7 jährige total lieb nur bei Pflichen rastet sie aus

Meine Tochter 7 Jahre ist ein total liebes Kind. Ich kann überall mit ihr hingehen. Sie würde Erwachsenen gegenüber nie frech werden. Anderen Kindern gegenüber ist sie aufgeschlossen. Sie mag keine Ungerechtigkeiten und hilft auch wenn jemand in Schwierigkeiten ist. Manchmal ist sie auch sehr schüchtern und braucht oft positive Bestätigung.
Sie hängt sehr an mir und wir sind uns auch sehr ähnlich.

Leider haben wir zu Hause ein Problem. Sie mag absolut kein Pflichten. Egal ob Hausaufgaben, Tiere füttern oder Zimmer aufräumen. Sobald ich sage:,, Könntest Du bitte mal...!" ist es vorbei. Sie rastet regelrecht aus. Schreit rum... Ich will das nicht, das ist langweilig, das mach ich nicht usw. Das ist aber bei jeder Kleinigkeit so. Wenn sie TV schauen möchte und ich nein sage, flippt sie aus. Wenn ich sage das sie in ihr Zimmer gehen soll um sich zu beruhigen, sie in den Arm nehmen und mit ihr darüber sprechen möchte, alles bringt nichts. Meistens steht sie mit verschränkten Armen vor mir und "schreit" das sie nicht hoch geht. Sie motzt mich so lange an bis ich auch lauter werde und sage das sie hochgehen soll, bis sie sich beruhigt hat und mit mir spricht.

Ich war als Kind ähnlich. Bin dann aber immer gleich in mein Zimmer gegangen habe laut Musik gehört, oder habe in ein Kissen geschriehen. Aber sie provoziert mich mit ihren Äußerungen so dermaßen das ich manchmal nicht mehr weiterweiß. Dazu kommt das sie viele Sachen in ihrer Wut kaputt macht und wenn ich mit ihr spreche ( wenn sie sich beruhigt hat ) es nicht einsieht. Wenn ich dann sage das sie solche Sachen in Zukunft von ihrem Taschengeld bezahlen muss, rastete sie wieder aus. Leider pssiert es auch manchmal, dass sie ihrer kleinen Schwester weh tut wenn sie so sauer ist.

Ich mach mir so meine Gedanken und habe geschaut ob ich die Kleine 2 3/4 bevorzuge, aber das tue ich nicht. Es dreht sich alles um die Grosse und die Kleine läuft so neben her, was mir auch sehr leid tut. Von meinem Mann habe ich kaum Unterstützung.

Ich will nicht über meine Grosse herziehen, möchte einfach wieder ein schöneres Zusammenleben haben.

Vielleicht hat ja jemand einen Rat, habe auch schon Überlegt zu einer Erziehungsberatung zu gehen.

Vielen Dank schon mal und Liebe Grüße

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Es ist interessant, dass du dich daran erinnerst, dass du genauso warst. Kannst du dich auch daran erinnern, was dir damals vielleicht geholfen hätte. Vielleicht hilft das hier auch?

Eine Erziehungsberatung wäre sicher eine hilfreiche Angelegenheit.

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Hallo,

Du sagst, dass Du als Kind auch so warst. Meinst Du damit, dass Du auch ungern Pflichten erfüllt hast oder auch so wütend reagiert hast? Was hat / hätte Dir damals geholfen?

Habt ihr Euch mal gemeinsam hingesetzt und Regeln und Pflichten ausgehandelt? Oft fällt es Kindern leichter, sich an Pflichten zu halten, wenn sie an der Aufgabenverteilung beteiligt waren. Vielleicht hilft es ihr auch, wenn ihr gemeinsam eine Art Putzplan erstellt, in dem die Aufgaben der einzelnen Familienmitglieder stehen. Etwas Routine und Struktur könnte Deiner Tochter vielleicht helfen, nicht so aus allen Wolken zu fallen, wenn Du sie an ihre Aufgaben erinnerst.

Dann würde ich es auch nicht als Frage formulieren, sondern an die Pflicht erinnern.

Ein zweites Thema wäre für mich, mit ihr über den Umgang mit Wut zu sprechen und Lösungen zu finden. Da kannst Du sie mit 7 Jahren bestimmt schon gut einbeziehen.

Wenn sie der Schwester weh tut, würde ich ganz klar eine Grenze ziehen. Das geht einfach nicht.

Machen sie auch andere Situationen wütend? Schaut doch mal, wann sie es mal gut geschafft hat mit Wut umzugehen (vielleicht fällt Euch im gemeinsamen Gespräch eine Situation ein) und fragt Euch dann, was damals anders war bzw. geholfen hat. Vielleicht könnt Ihr da ansetzen?

Erziehungsberatung kann nie schaden. Ist kostenlos und man bekommt (zumindest bei uns) recht schnell einen Termin. :-)

Alles Gute!

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Achja, ich würde nicht nur für die Pflichten, sondern auch für die Regeln gemeinsam einen Plan erstellen. Wenn es eine feste Regel bzgl. des Fernsehens gibt, dann erscheint ihr deine Erlaubnis bzw. dein Verbot nicht so willkürlich.

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Du hast schon viele gute Tipps bekommen. Erziehungsberatung kann wirklich kaum schaden, vor allem, wenn sie auch Menschen tätlich angreift. Das geht eindeutig zu weit und das wird für sie schnell gefährlich, wenn es nicht daheim geschieht.

Was mir noch auffällt: Gibt es einen strukturierten Tagesablauf, z.B. eine Zeit für die Hausaufgaben? Das erspart überflüssige Diskussionen.

Auch Alltagskram ist leichter zu regeln, wenn es bestimmte Zeiten dafür gibt. Sohn 1 weiß dann z.B., dass es in dieser Woche seine Pflicht ist abends den Tisch zu decken und abzuräumen, Sohn 2 weiß, dass er abends schauen muss, ob Müll rausgebracht werden muss. Chaos in Kinderzimmern regt mich nicht sonderlich auf, aber Freitags wird dort geputzt und das geht nur, wenn aufgeräumt worden ist. Klamotten werden spätestens nach der Schule in die Wäsche gebracht. In die Gestaltung der Details kann man Kinder auch einbeziehen.

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Danke für Eure Antworten!

Ich wollte als Kind auch nicht gern aufräumen, aber ich habe es gemacht und wäre meinen Eltern gegenüber nie ausfallend geworden. Wie gesagt, wenn ich sauer war, bin ich die Treppe hochgetrampelt, habe auch mal Türen geschmissen und habe mich in meinem Zimmer abreagiert, aber dann war auch gut.

Wir haben einen sehr geregelten Tagesablauf, durch die Arbeit geht es auch nicht anders. Ich habe mit ihr einen Wochenplan hergestellt. Bilder rausgesucht (Hasen füttern, Zimmer aufräumen (ist bei uns auch freitags, weil ich da die Zimmer putze), Hausaufgaben machen usw.) Wir haben es ausgedruckt und sie hat es ausgeschnitten und tageweise aufgeklebt. Wenn sie was erledigt hatte durfte sie es durchstreichen und bei 5 erledigten Aufgaben hat sie einen Aufkleber aussuchen dürfen. Bei 10 Aufklebern durfte sie sich aussuchen mit wem sie was Unternehmen wollte. Mama und/oder Papa und/oder ganze Familie (Rad fahren, schwimmen gehen, Kino, Eis essen) .

Aber das hat auch nicht lange geklappt.

Es muss sich grundlegend was ändern und eigentlich mag ich solche Systeme auch nicht wirklich. Ich möchte solche Sachen mit ihr machen wenn wir Lust darauf haben und nicht weil sie es sich "verdient" hat. Und wie gesagt, unterwegs ist immer alles bestens.

Ich habe bestimmt noch eine Menge vergessen, viel mir bei euren Antworten schon auf.

Ach so, Hausaufgaben sind immer zur gleichen Zeit. Wenn sie aus der Schule kommt essen wir und danach holt sie freiwillig ihre Hausaufgaben und fängt an. Aber sobald eine kleine Hürde kommt, dreht sie durch und schmeißt ihre Sachen durch die Gegend.
Habe es auch schon versucht, dass sie erst eine kleine Pause macht und dann mit Hausaufgaben anfängt, aber dann hat sie keinen Anfang gefunden.

Ich werde dann wohl morgen mal bei der Erziehungsberatung anrufen.

Vielen Dank für Eure Hilfe

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Wieviele Aufgaben hat sie denn am Tag? Das dauerte dann ja ewig, bis sie 10 Sticker hatte.

5 Aufgaben am Tag fände ich z.B für eine Siebenjährige echt zuviel.

Das mit diesem Belohnungssystem, das würde mir auch nicht gefallen. So ist ja dann die ganze Familie genervt, weil man nix machen zusammen machen kann, weil noch ein Sticker fehlt. Finde diese Belohnungserziehung eh eher so mittel.

Nach dem Essen hätte ich keinen Bock auf Hausaufgaben, weil dann das ganze Blut im Bauch ist und man erst mal verdauen muß. Ich wäre dann wohl sau müde, nach Schule und nach Essen.

Wenn deine Tochter nicht erst 7 wär, würde ich sagen, dass es sich nach bockigem teenager anhört. Ein Kind, dass sich unverstanden fühlt. Das vielleicht keine Worte oder keinen Raum hat um zu erklären, was gerade in ihm vor geht. Und das deswegen wütend wird. Wut kann ja viele Ursachen haben.

Ganz ehrlich, wenn ich an etwas erinnert werde, was ich machen soll/will, und ich hab da vielleicht schon selbst dran gedacht, dann bin ich da früher auch immer richtig pampig geworden. Ich glaube, weil es mich genervt hat, das mir wer anders sagt, was ich selber machen will. Wenn ich selber meine Pflichten erledige, dann hat das eine ganz andere Qualität, wie wenn mich da jemand dran erinnert. Es ist nicht die Pflicht an sich, sondern das drumherum. Kleines Beispiel: ich hab bei meinem Auto vergessen die fenster hoch zu kurbeln. Mein Mann kommt nach mir rein und sagt mir das. Dann nervt mich erstens, dass ich nicht selber dran gedacht habe, zweitens, das jemand anders mein versäumnis aufgefallen ist, drittens, dass man mir das sagt, viertens, dass ich jetzt dann runter muß um das Fenster hoch zu kurbeln. Klassische Situation.... ich denke, so ähnlich kann es einem Kind mit seinen Pflichten auch gehen. #winke

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Da habt Ihr ja schon viel ausprobiert. Allerdings bin ich überhaupt kein Freund von Belohnungssystemen. Auch würde ich nicht selbstverständliche Freizeitunternehmungen als Belohnung her nehmen.

Habt ihr auch besprochen, welche Konsequenzen sie ziehen würde, wenn Aufgaben nicht erfüllt sind? Hat sie da selbst Ideen eingebracht?

Zu den Hausaufgaben: habt ihr mal versucht, dass sie zuerst die Hausaufgaben der Fächer erledigt, die ihr leicht fallen? Damit sie schon mal ein paar Erfolgserlebnisse hatte?

Vielleicht hat sie auch gerade einfach Schwierigkeiten, mit Frust umzugehen. Das könnt ihr aber mit Hilfe einer Erziehungsberatung auch ganz gut üben. Da gibt es viele Möglichkeiten ..

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Hallo,

Du schreibst, Du wärst als Kind genauso gewesen.

Bist Du mal in Dich gegangen und hast überlegt, warum das so war? Und was Du Dir von Deiner Mutter gewünscht hättest?.

Wenn Du das geklärt hast, kannst Du sicherlich auch mehr Verständnis für Deine Tochter aufbringen und mit ihr einen Weg finden.

Ich helfe meiner Tochter übrigens bei allem, ob das nun aufräumen oder Tiere versorgen ist.

Dafür hilft sie mir.

Ein Geben und nehmen. Und seitdem gibt es bei uns auch kaum noch Unstimmigkeiten.

GLG

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Hallo,

mein Sohn (auch 7) ist sehr ähnlich.

Auch er ist eigentlich ein liebes und "braves" Kind, der überall gerne gesehen ist, gute Manieren hat, immer höflich, etc. pp.

Nur wir beide, geraten immer wieder aneinander.

Eine wirkliche Lösung habe ich ehrlich gesagt nicht.

Unsere Situation erkläre ich mir damit, dass wir 1. nur alleine sind, also keinen "Schlichter" haben oder halt mal einen anderen Ansprechpartner...
Und 2. muss mein Sohn im Prinzip immer tun was ich ihm sage.
Ich kann ehrlich gesagt schon verstehen dass das für ihn ziemlich scheisse ist.

Kann es aber auch nicht wirklich ändern.
Auch unser Tagesablauf ist sehr strukturiert, ich Arbeite Vollzeit, mein Sohn geht in den Hort, wir kommen erst irgendwann zwischen 17:30 und 18:30 Uhr heim und um 19:30/19:45 Uhr muss er sich schon langsam bettfertig machen.

Dazwischen muss er trotzdem noch Dinge tun. Z.B. entweder Tisch decken, oder abräumen, hin und wieder Zimmer aufräumen, alle paar Tage Baden/Duschen, seinen Schulranzen ausräumen, Hausaufgaben zeigen, Schmutzwäsche bringen, etc.

Eigentlich alles nur Kleinigkeiten, aber ihn nervt es, was ich zwar verstehen kann aber ich erwarte es trotzdem von ihm.

Eben weil wir nur zu 2. sind, muss er eben auch helfen (im Rahmen seiner Möglichkeiten).

Dazu kommt, dass wir beide sehr starke Persönlichkeiten sind und ich ihn auch dazu erziehe eine eigene Meinung haben zu dürfen und diese auch zu vertreten.

Das führt unweigerlich zu Diskussionen, die ich aber bei (für mich) selbstverständlichen Dingen nicht führen möchte.

Wenn mein Sohn dann grantig ist und mich an mault schick ich ihn in sein Zimmer.
Allerdings nicht mit der Begründung sich zu beruhigen, sondern mit der Begründung dass ich mich nicht von ihm an maulen lasse, vor allem wenn ich ihm überhaupt nichts getan habe (aus meiner Sicht) und das Wohnzimmer MEIN Zimmer ist (ich schlafe dort auch) und somit mein Rückzugsort den er zu verlassen hat wenn er sich nicht angemessen verhält.
Genauso gestehe ich ihm selbstverständlich zu mir den Zutritt zu seinem Zimmer zu verweigern (was er durchaus auch macht wenn ich ihm auf die Nerven gehe).

Das funktioniert bei uns eigentlich ganz gut, allerdings ist mein Sohn auch einsichtig und kommt dann ein paar Minuten später um sich auszusprechen.

Die Einsicht, dass es oft einfacher und vor allem stressfreier für ihn ist, Dinge direkt zu erledigen anstatt zu diskutieren, zu streiten und sie am Ende trotzdem tun zu müssen und dabei evtl. sogar noch eine Strafe zu riskieren, setzt bei ihm auch nur gaaaaanz langsam ein.
Was auch gut hilft, ist wenn ich ihm nur vorschreibe WAS er zu tun hat und ihm die Entscheidung überlasse WANN er es tun muss (allerdings schon in einem vorgegebenen Rahmen, sonst würde er es "nächstes Jahr" machen).

Am Wochenende oder in den Ferien haben wir aber eigentlich sehr selten solche Situation, ich denke das liegt daran dass der Zeitdruck da halt nicht da ist und ich auch oft mal 5 gerade sein lasse (z.B. ok, dann räumst Du halt morgen auf, dafür dann aber gleich nach dem Frühstück...)

Bei meinem Sohn merke ich ganz extrem wie er meine Stimmung widerspiegelt.

Bin ich gestresst/genervt haben wir 100% an diesem Tag streit.
Bin ich entspannt, klappt es meist ganz gut und wenn er bockig ist kann ich das viel besser kompensieren ohne dass es im Streit endet....

Sorry, mehr kann ich Dir auch nicht auf den Weg geben.

LG K.

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Hallo,

gibt es auch Kinder, die dann keinen solchen Aufstand machen? #kratz
Unsere beiden tun das jedenfalls auch (Sie sind 5 und 8.)

Was da hilft, ist Konsequenz und cool bleiben.

Wenn unsere nicht aufräumen (mit meiner Hilfe) komme ich mit dem Müllsack und sammle das ein, was rumliegt. Da können sie meinetwegen Rumpelstilzchen spielen, wie sie lustig sind. Das ignoriere ich eiskalt.
Bisher musste ich einmal mit dem Müllsack kommen. Seitdem reicht die Drohung.

Wenn sie herum brüllen, weil sie kein TV dürfen, fällt am nächsten Tag eben auch das das Fernsehen aus. Auch das musste ich pro Kind 1 bis 2 mal durchziehen, bis sie mich ernst genommen haben. Jetzt reicht die Ansage.

Wenn sie Sachen von uns aus Wut kaputt machen, landet etwas von ihren Sachen in der Mülltonne. Da hat bisher die Drohung gereicht, um sie davon abzuhalten. Das haben wir mit der Großen auch schon im Kindergartenalter geklärt. Das ist schon lange kein Thema mehr.
Ihre eigenen Sachen dürfen sie kaputt machen, wie sie lustig sind. Die landen dann eben im Müll und werden nicht neu gekauft. Auch da reicht die Drohung. Ich glaube, ich habe bei der Großen vor ein paar Jahren mal ein Buch von ihr tatsächlich wegwerfen müssen, was sie zerlegt hatte. Dem Kleinen hat bisher die Ansage gereicht.

Was bei unserer Großen auch noch gut zieht, ist ihr die Konsequenzen ihres Handelns vor Augen zu führen. Das klappt aber nicht bei jedem Kind. Manchen ist das einfach egal. Du musst wissen, ob das bei Euch sinnvoll ist.
Ich meine damit z.B. "Du musst keine Hausaufgaben machen. Du erklärst morgen Deiner Lehrerin, warum Du sie nicht hast."

Bei den Tieren musst Du entscheiden, ob das Familientiere sind. Wenn ja, bist Du in erster Linie dafür zuständig. Wenn nein, würde ich ihr sagen, dass Du den Hasen abgibst, wenn sie sich nicht darum kümmert.

Unsere Tochter kann man übrigens auch nicht in den Arm nehmen oder mit ihr reden, wenn sie gerade Rumpelstilzchen gibt. Da hilft nur, in ihr Zimmer verfrachten und warten, bis sie sich ausgetobt hat.

Ich denke, Deine Eltern früher haben sich bei Dir mehr durchgesetzt. Du wußtest vermutlich, dass es richtig Ärger gibt, wenn Du noch bockig wirst und bist deswegen in Dein Zimmer gegangen, um Dich abzureagieren.
Ich finde diese Strategie nicht verkehrt.
Deine Tochter scheint Dich dagegen nicht wirklich ernst zu nehmen.

Unsere Tochter hat mir übrigens in ruhigen Minuten schon mehrmals gesagt, dass sie verstehen kann, dass ich in bestimmten Situationen so streng bin bzw. sauer werde. Sie sagt, sie wäre das an meiner Stelle auch gewesen.

Wenn man sie dann allerdings fragt, warum sie sich überhaupt so blöd benommen hat, hat sie darauf auch keine Antwort. ;-)

Ich denke, temperamentvolle Kinder sind eben manchmal so.

LG

Heike

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Hallo,

meine Tochter ist auch 7 J. und sie hat von uns aus gar keine Pflichten. Sie ist aber immer hilfsbereit und möchte von sich aus helfen. Aber sie muss es nicht und ich fordere sie dazu auch nicht auf.

Vielleicht solltest Du den Druck mal rausnehmen oder ihr anbieten mit ihr gemeinsam das Zimmer aufzuräumen.

Ich habe drei Geschwister. Wir sind also vier Kinder und drei, allesamt erwachsen sind sehr unordentlich. Ich bin von allen die Ordentlichste und das sage nicht nur ich, sondern auch meine Geschwister. Dabei herrschte bei meinen Geschwistern absoluter Ordnungszwang und Terror seitens meines Vater, dem ich später nicht mehr ausgesetzt war. Ich wurde nie zur Ordnung angehalten und war es von mir aus.

Vielleicht funktioniert es nicht bei jedem aber ich glaube Dein Druck löst genau das Gegenteil von dem aus, was Du willst. Ich würde daher mal eine Weile gar nichts dazu sagen. Die Tiere müssen natürlich gefüttert werden. Da würde ich nicht nachgeben. Wenn meine Tochter Tiere hätte, dann würde ich sie weggeben, wenn sie sich nicht darum kümmert. Da hätte ich absolut kein Verständnis.

LG

Carola