Ab wann einmischen?

Hey
Ich habe eine Freundin (Kind A ist 3 ) und unsers ist B und ist 1.5. die zwei spielen sehr gerne zusammen und sind oft hier. Aus bestimmten Gründen finden Treffen nur hier statt.

Nun gibt es immer häufiger Momente in denen ich nicht weiß wie man reagieren soll.

Beispiel: unser Kind spielt mit zb schleichtieren und A kommt und nimmt es weg.
Mutter sagt manchmal gar nichts und wenn dann mit was darf den B spielen?
A soll B dann ein anderes Tier geben, und nicht das weggenommene.

Wenn B mal selten etwas was A hat in der Hand nimmt schreit A gleich rum.

Kind A schmeißt Spielsachen auf den Boden und es wird erst beim 5. Spielzeug reagiert und zwar immer noch lieb.
Neulich wurde unser Roller (von unserem anderen Kind) mehrmals hin fallen gelassen.. Mutter steht 5 Meter daneben , reagiert nicht. Ich war noch weiter weg.

Kind B wird geschubst und es wird lieb gesagt das man das nicht macht und in den Arm genommen.
Unser Kind kann sich verbal und körperlich natürlich mit 1.5 noch nicht „wehren“ kommt mittlerweile öfter zu mir und weint oder will sich trösten lassen.

Die zwei können auch richtig schön zusammen spielen, aber das stört mich schon echt. Aber mittlerweile auch meinen Mann ( ich hab mit ihm nicht darüber gesprochen) kommt von ihm allein. Er sagt mittlerweile auch was. Ich nicht. Freundin meint wir schimpfen mit ihrem Kind mehr als mit unserem. Hmmm.. auch unseren anderen Kindern ist es schon aufgefallen das A so auf B reagiert..
Und ich steh da und denke am besten nicht einmischen.. aber irgendwie auch unser Kind schützen.. oder unser Spielzeug..

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Ganz ehrlich, ich finde nicht Kinder von 1,5 und 3 Jahren wirklich schön miteinander spielen. Im besten Fall beschäftigen sie sich Mal kurz miteinander und spielen ansonsten nebeneinander her. Der Altersunterschied ist einfach "zu groß" und der Entwicklungsstand zu weit auseinander. Es sei denn das dreijährige hängt extrem hinterher oder das 1,5 jährige ist der absolute Überflieger.
Wie ich reagieren würde? Ich würde es ganz klar mit der Freundin absprechen. Wenn sie es anders sieht, würde ich mich nur noch ohne Kinder treffen. Ansonsten wird eure Freundschaft daran zerbrechen. Hab ich schon mehrfach erlebt.

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Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. In dem Alter machen 1,5 Jahre ganz viel aus. Der 3 jährige meint das nicht bösartig, will sich aber ausprobieren, durchsetzen etc., weil er entwicklungsmäßig auf einem anderen Level ist, dem hat ein Kind mit 1,5 Jahren nichts entgegenzusetzen, weder körperlich noch geistig, Deiner zieht da immer den kürzeren und das frustriert. Würde das auch auf jeden Fall mit Deiner Freundin besprechen und die beiden wenn nur unter Beobachtung oder am besten draußen auf dem Spielplatz zusammen spielen lassen. Sagt ja niemand, dass man sich nicht mit Freundinnen und deren Kindern die älter sind treffen darf aber das muss besprochen und beobachtet werden und da muss man als Mama auch schon mal Regie führen 😉 und eingreifen.

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Das kenne ich und ich verstehe, dass dich das nervt.
Ich finde das sehr schwierig.
Am besten wäre es, wenn du mal mit der Mutter redest. Ansonsten vielleicht mal an einem neutralen Ort treffen, Spielplatz oder so. Da gibt es dann kein Spielzeug von euch.
Ich würde auf jeden Fall was sagen, wenn etwas wie der Roller durch die Gegend geschmissen wird.
Man kann das ja auch erstmal freundlich sagen, aber bereits beim ersten Mal und nicht beim fünften.

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Hallo
Ich kann dich total verstehen!
Vor allem möchte man ja nicht dass sich das Kind das Verhalten abschaut.
Wie würdest du denn reagieren, wenn beides deine Kinder wären? Wahrscheinlich würdest du etwas sagen und eingreifen. Und so kann man es auch erwarten.
Ich finde den Vorschlag sich auf neutralem Boden zu treffen super, da man sich notfalls aus dem Weg gehen kann und sein Kind altersgerecht beschäftigen kann. Wenn man plötzlich nicht mehr so viel beieinander steht merkt sie es vielleicht.
Zu dem Thema: die machen das schon alleine. Dazu müssen Kinder erstmal lernen was "gutes" Verhalten ist. Also nicht hauen, nicht wegnehmen etc.

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Ich finde das sehr schwierig, diese beiden Altersstufen zu vergleichen.

Mit 1,5 Jahren ist man noch nicht pfiffig genug, dem anderen Kind das Spieltier gegen ein anderes auszutauschen, versucht noch nicht sich durchzusetzen, das Spiel zu bestimmen, wehrt sich auch nicht so lautstark.

Gegen ein 3jähriges zieht das kleine halt immer den Kürzeren, das ist doch normal.

Wenn Du willst dass sie zusammen spielen, dann musst Du schon den altersbedingten Unterschied im Verhalten hinnehmen.

Eingreifen würde ich nur bei schmerzhaften Raufereien oder wenn das Kleine richtig weint,
aber nicht bei jedem kleinen Unmut,
weil es sich gegen das ältere Kind nicht durchsetzen kann.

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So ist es!

Das ist irgendwo ein ganz normales Verhalten für eine/n 3 jährigen.

Wir haben in der Familie ( zb. Cousins) auch diese Alterskonstellation.

Ist ja klar, dass das motorisch wie auch geistig auseinander geht.

Klar wird da auch eingegriffen, wenn es zu weit geht aber ansonsten lässt man sie machen.

Man kann ja einen 3 jährigen nicht dazu bringen, sich wie ein 1 jähriger zu verhalten und andersrum.

Wenn es aber so stört, sollte man die Treffen vlt wirklich überdenken oder reduzieren

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Das Verhalten empfinde ich für ein dreijähriges Kind nicht untypisch. Es denkt in dem Moment, ich brauche Spielzeug xyz und nimmt es sich... dreijährige nehmen sich oft gegenseitig was weg, zicken und bocken, testen sich und ihre Grenzen aus.
Da kann dein Kind kognitiv nicht mithalten, damit sie ‚zusammen‘ spielen.
Eigenständig und ohne aktive Begleitung klappt das meist überhaupt nicht. Da bedarf es eben einen anleitet, quasi als Bindeglied der beide im Spiel integrieren kann.
Von daher sitzt ihr entweder bei euren Kindern und spielt was gemeinsam und aktiv mit oder ihr sitzt beim Kaffee und quatscht und jedes Kind spielt für sich und vor sich hin.

Stell zuhause nur das zur Verfügung, was du der Meinung bist, ihr könntet auch darauf verzichten, sollte damit rabiat umgegangen werden. Nicht das Lieblingsspielzeug deines Kindes. Klappt das nicht, trefft euch nur auf dem Spielplatz mit begrenzen Spielzeug für die Sandkiste, was kaum ne müde Mark wert ist.

Generell würde ich aber das Gespräch dennoch suchen, was den Umgang mit dem Spielzeug angeht.
Das andere Kind sollte durchaus lernen wie man mit dem Eigentum anderer umgeht und die Eltern gleich mit.
Ich mag es auch nicht, wenn Kinder auf dem Spielplatz unsere Sachen durch das ganze Geländer verstreuen und mit der Schaufel irgendwo gegen Hämmern oder sie so zweckentfremden, dass es mit dem eigentlichen Spiel nichts mehr zutun hat.
Das hab ich mir einige Male angeschaut und dann auch das Gespräch gesucht oder dem Kind beim spielen direkt gesagt, dass es den Gegenstand bitte dalassen soll, wenn es woanders hingehen möchte. Oder nicht damit auf Gegenstände prügeln soll oder sonst was.
Gerade wenn man befreundet ist, sollte es möglich sein, dass man aufpasst, wie man mit dem Spielzeug des anderen umgeht.

Sag deiner Freundin doch einfach, „du Lisa, ich finde es schön, wenn unsere Kinder miteinander spielen und wir teilen unser Spielzeug gern mit euch, aber achte bitte darauf, dass der Umgang mit unseren Sachen vernünftig gepflegt wird“ das sollte sie wohl verstehen.
Wenn nicht, dann würde ich da solche Aktivitäten wirklich einschränken.
Wir teilen gern, aber hier schaut sich jeder wie der Umgang mit den Sachen stattfindet.
Meine Tochter würde was zu hören bekommen, wenn sie einen Roller ständig hinwerfen würde. Wenn es ein verstehe ist, was soll’s, sowas passiert,
Aber nicht mit Absicht und ständig!

Gruß Jule

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Hey!

Ich würde diese beiden Stufen nicht miteinander vergleichen, weil sie zu unterschiedlich sind. Vieles, das bei älteren Kindern verpönt ist, ist bei jüngeren völlig normal. Auch mein Kind hat neulich das meiner Freundin gebissen 🙈 und sie hat schneller reagiert als ich. Und besser.

Sprecht miteinander, wie ihr reagieren wollt und wann. Was dürfen die Kinder, was nicht? Eine Mutter eines kleinen Kindes reagiert vermutlich empfindlicher als die des älteren. Würde ich jedenfalls. Daher ist sie gelassener.

Ich denke nicht, dass die Kinder das Problem seid, sondern ihr. Kann es sein, dass sie schon den Stempel weg hat, falls ihr euch bei Gründen, die bei ihr liegen, nicht bei ihr sehen könnt?

Liebe Grüße
Schoko

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Hei ich bin da anders.
Unser Kind war nie aggressiv gegenüber anderen aber hat immer das Spielzeug verteidigt und sich auch woanders das genommen was es wollte. Wenn sich nicht geeinigt werden könnte war das Spielzeug weg. So haben es auch meine Freunde gehandhabt und wenn sich eine Zeit lang nur gestritten wurde. Hat man sich auch mal 2 Wochen ohne Kinder getroffen.
Manchmal brauchen Kinder auch eine Pause voneinander.

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Ein 1,5 jähriges Kind kann sich aber mit einem 3 jährigen nicht einig werden. Es wird nicht aus "Einsicht" etwas abgeben was es will. Höchstens aus Angst oder weil er es eben resigniert.
Und warum sollte man dann dem 1,5 jährigen ein Spielzeug weg nehmen? Der dreijährige muss einfach verstehen, dass er nicht alles haben kann. Da würde es bei mir auch keine Tauschgeschäfte geben. Ich würde höchstens dem dreijährige etwas anderes anbieten.
Natürlich muss ein 1,5 jähriges auch teilen lernen, aber nicht in Interaktion mit einem doppelt so altem Kind. Das ist ihm Haushoch überlegen.
Wenn solche Kinder "miteinander" spielen, müssen beide Eltern dabei sei und moderieren, da ist nichts mit in Ruhe Kaffee trinken.
Aggressives verhalten würde ich aber bei einem Gästekind auf Dauer nicht akzeptieren weil ich nicht möchte das mein Kind sich das abschaut und unter dem Kind leidet.

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Es wurde schon angemerkt, dass das Vorgehen bei einem 1.5 jährigen Kind nicht klappt. Ich finde die Einstellung der Scheiberin aber super und würde diese Haltung übertragen. Auch das junge Kind wird mal älter und kann dann agieren. Bis dahin müssen sich die Mütter absprechen und eingreifen. Und da fehlt eben momentan der Konsens.

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Es führt kein Weg dran vorbei, das Du mit Deiner Freundin mal darüber sprichst.
Was ist daran so schwer?

Einfach mal ansprechen, wie ihr solche Situationen der Kinder ab jetzt für die Zukunft lösen wollt, denn es wird unweigerlich immer so weiter gehen und ein immer wieder kehrendes Problem sein. Und dann findet Ihr schon einen Weg. Wenn Kind A so handelt, reagiert Mutter A so und wenn Kind B so handelt reagierst Du so....Fertig.

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Der Meinige spielt des Öfteren mit einem jüngeren Kind aus dem Freundeskreis, oder ich muss eher sagen sie spielen nebeneinander her. Auch bei etwas weniger Abstand als bei den Euren klappt miteinander nur begrenzt.

Ich toleriere nicht dass der meine dem Kleinen Spielzeug wegnimmt. Das Alter hat er dass er das weiss.

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Zu früh auf den Knopf gekommen.

Körperlichkeiten bringt eher der Kleine, wenn er müde ist fängt er an meinem zu kneifen und zu kratzen. Da geht seine Mama aber gut rein.
Wenn man es so handhabt und die Sachen die sie schön zusammen machen können, rutschen, Ball spielen, malen, sandeln, entsprechend moderiert oder anregt, dann geht es gut.

Das Patenkind ist klein geraten aber knapp 3 Jahre älter als meiner. Nicht ganz vergleichbar mit eurer Situation aber er ist sehr sehr ruppig, da hat meiner regelmässig einen Fuss im Gesicht oder wird umgerannt oder oder oder. Seine Mama interessiert das auch nicht gross. Ich glaube sie hat wenig Gefühl mehr dafür wie ruppig das für so einen kleinen ist wenn er so derart eine abbekommt.
Da sie es laufen lässt muss ich regelmässig reingrätschen. Wir hatten auch mal eine Phase wo wir gesagt haben dass wir das ganze mal aussetzen weil es uns zu viel war.