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Ärger Dich nicht - es ist vollkommen normaaaaal! #liebdrueck Die Mütter, die immer behaupten, sie würde das nicht nerven und sie machen immer alles ruhig und bedacht - die sind mir unheimlich;-)
Meine Tochter war ein Trotzkind von 3 bis 6 Jahre - ich habe alles durch an öffentlichen Anfällen und blöden Kommentaren anderer Frauen. Ich hab der einen oder anderen damals angeboten, sie darf sie gerne mitnehmen, wollte aber keine :-p
Meinem Sohn ging die Laterne in Flammen auf beim Umzug (damals hatte ich noch keine elektrische Birne drin) er brüllte infernalisch, andere Kinder brüllten gleich mit, die Mütter sowieso - als ob ein Großbauernhof in Flammen stünde. Ich hab sie runtergeschmissen und die Flammen ausgetreten - Sohn brüllte weiter, weil keine Laterne mehr da - trösten zwecklos - also ab nach Hause - fertig. Seine Schwester heulte da auch schon, weil sie noch klein war, ihr die bunten Lichter gefielen und sie nicht heim wollte - super. Ich hab ihre Laterne dann zuhause in eine Flasche gestellt, dass sie noch was davon hat #cool vergess ich auch nicht.
Pack Deinen Sprößling und geh heim, wenn nochmal sowas ist. Wenn er sich dann beruhigt hat, erklär es ihm in Ruhe, warum man heimgegangen ist und dass man das nun immer so macht, wenn er sich so benimmt - meistens lernen sie das recht schnell. Die Reaktion Deines Mannes hätte auch die von meinem sein können - die haben einfach nicht den Nerv und geben lieber nach, damit der Zwerg ruhig ist und die Leute nicht mehr kucken#gruebel
Das alles hat überhaupt nichts mit Rabenmutter zu tun - es ist nur der ganz normale Alltagswahnsinn ;-)
In zehn Jahren ist das Gröbste durch #liebdrueck Da liegst Du dann nachts wach und wartest, bis der Sprößling endlich in den Hof fährt :-p
LG Moni

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Naja, ob jetzt Geschrei und Theater ist, weil sie sich um die Taschenlampe streiten oder weil sie weg ist, spielt für meine Nerven keine Rolle. Von daher wär ich meinem Mann vermutlich dankbar, wenn er das Theater abgestellt hätte.
Wenn sie größer sind, werden sie eh ruhiger, ob man im Kindergartenalter konsequent ist oder nicht.

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"Wenn sie größer sind, werden sie eh ruhiger, ob man im Kindergartenalter konsequent ist oder nicht."

Was bringt Dich zu dieser Erkenntnis bzw. wann werden die ruhiger? Mit 18? #kratz

Hier gibt es eine Menge Kinder im Alter von 6 bis 12 (unsere Große ist 11), die sich nicht benehmen können, weil die Eltern alles durchgehen lassen und vermutlich schon immer durchgehen ließen.

Ok, mit 12 werfen sie sich nicht mehr brüllend auf den Boden, sondern mobben andere Kinder, sind rotzfrech oder klauen oder so. Aber das würde ich nicht als ruhiger werden bezeichnen...

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Die Erfahrung mit meinen Kindern;-).

Wenn das Handeln meiner Kinder natürliche Konsequenzen hatte, mussten sie die tragen, wenn ich sauer bin, müssen sie mich auch ertragen, willkürliche Konsequenzen oder Strafen gab es von mir nicht, ich halte das für völlig kontraproduktiv.

Und nein, keine von deinen Dystopien ist bisher eingetreten, sie sind jetzt 10, 11 und 18.

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Wer hatte die Taschenlampe denn ursprünglich? Grade bei 3 Kindern muss man gerecht sein.
Ansonsten müssen dein Mann und du euch natürlich einig sein in der Erziehung. Das ist total wichtig.

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Solche Situationen kenne ich auch zu genüge #schwitz finde ich nicht ungewöhnlich . So Ereignisse wie ein Martinsumzug können für Kinder manchmal ganz schön aufregend sein . Ich hätte vermutlich genauso reagiert und die Taschenlampe einkassiert wenn kein Abwechseln möglich war . Das Gebocke und Geheule hätte mich zwar innerlich auch genervt aber sowas kann ich gut mit einem Augen zu und durch ignorieren . Wenn andere blöd gucken ist mir das ziemlich egal , nicht egal wäre mir die Reaktion von deinem Mann. Wenn er mir so in den Rücken fallen würde wäre ich echt sauer . Ihr wart doch zu zweit einfacher wär es gewesen wenn er dich unterstützt hätte. Irgendwie hört sich deine Schilderung so an als wärst du mit allen drei oder zwei der Kinder etwas weiter vor gewesen und er ist etwas teilnahmslos hinterher gelaufen #kratz. Vielleicht wär es geschickter gewesen den Abstand zu nutzen und die streitenden Kinder bis nach Hause nach dem die Taschenlampe weg war auf Distanz zu halten . Dein Mann hat sich leider inkonsequent verhalten und dich dadurch in die Bedrängnis gebracht .Das würde ich mit meinem Mann nochmal klären , als Rabenmutter brauchst du dich gewiss nicht fühlen du solltest der Situation nicht zu viel Bedeutung geben .

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Meiner ist zwar noch keine 4 aber auch er kann sehr sehr willensstark sein und Theater machen. Welches Kind nicht? Und ihnen ist gewöhnlich völlig egal wo sie sind und ob und wer zuschaut. Pure Impulsreaktion auf Frust der ausgehalten werden soll. Und es ist menschlich nicht immer engelsgeduldig auf sein Kind einzureden und seine Nerven zu behalten. Wer nicht hier und Da mal die Nerven verlieren würde... lügt denn kein Mensch ist uneingeschränkt belastbar und auch wenn sich in unsere Gesellschaft genau wie hier so einige Übermütter befinden die erstmal augenrollend mit dem Finger auf andere zeigen. Lass dir gesagt sein, die die sich am heiligsten hinstellen, haben oft den größten Dreck am Stecken!

Das was du machst hat nix mit Rabenmutter dasein zu tun. Warum? Weil du konsequent warst und dein Kind dadurch zum heulen gebracht hast. Shit happens. Sie müssen auch lernen wer sich aufführt... über den wird kein Goldregen rieseln. Ne rabenmutter wärst du wenn du dein Kind geschlagen hättest oder ihm essen verwehrt... es vernachlässigst oder Demütigung die Alltagskommunikation ist.

Wichtig ist wenn du etwas verbietest oder wegnimmst dein Mann es nicht gewähren darf. Daher völlig verständlich das du sauer auf ihn warst.

Und es ist normal sich umzudrehen wenn ein Kind weint und tobt. Man ggf angesprochen wird und ggf zich ungefragte Ratschläge erhält. Versuch es einfach zu ignorieren denn häufig interpretiert man in den blicken was völlig falsches.

Mein Sohn hat derzeit Hand Mund Fuß Krankheit und darf im Gegensatz zu sonst beim einkaufen nix aus Auslagen wie eine Semmel raus nehmen. Weil ich nicht möchte das andere seine Krankheit bekommen. Folglich hat er letztens an der Kasse geschriehen das er seine Laugenstange nicht selbst rausholen durfte. Da haben mich auch alle angeschaut. Ich hab erklärt was der Hintergrund ist damit die Leute das verstehen und alle haben gesagt "Da hat die Mama recht. Wenn du gesund bist darfst du ja wieder." Und es war ok das er schrieh und ok warum ich so gehandhabt habe. Einfach ins Bild Rücken was passiert ist das bringt für äußerst oft mehr Verständnis für sie Situation.

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Wenn einer ewig schreit, hat er aus Erfahrung die Hoffnung, dass er seinen Willen doch noch bekommt...worin er durch deinen Mann wieder Recht hatte.
Fehler Nummer 1: seid Euch als Eltern "vor dem Kind" einig, hat jemand was vertretbares angesagt, sollte der andere nicht mit dem Gegenteil dazwischenfunken.
Fehler Nummer 2: Übertöne nicht dein schreiendes Kind , auf dem selben Niveau. Wenn es nur eine Trotzschreierei ist, mach ihn eine klare und deutliche Ansage, warum du jetzt so handelst und laß ihn eben halt mal schreien. Nicht herumdiskutieren ect. Nur wenn er merkt, das du deine Ansagen "immer "durchziehst...wird er seine Schreiattacken aus erfolglosen Erfahrung immer kürzer halten.Entscheidungen müssen halt immer in der Situation gegründet und fair sein.

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Ich versteh das nicht, warum das den Leuten immer peinlich ist, wenn die Kinder in der Öffentlichkeit mal keine Bilderbuchkinder sind.

Ist mir nicht peinlich. Ja, es ist vielleicht unangenehmn, weil man natürlich den anderen gönnt, dass sie einen angenehmen Tag ohne Kindergeschrei haben, aber das ist nunmal nicht immer möglich.

Ich verstehe ebenfalls nicht, warum du laut werden musst, um ihm zu zeigen dass bei dir "dieses nicht durch kommt". Versetzt du dich denn in solchen Situationen in deinen Sohn hinein? Wann hätte er denn das Gefühl gehabt, dass er mit dem Geschrei "bei dir durchkommt"? Doch nur, wenn er die Taschenlampe zurückbekommen hätte. Wenn du aber ruhig bleibst und sogar freundlich, die Taschenlampe jedoch behältst, dann hat er doch nichts durch sein Geschrei gewonnen? Ich will damit nicht sagen, dass ich nicht womöglich auch laut geworden wäre. Ja, vielleicht wäre ich das. Weil mich Geschrei nervt und wenn es mir noch dazu peinlich gewesen wäre, dann hätte ich vielleicht in dem Moment den Impuls gehabt, ebenfalls laut zu werden, um ihn zur Ruhe zu bringen. Ob das eine gute Idee gewesen wäre, sei mal dahin gestellt. Aber jedenfalls hätte ich es nicht gemacht, weil ich befürchten müsste, er würde sonst mit irgendetwas "durchkommen".

Ich glaube, deine Erwartungshaltung an deine Kinder ist zu hoch. Entscheidungen, die du im Umgang mit ihnen triffst, triffst du ja erstmal für dich. Du scheinst zu erwarten, dass sie diese fröhlich und womöglich dankbar annehmen. War doch vorher schon klar, wenn jedem Kind eine halbe Taschenlampe zu wenig war, dass dann gar keine Taschenlampe erst recht blöde für sie sein würde. Hast du wirklich geglaubt, dass sie diese Entscheidung gelassen oder womöglich dankbar annehmen? Solche Erziehungsentscheidungen trifft man doch nicht, damit jetzt in dem Moment Harmonie herrscht, sondern damit sie etwas lernen für die Zukunft. Sie wissen jetzt, wie blöd es ist, keine Taschenlampe zu haben und dass du diesen Zustand jederzeit herbeiführen kannst, also werden sie vielleicht beim nächsten Mal etwas demütiger mit einer halben Taschenlampe zufrieden sein. Aber wenn das dein Erziehungsstil ist, mit Strafen zu arbeiten, dann kannst du doch nicht darüber hinaus auch noch Demut und Dankbarkeit erwarten. Natürlich machen Strafen wütend. Du kannst diese Wut ertragen, denn sie ist ja ein Zeichen dafür, dass deine Strategie funktioniert (eine Strafe, die einen nicht stört, ist keine Strafe). Du kannst natürlich auch mit noch mehr Strafen daraufhinarbeiten, dass deine Kinder ihre Wut leise in sich drin empfinden und nicht mehr äußern, wenn dir das lieber ist.

Insgesamt solltest du jedenfalls nochmal über deine Strategien nachdenken. Warum hast du genau die Taschenlampe einkassiert, wenn dir die darauffolgende Wut unangenehm war? Was wolltest du eigentlich erreichen? Es war dir zu bunt, hast du ja nur geschrieben. Hinterher war es nicht weniger bunt. Wie wünschst du dir dieses weniger bunt sein, dass du erreichen möchtest und was wären gute Strategien dafür? Mögliche Antowrten darauf könnten sein, du möchtest mehr Harmonie zwischen deinen Kindern oder du möchtest folgsamere Kinder. Je nachdem welches davon wäre ja die Strategie eine ganz andere.

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Hallo,

kenne ich zu gut.
Hier ist es aktuell der Kurze, ebenfalls 4, der immer wieder solche Bockanfälle bekommt.

Als wir kürzlich in der Stadt waren, machte mein Sohn Theater in einem Laden. Dort gab es nur Schuhe für Damen, aber keine Kinderschuhe und er bildete sich Turnschläppchen ein.
Die ganze Zeit sein Geplärre in der Dauerschleife "...awaichwillTuuuuuuaaaaanschlääääppchen!..."
Dem konnte man noch 50x erklären, dass es hier in diesem Geschäft keine gibt.
Der war derart gefangen in dieser Jaulerei.

In der U-Bahn wagte es ein anderer Fahrgast, den Button an der Tür zu drücken.
Mein Sohn plärrte drei Stationen lang.


Und neulich hat er sich durch das ganze Dorf gebockt und geplärrt.
Grund: wir waren bei Freunden, sind bei Dämmerung nach Hause gefahren.
Die Große und ich mit den Rädern und er mit dem Roller.
Der Roller hat keine Leuchte vornedran.(Mein Sohn hat zwar einen Leuchtbutton vorne an der Jacke und hinten leuchtet ein Button am Helm, aber es ging ihm ums Prinzip. Da war keine Lampe am Gefährt)

Der hat geplärrt, dass hier und da immer wieder Fenster aufgingen.
Herrlich!

"Wuuuuuuaaaaaaaaaahhhhhhhhhhh...ichwillaucheineLaaaampehaaaben.....bruaaaaaaahhhhhhhhhhhh!...ichwilleineLaaaaaaampeeeee!..."

Allerdings habe ich ihm genau 3x erklärt, dass der Roller leider keine Lampe hat.
Wir können eine Klemmleuchte besorgen, aber heute ist SONNTAG und die Läden haben zu. Und leidergottes kann ich nicht hat zaubern. Basta.

Das hat den nicht gejuckt.
Zudem kam hinzu, wie hier schon jemand schrieb: ausgepowert, müde, hungrig, dunkel.

Ich bin also mit dem Bockzwerg weiter tapfer durchs Dorf.
Zuhause gab es dann Abendessen und hinterher steckte ich den müde gebrüllten Krieger noch rasch in die Wanne.
Danach schlief der wie ein Stein.


Aber Du siehst, das ist hier im Moment auch Programm.
Peinlich ist mir das schon lange nicht mehr - damals hatte meine Tochter mit 4 mal einen Wutanfall im Laden und eine frischgebackene Mutter vom Stamm der Klugeschissenen meinte auch, dass sie mich pikiert ansehen müsste und mir was von einem unausgeglichenen Kind erzählen müsste. Sie wohnt ja in direkter Nachbarschaft und kann mir gerne mal Infomaterial für Beratungsstellen geben. Ihr wenige Monate alter Sohn schlief selig im Maxi Cosi.

Ebenjener Junge hatte diesen Sommer an der Eisdiele einen Kreisch-Brüll-Wutanfall vom Feinsten inklusive sich-auf-den-Boden-werfen und die einst so pikierte Mutter stand ratlos daneben und säuselte auf ihn ein.
Ich saß mit meiner Großen auf der Mauer und grinste.

Und ja, manchmal bin ich auch schon laut geworden, da es wirklich an den Nerven zerrt.
Einmal hat der auf dem Weg zum Einkaufen derart das Spinnen angefangen, dass ich nochmal umgedreht habe, ihn zuhause abgegeben habe (mein Mann war zuhause) und ohne ihn losgefahren bin.

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Hi,

klar. Jede Mutter von Geschwistern kennt das. Die einen gehen offen damit um, bei anderen ist immer alles schön und die lieben Kleinen streiten nie!

Hör auf, Dich für Deine Konsequenzen zu entschuldigen oder zu schämen. Es sind Deine Kinder und sie sollten lernen, dass es Grenzen gibt. Deine und/oder gesellschaftliche.

Du hast nichts falsch gemacht. Nur Dein Mann. Eltern müssen (meiner Meinung nach) immer an einem Strang ziehen, sonst hilft der pädagogisch wertvollste Erziehungstipp nichts ;-)

Alles Gute.
LG; M.