Erziehung 4 1/2 Jähriger

Ich wollte von euch mal wissen, ob jemand von euch Kinder in dem Alter hat, die zurzeit auch sehr anstrengend sind.

Zurzeit raubt er uns stellenweise den Verstand. Er hört so gut wie nicht mehr, macht grundsätzlich nicht das was er machen soll. Er provoziert seine Schwester, er testet sehr wie weit er gehen kann.

Ich kann mich daran erinnern, dass meine Tochter von 4 - 6 Jahre auch extrem versucht hat, ihren Willen durchzusetzen. Aber nicht so, nicht so laut, nicht so nervig und sie hat wenigstens gehört.

Kann mir jemand einen Tipp geben, wir ihr die Trotzphase überstanden habt? Und Vorallem dauert diese auch wieder bis zum Schuleintritt an?

Wäre über jeden Tipp dankbar. Er kennt die Regeln. Also beim Essen nicht aufstehen. Wenn Mamazeit ist, ist seine Bettzeit. Seine Schwester braucht ihre Freiräume. Aber irgendwie hält er sich nicht dran und in der Öffentlichkeit ein absolutes Unschuldslamm.

LG Schuggi

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In dem Alter ist das total normal!! Es gibt keine Trotzphase! Das nennt sich Selbstständigkeitsphase und ist sehr wichtig für die Entwicklung. Die Kinder in dem Alter spüren, dass sie selber etwas bewirken können, sie testen aus, wie weit sie gehen können. Damit lernen sie fürs Leben! Kinder üben für das soeben bei den Menschen die ihnen am nächsten stehen. Dort haben sie Sicherheit!
Als Tipp kann ich dir mitgeben, nicht auf ganz starren Regeln zu beharren, mit ihm zu verhandeln, ihn mit bestimmen zu lassen. Er ist klein, aber nicht mehr so klein, dass er keine eigene Stimme hätte.
Feste Regeln gibt es bei uns zb an der Straße bzw da, wo es gefährlich werden könnte. Ansonsten überlege ich mir jedes Nein ganz genau. Warum will ich dieses oder jenes nicht? Aus Bequemlichkeit? Ich versuche, so wenig wie möglich Nein zu sagen, dann haben die Nein die wirklich wichtig sind, einen anderen Stellenwert.
Am Tisch ist es hier so, dass wenn meine Tochter, 5, aufsteht, sie sich noch einmal zum Essen hinsetzen darf. Steht sie dann nochmal auf, ist das Essen für die beendet. Das alles geht ohne große Worte von uns vonstatten. Ohne Ärger und ohne schimpfen. Es ist ihre Entscheidung.
Viele Grüße Tanja

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Hallo Tanja,
Ich finde, das hast du wunderbar geschrieben und ich sehe es auch so.

Lg

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Hallo,

die Autonomiephase sollte vorbei sein. Damit würde ich es nicht entschuldigen. Leider schreibst du aber zu wenig, damit man dazu überhaupt eine Meinung haben kann. So empfinde ich es.

#winke

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Autonomiephase ist vorbei? Ist die das denn je? Kinder testen doch ständig sich neu und machen ständig neue Entwicklungen durch.
Ich finde wie sie das beschrieben hat, sehr einleuchtend. Mit dem vom Tisch aufstehen, handhabe ich das auch so. Niemand muss sitzen bleiben aber ich sage ihm dass ich es schön finde mit ihm zusammen zu essen und ob er wirklich schon satt ist. Und wenn er trotzdem aufsteht, ist das seine Entscheidung und für mich ok. Meistens finden wir ein Kompromiss, erst ist 2,5.

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Hallo,

ich will nicht zu tief ins Thema einsteigen. Das Einzige, was ich finde, dass man zwischen einem unerzogenem Kind bzw, einem Kind mit Verhwltensauffällgkeiten und einem Kind, das soch in der Trotzphase befondet DEUTLICH unterwcheidet. Die Autonomiephase ist eine Phase des Kleinkindalters. Mit 4,5 sollte sie vorbei sein - außer Kind ist wnteicklungsvefzögert oder geistig behindert.

Dennoch will ic mich nicht tief zum Thema äußern, dafür sind es mir zu wenige Infos.

#winke

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Danke euch für eure Antworten.

Im Prinzip möchte er einfach machen was er möchte. Geht aber leider nicht. Ich gehe arbeiten, da muss er auch früh bisschen mitmachen. Oft zögert es aber heraus. Oder macht Sticheleien gegen seine Schwester. Z. B. Wenn sie sich die Haare gemacht hat, sie wieder zerstören. Oder Schuhe verstecken. Er weis das wir los müssen, aber er will es absichtlich hinaus zögern.

Mit dem Essen, dass sag ich ihm auch, steht er paarmal auf ist er für mich fertig mit essen.

Abends ist eigentlich das Hauptproblem, dass er Partu alles möchte nur nicht schlafen. Problem bei uns ist, er ist aller 14 Tage bei seinem Papa und dort wird dich mit dazu gelegt bis er einschläft. Es hat mal so gut geklappt und irgendwie fange ich immer von vorn an dagegen a zukämpfen. Es macht mich müde. Abends Freizeit habe ich keine.

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Guten Abend,

ich denke beim Lesen an Kinder, die ich beruflich treffe. Wie ist eure Beziehung ,,Mama, Papa""? .Gerade wenn in z.B. zwiischen den Ex-partnern unterschiedliche Erziehungsstillle herrschen, kann es dazzu führen, dass Kind auf Durchzug stelllt. Ich habe sogar ein Kind erlebt, dass dann so stark verhaltensauffällig wird und schlichtweg nicht mehr hört.
Wie steht es um das gemeinsame Respekt ?

Was mir auffällt, als würde das Kind nach Aufmerksamkeit schreien.

Dann das Sticheln -man gibt Frust ab auf den schwächsten Mitglied der Kette.

Du schreibst ,,ankämpfen". Ankämpfen ist destruktiv und kostet Kraft. Schlauer wäre, was ein Kompromis für dich und das Kind wäre. Mit einem Kind in dem Alter kann man schon gut reden.

Kinder können in jeder Phase anstrengend sein. Das Entscheidende ist, wie wir es für uns erleben und wie wir reagiieren. Kämpfst du eher an, ist die Rückmeldung eher negativ. Gerade beim Thema ,,Schlafen" würde ich eher auf ,,Beteiligung" und ,,Koopeeration" ssetzen.

Und wichtig - Respektvoll zu dem Partner sein.

Ist es Dir zu schwammig ? Dann hole dir ein Buch zu dem Thema.

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Hallo,

nein es ist mir nicht zu schwammig...

Verhältnis zum Papa ist sehr gut. Allerdings treffen da Welten aufeinander. Er ist Ü40 und hat eine 22 Jährige Freundin. Dementsprechend sieht er vieles sehr locker. Kinder erst nach 21 :30 Uhr ins Bett. Schule machen überflüssig. Er ist er so der Bespaßer. In Wald gehen und am Bach einen Stau bauen oder so. Er hat keine eigene Wohung sondern lebt unterm Dach der Eltern. Heißt weder aufräumen, kochen noch waschen steht auf dem Plan. Er hat reine Bespasungszeit. Diese habe ich aber leider nicht. Ich muss nebenbei auch noch Dinge erledigen.

Ich habe schon versucht zu erklären wie wichtig es ist, dass der Erziehungstil einigermaßen harmoniert. Aber er sieht alles nicht so eng.

Das mit der Aufmerksamkeit vom Zwerg habe ich mir auch schon überlegt. Aber ich versuche beide Kinder gleich zu behandeln, wobei der Kleine eben gern im Vordergrund stehen möchte.

LG Schuggi

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