Hört euer Kind auch nicht?

Ich habe mal eine Frage:

Hört Sucher Kind genau so wenig wie unser?

Unser Sohn (15 Monate) kann kennt das Wort NEIN wohl nicht. Vielleicht liegt es am Alter, aber dafür frage ich ja hier ob das normal ist?!

Wenn wir sagen NEIN er soll nicht an den Staubsauger geht er da trotzdem ran. Wenn wir sagen NEIN er soll nicht an die Leiter hinter einem Vorhang, geht er da trotzdem ran. Egal was man sagt er hört einfach nicht. Er reißt Seiten aus Büchern und Fotoalben raus. Er wirft wenn man ihm sagt NEIN mit Sachen durch die Gegend oder macht das auch wenn man ihm was weg nimmt das er nicht haben soll/darf!

Wir stellen ihn dann immer, wenn er nicht hört in den Laufstall, denn er muss ja auch mal lernen das, wenn wir sagen NEIN das es auch heißt NEIN!

Wie macht ihr das? Sind wir da zu streng? heute hat er, als er auf dem Arm war und wir einen Moment nicht aufgepasst haben vom Tisch ein Glas runtergeworfen und musste dann auch wieder in den Laufstall.

Man kann doch nicht in der Wohnung ALLES weg oder hochstellen!

Man verzweifelt ja schon fast, weil man glaubt das Kind bleibt so ein Terrorzwerg! :(

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Das ist alles ganz normales Verhalten #kratz

Statt ständig Nein sagen zu müssen, wäre es gut, ihr würdet eine Ja-Umgebung schaffen.

Kinder haben nunmal einen natürlichen Entdeckungsdrang. Sie wollen die Welt erkunden! Das ist Teil einer gesunden Entwicklung und gut und richtig so!
Kinder wollen (er)leben und nicht funktionieren.

Über Kinder die nicht auf Entdeckungsreise gehen und nur machen was ich sag würd ich mir Sorgen machen.

Und den Laufstall würd ich als "Strafe" so nicht benutzen. Sollte doch auch ein Ort sein, an dem er sich gerne aufhält und spielt.

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Hallo....ich schließe mich dem 1:1 an...

Lieben Grüße
(unser Sohn ist auch 15 Monate alt),,,

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Oh wow... du hast eine krasse Ansicht über die Entwicklung von Kindern, bitte lass dich da mal beraten.

Alles was du beschreibst ist NORMAL!
Kinder kommen auf die Welt und können fast nichts, sie haben nur ihren Instinkt - und hoffentlich liebe Eltern die ihnen helfen anzukommen, zu lernen, zu entdecken, Erfahrungen zu sammeln (und zwar auch eigene!)... und das jahrelang!
Die Entwicklung zu einem emphatischen, sozialen, glücklichen, interessierten Erwachsenen funktioniert sicher nicht mit stummes befolgend von Befehlen.
Neinneinnein lese ich da nur, das ist doch deprimierend, da wird euer Kind kein Selbstbewusstsein entwickeln und auch keinen Drive Dinge selbst zu tun.

Was hattest du denn erwartet?

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Ich habe damals Bereiche geschaffen, in denen meine Tochter sich austoben kann, ohne dass ich dauernd "Nein" sagen muss: Ich hatte ihr zum Beispiel einen Küchenschrank eingerichtet, in dem nur Tupper-Zeug drin war. Diesen Schrank konnte sie ein- und ausräumen, wie sie wollte. Ich hatte auch alte Kataloge besorgt, aus denen sie stunden lang Seiten blättern und dabei Seiten rausreißen konnte usw.

Verbote sind bekanntlich am Spannendsten ;-) Deshalb ist ein "Nein" bei kleinen Zwergen erst mal nicht so wirksam.

Dinge, die nicht kaputt gehen sollten, habe ich in der Tat eben in Sicherheit gebracht. Ebenso habe ich Dinge aus Griffnähe verbannt, die eine Gefahr darstellen können, und da gehört für mich Eure Leiter hinterm Vorhang leider auch dazu. Man deponiert ja auch Putzmittel außerhalb von Zwergenreichweite, weil ein prophylaktisches "Nein" einem Konsum derselbigen Chemiekeule durch die Zwerge bekanntlich wenig ausrichten kann.

Und ja: Der Erkundungsdrag ist anstrengend, gehört aber eben dazu #winke

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Dass ein Kind in dem Alter nicht auf Nein hört, finde ich normal. 😅 unsere ist jetzt 20 Monate und hört auch oft nicht oder nur halb. Wir nehmen ihr die Sachen, die sie nicht haben soll, dann eben weg. Oft überlege ich auch, ob es wirklich schlimm ist, was sie gerade hat, oder ob es nur mich gerade stört wegen Unordnung.
Tatsächlich haben wir unsere Wohnung jetzt einfach kindersicher gemacht und sie kann nichts erreichen, was gefährlich ist oder was sie nicht haben darf. Das ist einfacher, als ständig was zu verbieten und sich aufzuregen, dass das Kind nicht hört. 😜 Und wenn sie den Küchenschrank voller Plastikkram und Muffinförmchen ausräumen möchte und dabei ein Chaos fabriziert, dann ist es halt so. Dann wird anschließend zusammen aufgeräumt und gut.

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Meine Kinder haben auf das Wort "Nein" immer reagiert.
Sie haben es nur anscheinend anders interpretiert als ich. Für sie schien es zu heißen, dass sie sich in ihrem Tun beeilen müssen, bevor sie da weggetragen werden;-).

Doch, in dem Alter muss man bei manchen Kindern alles, was man heil behalten möchte, in Sicherheit bringen.
Laufstall gab es hier nicht als Strafe, aber durchaus hin und wieder als Schutz, manchmal für die Kinder, manchmal für irgendwelche Gegenstände.

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Meine Kinder haben auf das Wort "Nein" immer reagiert.
Sie haben es nur anscheinend anders interpretiert als ich. Für sie schien es zu heißen, dass sie sich in ihrem Tun beeilen müssen, bevor sie da weggetragen werden;-).

Ich lache mich kaputt!!! Der Satz ist zu genial! Meine Tochter scheint die selbe Interpretation deiner Kinder zu haben! Nein bedeutet für sie auch, beeilen bevor alles weg ist😂😂😂

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zu streng nicht, aber zu unbeholfen.


Kinder lernen unsere Sprache erst noch.
Wenn ich nach China reisen würde, würde es mir genauso ergehen.

Was braucht man um Sprache zu lernen?
- Interaktion
- Zusammenhänge
- Verknüpfungen.


Mir können noch so viele Menschen auf chinesisch nein sagen. So lange ich keine Bedeutung zu dem Wort habe, kann ichnichts damit anfangen.


In eurer Situation würde NEIN = "Laufstall" bedeuten!

Also würde ich zum Laufstall gehen und NEIN sagen.

Mein Kind fragte mich mit 4 Jahren "Mama, was bedeutet gefährlich?"
Bis dahin kannte sie nur meine Reaktion und das Wort. Den Zusammenhang/die Bedeutung nicht.

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Er hört nicht so wenig, sondern der kann dein Nein noch nicht ganz zuordnen und nachvollziehen. Mit 15 Monaten ist denen die Gefahr und das erwachsene Nichtwollen noch nicht bewußt. Sie merken zwar am Ton, das was nicht so freudig ist, verstehen aber den Hindergrund , mit dem Nein noch nicht. Können noch nicht darüber nachdenken.
Wenn Kinder mehr mit Verstand verstehen, kann man ihnen ein Nein erklären, warum es so ist...(Gefahr, geht Kaputt oder ihr das oder jenes nicht mögt wie z. B. Schränke ausräumen. Kinder sehen was, sind neugierig und wollen ran.

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Negativsätze verstehen Kinder in dem Alter nicht.
Sie können das "Nein" oder "nicht" noch nicht zuordnen. Aus: "geh nicht zum Herd" wird "geh zum Her"

Versuch es doch mal mit positiven Sätzen.

Satt "Nein, geh nicht an den Herd" probier es mal mit "Achtung heiss!".

15 Monate ist noch so jung, vergiss das nicht:)

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Ein 15 Monate altes Kind versteht auch nicht, was heiß bedeutet.

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Mit 15 Monaten kann ein Kind schon verstehen was heiß ist, jedenfalls,wenn man bis zu diesem Zeitpunkt sich auch viel mit dem Kind beschäftigt und es in alles mit einbindet. Meine Tochter ist knapp14 Monate und weiss sehr wohl ihr Frühstücksei morgens ist heiß, sie zeigt drauf und sagt auch heiß! Bei ihr klappt es sehr gut,positive Sätze zu bilden. Ein Nein ist für sie noch völlig fremd und ja, wie hier schon öfter beschrieben ist ein Nein eher interessant und sie testet alles aus.war bei meinem Sohn genauso.mittlerweile erklärt er mit knapp 3,seiner Schwester dann wenn sie den Herd anfasst verbrennt sie sich die Finger, weil es heiß ist .
Allgemein zur TE hab etwas mehr Rücksicht 15 Monate ist noch zu jung um ein Nein zu verstehen, und Laufstall als Bestrafung wird dich da leider auch nicht weiterbringen. Nimm dir Die Zeit und verdeutlichen was passiert wenn, man an die Leiter geht...usw

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Dein Kind ist kein Terrorzwerg, sondern ein normaler 15-monatiger Junge!
Mein Sohn ist auch 15 Monate (meine Tochter ist 4 Jahre alt) und ein (deutliches) Nein gibt es bei uns nur in ausgewählten/gefährlichen Situationen die ich nicht verändern kann...

Ja, also Eltern muss man eben mit Kleinstkind eben eine sichere Umgebung schaffen. Was mein Sohn nicht haben kann/soll (Fotobücher weil er absichtlich/versehentlich die Seiten verreist) ist eben außer Reichweite, genauso gehört eine Leiter nicht in die Reichweite eines Kleinkindes. Genauso achte ich auch darauf, dass er das Glas auf dem Tisch nicht schnappen kann und wenn doch, dann ist das meine "Schuld". Er erkundet doch nur seine Umwelt/sein Umfeld und wird dafür bestraft und muss in den Laufstall...

Ein (deutliches) Nein gibt es bei uns z.B.: im Straßenverkehr! Wenn er laufen will, dann an der Hand. Wir mögen es auch, wenn hier Pflanzen stehen. Eine große war nun eine Weile außer Reichweite von ihm weil er immer wieder die Erde rausgeworfen hat und versucht hat sie zu essen. Jetzt haben wir sie wieder ins Wohnzimmer gestellt. Er ist hin, hat es sich angeguckt wollte in die Erde fassen. Ich habe ihn angeguckt und deutlich "Nein" gesagt. Die Hand ging weg... und dann wieder hin. Das hat sich dann bestimmt 50 mal wiederholt und seither war er nicht mehr an der Pflanze.

Meiner Meinung nach kann ein Kind in dem Alter ein Nein verstehen, wenn es wohl dosiert ist und nicht jede Kleinigkeit Nein (und ab in den Laufstall) ist. Natürlich kann man nicht absolut alles wegstellen. Aber man sollte Prioritäten setzen (in erster Linie auf Sicherheit bezogen) und was ist dabei, wenn er mal die Schublade mit dem Tupper ausräumt... räumt man es eben wieder ein. Wenn es Situationen gibt wo es zwar nicht gefährlich ist aber es jetzt auch nicht unbedingt sein muss, dass es ausgeräumt wird formuliere ich es, dass sich sage, was er tun soll(te) "Mach den Schrank/Schublade zu" - und nicht nur "Nein! Lass das"... Er lacht dann immer und macht den Schrank/Schublade dann zu, wieder auf und wartet wieder darauf das ich das sage und macht sie zu. Findet er super witzig, der Inhalt des Schrankes ist uninteressant und nach gut 10 Mal wird es auch schon "langweilig" und man kann mit etwas anderem ablenken davon.