Schönen Tag Euch!
K1, 10 Jahre willschon immer alles wissen.
Es fängt an mit wer ist am Telefon, wo geh ich heute Abend hin und was mach ich da, es muss dabei sein wenn ich mich unterhalte, damit K1 nichts "verpasst".
Es mischt sich in Dinge ein die k1 nichts angeht und kann sich darüber auch aufregen und ständig Fragen darüber stellen (Z.b auffahrunfall in unserer Straße). Es muss auch immer wissen was wie passiert , bzw welche Konsequenzen daraus folgen (beispiel auffahrunfall, was passiert jetzt, wo kommen autos hin, muss jemand strafe zahlen,usw)
Es ist so als gibt es jein Ende zum Thema...jedes Thema.
Nun hatten wir heute morgen die Situation, dass K1 was gelesen hatte und ine Sache nicht kannte (ein Teil aus den 70er). Ich habe versucht es zu erklären. Wir waren im allmorgendlichen Chaos. Es fragte mich ob ich schnell ein Bild zeigen kann. Ich sagte ich zeige es nach der Schule.
Darauf meinte es ob es nicht jetzt geht weil sonst überlegt es den ganzen morgen wie dieses Teil wohl aussieht und kann sich nicht konzentrieren.
Und genau das Gefühl habe ich jetzt auch wenn ich an viele andere Sachen denke.
Bevor es nicht alle Fragen beantwortet bekomnen hat jnd Bilder dazu gesehen hat kann es nicht, kann K1 nicht aufhören darüber nachzudenken.
Und da es ja täglich viele Neue Sachen gibt. Hab ich das Gefühl der Kopf ist voll mit angefangenen Infos aber kann nicht wirklich was abschließen.
Es macht auch viele Sachen sehr selbständig, die es aber nicht machen soll (zumindest nicht zu dem Zeitpunkt). Z.b kocht es Pfannkuchen obwohl es in der nächsten Stunde Abendessen gibt.
Oder putzt die Dusche wenn es eigentlich Zähnuputzen soll.
Gießt den Garten weil es gerade dran denkt obwohl es sehr sicher in der nöchsten Zeit regnet.
Kennt das jemand?
Wenn ja, wie geht ihr damit um?
Ich jann nicht immer alles erklären und manche Sachen will ich auch nicht (z.b wer am Telefon ist oder was ich mit meiner Freundin rede)
Das teil heute morgen hab ich dann gezeigt, dann ging due Fragerei weiter, warum hatte man das, gibt es das heute noch, gibt es nur das eine.....
Viele Grüße
Hvp
Kind 10 J will endlos alles wissen
Hallo, das ist doch toll, ich habe mich immer gefreut, wenn ich meinem Sohn etwas erzählen konnte. Jetzt ist er 17 und redet kaum mehr mit mir! Also genieß es!
Ja das versuche ich mir auch immer zu sagen, dass vielleicht irgendwann der Zeitpunkt kommt und das Kind redet nur noch das nötigste.
Dann vermisse ich sicher die Fragen.
Hm, auf den ersten Blick wirkt es toll, das das Kind so interessiert ist. Aber auf den zweiten Blick sehe ich es anders, als meine Vorschreiberinnen.
Die Frage ist jetzt aber auch, wie bist du bisher damit umgegangen? Hast du ihm auch Fragen beantwortet, die ihn eigentlich nichts angehen? Hast du bisher immer gleich reagiert oder ihn gewähren lassen? Hier Stichwort Pfannkuchen.
Ich sehe es eher problematisch, das er einen "Auftrag" nicht ausführt (Zähneputzen) sondern stattdessen etwas anderes macht. Wirkt auf mich eher wie fehlende Konzetration. Wie reagierst du da?
Gut, das mit den Blumen gießen, ich bin mir nicht sicher, ob Kinder für das Wetter in dem Alter schon einen Weitblick haben. Auch hier, wie reagierst du?
"Hab ich das Gefühl der Kopf ist voll mit angefangenen Infos aber kann nicht wirklich was abschließen." Und wieder bin ich bei der Konzentration, nicht in der Lage sein, den Fokus wieder zu wechseln.
Die morgendliche Situation, mit dem Bild. Ich kann zwar nachvollziehen, das dein Kind jetzt unbedingt wissen will, um was es geht....aber es eigentlich schon begreifen müsste, das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist. Da kannst du was ausprobieren, er soll die Frage aufschreiben, für später. Schafft er es trotzdem nicht, sich bis dahin auf den normalen Alltag zu konzentrieren....du ahnst es, bin ich wieder bei seiner Konzentration und diese zu lenken.
Mir fehlen hier ein wenig die Informationen, wie du da die Rahmenbedingungen gestaltest oder Grenzen aufzeigst.
Ja daran hab icv auch schon gedacht.
Als das Kind ganz klein war hab icv alles gesagt, oma ist am Telefon, ich treffe mich mit Brunhilde usw.
Da haben die Antworten auch gereicht.
Umso älter es wurde um so mehr Details wolltf es haben. Ds habe ich angefangen das private privat zu halten und auch erklärt warum icv das will.
Habe den Spieß auch schon mal umgedreht und alle Details vom Treffen oder Telefonat erfragt. Das fand mein Kind auch lästig aber beim nächsten Mal war es auch schon eieder vergessen und es fragte mich wieder aus.
Thema Pfannkichen:
Kind sucht sich alles zusammen und macht Pfannkuchen. Ich war gerade außen jnd habe mich mit der Nachbarin unterhalten.
Da frsg ich mich auch immer ob mein Kind so unerzogen und frech ist, oder ob es wirklich nicht versteht, dass ey nicht eigenständig solche Entscheidungen treffen kann/soll, falscher Zeitpunkt ist, usw
Das mit dem Auschreiben haben wif auch s hin probiert. Hat nicht so gut geklappt.
Irgendwie erinnert mich die Beschreibung an mich selbst. Ich will auch immer alle Informationen zu einem Thema haben, wenn es mich gerade interessiert. Da ist schon ein starker Antrieb da, jetzt sofort alles zu dem Thema herauszufinden und wenn ich irgendwie die Möglichkeit habe, mache ich das dann auch. Ich habe ja zum Glück (?) ein Handy, mit dem ich schnellen Zugang zu endlosen Informationen habe. Und wenn meine innere Frage beantwortet ist (je nach Thema kann das eine Minute oder mehrere Wochen dauern), hake ich es zufrieden ab. Ich schaffe allerdings alle wichtigen Termine und Aufgaben trotzdem, sonst wäre es natürlich ein Problem. Aber wenn ein Thema morgens aufkommt, suche ich mir zum Beispiel noch schnell einen Podcast oder am besten ein Hörbuch raus, dass ich dann auf der Weg zur Arbeit hören kann.
Schwer fällt es mir, wenn ein Problem auftaucht, nicht sofort nach der besten Lösungsstrategie zu suchen. Da vernachlässige ich dann tatsächlich andere Aufgaben. Mein Partner weiß, dass ich nach dem Abendessen nicht mehr mit sowas konfrontiert werden sollte, weil ich sonst die halbe Nacht recherchiere und Problemlösung betreibe.
Ganz schwer fällt es mir auch, wenn ich merke, dass jemanden etwas belastet und die Person darüber nicht sprechen möchte. Natürlich muss ich das akzeptieren. Es ist eben ein Problem, bei dem mir keine Chance zur Einordnung gegeben wird. Das ist belastend, muss ich aber natürlich aushalten können.
Hilft dir jetzt wahrscheinlich nicht weiter, ich wollte nur sagen, dass ich dein Kind gut verstehen kann. Allerdings würde ich nie freiwillig die Dusche putzen 😅 und bin auch sonst recht konzentriert.
Vielleicht zum Hintergrund, ich habe eine leichte Hochbegabung (IQ etwas über 130) und wenn man es einordnen möchte, gehöre ich wohl zu den 15 bis 20% der Bevölkerung, die als hochsensibel eingeordnet werden. Ich habe ein extrem gutes Gedächtnis und Informationen, die ich in solchen Zusammenhängen - also mit echtem Interesse - aufnehme, bleiben bis ins Detail über viele Jahre hinweg hängen.
Vielleicht ist dein Kind auch hochbegabt mit einer Tendenz Richtung ADHS? Die Kombination habe ich schon öfters erlebt, wird aber meist erst im jungen Erwachsenenalter diagnostiziert, weil die Kinder in der Schule trotzdem gut durchkommen.
Meine Kinder sind noch jünger, deshalb kann ich es schlecht einschätzen, aber vielleicht kommt es bei einem 10-Jährigen auch in Frage, dass das Kind sich die Antworten im Internet selbst sucht? Wenn Eltern im gleichen Raum sind und den Bildschirm mit im Blick haben, könnte das doch gehen?
Bei privaten Gesprächen würde ich an deiner Stelle klare Grenzen ziehen. Vielleicht einfach Mal das Gespräch zum Thema Privatsphäre und warum die wichtig ist suchen und soweit möglich alle Fragen dazu beantworten? Sicher wird es für das Kind eine Herausforderung sein, sich aus privaten Angelegenheiten rauszuhalten, aber das ist ja auch eine wichtige Übung.
Danke für deine ausführliche Antwort.
All deibe Ideen hatte ich auch schon im Kopf. Adhs? Ads? Konzentratiobsprobleme? Doch einfach "nur" sehr schlau?
Wir waren auf Empfehlungen schon bei ein paar Therapeutin und Beratungen in den letzten 7 Jahren. Aber keiner hat je was "gefunden" oder meine Vermutungen bestätigt.
Oha - das kenne ich…das kann sehr anstrengend sein. Ich bemühe mich da immer geduldig zu bleiben, aber es geht halt auch nicht immer. Das müssen die Kinder auch lernen, dass man nicht immer nur Zeit hat.
Hab sie auch mal schon selbst nachgoogeln lassen (also mit Zeitbegrenzung), um den Wissensdrang zu stillen.
Und kenne das auch mit den Pfannkuchen. Im Prinzip schon schön, dass sie selbstständig sind. Bei uns gibt es die Regel, dass man vorher fragen muss. Sage auch oft „ja“ 😉, aber halt nicht immer…
Geb ihm Google oder eine Kindersuchmaschine an die Hand ;)
Das geht schlecht wenn wir unterwegs sind.
Daheim hat geht das schon mal, aber du kannst dir vorstellen, dass das erst recht keine Ende nimmt. 🤣