grenzen setzen

was heißt eigentlich dieses ewige "grenzen setzen" ???

Machtgehabe oder durchdachter umgang ;-)


http://www.rabeneltern.org/elternsein/wissenswertes/grenzen.shtml



lg
ayshe

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Hallo Ayshe !
Das nervt mich auch immer gewaltig, Danke für den Beitrag #pro #freu
Liebe Grüße,

Katrin mit Emilia-Sofie (fast 20 Monate), die gerade schlummert und Nevio inside (ET -4), der ENDLICH mal rauskommen soll #schein

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tja, es sind ja immer viele der meinung,
daß ICH zb kene grenzen setzen würde.
vllt wird jetzt mal klarer, was "grenzen" denn eigentlich sein können/sollen. :-)

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Schöne Idee, ähnlich wie der Kommunismus.

Nur leider nicht praktikabel.

Aber das wirst du auch noch erkennen, wenn deine Kinder- Kind ?- älter sind.

Kinder brauchen Grenzen, wie Liebe.

Zwackelmann

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Danke Ayse!

Ich mag deine Beiträge:-D

Liebe Grüße F

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da bist du wohl eine der wenigen #freu

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Nee, ich auch!!

Manchmal habe ich hier das Gefühl, die Themen Essen, Schlafen, Grenzen setzen werden mit Krieg gleichgesetzt oder eben mit Macht ausüben.

Ich gebe zu: Manchmal bin ich tierisch von meinen Kinder genervt und reagiere nicht adäquat, aber ich versuche es wenigstens und breche mir auch keinen Zacken aus der Krone, wenn ich mich hinterher entschuldigen muss.
Danke für den Artikel!
Susanne

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Also in den zwei letzten Paragraphen steht doch eigentlich genau dass, was die meisten Eltern unter "Grenzen setzen" verstehen. Habe eigentlich auch nie etwas anderes hier gelesen. Und natürlich sind die Grenzen, die die Eltern setzen, subjektiv. Und natürlich ist bedingungslose Liebe das Wichtigste in der Erziehung, und selbstverständlich soll Grenzen setzen nichts mit Machtkampf zu tun haben. Ich glaube da sind sich alle einig.

Ich bin einfach der Meinung, dass ein Kind viel zu oft als Partner gesehen wird, und dass das Kind überfordert. Ein Kind soll Kind sein dürfen, mit allen Frustrationen, Einschränkungen und unendlichen Privilegien die das beinhaltet. Das verstehe ich persönlich unter Grenzen setzen. Grenzen, die ja schon als räumliche Eingrenzung im Mutterleib anfangen, die dem Kind Halt geben und an denen das Kind wachsen kann. Und Grenzen in der Erziehung, an denen das Kind sich reibt, und von denen es sich nach und nach freistrampelt. Und dass diese Grenzen subjektiv sind, ist nicht schlimm. Sie sollten durchdacht sein, sie sollten dem Kind genug Freiraum lassen, aber sie sollten konsequent eingesetzt werden, und nicht immer und immer wieder vom Kind in Frage gestellt werden können. Und sie sollen natürlich mit dem Kind mitwachsen.

Das Kind soll in den ersten Lebensjahren die Sicherheit haben: Meine Eltern wissen, was richtig und was falsch ist. Aber im Grunde steht das ja auch in dem Text, den du zitierst : "Je sicherer und ungekränkter Eltern sich verhalten, desto selbstverständlicher wird für ein Kind die Tatsache, dass es Grenzen gibt und der Umgang damit. " Ja, es ist wichtig, dass die Eltern sich selber sicher sind und dem Kind somit Halt und Sicherheit geben. Und wenn das Kind die bestehenden Grenzen immer wieder in Frage stellen kann, wie soll es dann ein Gefühl der Sicherheit entwickeln? Und deshalb finde ich auch ein "Es ist halt so" bei kleinen Kindern durchaus angemessen. Manches "ist halt so", und wird nicht stundenlang diskutiert.

LG Anke

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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. #freu

lg

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Ich unterschreibe und spare mir das tippen :-)

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Hi Ayshe!

Es ist wohl alles eine Frage der Perspektive: Setze ich dem Kind grenzen, oder verteidige ich meine Grenzen vor dem Kind?

Wobei ich denke, es gibt schon auch noch Fälle, in denen es nicht nur um meine persönlichen Grenzen geht, sondern darum, dem Kind Grenzen aufzuerlegen und zwar immer dann, wenn geusndheit oder Leben des Kindes in Gefahr ist. Ein Beispiel:

Es stört nicht meine Grenzen, wenn Lena alleine auf einen Tisch klettert und drauf tanzt. Ich verbiete es ihr trotzdem, weil sie noch nicht so sicher dabei ist und ich Angst habe, dass sie bei den Kletterversuchen runterfällt und sich böse weh tut, im schlimmsten Falle das Genick bricht.

Danke dennoch für den Text, er regt dazu an, mal wieder die eigenen Grundsätze und Reflektiertheit zu hinterfragen.

Lg

Coli
mit Jule und Lena (19.05.05)

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##
er regt dazu an, mal wieder die eigenen Grundsätze und Reflektiertheit zu hinterfragen.
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das war das ziel :-)

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Hallo Coli,

Frage der Perspektive!

Also mich würde es stören, wenn meine Tochter auf dem Tisch tanzt. Ich hab zwar keine Angst, dass sie runterfällt (ist jetzt alt genug dafür), aber ich möchte nicht, dass mein Tisch dadurch kaputt geht!

Würde es Dich denn auch nicht stören, wenn ein anderes Kind (bei dem Du nicht befürchten mußt, dass es runterfällt, weil es umsichtig und älter ist) auf Deinem Tisch tanzt?

Vielleicht wären Deine Grenzen doch berührt. Oder?

Gruß Franka

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Hallo ayshe,

#pro#pro#pro#freu!!!!

Eigentlich ist dem Artikel nichts mehr hinzuzufügen.

(Auch wenn ich gerade heute von meinem kleinen Teufel völlig entnervt bin - liegt aber wohl eher an seinem Wachsen und Zahnen#schmoll und meiner Migräne#heul als an fehlenden Grenzen!!)

Ich finde Deine Beiträge übrigens auch immer sehr gut!!

Liebe Grüße

Sanne (heute mit dickem Kopf) + Lukas (heute mit "Dickkopf")

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Ich sehe in dem Artikel viel Drumherumgerede.

Keine stichhaltige Begründung weshalb Grenzen keine Sicherheit geben. Nur unbewiesene Behauptungen.

Bsp.

"...Ein weiteres Argument ist, dass Grenzen Kindern Sicherheit geben. Es ist genau andersherum: Kinder erlangen dann Sicherheit und Stabilität, wenn sie sich der liebevollen Beziehung zu ihren Eltern absolut sicher sein können, wenn sie genau wissen, dass diese durch nichts bedroht wird oder gar zerstört werden kann..."

Wo ist der Nachweis für diese Behauptung.

Und wieso ist die Behauptung andersherum?

"Andersherum" (wie von der Autorin behauptet) wäre es, wenn keine Grenzen Kindern Sicherheit geben würde.

Und die Behauptung der Autorin, dass "...Kinder erlangen dann Sicherheit und Stabilität, wenn sie sich der liebevollen Beziehung zu ihren Eltern absolut sicher sein können, wenn sie genau wissen, dass diese durch nichts bedroht wird oder gar zerstört werden kann..." mag ja richtig sein.

Dies bedeutet aber nicht im Umkehrschluss (wie von der Autorin unterstellt aber nirgends untermauert wird) , dass Grenzen setzen dies nicht auch unterstützt.

Das die Autorin keine wirklichen Argumente gegen die Grenzen nennt zeigt folgendes fiktives Beispiel:

(Unterstellt es gäbe die verbreitete Meinung Schläge würden dem Kind Sicherheit geben.)

"...Ein weiteres Argument ist, dass Schläge Kindern Sicherheit geben. Es ist genau andersherum: Kinder erlangen dann Sicherheit und Stabilität, wenn sie sich der liebevollen Beziehung zu ihren Eltern absolut sicher sein können, wenn sie genau wissen, dass diese durch nichts bedroht wird oder gar zerstört werden kann..."




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HI!

Ich denke das definiert jeder anders, weil jeder über Erziehung anders denkt und vieles davon ableitet, wie er selber erzogen wurde.

Für mich, ich habe zwei Kinder (Kilian fast2 und Sarah fast 4), ist die wichtigste Grenze, daß die Kinder wissen, bis dahin kann ich gehen, dann muß ich das machen, was Mama sagt. Zum Beispiel: wenn wir spazieren gehen, können sie rennen und sich austoben, wenn wir aber an eine Straße kommen, müssen sie auf mcih hören, wenn ein Auto kommt udn stehen bleiben. Das wissen sie, dort ist ihre Grenze.

Mein bruder hat auch einen fast 4jährigen Jungen. Seine Auffassung von Grenzen ist ganz anders verlagert, als meine. Meiner Meinung nach, erlauben sie ihm vieles, wo bei mir die Grenze ist. Zum Beispiel darf er abends halb neun noch ein Eis essen. er hatte es sich aus dem Kühlschrank geholt, und wo er es schonmal in der Hand hatte, durfte er es essen. Oder er darf bis 22 Uhr aufbleiben, oder mal nur bis um 21 Uhr. Um diese Zeit liegen meine beiden im Bett, weil es mir wichtig ist, daß sie einen einigermaßen geregelten Tagesablauf haben. Da ist die Grenze für meine Kinder. Sicher merken sie (wenn beide Familien bei den Großeltern sind), daß Lukas mehr darf, aber sie akzeptieren es, wenn ich es erkläre.

Ich habe nichts gegen Ausnahmen, aber mein bruder sagt immer: Das ist eine Ausnahme und das jeden Tag 10 Mal. Die Kidner wissen mit Ausnahme nichts anzufangen und deshalb lasse ich das.

Oder wenn die Kinder was zum Naschen wollen, dann bekommen sie etwas. Aber ich setzte eine Grenze, indem z.Bsp. 5 Gummibärchen essen, die ich ihnen gebe. Dort ist die Grenze. Mehr nicht. So wissen sie die Süßigkeiten zu schätzen und genießen es, wenn sie welche bekommen.

Zu den Mahlzeiten sitzen wir alle am Tisch. Wer satt ist, darf aufstehen, aber meistens bleiben wir alle sitzen und unterhalten uns noch. Wer früher aufstehen möchte darf das, aber wir fragen, ob er oder sie satt ist, denn wer aufsteht, bekommt dann auch nichts mehr. Da ist die Grenze. Bei meinen Schwiegereltern dürfen sie aufstehen und wenn sie malwieder am Tisch vorbeikommen bekommen sie was von Oma in den Mund geschoben. Das finde ich nicht gut, denn im Kiga dürfen sie das auch nicht. Wenn das jedes Kind machen dürfte bei einer Gruppenstärke von 15-19 Kindern, werden sie nie fertig mit essen. Da sind die Grenzen.

Das ganze Leben besteht aus Regeln und Grenzen, deshalb finde ich es richtig, den Kindern von Kindesbeinen an dem Nahe zu rbingen, dann haben sie es später nicht so schwer. Außerdem möchte ich auch Zeit für mich haben, denn wir sind beide berufstätig, wir wollen auch Zeit als Paar haben. Denn wenn wir als Eltern ausgeglichen sind, sind es auch die Kinder. Und die Kinder sehen diese "Genzen" nicht als Einschränkung oder Belastung, wenn man es ihnen nciht als solches versucht krampfhaft anzuerziehen.

Dani

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ja, so ähnliche "grenzen" gibt es bei uns auch - klar.


also straße ist ja eh klar, süßigkeiten auch.
die von mir vorgebene menge und zeit halte ich auch klar ein.


in manchen dingen gibt es allerdings auch mal eine ausnahme.
meine tochter akzeptiert aber auch ausnahmen und verlangt das dann nicht als dauerzustand.


und viele "grenzen" sind ja schon aus sicherheits- und gesundheitsgründen notwendig :-)
und ich versuche nur zu vermitteln,
daß diese grenezn zb nicht nur für meine tochter gelten, sondern eben für alle, auch für mich, daß man an der straße anhält und schauen muß, morgens kein eis zum frühstück usw.
ich glaube, ihr leuchtet es mehr ein, wenn sie sie weiß, daß auch erwachsene sich an bestimmte regeln halten müssen.


lg
ayshe

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Hallo Ayshe,

genau das meinte ich. Du sprichst mir aus der Seele. Diesen Link habe ich mir nach meinem Posting erst zu Gemüte geführt und fand ihn doch, naja, ich hatte den Eindruck, daß die Dame selber keine Kinder hat. Vieles müssen sie selber rausfinden, aber sie richten sich fast immer nach dem, was sie von uns Erwachsenen sehen. Das ist so. Haben wir damals auch gemacht. Ich merke es auch bei meinen Kinder, daß Erklärungen am besten helfen, auch wenn sie es in dem Moment nicht verstehen, sind sie erstmal ruhig und denken darüber nach. Vieles, was ich Sarah (fast 4J.) gesagt habe, hat sie in einem anderen, aber richtigem Zusammenhang wieder aufgegriffen und mir erklärt. Das finde ich immer wieder faszinierend. Deshalb paae ich auch auf, daß ich den Kindern aus Spaß nicht irgendwelchen Blödsinn erzähle, vor allem, weil sie auch ernst genommen werden wollen.

Dani

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klasse beitrag!

gruß ostseemaus!ürigens find ich deine postings immer lesenswert und mag deine art#liebdrueck.

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naja, manchmal geht meine art aber auch mit mir durch #gruebel

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Hi!

Ich finde auch, dass man Kindern Grenzen setzen sollte, denn: ganz wichtig! im Erwachsenenalter werden uns auch Grenzen gesetzt, durch gesellschaftliche Normen, durch Gesetze durch unsere eigene Moral! Und das ist auch ganz wichtig, denn wo kämen wir denn hin, wenn es all diese Grenzen für Erwachsene nicht gäbe? Bzw. wenn es keine Konsequenzen für das überschreiten gewisser Grenzen gibt?

Kinder haben es später einfacher wenn man ihnen früh genug Grenzen aufzeigt! Wenn ich meinem Kind (das sich hoffentlich bald mal auf den Weg macht #augen) Grenzen setze, dann tue ich dies doch nicht, um meine Autorität unter Beweis zu stellen, oder irgendeine Macht auszuleben...quatsch!

Grenzen setzt man den Kindern wegen ihrer Sicherheit aber auch damit sie sich leichter integrieren können!

Sehr krasses, aktuelles Beispiel: Die Vergewaltigung eines 5-Jährigen Mädchens in der Schweiz. Die Täter: 10 und 13 Jahre alt.

1. Was hat das Mädchen alleine auf einem SPielplatz zu suchen?
2. Die Jungs...ich bin mir ziemlich sicher, dass die nie irgendwelche Grenzen gesetzt bekommen haben!

zu 1. Ok, es kann sein dass die kleine ausgebüchst ist und alleine auf den Spielplatz ist, aber wenn sei von ihrer Mutter die Grenze gesetzt bekam :"Nicht alleine rausgehen" aber es trotzdem tat, dann hat ja wohl ihre Mutter nicht so sehr drauf geachtet, dass die Grenzen eingehalten werden..naja..wir wissen es nicht....

zu 2. Was denken sich jetzt wohl die Eltern der Täter?
Wie schon gesagt, es ist immer ein Unterschied ob man den Kindern Grenzen zu ihrer Sicherheit setzt oder ob man dies tut um einfach nur Macht auszuüben..Kinder könnendas sehr schnell unterscheiden!

noch ein anderes Beispiel...: Kinder, so 2 oder 3 Jahre alt manschen gerne im Essen rum, ok, dass tun sie auch wenn sie jünger sind, aber da liegt es ja wohl an der Motorik die noch geschult werden muss! Aber ab einem gewissen ALter können sie es eigentlcih, wollen aber nicht... wenn meine 3-Jährige Nichte ihr Essen vom Teller nimmt und es auf den Boden schmeißt einfach aus Jux und meine Schwester und mich noch richtig frech dabei angrinst...wei soll meine Schwester dann reagieren? Sagen "Oh schön machst du das mein Schatz, guck die Mama hebt das für dich auf und wir machen das gleich nochmal" Oder soll sie ihr ne Grenze setzen und sagen "Hier ist Schluss, das macht man nicht!" ? Und als Konsequenz, wenn sie das nochmal macht, dann gibts eben nix mehr zu essen! So Grenze gezeigt, Grenze durchgesetzt....(wobei man das bestimmt öfter als einmal machen muss, aber eben immer konsequent sein)

Also nochmal zusammengefasst:
1. Ist es wichtig aus welchen Gründen man Grenzen aufsetzt
2. Es ist eben auch wichtig wie man die Grenzen durchsetzt, Gewalt ist natürlich definitiv nicht der richtige weg, aber eben dass man in dem was man tut eben auch immer konsequent ist, wir müssen uns als Eltern (bzw. ich als zukünftige) Grenzen setzten!

Sorry für das lange #bla#bla#bla

LG, Ana mit #baby inside (ET -22)