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Euer Abendritual ist ja schön und gut, aber ich halte es auch für besser, wenn es Geschichten oder Medienzeit erst gibt, wenn alles erledigt ist.

Wenn du schon festgestellt hast, dass es besser läuft, wenn deine Frau nicht da ist, musst halt du die Kinder ins Bett bringen. (immer).

Ich kenne das vom morgendlichen Aufstehen... ich konnte kitzeln, krabbeln, singen, streicheln... was auch immer... das Kind stand nur nörgelnd auf... oftmals hab ich ne halbe Stunde den Affen gegeben und war dann entsprechend schon am Morgen sauer und aufgebracht, weil es einfach nervig und blöd war... jedesmal wenn ich raus bin, hat das Kind sich wieder umgedreht.

Ich hab das jetzt abgegeben. ich wecke nicht mehr... schreie auch am Morgen nicht mehr rum. Mein Mann weckt und ist wahrscheinlich unmissverständlicher, außerdem stehen wir alle etwas später auf.

Unsere Situation hat sich damit schon enorm gebessert.

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naja, wenn ein Mann einer Frau zeigt, das er das bESSER kann....da hast bei manchen Frauen verloren.

Rituale sind schön und gut ...dem Alter entsprechend. Setzt Euch alle zusammen, macht eine Familienkonferenz und setzt Euch drei Punkte, die allen wichtig sind.
Meine haben in dem Alter „Verträge“ geliebt....mit Rechten und Pflichten, inkl. Unterschrift. #rofl

lg
lisa

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Bei uns hilft folgendes sehr gut:

erst das nötige,
dann das optionale!

Zuerst Zähne putzen und Bett fertig machen
Danach der Rest.

- wenn wir zu müde sind für den Rest, kein Problem. Zähne sind ja geputzt.
- Stress? Kein Problem. Wenn die Zähne geputzt sind, ist der Rest optional, das heißt: kann auch gestrichen werden. Zähne Putzen streichen/umziehen streichen, weil der Rest davor zu lange gedauert hat? Keine gute Idee.


Rituale überdenken.
Prüfen: was läuft noch gut, was nicht mehr. Was könnte helfen?

Wo liegen die meisten Streitpotentiale? Was fehlt? Was könnte besser laufen?

Warum wollen sie es in die Länge ziehen?
- brauchen sie mehr Nähe?
- sind sie noch nicht müde?
- fällt ihnen die Umstellung nach den Ferien schwieriger?
- wollen sie lieber mehr Medienzeit (und ums Bett gehen geht es ihnen gar nicht)

Rituale/Abläufe sind uns sehr wichtig und geben uns Verlässlichkeit (mir und Kind gleichermaßen). Jedoch haben wir immer mal wieder neu angepasst, wenn es mit der Brechstange nicht mehr ging.

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Hallo,
ein Abendritual sollte doch dem Zweck dienen, dass man noch ein bisschen kuschelt/ erzählt und die Kinder entspannt einschlafen können. Wenn du euer Ritual als "Hölle" bezeichnest, dann verfehlt es doch vollkommen seinen Sinn.
Ich denke ein Problem ist, dass euer Ablauf zu starr ist. Eure Kinder sind nun in einem Alter, wo nicht jede Minute durchgeplant werden muss. Macht euch mal locker! ;-)
Zum Beispiel:
Nach dem Abendessen darf jeder machen, was er will (meine Kinder sollen nach dem Abendessen ihre Schultasche packen). Um Uhrzeit x geht es schlafen und es gibt EINE Vorlesegeschichte. Wer (mit geputzten Zähnen) da ist, bekommt vorgelesen, wer nicht, der eben nicht. Die Kinder suchen sich täglich abwechselnd eine Geschichte aus.

Du hast nichts über Uhrzeiten geschrieben. Wann müssen denn die Kinder ins Bett? Vielleicht ist es ihnen auch zu früh und sie sind einfach noch überhaupt nicht müde?
Am allerbesten ist, ihr sprecht das auch mit den Kindern durch, die haben meist überraschend gute Vorschläge. :-)

Grüße

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Mein Sohn ist 9 und wir hatten nie ein Drehbuch für ein abendliches Ritual
20Minuten Medienzeit? hä Kindergarten? Welcher Film geht nur 20 MInuten? Da würde ich auch bockig werden, wenn mir mitten im Film einer den Saft abdreht.

Als mein Sohn klein war, haben wir abends oft noch einen Spaziergang zum Spielplatz gemacht. Danach war er einfach müde und Rituale brauchten wir nicht. Wir haben uns ins Bett gekuschelt und er hat geschglafen.
Jetzt mit 9 muß er sich bettfertig machen, dann lesen wir gemeinsam oder schauen zusammengekuschelt fern. Das ist für uns alle viel entspannter als ein Drehbuch. Es gibt keinen Diskussion wie spat es ist, den er steht morgens ohne Probleme auf. Wenn er das nicht machen würde, müßte er früher ins Bett.
Wann ist bei Euch Schlafenszeit? Vor halb 10 würde mein Sohn nicht einschlafen. Da brauche ich kein Theater machen, sondern wir genießen einfach den Abend zusammen.

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Hallo,

ich würde da gar nicht so ein Gedöns machen. Die Kinder sind 8 und 10 und nicht 3. Abendessen, Medienzeit, Zähneputzen, vorlesen, fertig. Wird irgendwo getrödelt oder diskutiert, geht's gleich ins Bett. Ich würde doch meinem 8 oder 10jährigen keine Geschichte mehr vorlesen wenn sie vorher meinen mich veräppeln zu müssen. Was meint deine Frau damit "ich geh weg bis ihr schlaft"? Begleitet ihr die beiden noch in den Schlaf? Ich glaube, würden mir meine auf der Nase rum tanzen, wäre bei mir in dem Alter auch Licht aus und Tür zu. Die Kinder sind doch keine Babys oder Kleinkinder mehr.

LG
Michaela

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Ziehen sie sich denn selbständig um, putzen sich alleine die Zähne und waschen sich ? Oder steht ihr daneben?

Ich bin auch der Meinung, dass sie in einem Alter sind, wo sie lernen müssen, eigenverantwortlich zu handeln.

Das Vorlesen habe ich eingestellt, als meine Söhne selbst lesen konnten.
Ich denke, ihr solltet Druck aus dem Abendritual nehmen und eure Kinder zu mehr Eigenverantwortung erziehen, dann habt ihr auch nicht mehr so ein Gedöns Abends.

Gruss
agostea

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Wieso liest du deinem Kind nicht mehr vor? Klingt ja fast als wäre es eine Strafe für dich.

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Man kann es nicht rauslesen, warum.
Aber es gibt auch Kinder, die es nicht mehr mögen, wenn sie selbst gut genug lesen können; ich war so eins.

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Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen. Kurz und bündig; zuerst wird sich fertig gemacht. Schlafanzug an, Zähne putzen, waschen. Medienzeit würde am Abend in der Woche ausfallen! Das kann man am Wochenende machen. Und dann gäbe es eine Geschichte. Und wenn die Kinder sich diese wünschen, würde ich es auch nicht streichen. Wieso auch? Darf man nur jüngeren Kindern vorlesen? Ich finde es toll das ihr euch diese Zeit noch nehmt!!! Sollte jedoch gebummelt werden, würde die Geschichte kurz ausfallen.

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Interessant,
normalerweise ist es umgekehrt und Papa hat keine geduld ....

... aber macht je keinen wirklichen Unterschied.

Ich würde da pragmatischer rangehen.

Es gibt eine definierte "Licht aus" Zeit. Alle "Aktivitäten" welche die Kinder noch vorher haben möchten, also vorlesen, fernsehen, oder was auch immer bei euch "üblich" ist, muss entsprechend vorher stattfinden. Wenn nun das bettfertig machen zu lange dauert bleibt entsprechend weniger/keine Zeit mehr fürs Vorlesen.
Natürlich gibt es jeden Abend noch die Ansage "Wenn ihr noch a) b) c) machen wollt müsst ihr JETZT anfangen euch fertig zu machen ...".

In dem Alter ist das für die Kinder durchaus transparent und durchschaubar und funktioniert mit unsere 6-jährigen wunderbar. Ich sage dann immer "Du kannst selber entscheiden ob du jetzt noch Zirkus schaffen willst oder lieber noch zwei Folgen Shaun schauen. Es ist DEINE Entscheidung !"....

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dann gibt es eben eine feste Bett-geh-Zeit und die zweite Geschichte fällt aus oder kürzer aus, wenn vorher zu viel Verzögerungen stattfanden ???

wir lesen nur einmal am Ende dieses Ablaufes, -- und wenn wir später dran sind, (egal aus welchem Grund), dann lesen wir eben kürzer... --- es gibt Ansagen, -- aber hinterherrennen tu ich den Kids nicht, ---- wenn sie geschichte hören wollen, dann sollen sie sich eben sputen....