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Alles,was ins Extreme mag ich persönlich überhaupt nicht!!

Persönliche Einstellungen sind aber was sie ein:
an eine individuelle Person gebunden und damit ohne allgemeine Aussagekraft!

Glaub mir ,in unserer Gesellschaft,in der staatl. Kontrolle funktioniert:-p,werden die Kinder schon beäugt!!

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Moin,

bei solchen Threads steigt mir die Galle, was soll das denn wieder?
alles was anders ist ist falsch oder wie sollen wir das jetzt verstehen? Gehts Dir nur um den Wohnwagen? Auch im Wohnwagen ist mal meldepflichtig und die Behörden werden eingreifen wegen der Schulpflicht, da musst Du keine Angst haben, und wenn sie nicht gemeldet ist wird sie irgendwer schon verpfeifen da hab mal keine Angst.

Alles andere ist Ansichtssache und hätte nicht geschilder werden müssen wenns nur um die Schulpflicht geht. Oder fändest Du es besser wenn sich zuckeressende Kinder die Spielsachen besitzen nicht in die Schule gehen?

Was ist denn zuviel des Guten? Ist nicht vielleicht auch Spielzeug, Markenklamotten und Zucker im Essen zuviel des Guten? Ich kenne sehr viel Fälle in denen Spielzeug, Klamotten und Zucker im Essen zuviel des Guten ist.

Ich kenne einige Familien in denen selbstgenäht getragen wird weil es Hobby der Mutter ist und Lebenseinstellung. Ich kenne ein Kind das gar keine Kleidung tragen will, das kommt aus ner fleisch- und zuckeressenden Plastikspielzeugfamilie.

Ich wurde als Kind auch gehänselt weil ich immer Noname Klamotten getragen habe als der erste Markenklamotten Hype durch Deutschland ging. Wäre nicht schlimmer oder besser gewesen wenn ich selbstgemacht getragen hätte, später im Gymi vielleicht sogar wirklich besser weil man dann in die Alternativ-Ecke gekommen wäre. Wenn man ausgefallen genug war war das damals zumindest auch ok da war man richtig Rebell und nicht nur armer Leute Kind. Solche Kinder bekommen oft eine gehörige Portion Selbstbewusstsein mit und empfinden die Hänseleien als weniger belastend als z.B. ein Kind das Kleidermarktklamotten aufträgt und nicht den neuesten Hype mitmachen kann.

Spielzeug, wer braucht den Spielzeug? Ehrlich, die meisten Spielzeuge dienen doch eher dazu die Kinder ruhig zu stellen damit die Eltern sich nicht mit ihnen abgeben müssen. Mit Playmobildschiffen können sie selber spielen, man muss sie bestenfalls auspacken, wie man ein Schiff aus Rinde und Gras baut muss einem jemand zeigen. Ich finde gerade den Spielzeugfaktor nicht mal so schlecht. Kein Kind bekommt das an Spielzeug alles was es will, und jedes Kind will mal was was es nicht bekommt. Wir haben als Kinder viel bei meiner Oma auf dem Hof gespielt und hatten da zwar etwas Spielzeug aber kaum in Benutzung, wir sind lieber in die Bäume geklettert, haben im Bach gematscht und Frösche gefangen .... Was ist den Spielzeug bitte? Industriell hergestellte Beschäftigungsmaterialien. Mit was spielen Kinder die keines haben, mit natürlich vorkommenden Beschäftigungsmaterialien. Das kann durchaus pädagogisch wertvoller sein als die bunte Plastiksch... die sich in den meisten Kinderzimmern stapelt.

Wir haben uns gerade z.B. auch ganz bewusst gegen eine Kinderküche entschieden, Lütte kocht spielerisch mit echtem Essen mit.

Hauptsache ist das alle gesund und glücklich sind und oft kümmern sich gerade die alternativ - einfach lebenden Familien sehr intensiv um ihre Kinder.

LG
Pikku

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Hallo!

Natürlich ist das, was du beschreibst extrem. Zumindest in Deutschland. Ich selber könnte und wollte nicht so leben.

Aber ich bewundere Menschen, die so konsequent ökologisch leben.
Denn mal ehrlich: würden alle oder viele Menschen so leben, hätten wir ein paar Umwelt-Probleme weniger.

Mit der Schulpflicht ist es allerdings so eine Sache. Ich glaube nicht, dass die Kinder in Deutschland selbst beschult werden dürfen und dass sich dort bald ein Amt einmischt. Dazu müßte deine Freundin z.B. nach Frankreich gehen.

Lg Vanessa

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Hallo,

ich finde es schlimm und egoistisch. Menschen können leben wie sie wollen, aber mit Kindern geht es nicht. Ein Wohnwagen ist im Winter sehr kalt, Schuhetragen gehört zum Standard und selbst die Urmenschen hatten Spielzeug für ihre Kinder hergestellt. Nein, auf Dauer ist die Lebensweise der Mutter nicht fördernd für die Kinder.
Während des Studiums lernte ich eine Kommilitonin kennen, welche in der Kindheit mit den Eltern ein alternatives Lebenskonzept gelebt hat. Die junge Frau konnte mit Technik gar nicht umgehen. Und die Menschen, die heute die Apps für unsere Handys entwickeln, sind nicht die Kinder, die im Wald mit Pfeil und Bogen gejagt haben, sondern die moderne Eltern gehabt haben.
Einige möchten gern gegen den Mainstream leben, aber ob es für alle Kinder einen Nutzen hat, bezweifle ich. Dann sollen die Eltern alternativ leben, wenn die Kinder aus dem Haus sind.

LG
Lady

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Einen Wohnwagen kann man genauso heizen wie eine Wohnung.

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Eine Wohnung ist weitaus besser isoliert als ein Wohnwagen.

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Hallo,

zunächst, ich persönlich bin kein Fan von veganer oder vegetarischer Ernährung, ich bin Fan von vollwertig und bedachter Ernährung. Ich arbeite mit Nutztieren und habe einfach eine komplett andere Einstellung dazu - mir ist zb ein fairer Umgang wichtig und eine komplette Verwertung. Aber gut, das ist ein anderes Thema.

Wenn die Mutter jedoch be- und durchdacht handelt, spricht doch da überhaupt nichts dagegen.

Ebenso mit dem Wowa - bevor ich (aus welchen Gründen auch immer) in einem Plattenbau ziehen müsste, würde ich persönlich einen Wowa bevorzugen - und dort muss man sich genauso melden.

Wenn du meinen Sohn fragst - der braucht auch kein Spielzeug. Stöcke, Steine, Sand, Wasser, Töpfe... ok, ein Spielzeugtrecker. Aber alles andere Spielzeug ausser Bücher liegt hier ziemlich unbeachtet rum. Das wird evtl mehr, wenn er älter ist, aber warum muss ein Kind zb mit Lego bauen? Es kann doch auch mit Holz und Leim und Nägeln bauen?

Und über das Schulsystem lässt sich ja durchaus auch streiten. Sie wird wohl um die Schulpflicht nicht rumkommen - aber alles in allem finde ich das alles nicht dramatisch, so lange es den Kindern gut geht.

LG, landkind mit Zwerg (so es irgendwie geht ohne Schuhe)

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<< Das wird evtl mehr, wenn er älter ist, aber warum muss ein Kind zb mit Lego bauen? Es kann doch auch mit Holz und Leim und Nägeln bauen?
<<

Klar. Man kann sich auch wieder Bärenfelle umhängen und trommeln gehen. *gg*

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#rofl - aber die sind doch vom Tier ;-)

Das war natürlich überspitzt... Und hier fliegt auch Lego/Duplo etc... rum.

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Im Gegensatz zu merkwürdig vielen Befürwortern dieses Lebensstils sehe ich hier auch ein Problem wie du.

Zum einen gibt es die Schulpflicht. Und da gibt es in Dt. Keinen Weg dran vorbei. Aber, die Ämter können nur tätig werden wenn sie wissen das in Straße x das Kind y lebt. Dazu gibt es die Meldepflicht. Ich vermute jedoch stark dass die Familie nicht als Hauptwohnsitz in Wohnwagen gemeldet ist. Zumindest ist es in den meisten Städten/Gemeinden nicht möglich (es sei denn es ist Privatland mit Hausnummer) sich in einem Wohnwagen anzumelden. Wenn du dir diesbezüglich sorgen machst.... Dann steht es dir frei, anonym einen tip an die Schulbehörde zu schicken. Die kümmern sich drum bzw. es geht relativ schnell zum Gericht.
Ferner hat jeder Mensch in Dt. Einen Mindestplatzanspruch (ähnlich der Hühner im Stall). Bei erwachsenen um die 8m2 und bei Kindern geht es in der Staffelung je nach alter (außer Babies) von 4-6m2. Hat der Wohnwagen genug Platz in der Größe ??? Hat jedes Kind einen Schlafplatz? Kann der Wohnwagen beheizt werden? sollte dass alles nicht der Fall sein.... Dir steht es frei (ggf.anonym) eine Meldung beim Jugendamt zu machen.

Spielzeug ist wichtig. Denn spielen ist wichtig. Spielen ist lernen. Nichts anderes. Wer das anders sieht hat ein Problem.
Und auch wenn die Eltern auf dem Mond leben wollen, die Kinder laufen nicht blind durchs Leben. Die sehen die anderen Kinder, das jeweilige Spielzeug ... Und dann erklären, Spielzeug braucht kein Kind zeugt von totaler Ignoranz über das kindliche lernen. Es braucht sicherlich keine Tonnen von Spielzeug, aber Basics wie Auto, Puppe und Bausteine sollten definitiv jedem Kind in diesem Land zustehen. Wir leben nicht in der Steinzeit und auch nicht mehr in der Nachkriegszeit.

http://www.kindergartenpaedagogik.de/418.html

Vegane Ernährung. Nun gut. Ich denke die Eltern sollen leben wie sie wollen. Bei Kindern und Babies sehe ich das sehr kritisch. Vegetarisch finde ich ok. Aber vegan ist nunmal etwas völlig anderes und in meinem Augen für Babies und kleine Kinder ein no go. Allerdings muss man das so hinnehmen. Die Kinder lernen von ihren Eltern. Eine freie Entscheidung hatten sie sicherlich nicht. Schlimm wird das ganze, wenn Mischkostler verteufelt werden. Und ich denke bei derartigen extremen Personen ist das dann auch der Fall.

In der schule tun mir die Kinder jetzt schon leid. Hänselleien und Ausgrenzung wegen dem
Äußeren, wegen der drastischen anti-Haltung und totaler Unbedarftheit mit jeglicher Art von Medien sind Vorpgrammiert. machen kann man aber nichts. Da müssen die Kids wohl durch.

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So isses.

Gruss
agostea

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Hallo

Das ist ja schon mit der Grund wieso sie ihre Kids nicht in die Schule schicken will. Der Junge hat lange rote Haare, alleine deswegen würde er gehänselt werden, was man ihm ersparen möchte. Aber ich glaube sie denkt nicht so weit, was sie dem Kind auf der anderen Seite antut.

Natürlich kann man sich über das Schulsystem streiten. Aber es gibt ja auch Waldorfschulen oder ähnliches. Aber das ist wohl auch keine Option. Ob die nun irgendwo gemeldet sind weis ich nicht. Da der Junge aber auch nur 3 Monate im Kindergarten war vor längerer Zeit, kann es halt durchaus passieren das die Schule ihn übersieht. Meistens läuft das ganze ja über den Kindergarten.

Und nein, ich denke nicht das in dem Wohnwagen so viel Platz ist. Man hat ja auch garkeine Privatsphäre als Eltern #kratz Einen eigenen Schlafplatz benötigt es nicht. Die schlafen alle in einem Bett.

Was die Spielsachen betrifft, denke ich auch, das ein Kind kein komplettes Zimmer voll mit Spielsachen braucht. Vieles ist echt unnötig. Aber ihr Sohn wollte seine Spielsachen Anfangs auch gar nicht weggeben. Er wurde da halt auch belabert. Finde ich einfach mies.

Und ja, schon kleine Kinder oder Babys Vegan zu ernähren, halte ich auch nicht für richtig. Nur dann wenn man alt genug ist das selbst entscheiden zu können.

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Na ja, jeder und seine Einstellung.

Ich selbst finde diese Veganer nur anstrengend und diese Lebensweise in keinsterweise logisch oder nachvollziehbar.

In einem Wohnwagen leben und kein Spielzeug haben- da kommt mir als erstes der Gedanke mein Gott die armen Kinder, was machen die bloß den ganzen Tag. Mag aber sein dass ich da etwas befangen bin weil ich von meinen Kindern ausgehe und schon lange im Herkunftsland meines Mannes beobachte wo es mich einfach stört dass für Kinder GAR NICHTS wichtig genug befunden wird um dafür Geld auszugeben : weder Kinderzimmer noch Möbel, Bücher oder Spielsachen...

Aus Überzeugung Einrichtungen wie Schule oder Kiga abzulehnen im deutschen System kann ich teils nachvollziehen. Allerdings finde ich irgendwann Schule schon sehr wichtig und dafür gibt es ja die Schulpflicht.

Nicht jeder ist fähig sein Kind im selben Niveau zu Hause zu beschulen.
Nun ja, und ansonsten denke ich aber dass diese Familie sich grundsätzlich viele Gedanken macht und sich daher sicher gut und überlegt kümmert.

Für mich wär das alles halt gar nichts.
Zahnbürsten aus Bambus, keinen Zucker, minimalistisch... puh...

Auch das mit der Kleidung, oder grundsätzlich keine Schuhe... ähh... da könnte ich mir wohl nen Kommentar nich verkneifen ob noch alle Latten am Zaun...

Aber was geht's mich an wie andere glücklich werden...

Aber dass es für den Jungen ok ist und er das so mag is ja normal, schließlich ahmen Kinder ihre Eltern halt nach und übernehmen erstmal Denkweisen etc...

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Ich bewundere diese Familie für ihren Mut so zu Leben wie sie es wollen und nicht so wie die Gesellschaft es vorschreibt.

Jeder soll so leben wie er es mag.

Die Haltung zur veganen Ernährung, gebrauchter Kleidung etc. finde ich vorbildlich. Wenn alle so Leben würden, wäre die Erde vielleicht noch zu retten und ginge es vielen Menschen besser.

Dass Zucker schädlich ist wissen wir alle, auch, dass die Tierhaltung grausam ist.

Was betrifft kann ein 6-jähriger das beurteilen? Natürlich! Man kann doch wohl verstehen, dass es einer Kuh nicht gut gehen kann, der das Kalb direkt nach der Geburt weggenommen wird, damit wir ihre Muttermilch trinken können? Stell dir das mal vor! Man nimmt dir dein Baby weg, um dir dann deine Milch abzuzapfen, das 8-fache der natürlichen Menge (wie mag sich die Brust da wohl anfühlen) und dein Baby bekommt Pre...

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Du kannst davon ausgehen, dass der Staat darauf achtet, dass die Kinder geschult werden. Ob via Eltern oder staatlich - jedenfalls mit Richtlinen.

ich selber finde es schlecht, Kids ganz aus dem sozialen Kontext des Geburtslandes zu nehmen. Jedenfalls dann, wenn es dauerhaft ist. Auch, weil sie nicht selber merken, ob eine extreme Entscheidung für sie okay ist, oder ob sie das nur machen, weil die Eltern das gut finden. Kindern kann man praktisch alles für "besser" verkaufen, was die Familie lebt und andere nicht...

Aber da kann man nichts machen - es bestimmen die Eltern. Für die Ferien, für einige Monate etc. würde ich das auch gerne machen. Ich könnte ein Jahr mit (dichtem) Zelt und einem Satz Klamotten leben - solange noch Geld für Essen vorhanden ist .Meine Kids bräuchten noch eine Katze und einen Fussball... das wäre ein Abenteuer. Aber eben - für ein Jahr.

Vegan - ich bin vegetarier. Meine Kids finden beim Anblick eines Lämmchens natürlich auch, dass man sowas nie nie nie essen darf. Der Servelat schmeckt ihnen trotzdem. Würde ich ihnen jedesmal vorweinen, wie arm das Schweinchen ist, dass sie gerade als Pätzchen vertilgen, wären sie sofort beeinflussbar und wären längst Vegetarier. ich mache das nicht. Ich habe die Hoffnung, dass sie bewusst und verantwortungsvoll leben - aber ob als Vegetarier oder nicht, ist mir komplett wurscht ...

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Mich interessiert, wovon die Familie lebt. Denn wenn sie Sozialhilfe/Hartz4 bezieht, braucht sie doch auch ein Konto und letztlich auch einen Wohnsitz (zum Bezug von Kindergeld - oder verzichten sie darauf auch ganz bewusst???).

Dass jemand keine Kleidung tragen möchte, für die Tiere "sterben" müssen, kann ich verstehen. Aber zum Glück gibt es auch Kleidung aus Baumwolle, Schuhe aus Leinen und auch fair gehandelte Kleidung.

Und zum Glück gibt es auch eine Schulpflicht. Das heißt, wenn das Kind irgendwann bei der Geburt standesamtlich erfasst wurde, wird auch jemand dafür sorgen, dass es eingeschult wird. Ein Wohnwagen-Wohnsitz ist kein "Schutz" dafür.

Kinder vegetarisch gut zu ernähren ist schwer, aber möglich. Kinder vegan zu ernähren ist eher grenzwertig, finde ich. Aber gut, das wird diese Mutter wenig interessieren.

Ob Kinder Spielsachen brauchen oder nicht, sei dahin gestellt. Sicher brauchen Kinder kein gekauftes Spielzeug und können sich auch gut (sicher auch ausschließlich) in der Natur oder mit natürlichen Materialien beschäftigen. Sicher sind diese Kinder in Kreativität, Koordination und Motorik anderen Kindern auch häufig überlegen.

Trotzdem grenzt so eine Lebensweise Kinder auch ganz klar aus. Denn andere (wie auch du und ich) beäugen so ein Verhalten und solche Familien sehr kritisch und überlegen sich vielleicht auch, ob es okay ist, die eigenen Kinder dort spielen zu lassen, weil man vielleicht nicht ganz genau weiß, wie es dort so ist/was so abgeht. Von diesen Vorurteilen könnte ich mich auch nicht ganz frei machen.

LG
cori