Warum meldet sich ein "Freund", wenn er doch nie Kontakt wollte?

Hallo zusammen

Ich möchte die Geschichte kurz halten: Eigentlich lohnt es sich nicht sich im Familienalltag über solche Sachen Gedanken zu machen, aber es beschäftigt mich trotzdem.

Vor 20 Jahren habe ich einen Mann kennengelernt, den ich sehr mochte und der mich sehr prägte.
Er zeigte mir immer, dass er nichts von mir hält, hat aber doch ca. 10 Jahre lang immer wieder den Kontakt gesucht und abgebrochen. Ich habe auch meine Fehler gemacht keine Frage.
Er behandelte mich in diesen Jahren auch hin und wieder schlecht und ohne Respekt.
Nach 10 Jahren sagte er mir deutlich, dass er mit mir nichts mehr zu tun haben wolle. Ich löschte ihn überall.
Gründete in der Zwischenzeit eine Familie, er immer noch oder wieder Single ohne Familie auch nicht in Zukunft.

Nun 10 Jahre später steht er plötzlich da mit der Aussicht auf eine Freundschaft.

Ich habe ihn mit offenen Armen empfangen, da ich es gut haben wollte und keinen Ärger, den wir ja damals immer hatten.
Es ging 1.5 Jahre sehr gut, dann brach er durch einen Konflikt wieder den Kontakt gänzlich ab.

Nun ärgere ich mich über mich selber, warum ich ihn mit offenen Armen empfangen habe?
Hätte ich ihm doch bei der Kontaktaufnahme mit der Vergangenheit konfrontieren sollen und den Kontakt gar nicht erst aufnehmen?
Ich bin manchmal hin und hergerissen was besser gewesen wäre.

Ich bin der Meinung, es ist menschlich jedem eine zweite Chance zu geben, ich brauche die vielleicht auch mal und dennoch frage ich mich, ob ich die Würde vor mir verloren habe?

Was ist das auch für ein Verhalten? Entweder mag ich doch jemand oder ich mag jemand nicht...

Evtl. hat hier jemand mehr Erfahrung. Ich möchte gerne aus dieser Sache lernen für meine Zukunft.