicht immer lieb und nett.... du kriegst es nur nicht mit. Hab Geduld....#winke#winke
Lg Elfi

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Ich habe nur ein Kommentar zu 1.

Sohn ist 18 Monate und wir haben das Gott sei dank noch nicht.
Aber eins weiß ich: ich bräuchte nichts zu erklären.
Sie hört doch nicht auf zu weinen, nur weil du was erklärst.
Klar verstehen sie schon viel in dem Alter, aber doch sowas nicht.
Sie hat grad ein Problem und das ist für sie nicht gelöst.
Ich muss mich da immer ab den Satz meiner Mutter erinnern, da war ich natürlich viel älter, aber wenn ich heulte kam oft: wenn du jetzt nicht aufhörst, geb ich dir einen Grund zu heulen.
Der Sinn erschließt sich mir bis heute nicht und war natürlich völlig kontraproduktiv.

Wenn solche Kleinen so früh ein Geschwisterchen bekommen sollen sie irgendwie immer ganz schnell groß sein. Das geht nicht... Sie ist ja auch noch fast ein Baby.

Zum Essen: ich bin das fast neidisch ;-)

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Deine Tochter lernt jetzt mit Gefühlen umzugehen. Ich weiss es ist schwer, aber ein normaler vorgang. Angst, Wut, Frustration, Furcht, Neid,... um nur einige zu nennen (sind glaub ich weit über 300). Zudem kommt ein neues Baby. Ich war bei einer Familienstation hier in der Nähe und hab mir einen Vortrag über Trotzphasen angehört und auch einen über Geschwisterkinder (bin grad mit nr. 2 Schwanger - Nr. 1 ist auch 17 Monate).

Seit dem versteh ich meinen kleinen Besser. Ich sag jetzt auf welche Gefühle er grad vermutlich hat - z.b. wenn er was haben will was er nicht bekommt: Frustration - weil er es ned bekommt, Wut - weil er nicht selber rankommt, Neugier - er wollte das Teil doch so gern untersuchen, Unsicherheit - das letzte mal hab ich es doch auch bekommen, warum diesmal nicht? etc. etc. je nach Situation. Und dann stell ich mir vor wie ICH mich fühlen würde mit so vielen Gefühlen. Armes kleines Mäuschen. Ich bleib bei ihm während er bockt und warte ab - irgendwann ist er soweit das ich ihn trösten darf. NICHT alleine lassen in der Zeit - dann lernt dein Kind - Ich hab ein Problem, aber das muss ich alleine Lösen (kennste von Männern oft -die haben n Problem und reden nicht drüber bzw. machen es für sich allein aus). Nicht besonders schön.

Mein Kleiner ist auch grad sehr anhänglich - egal wer grad gehen will (mein Mann hat grad Urlaub) es wird sofort in Panik ausgebrochen! Papa zählt aber momentan generell mehr als Mama.

Zahnen tut mein kleiner auch grad ohne Ende und dadurch schläft er keine Nacht durch - also Kopf hoch - es ist nur eine Phase.

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Hallo,

zu Punkt 1:
Bei unserem Sohn half am besten, sich einfach daneben zu setzen, mitfühlend mit ihm zu sprechen oder auch einfach zu schweigen, wenn er sich dann noch mehr aufregte, aber eben da zu sein und ihm mal die Hand auf den Rücken zu legen, wenn er sich ein wenig abgeregt hatte. Dann wollte er meistens auch kuscheln und dann war es gut.

Unsere Tochter musste man komplett in Ruhe lassen. Da durfte man auch nicht mehr in Sichtweite sein, wenn sie gerade richtig in Rage war. Da half nur sie irgendwo alleine wüten zu lassen und wenn sie ruhiger wurde hingehen und trösten. (Heute ist sie 8 und das ist immer noch so. ;-))

zu Punkt 2:
Das sind so Phasen, die alle Kinder mal haben. Wir haben diese extremen Mama-Phasen immer insofern ignoriert, dass Papa das Kind trotzdem jeden zweiten Abend ins Bett gebracht hat, auch wenn es dann geweint hat. Wir finden, dass das Kind damit leben muss, dass sich beide Elternteile um es kümmern.
Irgendwann hat sich das Thema weitgehend gegeben.

zu Punkt 3:
Das Problem hatten wir nie. Ich kenne zwar noch ein Kind, was sich so verhält, aber da wußten die Eltern auch (noch?) nicht, woran das liegt, als ich sie zum letzten mal gesehen habe.

Kinder haben immer wieder anstrengende Phasen, wo man meint, alles falsch gemacht zu haben. Unsere sind jetzt 5 und 8 und haben die immer noch. Aber bisher hat jede Phase irgendwann wieder aufgehört. ;-)

LG

Heike

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Ich glaube, du hast keine Vorstellung davon, wie klein und geistig und emotional unreif ein 17 Monate altes Kind ist. Sie ist noch nicht einmal 1,5, in vielen Ländern gilt sie noch als Baby.

Ja, meine Tochter (15 Monate, bald 16) bockt auch mal. Bzw. ist sie schnell frustriert, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht. Sie kann dann auch ganz übel kreischen und sich wunderbar hineinsteigern. Nie im Leben käme ich deshalb auf die Idee, zu behaupten, ich hätte "Probleme" mit ihr. Das sind doch keine Probleme! Das ist normale Entwicklung. Anstrengend, aber gehört dazu zum Kleinkind-sein. Bei manchen Kindern ist es ausgepräter als bei anderen, das ist temperamentabhängig.
Auch käme ich nie auf die Idee, sie in ihr Zimmer zu setzen und ihr zu "erklären", wieso sie mit dem Geschrei aufhören soll. Das versteht sie doch gar nicht. Selbst wenn sie meine Worte verstünde, sie kann ihre Emotionen doch noch gar nicht steuern und die Sachlage klar und differenziert betrachten, um Vernunft walten zu lassen.
Kinder in dem Alter werden einfach von ihren Gefühlen übermannt und wenn du dich schon schlecht fühlst, wie fühlt sich das Kind dann erst?
Das ist ein sehr langsamer Prozess und nur weil dein Baby offiziell kein Baby mehr ist, ist sie noch lange nicht in der Lage, ihre Gefühle zu steuern. Das dauert noch Jahre.

Was mache ich also in der Situation? Erst einmal Ruhe bewahren, auch wenn ich mal gestresst bin. Ihr keine bösen Absichten oder unserer Beziehung zueinander "Probleme" unterstellen. Ich nehme sie, tröste sie. Oft hilft das nicht, weil sie sich reinsteigert, also lenke ich sie ab. Das klappt fast immer, da Kleinkinder sich noch wunderbar ablenken lassen.

Auch Nr. 2 sehe ich nicht als "Problem", auch das ist normaler Teil der Entwicklung. Manche Kinder sind anhänglich, andere eher nicht so. Ich habe auch zwei anhängliche Kinder, die ständig auf den Arm wollen (oder wollten, mein 3-Jähriger hat es nicht mehr so oft, aber er hat es ;) ). Jap, es ist anstrengend und man muss sich ein paar Armmuskeln, oder besser noch Arme ;) , mehr wachsen lassen, aber es ist weder ungewöhnlich, noch absonderlich.

Andere Kinder immer lieb und nett? Hihi. Sorry. Unterwegs oder in fremder Obhut sind Kinder fast immer "braver". Klar, zuhause, in sicherer und behüteter Umgebung, da kann man einfach "die Sau rauslassen", man selbst sein, ohne Angst, nicht mehr gemocht zu werden, das spüren schon kleine Kinder.

Und dann gibt es schlicht noch unterschiedliche Charaktere.

Dein größtes Problem sind deine eigenen Ansprüche, nicht das "problematische" Verhalten deiner Tochter. Du musst lernen, sie zurück zu schrauben. Deine Tochter ist noch winzig klein, auch wenn dir das durch dein Neugeborenes anders vorkommt.

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Hallo,

guck doch mal hier:

http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/05/autonomiephase-trotzphase-warum-immer.html

http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/03/eifersucht-unter-geschwistern-wie-man.html

http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/06/entthronung-der-erstgeborenen-was-kinder-nach-der-geburt-des-babys-brauchen-und-wie-die-eifersucht-auf-das-baby-gemindert-werden-kann.html

Zum Essen: Es gibt tatsächlich menschen die kein Sättigungsgefühl haben, aber es kann auch ganz normal sein. Da würde ich auch den Arzt fragen.

LG

LG