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Hallo,

Genau das ist auch mein Weg! Und ganz ehrlich? Bis auf so wein paar Weichspühler Mütter sehen das alle ähnlich.

Ja der Große war schon ohne Schuhe und im Schlafanzug im Kindergarten. Und ja ich hab ihn auch schon mal am Spielplatz stehen lassen. Oder beim Krabbeln eben nicht mitmachen lassen können weil er sich nicht anziehen wollte.

Gut Thema Essen ist hier ehe heikel aber auch da wer nicht isst und rumrennt ist fertig. Obst steht hier aber zur freien verfügung also es darf sich immer was genommen werden.

Wo ich allerings auch durchaus andere Zurecht weise ist wenn sie sich einmischen. Wenn eben die Mutter dem Kind die Schuhe anziehen will bekommt sie ne Ansage.

Ja es muss bei so kleinen nicht sofort und immer ohne Blödsinn klappen. Aber irgendwann ist auch mal schluss.

Lustiger weise habe ich keine ewigen Diskusionen um bestimmte Sachen wie die Weichspühler Muttis. Gut Essen ist ne Endlosdiskusion. Liegt aber an seiner Zöliakie die er gerade anfängt zu begreifen das er eben nicht alles essen darf.

Jeder geht seinen Weg in Sachen erziehung.

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"Lustigerweise" ist dein "Großer" ein Kindergartenkind. Gegen einen Jugendlichen kann man auf diese Art nicht mehr gewinnen, und da wirkt es sich dann durchaus positiv aus, wenn er sich von seiner "Weichspülermutti" anerkannt und geliebt fühlt und diskutieren und kooperieren gelernt hat.

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Wer sagt das hier nicht diskutiert wird? Das ist hier durch aus üblich außer bei Sachen wie Schuhe, Jacke, umziehen und Zähne putzen wird hier nicht diskutiert.

Endlosdiskusionen werden hier nun mal nicht geführt.

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Meine Tochter ist genauso alt wie dein Sohn. Ich finde, dass du zu sehr auf Konfrontation gehst. "Wenn ..., dann" oder "Mach..., sonst"-Konstruktionen sind nicht für eine liebevolle Kommunikation geeignet, sondern sorgen für einen Kampf. Du gegen ihn.

Stell dir einfach vor, dein Mann oder deine beste Freundin verwendet solche Sätze mit dir. Da fühlt man sich doch nicht wohl. "Wenn du mich betrügst, verlasse ich dich." "Wenn du mehr als 30 Minuten zu spät kommst, verbringe ich meine Zeit lieber ohne dich." Sowas zu hören ist nicht schön. Das kann absolut der Wahrheit entsprechen, aber indem man es ausspricht, sagt man dem anderen direkt: "Ich halte dich für einen Typ, der XY (zu spät kommen, betrügen) machen würde." Schöner wäre doch, wenn der andere dich für gut hält und automatisch davon ausgeht, dass du ihn nicht betrügen oder zu lange warten lassen wirst.

Bei Kindern können diese "schlechten" Dinge, die wir nicht wollen, natürlich trotzdem passieren. Sie kennen die Regeln des Zusammelebens nicht so gut und sind ich-bezogen und impulsiv. Trotzdem ist es für ihre Entwicklung total wichtig, wenn wir das Beste von ihnen denken. Und wenn sie etwas falsch machen, können wir es ihnen trotzdem zu ihren Gunsten auslegen. Sie haben es aus Versehen gemacht oder die Regel vergessen gehabt, aber wir wissen, dass sie sich beim nächsten Mal mehr bemühen. Wenn wir so von ihnen denken und mit ihnen reden, denken sie auch selbst so von sich. Würden wir ihnen hingegen mit unseren Worten immer suggerieren, wie schlecht sie sind, glauben sie uns wiederum das.

Ich habe auch keine Lust, ewig auf meine Tochter zu warten, die sich ebenfalls oft die Schuhe nicht anziehen lassen will. Ich drohe ihr aber nicht, dass ich sie alleine dort lasse, das ist doch Quatsch. Warum sollte ich eine Drohung aussprechen, die ich ohnehin nicht einhalten kann? Du willst mit dem natürlichen Golgetrieb deines Sohnes arbeiten und das ist auch total sinnvoll, das mache ich auch. Ich sage: "Komm, ich ziehe dir die Schuhe an." Dann warte ich solange, wie ich warten möchte, erinnere sie ggf. zwischendurch nochmal oder aber ich sage recht schnell, dass ich mich heute beeilen möchte. Wenn ich nicht mehr warten möchte, sage ich z.B.: "Ich gehe schon mal vor." und mache mich auf den Weg nach draußen.

Im Prinzip mache ich also genau das Gleiche wie du, aber ich rede dabei anders mit und über meine Tochter. Die Wertschätzung ist eine ganz andere. Ich bin fest davon überzeugt, dass das einen enormen Einfluss darauf hat, wie sich die beiden von hier an weiter entwickeln. Wenn sie dann kommt, eventuell sogar weinend, ziehe ich ihr freundlich die Schuhe an. Niemals würde ich dann sagen: "Siehst du, wärst du mal lieber gleich gekommen." oder dergleichen. Auf solche Schlussfolgerungen muss sie selber kommen, dafür gibt es keine Abkürzung.

Bei der Geschichte mit den Orangen verstehe ich dich leider so gar nicht. Ich finde das völlig normal, dass wir etwas von unseren Kindern wollen, sie selbst gerade nicht und wenn wir ihnen diese ursprünglich von uns gewollte Aktion dann verweigern, wollen sie das wiederum eindringlich. Bei euch war das das Orangenessen. Du wolltest, dass er sie isst, da wollte er aber lieber klettern, dann hast du ihn (nach diversen Ermahnungen) runter gesetzt und das Orangenessen verboten und da wollte er sie dringend essen. Ich verstehe nicht, warum er das dann nicht mehr durfte? Er hätte ruhig auf deinem Schoß gesessen, sich an den Kummer erinnert, den er gerade hatte, als er befürchtete, keine Orange mehr essen zu dürfen und hätte glücklich seine Orange gemümmelt, ohne sich für die nächste Zeit etwas zu erlauben, was ihm dieses Privileg wieder entzogen hätte. Das wäre doch genau das, was du gewollt hättest. Stattdessen hast du das Orangenessen komplett gestrichen, wie frustrierend. Ich vermute, du wolltest, dass er beim nächsten Mal noch davon weiß und dann gar nicht erst auf den Tisch klettert und gleich die Orangen isst. Ganz ehrlich, solche langfristigen über mehrere Tage angelegten Lernerfahrungen sind doch noch viel zu viel für dein Kind. Davon abgesehen, dass es dann so wenige Lernerfahrungen sammeln kann, wenn immer Tage dazwischen liegen. Da wäre mir die Gefahr viel zu groß, dass das Kind lernt "Ich bin einfach schlecht vom Charakter, ich schaffe es sowieso nie, mich so gut zu benehmen, dass ich bekomme, was ich möchte. Ich muss lieber versuchen, mir so viel wie möglich von allem zu nehmen, wenn alle abgelenkt sind. "

Was ich gemacht hätte: Klettert das Kind auf den Tisch, sage ich: "Nein, wir klettern nicht auf den Tisch" oder "Bleib bitte auf meinem Schoß sitzen" und setze das Kind wieder auf meinen Schoß. Hört es nicht auf, sage ich: "Da muss ich dich runter setzen, ich möchte nicht, dass du auf den Tisch kletterst." Möchte das Kind dann von unten eine Orange, sage ich: "Ich möchte, dass du beim Essen am Tisch sitzt." Wenn es dann wieder hoch möchte, darf es wieder hoch.

Wenn das Kind daraus ein Spiel machen würde (hat meine aber noch nie) und dann doch gleich wieder auf den Tisch klettern würde, würde ich sicher beim nächsten Mal sie etwas länger zappeln lassen, bevor ich sie wieder auf den Schoß nehmen würde. Aber bloß nicht so was sagen wie: "Nein, du kletterst nur wieder auf den Tisch" Ich würde eher sagen: "Ich möchte dich gerade nicht hochnehmen." und selber genüsslich zwei Orangenstücke verzehren. Danach bekäme sie eine neue Chance.

Du hast ja selbst geschrieben, dass Kinder mehrere Chancen verdienen. Ich finde nur deine Vorgehensweise nicht optimal. Du drohst mehrfach eine sehr heftige Konsequenz an und wenn dein Kind sich von seinem unerwünschten Verhalten nicht abbringen lässt, führst du diese durch, ohne weitere Chancen für das Kind.

Dein Kind muss also allein anhand deiner Worte ermessen können, dass du diese wahrmachen wirst (was ggf. nicht gerade erleichtert wird dadurch, dass du bei den ersten 3 Ankündigungen nichts machst) und muss daraufhin einschätzen können, wie es sich dann fühlen würde und was für ein Verhalten jetzt als Schlussfolgerung am wenigsten unangenehm wäre. Das kann ein 20 Monate altes Kind einfach nicht leisten.

Bei mir ist es eher so, dass ich bei unerwünschtem Verhalten an das richtige Verhalten erinnere und dann bei Nichtbefolgen sofort eine kleine Konsequenz folgt. Das Kind bekommt jedoch mehrere Chancen (ggf. mit unangenehmer werdender Konsequenz) und kann so immer direkt aus dem unangenehmen Gefühl heraus lernen, ob es sich gelohnt hat, die Regel zu ignorieren oder eher nicht. Dabei lege ich Wert darauf, meiner Tochter immer zu vermitteln, dass ich an ihren guten Charakter glaube und weiß, dass sie im Grunde die Regeln des Zusammelebens befolgen möchte. Nur manchmal geht eben der kleine Entdeckergeist mit ihr durch. Ich habe dafür immer Verständnis, was aber nicht heißt, dass ich es zulasse, wenn dabei meine eigenen Grenzen überschritten werden. Mein Verständnis äußert sich zum Beispiel darin, dass ich sie tröste, wenn sie gerade etwas erforschen wollte und ich es verhindert habe.

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Hallo,
ich finde es super, dass du dein eigenes Handeln reflektierst. Das alleine ist der Beweis dafür, dass du keine Rabenmutter bist :)
Bei unserem ersten Kind wollte ich alles ganz richtig machen und habe genauso gehandelt wie du. Das tut mir inzwischen leid, denn ich habe mich damals nie gefragt, warum mein Sohn sich so verhält oder was sein Bedürfnis hinter seinem Handeln war.

Er musste also mit mir als Mutter die Erfahrung machen: Was ich will zählt weniger als das, was andere wollen. Es bringt nichts, meine Bedürfnisse / Gefühle auszuleben, denn sie sind nicht so wichtig.

Leider merkt man das immer noch, obwohl ich mich seit Jahren ganz anders verhalte. Ich muss ihn immer explizit fragen, was er will und wie es ihm geht. Er würde das nie alleine äußern, denn er verspricht sich keinen Erfolg davon.

Anders meine beiden jüngeren Kinder. Ich war älter, erfahrener, und gelassener als sie geboren wurden. Klar habe ich sie konsequent beschützt davor, sich und andere schwer zu verletzen oder zu töten oder unglaublich wertvolle Gegenstände zu zerstören, aber ansonsten habe ich sie ihre Erfahrungen machen lassen. Kein einziger Machtkampf. Ich sage ihnen meine persönlichen Grenzen und Bedürfnisse, sie sagen mir ihre. Als sie klein waren, haben wir Eltern dann einen Kompromiss gefunden, inzwischen können sie in vielen Bereichen mitreden, wie wir es machen.
Also zu deinen Beispielen:
Er will bleiben, du willst gehen, dem Baby ist es wurscht. Eure beiden Wünsche sind ja an sich gleich viel wert. Das nennt man die Gleichwürdigkeit von allen Menschen. Was steckt hinter euren beiden Wünschen für ein Bedürfnis? Ich rate jetzt mal, dass dein Sohn vielleicht gerne Spaß, Bewegung und Gesellschaft will und du frische Luft. Das muss ja jetzt nicht stimmen, reicht aber als Beispiel, ok?
Jetzt ist es an dir als Erwachsene Person, diese beiden Dinge unter einen Hut zu bringen. Also z.B., indem du ihn und ein anderes Kind fragst, ob ihr ein Känguruh-Wettrennen nach draußen macht, oder sie sich gegenseitig in Jacken und Schuhe helfen, oder sie als Spitzensportler erst mal ihre superturboschnellen Rennschuhe anziehen, um draußen auf der Rennbahn ein Wettrennen zu veranstalten, oder...
Genauso die Tischsituation: Du willst Verletzungen vermeiden und einen sauberen Tisch und vielleicht auch ein paar rudimentäre Tischmanieren, er will Klettern und Nervenkitzel und deine Aufmerksamkeit. Also zeige ihm, wo er klettern kann, schaue ihm dabei zu und lade ihn danach auf eine Stärkung an den Tisch ein.
Wenn du mehr zum Thema Gleichwürdigkeit lesen möchtest, empfehle ich dir diesen aktuellen Artikel aus der Zeit:
www.zeit.de/2010/09/Jesper-Juul/seite-2
Liebe Grüße
Sophie

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Hallo,

wollte die Frau, die letztlich Deinem Sohn die Schuhe angezogen hat, Dir als ganz frischgebackener Mutter einfach helfen? Nur so eine Idee, ich war ja nicht dabei.

Als meine Tochter zwischen 2 und 3 Jahre alt war, ist sie immer vor mir weggelaufen, wenn ich sie morgens kämmen wollte. Ich bin mit der Bürste in der Hand quer durchs Haus immer hinter ihr her. Wir wissen bis heute nicht, wer von uns mehr Spaß dabei hatte, nur dass die Zöpfe, quasi im Rennen gebunden, oft schief waren. Heute ist sie 19 und geht nie ungekämmt aus dem Haus.

OK, die Jacke muss angezogen werden. Was passiert, wenn Du ihm sagst, dass es ohne Jacke zu kalt ist und er sie darum wenigstens mitnehmen soll? Tragen muss er sie, das nimmst Du ihm nicht ab. Was glaubst Du, wie schnell er draußen die Jacke anzieht, weil er sie nicht schleppen will und es außerdem doch ganz schön frisch ist? Freiwillig frieren wird er nicht!

Konsequenz muss sein, Strenge nicht. Und ohne Humor geht gar nichts.

LG, basta.pasta

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Hallo,

zuerst mal: NEIN, Du bist keine Rabenmutter.

Ich selber gehöre auch nicht zum Stamm der Säuselmütter, die immer - aber auch wirklich immer - sanft und geduldig bleiben.
(Keine Ahnung, wie das geht. Wenn es irgendeinen Schonkaffee oder sowas gibt, dann bitte her damit).

Wobei ich aber bei manchen dieser sanften Mütter auch schon mitgekriegt habe, dass deren Kinder ihnen doch hier und da ganz schön auf der Nase herumtanzen.

Ich bin durchaus ruhig, versuche es stets im Guten - aber wenn es zu viel wird, kann ich auch mal schruppig werden....aber meine beiden sind auch älter und wenn die sich aufführen, sich dauernd wegen jedem Mist zanken oder wie neulich im Hotel beim Frühstück rumhampeln, klettern und hinter der Gardine mit Schokofingern Verstecken spielen wollen (der Junior), da bellt oder faucht Mama auch mal kurz oder ich schnapp mir meinen Ableger auch mal kurz und knackig und setze ihn wieder auf den Allerwertesten.
Da können manche dann meinetwegen auch den Kopf schütteln, aber der Kerl muss lernen, dass es Regeln gibt und dass man Rücksicht nimmt.

Aber: die beiden sind alt genug, um es zu kapieren.

Ich habe neulich meinen Sohn, als er im Affenzahn beim Drogeriemarkt raus in Richtung Straße rannte (mit regem Verkehr!!!) auch geistesgegenwärtig am Arm gepackt.
Er flog durch den Ruck ordentlich hin, das tat auch weh.
Ein paar Mütter bekamen das mit - eine "Säuselmutter" meinte gleich, wie kann ich das Kind so grob anpacken, ohgottogott! Eine andere stand mir zum Glück bei und meinte sehr trocken: "Dann fliegt er eben hin, brüllt sich aus und LERNT draus, als dass er unterm Auto liegt - tot oder querschnittsgelähmt!"

Und meine Tochter habe ich auch schon mal mit ihrer ewigen Trödelei morgens auflaufen lassen. Ich habe mir den Wolf geredet.....irgendwas ist immer.
Bis die mal ihre Schuhe anhatte, ihre Jacke,....dann steht sie im Zimmer, tüddelt wieder irgendwas, zieht noch die Puppe an.
(Und bevor hier alle scharf schießen: JA, wie stehen früh auf. JA, ihre Kleider liegen morgens schon parat. ...usw.)
Nur fällt meiner kleinen Madam auch dauernd noch was ein. Spängchen in die Haare machen, usw.

Alle zwei Wochen ist morgens im Kindergarten Sport, wo die halbe KiGa-Gruppe (ihre Hälfte) zu einer Sporthalle läuft. Abmarsch morgens um Punkt 8.

Und das hat sie durch ihre Trödelei eben dann mal verpasst.

(Und ich gemeine fiese Rabenmutter habe sie eben NICHT mit dem Auto zur Sporthalle gefahren, dort reingebracht, usw. Nein, ich habe sie im Kindergarten abgegeben und sie durfte mit dem anderen Teil der Gruppe eben dort bleiben.).

Klar, sie war sauer, sie war wütend. ABER: sie hat GELERNT, dass sie eben morgens einfach mehr in die Hufe kommen muss. Nicht die Puppe anziehen, nicht irgendwas rumfummeln oder spielen. Sondern frühstücken, dann Zähneputzen, zack-zack anziehen, Schuhe an, fertig.

Ja, das sind Momente, wo ich mich auch oft frage, "Bin ich zu hart?"
Aber sie müssen es ja auch lernen.

Dein Kleiner ist mit 20 Monaten fast noch zu klein, um die Ansagen klar zu erkennen.
Das Thema Schuhe anziehen, dass er wegrennt....das sieht er als Spiel.
Beim nächsten mal schnapp ihn Dir mit einem festen Griff, Latschen an, Jacke an und ab.
Das Baby ist ja im Maxi Cosi, das kann ja nicht davonlaufen. ;-)

Und mit der Orange - klar, ich hätte meinem Sohn das Gehampel und Geklettere untersagt.
Aber die Orange hätte er trotzdem essen dürfen.
Gegessen wird am Tisch, auf meinem Schoß. Hände sauber und dann kann er wieder wetzen.
Und beim nächsten Stückchen meinetwegen wieder. Herkommen - Platz nehmen - essen - Hände sauber - spielen.

Du machst es richtig.

Hier und da gibt es immer Ansätze, wie man es beim nächsten Mal besser machen kann.
Oder anders reagiert.

Aber: Du bist auch nur ein Mensch und kein Roboter und dass man (besonders in Deinem Fall als frischgebackene Mutter) für einen solchen Zirkus mit Orangen und dem Gehampel mal keinen Nerv hat, das ist einfach nur verständlich.

Liebe Grüße

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Hallo,

dass mit der Orange hätte ich genauso gemacht. Mit dem evtl. alleine losgehen nicht. Ich hätte ihn angezogen, auch unter Geschrei und ihn dann mitgenommen.

Dieses "wir" gehen ohne dich finde ich nicht gut. Ich hätte es ihm zweimal gesagt und es dann selbst gemacht.

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Du bist nicht konsequent ... eher inkonsequent. Du drohst ihm mit Dingen die Du doch nicht wirklich hättest durchziehen können ("Ich gehe ohne Dich") Du schreibst Du wärst tatsache ohne Kind wieder gegangen????
Zudem schreibst Du, nachdem du ihm gesagt hat das ihr ohne ihn geht er eingewillig hat ... Hat er eingewilligt dazubleiben oder hat er eingewilligt sich anzuziehen und mitzukommen? Das wird in Deinem Post nicht klar ...

Und dann? Anruf aus dem Kindertreff "Holen Sie bitte ihr Kind ab!" ... ?!?!?
Ich würde meinem Kind niemals eine Alternative anbieten die ich dann nicht einhalten kann.

Klar, manchmal bocken Kinder .. und gerade so ein kleines Kind, 20 Monate, er hat doch seine Stellung in der Familie noch gar nicht gefunden. Er fühlt sich in gewisser Weise bedroht durch das "neue" Kind ... Du kannst da nicht mit Erwachsenenlogik rangehen.

Dein Kind sieht die Dinge anders.

LG, Lena

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Du bist genauso eine schlimme rabenmutter wie ich ???? Lass dich nicht beirren, es ist eben genauso wie du sagst und wir machen es nicht anders (Tochter 22 Monate und Tochter 5,5 Monate). Unsere große ist auffällig clever und versteht schon sehr früh sehr viel. Erziehung fängt nicht erst mit 3 oder 4 an. Konsequenz ist anstrengend und kräftezehrend aber es lohnt sich. Ich kann mit meiner Tochter in ein Restaurant gehen ohne dass sie sich daneben benimmt. Sie weiß schon was richtig und falsch ist und geht mit anderen Kindern sehr gut um. Lass dich nicht beirren, meine Eltern haben es damals genauso gemacht und ich bin froh darüber.

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Bei einem auffällig cleveren Kind funktioniert das nicht sehr lang.

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Hallo liebe TS,
du hast ja schon viel Resonanz bekommen und ich habe jetzt nicht alles gelesen, deshalb weiß ich nicht, ob was ähnliches schon kam: ich finde, du solltest dir für die Zukunft überlegen, welche Konsequenz du deinen Kindern androhst. Denn mal ehrlich, du wärst natürlich NICHT ohne ihn gegangen! Es sah zwar erstmal so aus, aber irgendwann merken die kleinen, dass es sich um leere Drohungen handelt und dann hast du verkackt #schock

Such dir lieber etwas aus, was du dann auch durchziehen wirst, deine Kinder nehmen dich dann auch ernst! Zwar ist dein Sohn jetzt noch zu klein und er hat evtl wirklich gedacht, du gehst jetzt (was ich übrigens auch sehr schade finde, das wurde ja schon gesagt, er soll sich ja nicht allein gelassen fühlen) aber bald wird er verstehen, wenn du nur bluffst....

Auf jeden Fall toitoitoi #huepf

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Ich finde du machst es richtig, bis eben konsequent.

Ich mag diese Weichspülmuttis nicht, die sich immer und überall von ihren Kindern auf der Nase rumtanzen lassen. Auch für Zwerge kann und muss es Regeln geben.

Ich finde dieses "Kevin ich zähle bis drei, dann gehen wir nach Hause. 1, 2, 3. Ich sage es nur noch einmal 1,2,3. Ich zähle noch einmal 1,2,3.... Noch einmal 1,2,3...!" soooooooo nervig! Und irgendwie nimmt dieser Erziehungsstil überhand.

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Stimmt, sowas ist wirklich nervig. Das ist aber doch genau das, was die TE macht. "Lass dir die Schuhe anziehen, sonst geh ich ohne dich", ..."lass dir die Schuhe anziehen, sonst geh ich ohne dich..." . Das *kann* sie gar nicht konsequent durchziehen.
Wenn ich es wirklich so eilig hätte (man könnte ihn sonst ja auch rennen lassen und derweil mit den anderen Müttern plaudern), dann hätte ich mir den Zwerg gleich geschnappt, und entweder ihm die Schuhe angezogen oder, wenn mich das überfordert, weil ich ein Baby in der Trage habe, eine andere Mutter gebeten, das zu tun, statt auf jemanden, der meine Überforderung bemerkt und mir helfen will, auch noch sauer zu sein.

Konsequenz heißt für mich bei so einem Minizwerg, ansagen was gemacht wird, und das dann auch gleich machen, nicht sofortigen Gehorsam erwarten und ihm mit Drohungen, die man eh nicht durchziehen kann, Angst machen wollen.

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https://m.youtube.com/watch?v=YDhSK0cwa1g

Das fiel mir gerade dazu ein;-).

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